Visionen & Spekulationen

  • Genau deshalb bin ich auch gegen einen Abriß des MarstallCenters, ich sehe nämlich keinerlei Bereitschaft in das Gebiet zu Investieren. Mir ist klar das Ludwigsburg ein ausgeprägtes Barockes Gesicht hat (ich bin Ludwigsburger), was in der Innenstadt ja auch teilweise zur Geltung kommt. Zwischen MarstallCenter und Schloß, bzw entlang der B27 sieht das jedoch ganz anders aus. Deshalb bin ich ja auch für eine Restaurierung, das Hauptproblem, die B27, bleibt jedoch. Deshalb bin ich für eine Untertunnelung. Das dafür in Deutschland kein Geld da ist ist mir klar! Ich finde das geradezu ABARTIG, wenn man betrachtet für was in anderen Ländern so alles Geld da ist!!!

  • Weiß eigentlich jemand, wie die Eigentumsverhältnisse beim Marstall-Center sind? Ich glaube (bzw. befürchte), dass zumindest das Wohnhochhaus einer Wohnungseigentümergemeinschaft gehört. Dann kann man sich alle Diskussionen über einen Abriss schenken, weil man dazu NIEMALS einen einstimmigen Beschluss der Eigentümer zustandebringen wird. Übrigens ein heißer Tip für Architekten, die sich gern ein Denkmal mit ewigem Bestand setzen wollen!

  • Schloß und Marstall-Center

    Aussicht, die der Herr König nicht geniessen durfte



    Aussicht, die der Herr König genossen hat



    Bitte selbst entscheiden, was auf diesem Bild stört

    Bilder:Max BGF


    in Google-Maps

  • Da hat der MAX doch mehr als recht. Fraglich ist natürlich, wohin man die Bewohner umsiedelt. Handelt sich vermutlich nicht um die solventeste Klientel. Halte daher einen Abriss für recht unwahrscheinlich, LEIDER!

  • Eure Visionen und Wünsche für Stuttgart?

    Wir reden hier von Projekten im Bau, in Planung und in den Köpfen mancher Stadtväter. Aber was sind Eure Visionen und Wünsche darüber hinaus für diese Metropole der Täler, Reben und Wälder?


    Soviel ich gesehen habe, gibt es dieses Thema für Stuttgart noch nicht. Also starten wir es.


    Start dreaming! :daumen:


    Wegen Themennähe mit "Spekulatius & Ideefix" zusammen gelegt, Titel geändert.

  • 3 schicke Wohntürme um die 130m am Renaturierten Neckar. Außerhalb de Kessels dürfte es ja eigentlich keine Bedenken geben, oder?

  • Ich mache mal den Anfang, aber nachdem REGENT schon schneller war, setze ich fort:


    Stuttgart muss Geld verdienen, das tut es mit einer sehr guten Infrastruktur für die Wirtschaft, dazu zählt auch S21.


    Stuttgart muss auch Wohnraum bieten.


    Stuttgart muss auch sozial sein.


    Aber Stuttgart muss auch ein kulturelles Leben behalten, jenseits der stolzen Geldverdiener-Paläste entlang der Heilbronner Straße, des Pragsattels etc. und selbst jenseits der Staatstheater und des Opernhauses des Jahres.


    Darunter stelle ich mir vor: Kleinkunst-/Atelier-Areale, die sich meistens nur in Nischen finden. Wie wäre es, wenn Stuttgart hier einige Hektar für eine Art Künstlerpark zur Verfügung stünde? Jenseits von Glam ein Areal, das von Clubs, Initiativen und Ateliers gestaltet werden kann. Wo könnte sowas stattfinden, wie könnte sowas aussehen?


    Das ist sicher was, mit was sich nicht unbedingt das große Geld verdienen lässt - aber bereichert die Seele der Stadt und fördert ihr Image. Das ist etwas, was sich eine Stadt, die gut Geld verdient unbedingt "leisten" sollte.


    Anstatt solche Einrichtung an den Rand zu drücken und zu verdrängen - Lebensraum dafür schaffen! Jenseits der Lounges, Restaurants und Nobel-Clubs von Bezirk Mitte.

  • Tja, die Stadt Stuttgart hat eben ein Problem mit der Eigendynamik solcher Areale. Damit tut man sich hier wohl sehr schwer. Anstatt sich über eine Bereicherung zu freuen wird in der Regel eine komerzielle Nutzung vorgezogen. Beispiele hier sind ja Zahlreich, angefangen beim Südmilchareal (jetzt z.B. UFA Palast) über das Radiobarth Gebäude (Rotebühlplatz), bis hin zu Nordbahnhof bzw. Ehemalige Bundesbahndirektion (z.B. Rocker 33). So langsam werden Nutzbare Areale in guter Lage Rar! Am ehesten sehe ich hier noch die Möglichkeit am Norbahnhof Areal, bzw. Wagenhallen weiterhin Raum für Kunst und Sub-Kultur zu lassen.

  • @ Regent
    Ja hast Recht, langsam wird es eng. Um die Wagenhallen steht es auch net so gut....


    @ COL
    Die Idee mit dem Künstlerpark zwecks Bündelung finde ich aussichtslos, würde meiner Meinung nach auch net funktionieren. Solche kleinen Ateliers, Theater etc. brauchen gewachsene Strukkturen, sie entstehen vornehmlich in Stadtteilen die man auch Kiez nennen darf. Sie leben in und von solchen Nieschen. Auch gibt es in Stuttgart gott sei dank noch genug davon, wie z.B. Merlin in S-West, man muss halt nur hingehen, und net darauf warten bis die sich alle schön im Kreis versammeln an einer Stelle und am Ende dann eh nur 2 übrig bleiben. Lieber fahr ich von West nach Süd nach Cannstatt usw....


    Ansonsten:
    S21 muss kommen, klar. Über Wohnraumbedarf müssen wir nicht sprechen. Darüberhinaus schwebt mir seit Jahren eine Grössenwahnsinnige Idee im Kopf herum für die mich viele am liebsten im Neckar versenken würden. Man nehme S-Münster, reisse es komplett ab, ja richtig Münster komplett planieren, die ganzen Einfamilienhäuser in bester Lage und teils erbärmlichen Zustand müssen weg. Und dann Hochhausbebauung - aber richtig. Was für ein Panorama, Skyline am Neckar, an der Neckarkurve, gegenüber Weinhänge die jetzt noch mehr Sonnenstunden geniessen durch die Reflexion der HH-Glasfassaden:D Haaaah Träume können so schön sein:troest:


    Was aber auch ohne HH drin sein muss. Der Neckar muss besser ins Stadtbild integriert werden und net einfach nur dran vorbei fliessen. Es ist bedingt durch die Lage schwer aber MACHBAR. Ja und City-Prag komplett endlich mal wäre super, sowie schöne HH am A1 Arreal, zumindest die auch wenn es noch mehr Stellen gibt. Und die Heilbonner Strasse bis zum Friedrichswahl herusputzen.

  • Silesia: Klar, am besten hat man so ein Künstler-Areal aus gewachsenen Strukturen. Aber den Kiez mit Stuttgart-West etc. zu vergleich ist doch etwas weit hergeholt. Kürzlich war ich in Dresden, und da steckt selbst die Neustadt in dieser Beziehung Stuttgart in die Tasche.


    Stuttgart-West kommt dem realtiv nahe. Das Merlin ist ein Beispiel, das Areal am Nordbahnhof auch. Aber es sind mehr oder weniger versprenkelte Einzelexistenzen, die teilweise auch in zu guten Lagen liegen, um dort nicht von anderen Projekten verdrängt zu werden.


    Auf dem ehem. Brauereigelände am Marienplatz, in dem alten Schuppen kurz vor dem Abriss machte sich so ne Szene breit. Das hatte sowas. Aber dann kam das "Südtor", was an dieser Stelle eben aber auch Sinn macht. Aber wenn ich mir so Kraftwerks-/Bahn-Areale um Gaisburg und Hafengegend anschaue wäre das ein spannendes Feld dafür.


    Das heisst: Ein gewachsener Kiez bei uns ist nicht. Die Einzelexistenzen hier und da werden an den guten Lagen eher verdrängt. Vielleicht baut Stuttgart ja irgendwann ein neues Heizkraftwerk irgendwo, und das alte Kraftwerk bliebe erhalten als kultureller Schmelztiegel. ;)

  • What about Bad Cannstatt?

    Meine Visionen für demnächst in Stuttgart:


    - Verleihung des Zusatznamens "Transstuttgardia" für die U1 von Vaihingen nach Fellbach à la Transsib. Eventuell besser für die U6 von Gerlingen zur Messe? ...


    - Warum nicht einen Platz in Stuttgart nach den Fantastischen Vier benennen, samt Statue, oder nach Wolle Kriwanek oder Bernd Allgöwer? Darauf kam meine Freundin in München, als wir uns im Kreisverkehr um eine stolze Statue herum befanden. Warum nur vergreiste Kriegsherren und Dichterfürsten von einst verewigen? Und berühmte Söhne und Töchter unserer Stadt von heute? ...


    - Umfunktionierung von Schul- und Hirschstraße zu einer Pub- und Kneipenmeile. Cheers!

  • Alternativszenario Stuttgart!

    Bis 1944 war Stuttgart eines der schönsten deutschen Mittelalter-Städte, mit fantastischer, eng-bebauter Innenstadt und engen Straßen und Gassen.


    Meine Frage an Euch:Hätte es den Krieg und die Zerstörung nicht gegeben und diese historische Innenstadt hätte überlebt, hätten wir heute bestimmt ein anderes Zentrum im Kessel: ohne Phoenix-Bau, Kunstmuseum-Kubus, S-Quartier etc.


    => Wie würdet Ihr Euch Stuttgart für diesen Fall vorstellen? Die historische Innenstadt im Kessel belassend und die gesamte "Neustadt" samt WGV, LBBW etc. etc. vielleicht in Degerloch oder Zuffenhausen? Sowie in Paris: Altstadt hier, Neustadt dort? Und wenn dann wo? Würden B27 und B14 dann auch durch den Kessel führen? ...

  • Automobilmuseum für Stuttgart

    Man sollte in Stuttgart ein Automobilmuseum bauen.
    Kein Unternehmensimagemuseum, sondern eines, in welchem die Stadt ihre größte Erfindung samt deren weltweiten Siegeszug feiert.


    Es gibt tausende Museen für irgendwas, mit denen kleinere Städte ihre Erfindungen präsentieren. Stuttgart unterhält selbst für die Straßenbahn ein Museum, was analog den bekannten Automobilmuseen vom Hersteller zu erwarten wäre. Sogar eine Straßenbahnmuseumsstrecke wird unterhalten, dabei wird der ÖPNV ohnehin schon bezuschußt.


    Während die Stadt vom Automobil lebt. Wo aber bleibt das Bekenntnis der Stadt zum Automobil? In Blitzern, Staus, Wiedererrichtung ebenerdiger Fußgängerübewegen?


    Ich erwarte von der selbsterklärten Hauptstadt der Mobilität ein konzeptionell über die Firmenmuseen hinausgehendes Automobilmuseum, gerne mit Überrepräsentation heimischer Marken. Ein Dreigestirn innen wie außen anspruchsvoller Museen würde endgültig einen Tourismusboom ohne gleichen auslösen.

  • Dafür gibt es doch schon das Mercedes Benz Museum. Ich war da schon öfter und ich finde es sehr gelungen.


    Ich würde mir für Stuttgart aber auch eine Skyline aus Wolkenkratzern wünschen und zwar direkt neben der Königsstraße.
    Und ein Zeppelinmuseum mit dem Nachbau von dem Luftschiff LZ 130 (mit Nachbau meine ich den ganzen Zeppelin nicht nur die Gondel)

  • Ich wünsch mir mal auch was!
    Als erstes - S21 ist nächstes Jahr schon fertig :lach:


    Na ja, um nicht ganz so utopisch zu bleiben:


    Ich würde eine Hochbahn toll finden! Am besten einen Ringverkehr von Cannstatt zum Pragsattel, weiter über die Heilbronner Str. zum Hauptbahnhof, von dort über die Theo Heuss bis zur Ecke Schwabstraße. Diese dann hoch zum Hölderlinplatz und der Russischen Kirche.
    Weiter gehts dann über Katharienhospital zurück zum Hauptbahnhof.
    Eine weitere Strecke könnte ich mir von S-Süd über Marienplatz Richtung Östereichischen Platz und schließlich ebenfalls Anbindung an Hbf vorstellen. Um den Ring dann komplett zu machen - vom Hbf durch den Park nach S-Ost rein und auf der anderen Seite wieder nach Cannstatt. Hach wär das toll!


    Da wir ja jetzt bald ein richtiges Fußballstadion haben, finde ich schon dass wir auch ein neues Leichtathletikstadion bräuchten.
    Warum nicht ein Olympiastadion??!
    Oh ja! Mit olympischem Dorf! Und das ganze direkt am neuen Flughafenbahnhof mit international ausgebautem Großflughafen!!! :daumen:


    Träumen tue ich ja als Aussendienstler seit langem schon von einem geschlossenem Autobahnring!


    Und zu guter letzt - 4 oder 5 Highrises in der Innenstadt.
    Keine die aussehen wie aus der Hahnschen Schublade, sondern wirklich was ganz filigranes - aber nicht höher als 200m - und reinste Spiegelglasfassade.
    Diese Türme sollten dann nicht ausschließlich Büros enthalten, sondern auch Wohnungen, Kitas, Schul- oder Universitätsbereiche, Kino usw.. Quasi städtische Mehrzwecktürme mit denen sich jeder identifizieren kann.


    Ach nee - doch noch was: Einen direkten Meerzugang!!! Wie hatte Das Merian doch gleich beschrieben?


    "Wenn Stuttgart noch einen direkten Meerzugang hätte, dann wäre es wohl die perfekte Großstadt Deutschlands." ;)

  • I have a dream: Die Bawü-Polü löst Demos pieceful mit Zwitschern auf und alle haben sich bald ganz doll lieb.

  • Walcker-Areal

    Planungen für das Walcker-Areal werden meiner Beobachtung nach sukzessive konkreter, ohne daß man sie schon konkret nennen könnte ;)

    Wohnungen für Senioren und Studenten kurz vor Fertigstellung. Sieht ganz gut aus. Das Brachareal jedenfalls aufgehübscht.

  • Wenn man mal andere Städte vergleicht hier im Forum... Ist Stuttgart nicht derzeit die Stadt mit den meisten innerstädtischen Abriss- und Neubautätigkeiten?

  • Schwer zu sagen - aber ich glaube das z.B. Frankfurt mit dem Europaviertel, der EZB, Riederberg, Taunusturm sowie diversen anderen Projekten doch noch deutlich mehr Neubautätigkeiten hat. Nicht zu vergessen z.B. auch Düsseldorf mit dem Quartier Central oder die Hamburger Hafencity.

  • ^
    Allein durch besagtes Viertel entsteht schon mehr (und imposantere) Baumasse als in unserem Städtle gesamt.


    Man darf auch nicht vergessen - hier gilt eine Prämisse, das sämtliche Immobilien ihren eigenen Strang verdient haben. Ohne die bspw. +10 einzelnen Themen über S21 sähe es bedeutend karger aus. Andere Foren handhaben das allerdings genau so, sie fassen größere Baumaßnahmen und kleinere, nicht nennenswerte, Projekte zusammen. Insgesamt wirkt es dadurch natürlich leerer.