Mercator Tower [auf Eis]
Bauherr will im Dezember Bauantrag stellen. Geplante Büromiete: 11,50 E.
Es ist ein wagemutiges Projekt und selbst Immobilienexperten zweifeln, ob es realisierbar ist. Doch die Planer des 123 Meter hohen Büroturms an der A 59 zeigen sich zuversichtlich: "Wir ziehen das Ding durch", sagt Bauherr Harald Schulz.
"Mercator-Tower" soll das Gebäude heißen, dass Schulz mit einem Konsortium, wie berichtet, auf dem früheren Güterbahnhofgelände in der Innenstadt errichten will. Auf dem Immobilienkongress "Metropolregion Ruhr" Hotel Duisburger Hof nannte der Bottroper gestern seinen Zeitplan: Bauantrag im Dezember 2003, Baubeginn im Februar 2004, Fertigstellung Ende 2006.
55 Millionen E einschließlich Planungskosten sollen investiert werden. Gegenüber der ursprünglichen Planung ist jetzt ein weiteres, 36. Stockwerk hinzugekommen. Wird der Tower gebaut, wird er Duisburgs höchstes Haus, das zwölfthöchste in Deutschland.
Zusammen mit dem benachbarten 7-geschossigen Flachbau entstehen 37 000 qm Bürofläche. Zwar wachse der Leerstand und die Büromieten sinken, räumte Schulz ein, "aber die Nachfrage nach großen, modernen Büroflächen ist immens". Zudem sei die Lage an der A 59, in Bahnhofs- und City-Nähe "einzigartig". Werbewirksam dürfte auch die veranschlagte Kaltmiete von 11,50 E sein. Zum Vergleich: Am Innenhafen werden Mieten bis zu 15 E erzielt. Kosten will der Bauherr durch hohe Wirtschaftlichkeit der Flächen, einfache Konstruktion, eine preiswerte verglaste Fassade und wirtschaftliche Haustechnik sparen. Außerdem verzichtet er auf einen Generalunternehmer. Harld Schulz: "Wir bauen ohne Firlefanz, aber exklusiv und werbewirksam für die Nutzer." (wit)
Quelle: NRZ Duisburg, 6. Mai 2003