S21-A2+3/B/C "Rosenstein"

  • @ Max BGF


    Noch mal: mir geht es gar nicht um das Thema soziale Gerechtigkeit - da kann man berechtigt sehr unterschiedlicher Ansicht sein. Ich möchte auch nicht anzweifeln, dass jemand rechtmäßig zu seinem Vermögen gekommen ist. Ich weiß nicht wo Du das zwischen den Zeilen gelesen haben willst! :confused:
    Ich hatte auch nicht vor hier eine große Verteilungs-Debatte vom Zaun zu brechen.


    Es geht mir alleine um die stadtplanerische Sicht. Und da bleibe ich dabei, dass TENDENZIELL die starke Konzentration von bestimmten Bevölkerungsgruppen in bestimmten Teilen der Stadt nicht erstrebenswert ist.


    Hat man doch schon im Geschichtsunterricht gelernt, dass zu große Unterschiede zwischen den Provinzen in Ländern zu politisch instabilen Verhältnissen führen. ;)

  • Ich wollte keinen der User hier angreifen, jeder Beitrag ist für sich gut argumentiert. Mir geht es gegen diese sich breit machende Stimmung samt Politik gegen reich/luxus als sei arm/einfältig besser.


    Im Grunde fordern wir gerade im Architekturforum auch äußerlich bei Fassaden und Form gewissen Luxus bzw. Anspruch, daß nämlich nicht jedes Gebäude im kahlen 60er-MFH-Knastlook daherkommt, was freilich am billigsten und infolge geringerer Mieten auch "sozialer" wäre. Architekten sind so gesehen ebenfalls Luxus. Man könnte alle 10 Jahre aufgrund neuer energetischer Erkenntnisse ein zentrales Baumodell erlassen und dieses landauf landab bauen. Hatten wir so ähnlich übrigens schon. Weiter östlich.


    Gerade in diesem Strang des größten auf Jahre absehbaren Stuttgarter Wohnbauprojekts läßt sich m.E. durchaius über solche allgemeinen, jedoch - wie man sieht - Wohnungsbaupolitik stark beeinflussenden Haltungen diskutieren. Muß man nicht, kann man. Ich hab's eben getan. :)


    Übrigens: Mir gefällt ein Idyll, ähnlich dem historischen Stadtbild wo Schulmeister den Wagner freunllich grüßt, alle Bürger aller Berufe und Schichten sich vertraut und nah sind, durchaus. Ich glaube nur nicht, daß man dieses Bild ausgerechnet im 1km-Umkreis des mit Abstand zentralsten Punktes einer 2,7 Mio Region zwangsweise umsetzen sollte.

  • Ich glaube nur nicht, daß man dieses Bild ausgerechnet im 1km-Umkreis des mit Abstand zentralsten Punktes einer 2,7 Mio Region zwangsweise umsetzen sollte.


    Wo dann?


    Natürlich ist "arm/einfältig" nicht besser. Aber der Punkt ist doch, dass man das "einfältig" halt vermeiden sollte. Dass geförderter Wohnraum qualitativ in der Tradition der Ostblock-Moderne stehen muss sehe ich auch nicht. Es gibt einige große Städte, allen voran Wien, die eindrucksvoll zeigen, wie man zeitgemäßen, hochwertigen und erschwinglichen Wohnraum schaffen kann, der keine optische Schande für die Stadt ist.
    Das Ganze muss einer Stadt natürlich etwas wert sein. Nicht nur Geld, sie muss sich aktiv in diesen Fragen engagieren - das sehe ich in Stuttgart bisher wenig. Ich finde es als Zugezogener seltsam, wie eine der wenigen verbliebenen reichen Städte in Deutschland mit dieser Sache umgeht.


    Aber warten wir ab, wie es mit dem Rosenstein weitergeht. Ich habe die Hoffnung, dass es ein ansehnlicher UND durchmischter Stadtteil wird, noch nicht aufgegeben.

  • Interessantes Interview mit Uwe Stuckenbrock, Stadtplaner aD:


    https://www.youtube.com/watch?v=z1xotQNyfAQ


    Interessant vor allem:

    • Rosensteinviertel ist nur über eine Zufahrt angebunden, die nördliche Zufahrt ist "nur" eine Geh- und Radwegbrücke. Dass würde einen Stellplatzzfreien Stadtteil noch mehr begünstigen.
    • Die Athener Straße ist wohl so wie geplant nicht so ohne weiteres baubar, da der mit S21 neu zu bauende S-Bahn Tunnel offenbar nicht dafür ausgelegt ist, dass man darauf Häuser baut. Diese müssen mit speziellen Konstruktionen angefangen werden, was weiderum zu erheblichen Eingriffen im Bereich der Gehwege führen kann.
      Er ist dafür den Tunnel einfach nicht zu bebauen und die Athener Straße deutlich zu verbreitern.
    • "Centralpark-Bebauung" mit hohen Gebäuden, die direkt in den Park münden, findet er nicht zu Stuttgart passend, Bauhöhe der Häuser besser unter Baumhöhe
  • Danke für das Video, ist recht interessant.


    Rosensteinviertel ist nur über eine Zufahrt angebunden, die nördliche Zufahrt ist "nur" eine Geh- und Radwegbrücke. Dass würde einen Stellplatzzfreien Stadtteil noch mehr begünstigen.


    Das hat mich auch überrascht. Ich war immer der Meinung dass es mehrere Zufahrten geben muss, z.B. von der Ehmannstraße aus. Ggf. könnte die Zufahrt unterirdisch erfolgen.
    Warum von der Ehmannstraße keine Zufahrt geplant ist, verstehe ich nicht.


    Apropos unterirdisch: könnte man nicht einige Erschließungsstraßen unterirdisch realisieren? Die Tiefgaragen liegen eh schon unterirdisch, da könnte man sich die ganzen Einfahrten direkt sparen und oben einen verkehrsberuhigten Bereich umsetzen.


  • Rosensteinviertel ist nur über eine Zufahrt angebunden, die nördliche Zufahrt ist "nur" eine Geh- und Radwegbrücke. Dass würde einen Stellplatzzfreien Stadtteil noch mehr begünstigen.


    Das Rosensteinviertel ist in der Tat eine einzige Sackgasse wird aber von Menschen bewohnt werden in dem es in jedem Haushalt mindestens 1 Auto gibt.
    => Die wohnen in ihrem beruhigten Viertel und werden aber mit ihren Autos die bestehende Verkehrsinfrastruktur noch mehr belasten.
    => Das Rosensteinviertel ist überflüssig wie ein Kropf, es ging nur darum die Flächen zu Geld machen zu können um S21 zu finanzieren.

  • fehlplaner
    "Centralpark-Bebauung" mit hohen Gebäuden, die direkt in den Park münden, findet er nicht zu Stuttgart passend, Bauhöhe der Häuser besser unter Baumhöhe


    aD-Mann scheint hier keine explizite Meinung zu haben, er lässt sozusagen alles offen (wir müssen schauen, ganz genau aufarbeiten, sorgfältig diskutieren... bla? bla? bla!). Kurzum: Die Stadtverwaltung hat in all den Jahren offenbar überhaupt kein eigenes Konzept für das alle Chancen birgende Filetstück der Stuttgarter Stadtplanung schlechthin entwickelt. Das sollen nun die armen Bürger (äh echt jetzt?) für sie für lau bzw. für nix erledigen. Kann das denn wirklich sein? Alle Appelle, von Ingenhoven und anderen, endlich mal die Hausaufgaben zu machen, haben also wirklich gar nix genützt. Auch hier: Einfach nur erschreckend.

  • Warum von der Ehmannstraße keine Zufahrt geplant ist, verstehe ich nicht.


    Man will wahrscheinlich jeden Durchgangsverkehr vermeiden.


    könnte man nicht einige Erschließungsstraßen unterirdisch realisieren?


    Ich bin mir nicht so sicher, ob das so gut wäre.
    Eine gigantische öffentliche TG wäre auch, zumindest subjektiv, ein Angstraum.


    wird aber von Menschen bewohnt werden in dem es in jedem Haushalt mindestens 1 Auto gibt.


    Das wird man hoffentlich zu verhindern wissen.


    => Das Rosensteinviertel ist überflüssig wie ein Kropf, es ging nur darum die Flächen zu Geld machen zu können um S21 zu finanzieren.


    In meines Augen ist das Rosensteinviertel eines der wenigen Juwelen bei S21 - in einen Schrank voll billigen Plunder ;)


    er lässt sozusagen alles offen (wir müssen schauen, ganz genau aufarbeiten, sorgfältig diskutieren... bla? bla? bla!).


    Würde er nicht alles offen lassen, was gäbe es dann auf der Bürgerbeteiligung noch zu diskutieren? Das Straßenpflaster?

  • Es geht darum, dass man als Gemeinde und Verwaltung dem Entwicklungsgebot nachkommt und selbstverständliche kommunale Aufgaben erledigt. Die Bürgerbeteiligung kann allenfalls ergänzend oder als Entscheidungshilfe in Frage kommen, kann aber die Stadtplanung selbst nicht ersetzen. Sonst könnten wir das Stadtplanungsamt auch abschaffen. Proaktive Herangehensweise darf und muss ich als Steuerzahler von der Verwaltung schon einfordern.

  • ^
    Und wie soll das funktionieren, solange man die von der Bevölkerung vorzugebende Richtung nicht kennt?


    Erst wenn man weiß was dahin soll kann man mit der Planung anfangen. Kommst du auf der Bürgerbeteiligung bereits mit fast fertigen Plänen an, dann gibt es wieder Stress. Und dann wird sich das ganze noch weiter verzögern.

  • ^
    Und wie soll das funktionieren, solange man die von der Bevölkerung vorzugebende Richtung nicht kennt?


    Sorry für den Klartext, unsere zwei; Peter Pätzold und Fritz Kuhn, verstecken sich hinter der Bevölkerung. Als ehemalige S21 Gegner vielleicht verständlich, als wesentliche Vertreter der Stadt Stuttgart eben nicht.


    ^
    Erst wenn man weiß was dahin soll kann man mit der Planung anfangen. Kommst du auf der Bürgerbeteiligung bereits mit fast fertigen Plänen an, dann gibt es wieder Stress.


    Ja und dann gibt es Stress, den muss jeder aushalten der innovativ ist, auf einen Innovativen treffen bis zu 19 Prozessaufhalter, das ist in der Industrie so und das wird auch im Rosenstein so sein. In der Industrie muss dann mal ein Chef sagen, das machen wir jetzt so und da komme ich zurück zu unserer traurigen Rathausmannschaft, wer wird von denen das Mittelmaß übertreffen.


    Ich bin sicher, Sie werden dieses Mittelmaß als Erfolg verkaufen, nur um Stress zu vermeiden wird die Summation aller geäußerten Ängste das Ergebnis sein. Ein Pätzold wird stolz verkünden, die Anzahl der überdachten Fahrradplätze erhöht und die Tiefgaragenplätze minimiert zu haben... so du der hier ja die Verhinderung das jeder Haushalt ein Auto hat.



    Ich wette es gäbe weder Fernsehturm, Wilhelma, Weisenhof... wenn man die Bevölkerung gefragt hätte.


    Ich finde persönlich unter dem Anspruch Weisenhof 2 geht es hier nicht und dafür brauchen wir die Spitze der Stadtentwicklung in der Welt und nicht die Kochenhofsiedlung 2 oder ein Eiermannnest 2 ...

  • fehlplaner
    Und wie soll das funktionieren, solange man die von der Bevölkerung vorzugebende Richtung nicht kennt?


    Ich glaube, Du hast bestimmt so etwas wie Gemeinschaftskunde an Deiner Schule. Frag doch mal Deinen Lehrer, was man gemeinhin unter Bürgerbeteiligung versteht.


    Hier an dieser Stelle können wir das wirklich nicht mehr nachholen, da sind/waren andere Institutionen gefragt.

  • Heute war eine öffentliche Sitzung von der Bürgerbeteiligung Rosenstein: Bei der Vertreter von Organisationen wie VCD und BUND über Stuttgart mit entscheiden sollen.
    https://www.stuttgart-meine-st…56d6a243d4f3db04450c4075/


    Unser Fritz Kuhn hat eine Rede gehalten und hat für seine Verhältnisse ganz gut motiviert, er hat sich richtig gefreut auf den Rosenstein und seine Möglichkeiten.
    Eine Frau vom Stadtplanungsamt, hat dann ins Spiel gebracht das Überbauwerk als Erhaltenswert eingebracht (?!?), so wie den Lockschuppen (warum nicht) und die Packstation der Post (?!?), sonst machte sie einen guten Eindruck.

    Es fing also ganz gut an, bis dann zuerst der Vertreter des BUND über versprochene Ausgleichsflächen, dann der VCD über die unbedingt zu erhaltene Gäubahn und die Schienen, die erhalten werden müssen, ein sogenannter interessierter Bürger waren schon 5 Stockwerke zu hoch, andere wollten das A2 erst mal frei halten, Klimaströme sollen simuliert werden, dann muss man noch alles visualisieren, damit man die Baumassen auch als Laie erfassen kann, darauf gab es dann auch noch Zustimmung vom Kuhn, der damit leider einiges was er vorher gut gemacht hat wieder kaputt gemacht hat ...
    Er hatte vorgegeben min. 7500 Wohnungen, Ernergieplus und eine Internationale Bauausstellung als Ziel.


    Vernünftige Stimmen gab es auch, nur haben sich leider fast nur Menschen gemeldet die irgendwas nicht wollten...


    Was das ganze für mich schwierig gemacht hat, war das das Mediatorenteam alle Meinungen zugelassen hat, sie vermieden jegliche Bewertung, die leben ja davon, nennen sich ja selbst Mediator GmbH, bin mal gespannt wann diese Firma anfängt festzustellen, dass sie so kein Ganzes, sondern nur ein amorphes nicht zusammenfassendes Gebilde erzeugen, dass uns eher zurück werfen wird, als nach vorne.


    Jetzt sollen lauter lose Gruppierungen uns nach Vorne bringen.



    Zusammenfassend Wenn wir es nicht schaffen Kompetenz und Innovationskraft durch Externe hier rein zubringen, gebe ich heute die Prognose ab, das wird eine angemalte Schuhschachtel oder Eiernest 2.


    P.S.: Der Baubürgermeister war nicht dabei.
    P.S.S.: Es waren keine 20 Besucher anwesend die sich 50-60 geladene Forungsteilnehmer anschauen wollten.
    P.S.S.S.: Bei den Veranstaltungen von Schuster war es z.T schwer Einlass zu erhalten, so voll war es da.

    2 Mal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • Meine Prognose – das geht in die Hose! Wie eigentlich alles in Stuttgart in der letzten Zeit! Städte wie Frankfurt und München ziehen Gnadenlos an uns vorbei und werden uns bald auch den einen oder anderen Arbeitsplatz kosten. Denn die Firmen gehen auch dorthin wo es die Menschen hinzieht – und die fühlen sich in Stuttgart so langsam verarscht! Kaum nennenswerte Baugebiete, Verkehrlich eine Vollkatastrophe, ÖNV marode bis zum geht nicht mehr, Kulturell tut sich nichts – das Nightlife ist regelrecht tot, Kriminalität steigt, Mieten explodieren, der lebloseste Marktplatz der Republik, schlicht, es ist einfach nur ein ARMUTSZEUGNISS was hier abläuft!

  • Was das ganze für mich schwierig gemacht hat, war das das Mediatorenteam alle Meinungen zugelassen hat, sie vermieden jegliche Bewertung, die leben ja davon, nennen sich ja selbst Mediator GmbH, bin mal gespannt wann diese Firma anfängt festzustellen, dass sie so kein Ganzes, sondern nur ein amorphes nicht zusammenfassendes Gebilde erzeugen, dass uns eher zurück werfen wird, als nach vorne.

    Reicht doch. Hauptsache alle fühlen sich teilhabend, mitgenommen, verstanden, gehört und die Mediatoren können weiter auf Steuerzahlerkosten mediatieren. Warum etwas anpacken, wenn man es auch bequem totreden kann? Wohlfühl-Linkspopulismus übelster Sorte.

  • Habe noch mal darüber geschlafen und bin zu der These gekommen das man Menschen die sich "Nichts" vorstellen können mit Geschwindigkeit bei kommt.


    Theoretisch könnten wir, das Forum, eine Gruppe bilden und dies mit einer einfachen email an die mediator GmbH bekannt machen. Dies wäre dann ein weiterer "Stern" in dem Bereich offene Formate, (siehe Link).
    https://www.stuttgart-meine-stadt.de/rosenstein/
    das gleiche dann für das A2 gelände was auch zur "informellen Bürgerbeteiligung Rosenstein" gehört


    Ich bin ehrlich die Chance, dass wir dieses amorphe Gebilde in eine Form bringen ist klein, nur will ich mir persönlich nicht vorwerfen hier geschlafen zu haben.


    Ich stelle mir vor, dass wir gar nicht viel ändern, nur dass wir hier mal zusammenfassen was wir schon diskutiert haben dazu die untermauerten Argumente auflisten, es schaffen hier die Front zwischen Radfahrern und Autofahrern auflösen...


    Ich könnte das vorbereiten, fände es jedoch schöner wenn ich nicht der Einzige wäre der diesen Schmerz verspürt.


    @Moderatoren: Liebe Moderatoren kann ich dieses Unterforum B/C und das über A2 als Sterne für das Rosenstein anmelden?

  • Ich stelle mir vor, dass wir gar nicht viel ändern, nur dass wir hier mal zusammenfassen was wir schon diskutiert haben dazu die untermauerten Argumente auflisten, es schaffen hier die Front zwischen Radfahrern und Autofahrern auflösen...


    Ich könnte das vorbereiten, fände es jedoch schöner wenn ich nicht der Einzige wäre der diesen Schmerz verspürt.


    :daumen: Guter Plan !

  • Eine Frau vom Stadtplanungsamt, hat dann ins Spiel gebracht das Überbauwerk als Erhaltenswert eingebracht


    Da ich mich persönlich an solchen alten verlassenen Orten erfreue, könnte ich mir duchaus vorstellen, zumindest einen Teil zu erhalten. Das gesamte 1km lange Bauwerk würde sicherlich zu strak stören und nur eine Problemzone werden. Aber ich könnte mir z.B. vorstellen, das lange Viadukt mit den Streckengleis Mannheim - München zu erhalten.
    In 50 Jahren werden sich bestimmt einige an der Geschichte dieses Ortes erfreuen.


    BUND über versprochene Ausgleichsflächen


    War da nicht was, dass eine größere Schotterfläche in den neuen Gebieten angelegt werden sollte? :hmmm: Dazu habe ich aber leider nichts mehr gefunden.


    dann der VCD über die unbedingt zu erhaltene Gäubahn und die Schienen, die erhalten werden müssen


    Der erhalt der Gäubahn ist doch eingentlich schon so ziemlich beschlossen, was stört dich daran?


    ein sogenannter interessierter Bürger waren schon 5 Stockwerke zu hoch


    Über die Gebäudehöhe kann man sicher streiten, aber das Nordbahnhofviertel ist (bis auf die UFA-Umgebung) auch nicht höher.


    Er hatte vorgegeben min. 7500 Wohnungen, Ernergieplus und eine Internationale Bauausstellung als Ziel.


    Kann man ja schon mal als gutes Ziel ansehen.


    Was das ganze für mich schwierig gemacht hat, war das das Mediatorenteam alle Meinungen zugelassen hat, sie vermieden jegliche Bewertung, die leben ja davon, nennen sich ja selbst Mediator GmbH, bin mal gespannt wann diese Firma anfängt festzustellen, dass sie so kein Ganzes, sondern nur ein amorphes nicht zusammenfassendes Gebilde erzeugen, dass uns eher zurück werfen wird, als nach vorne.


    Bei den Bürerbeteiligen wo ich bislang dabei war lief es am Anfang ähnluch ab, erst wurde jede Wortmeldung gesammelt und dann wurde noch mal darüber diskutiert, meist in kleineren Fachbereichsspezifischen Gruppen. So verstehe ich auch deinen nächsten Satz:

    Jetzt sollen lauter lose Gruppierungen uns nach Vorne bringen.


    Ich bin ehrlich die Chance, dass wir dieses amorphe Gebilde in eine Form bringen ist klein, nur will ich mir persönlich nicht vorwerfen hier geschlafen zu haben.


    Ich finde es gut, dass zumindest einer hier sich bei der ganzen Sache beteiligt und nicht bloß herummotzt wie die meisten anderen hier. :daumen:


    Ich würde vorschlagen, dass man einen neuen Faden erstellt, wo es explizit um Planungsideen für das Viertel geht. Denn in diesen Faden hier sind ja auch schon Baufotschritte in Nachbarvierteln usw drin, die ja nicht unbedingt für die Bürgerbeteiligung relevant sind. Sonst besteht die Gefahr, dass gute Ideen überlesen werden. Wer Ideen hatte kann diese ja im neuen Faden dann einfach noch mal reinschreiben.
    In diesen neuen Faden sollte sich auch JEDER am Riemen reisen und einen ordentlichen Diskusionston an den Tag legen.

  • Reicht doch. Hauptsache alle fühlen sich teilhabend, mitgenommen, verstanden, gehört und die Mediatoren können weiter auf Steuerzahlerkosten mediatieren. Warum etwas anpacken, wenn man es auch bequem totreden kann? Wohlfühl-Linkspopulismus übelster Sorte.


    Jupp, dass derartiger "Basisdemokraten"-Blödsinn mehr verhindert als demokratisiert, wenn jeder ahnungsbefreite Müslimümmler stundenlang mit seiner persönlichen Meinung die Welt bespaßen will, das sollte mittlerweile doch jeder bemerkt haben. (Ist übrigens NICHT ironisch gemeint! Sobald jemand das Wort "Basis" vor die Demokratie setzt, verkommt jede Diskussion sofort zur Selbstdarsteller-Veranstaltung und das wird nicht besser, wenn man das Ganze als "Bürgerbeteiligung" verschleiert)


    Das Blöde ist nur, dass man in genau diesem Beispiel der Neugestaltung wieder mal sieht, dass man die jeweils anderen eben auch nicht "einfach mal machen lassen" kann, wenn dann Stadtplaner und sonstig Verantwortliche bishin zu Politikern jeden "Plan B" von vorneherein negieren und nur ein "alles muss weg" zulassen, als gäbe es keine Gesetze in Sachen Denkmalschutz und könne man den Gerichten vorschreiben, wie sie in Sachen Streckenerhalt zu entscheiden haben.


    Das macht dann aus meiner Sicht solche Diskussionen immer weitestgehend sinnfrei. Jahr(zehnt)elanges Gelaber über Visionen, bis dann ganz kurz vor Torschluss (oft auch erst danach) alle feststellen, dass nichts von dem erträumten juristisch, finanziell oder politisch realisierbar wäre. Am Ende vom Lied wird dann wieder unter Zeit- und Kostendruck irgendein 08/15-Müll hingerotzt oder die Geschichte komplett einem Investor überlassen, woraufhin dann die formell ursprünglich beteiligten Bürger die angebliche Bürgerbeteiligung in eine angebliche Bürgerinitiative umwandeln um sich weiterhin selbst zu produzieren.


    Solange jedoch die Persönlichkeiten in der Politik fehlen, die diesen Sauhaufen beiderseits mal eben erden (Rommel war da z.B. spitze drin, am Ende glaubte dann jeder er hätte es von Anfang selbst so gewollt), ist das ein leider unlösbares Problem, weil das ganze System nur noch aus Selbstdarstellern besteht (je linker desto schlimmer, mittlerweile aber auch bei den ganz konservativen nichtmehr viel besser).

  • @fehlplaner@Bürgerbeteiligung
    Die Gäubahn geht laut dem VCD nur oberirdisch durch das A2!, sollte das Richtig sein wäre ich dagegen.
    Sonst wird bei bestimmten "älteren" Herren überdeutlich, dass Sie Gründe suchen den Rosenstein und insbesondere das A2 so zu fragmentieren, dass es nicht mehr funktionieren würde.
    Die trauen sich schon fast so zu reden wie bei Ihren Montagsdemos.
    Ich glaube dir das du erlebt hast, dass es besser wird, bei dieser Konstellation und mit unserer Erfahrung kann man ohne Hellseher zu sein behaupten, dass es nicht so sein wird.
    Wenn man diese Störungen die sehr subversiv daher kommen, nicht zurück drängt, wird das Ergebnis ein Filderdialog 2 sein, der eben nicht die beste Lösung für die Region erbracht hat, sondern das was dem Ganzen am meisten in Frage stellt.
    Was überdeutlich war die die strahlende Augen hatten, dass sie hier die Chance haben ihr Stuttgart mitzugestalten waren in der Minderheit und haben sich gar nicht zu Wort gemeldet.

    Einmal editiert, zuletzt von ippolit () aus folgendem Grund: A2 hat gefehlt