Andreasquartier, Altstadt (Bauphase)

  • Das Gebäude kann ja auch umgenutzt werden, für ein Luxus-Hotel ist es sicherlich bestens geeignet. Es gibt keinen Grund das alte Gericht abzureißen - aber wirklich schön ist es deshalb noch lange nicht.


    Ich hoffe nur, das der Bauträger und die Architekten bei den ergänzenden Neubauten mit mehr Gespür für die historische Umgebung an die Arbeit gehen, als es die Architekten des alten Kastens hatten.


    Welchen Einfluss die Stadt auf derartige Details hat, entzieht sich meiner Kenntniss. Da bräuchte es wohl eher einen Städtebaulichen Vertrag, in dem soetwas festgeschrieben werden könnte - Bebauungspläne sind zur Erreichung qualitativ hochwertiger Architetur nicht geeignet.


    Es gibt allem Anschein nach auch keine Gestaltungssatzung für die Altstadt; die ist lediglich als Denkmalbereich eingestuft.

  • Naja, bestens geeignet. Viel zu große, unretable Verkehrsflächen, Haustechnik auf dem Stand vor dem vorletzten Krieg, bisher keine Tiefgarage, nach vorne raus unzeitgemäße, klotzige Säulen. Dann noch das ganze unter Denkmalschutz ... Bestens geeignet für ein Luxushotel wäre ein Neubau.

  • ... Viel zu große, unretable Verkehrsflächen, Haustechnik auf dem Stand vor dem vorletzten Krieg, bisher keine Tiefgarage ...


    Bei dem Umbau wird das Gebäude sicherlich vollständig entkernt; da bleibt von der derzeitigen Haustechnik nichts übrig. Die Tiefgarage wird wohl neben dem Altbau errichtet. Ich sehe da keine wirklichen Probleme.


    Egal ob Hotel oder Luxus-Wohnungen, es ist alles eine Frage des Verkaufspreises; dann ist einiges wirtschaftlich vorstellbar.


    Einz ist sicher - die künftigen Nutzer haben eine unverwechselbare, sehr repräsentative Immobile mit 1a Standort.

  • Bei Düsseldorf Real Estate wurden Bilder online gestellt, die zur MIPIM 2010 veröffentlicht wurden:





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    Quelle: Düsseldorf Real Estate / Frankonia


    Mir gefallen die Entwürfe gut. Die Kleinteiligkeit der Altstadt wird geachtet, bzw. teilweise wiederhergestellt. Die Ecke wird deutlich an Aufenthaltsqualität gewinnen.

  • Welche Ecke ist das auf dem letzten Bild?


    Zweites Bild müsste Liefergasse sein oder?!

  • ^
    Bin mir ziemlich sicher, dass beim zweiten Bild in der Mitte die Liefergasse ist, nach links die Ratinger Straße.


    Das letzte Bild kann ich auch nicht einordnen. Was ist eigentlich diese Säulenfassade rechts im Bild, gibt es die schon, oder wird die auch neu gebaut?

  • die letzte ecke ist die am Ohme Jupp!
    Eindeutig erkennbar an dem Stück Denkmalgeschützte Fassade.


    Edit: Also Neubrückstraße Ecke Ratinger Straße

  • Die Ecke Liefergasse ist ganz ordentlich, aber die aufragenden Giebel neben dem ehemaligen Coelesterinnenkloster ist ganz gehörig daneben gegriffen.

  • Was sagt ihr denn zu den Veränderungen am alten Amtsgerichtsgebäude? Panoramafenster im Dach etc ...

  • Bei den Fenstern wäre mir wohler, wenn sie wenigstens die Schräge des Dachs aufnähmen. Neue Gauben sind völlig unpassend und entstellen den Charakter des Hauses.


    Die Neubauten (Bilder 2 und 4) gefallen mir sehr gut.

  • ja, die neuen Gauben im Amtsgerichtgebäude stechen ins Auge und mE nicht im positiven Sinne. Ansonsten find ich das Projekt aber recht gelungen (die Einbindung der Denkmalgeschützten Fassade an der Ratinger Straße finde ich durch das Herausstehen nicht 100% gelungen, denke man hätte die besser integriert)

  • ^ Sollte kein Luxushotel entstehen, werden ungefähr 100 Luxuswohnungen mit Service kommen - auch gut. In der letzten Zeit hat man bereits in Düsseldorf sehr viele Hotels diverser Kategorien - bis zur obersten - gebaut.


    Erfreulich, dass OB Elbers die Mühlenstraße weitgehend autofrei haben will, worauf es viel Zustimmung gibt. So entsteht ein Stück Altstadt zum Flanieren hinzu. Etwas weniger begeistert die Visualisierung des Innenhofs zwei Beiträge zuvor - mehr Altstadt-Touch in der Altstadt wäre plausibler und schöner.

  • Genau meine Meinung - ob Innenhof oder Aussenfassaden, zumindest im Bereich Ratinger und Neue Brückstraße sollten Traufenhöhe und Fassaden auf die Umgebung abgestimmt sein.

  • Am 20.05. hat die Bezirksvertretung 1 grünes Licht für die "Niederlegung von mehreren ehemaligen Gerichtsgebäuden, die allesamt aus den Nachkriegsjahren stammen und nicht denkmalgeschützt sind", gegeben.


    Abgerissen wird alles von innen nach aussen. Hierzu wird es eine provisorische Baustrasse geben. So soll man bis zum Schluss kaum etwas von den Abrißtätigkeiten mitbekommen. Im Aussenbereich wird das Gebäude, dass sich zur Ratinger Strasse hin erstreckt als letztes zurückgebaut, damit die Ratinger nicht unnötig vom Lärm und Staub belästigt wird.


    RP