Medienhafen (Gesamtentwicklung)

  • Das wäre allerdings eine erstaunlich periphere Lage jenseits aller Passantenströme, abseits der architektonischen Einheit 'Medienhafen' und nur bedingt gut mit öpnv erreichbar. Das Vertrauen in die Marke 'Les Halles' oder in die zukünftige Entwicklung des Medienhafens scheint sehr hoch zu sein. Für den Medienhafen wäre das ein Projekt von hoher Wichtigkeit!

  • @LesHalles

    ^ Gleich im ersten Absatz wird Herr Kuchenbecker zitiert, der am liebsten in ein altes Gebäude möchte, wovon es zu wenige gebe. Unter dieser Begründung wird an der Holzstraße ein altes Gebäude abgerissen in etwa aus der gleichen Zeit wie das frühere von LesHalles? (Ein Foto im Artikel) Wieso kann es nicht erhalten, umgebaut und ausgebaut werden - statt abreissen und ganz neu zu bauen?

  • philmo1: Das Gebäude steht etwa 50m von der Endhaltestelle der 719 entfernt und der 725 verkehrt vor der Haustür. Die Anbindung des Hafens ist nicht mehr so schlecht wie einst.


    Interessantes Projekt.

  • Kraftwerk Lausward

    Unter #409 zitierte ich einige Lobhudeleien, mit dem der "Maßstab für Industrie-Architektur" bedacht wurde. Da meine Frau und ich eine Wanderung um Heerdt unternahmen, habe ich heute ein paar Fotos von der anderen Rheinseite gemacht - die Anlage scheint fertig zu sein, in meinen Augen wirkt sie wie jede andere:







  • - die Anlage scheint fertig zu sein, in meinen Augen wirkt sie wie jede andere:


    Die Finesse liegt im Detail, nicht erkennbar durch die Betrachtung aus der Ferne, die Turbinenhalle ist auch noch nicht begehbar, jedenfalls wird sie auch nach Fertigstellung äußerlich nicht mit knalligen Farben gesegnet sein.:D

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Tempus eines Wortes verändert

  • Auch Monate nach dem ersten Spatenstich gibt es auf der Baustelle für FLOAT keinerlei Aktivitäten.


    Dafür passiert seit einigen Wochen etwas auf dem Grundstück des alten Holzsilos der Plange Mühle. Dort sollte vor etwa 3 Jahren mal nach Ingenhovens Plänen die neue Zentrale des Labels Replay entstehen.

  • Ex-Capricorn-Areal

    Die RP berichtete heute, dass auf dem 12.000 Qm großen Gelände, wo zeitweise die Capricorn-Manufaktur geplant war, ein Bürokomplex nach den Entwürfen von Slapa Oberholz Pszczulny (SOP) mit zwei sechsgeschossigen Bauten errichtet werden soll. Im ersten Bauabschnitt soll es für 70 Mio. EUR 30.000 Qm BGF für 2100 Beschäftigte geben, im zweiten 10.000 Qm für 700 Beschäftigte. Unter den Interessenten nennt der Artikel Trivago.

  • Angesichts der neuen Dynamik habe ich ein paar Bilder der Float-Baustelle und von der Kesselstraße auf die Weizenmühlenstraße geschossen.







    Bilder: Ec

  • Holzsilo Weizenmühlenstraße

    Auf der Homepage von Ingenhoven finden sich neue (aber widersprüchliche [Stichwort Fenster]) Visualisierungen des Projekts:


    http://www.ingenhovenarchitect…lange-muehle-duesseldorf/


    Wenn man die Visualisierungen mit Echnatons Fotos vergleicht, fällt auf, dass der denkmalgeschützte Teil des Gebäudes offenbar fehlt. Anscheinend wurde die Fassade abgebaut, um sie anschließend wieder aufzubauen. Dies lässt auch der folgende Link auf die Homepage eines Spezialunternehmens vermuten:


    http://www.unternehmensgruppe-…eldorf-plange-muehle.html

  • Neues Logistikzentrum

    Das Deal Magazin berichtete gestern über das neue geplante Logistikzentrum anstelle des alten Kohlelagerplatzes am Kraftwerk Lausward auf 71.000 Qm Grundfläche mit 32.000 Qm Hallenflächen, Außenflächen und 1000 Qm für Büro-, Sozial- und Technikräume. Die Beschreibung klingt nach typischen Logistikanlagen mit viel Flächenbedarf pro wenige Beschäftigte, dazu viel Sattelschleppenverkehr - muss sowas wirklich wenige Kilometer Luftlinie von der City sein? Wenn schon in Stadtgrenzen, wieso nicht lieber etwa in Reisholz?


    Die im Text genannten angeblich gesicherten Arbeitsplätze im dreistelligen Bereich sind wohl mit den Kunden in der ganzen Region zusammen gezählt - für einige 100 Beschäftigte würden 1000 Qm Büros und Sozialräume kaum reichen.


    So wie vor allem eine Partei auf S immer wieder gegen die Wohnbebauung im Hafen wetteiferte, stets mit der Sicherung der Industriearbeitsplätze als Argument - ich sehe da kaum industrielle Arbeitsplätze, bloß Schwerlastverkehr.


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    Erg.: Hier wurde ausgiebiegst über den benachbarten Kraftwerk-Neubau diskutiert, sogar mit einem Admin als Mittäter, daher scheint mir dieser Thread am sinnvollsten. Zumal auch ein Trend für das Gesamtareal ablesbar ist - back to Old Economy, die einst möglich scheinenden anderen Nutzungen wie nicht zuletzt das Wohnen werden zurückgedrängt. Die Entfernung des Gesamtareals zum Marktplatz ist kaum größer als im Quartier M oder im IHZ - welch Glück, dass zumindest diese intensiveren Nutzungen zugefügt werden können statt bloß zur Logistikfläche zu werden.

    7 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Muss man eigentlich immer gegen gewerbliche und industrielle Arbeitsplätze meckern?
    Es gibt keine reinen Büro- und Wohnstädte - auch Düsseldorf zum Glück nicht - man sollte dass einfach akzeptieren.
    Man sollte auch den Threadnamen beachten, in deinem Betrag geht es eben nicht um den Medienhafen, sondern um den Industriehafen.
    Der verlinkte Artikel ist auf anderen Portalen http://www.mm-logistik.vogel.d…ement-it/articles/502566/ mit Foto versehen, wo die Fläche rot eingerahmt ist.
    Wie soll man denn an die Stelle, die von Industrie, Gewerbe, Kraftwerk und Güterzugstrecken umgeben ist, sonst nutzen?
    Besser als für den jetzt geplanten Zweck geht nicht, dafür ist sie zu gut an Schifffahrtswege, Schiene und auch über die B1/B326 ans Autobahnnetz angebunden.
    Der sich dort ansiedelnde Logistikdienstleister arbeitet u.a. für "Kunden aus dem Automotivebereich (zum großen Teil für das Mercedes-Benz Sprinter-Werk) - da wäre eine Ansiedlung weiter weg nicht sinnvoll.
    Auch Reisholz scheidet da aus verschiedenen Gründen aus - zu weite und schlechtere Wege bis dahin, zudem als reiner Containerterminal gedacht und zudem noch gar nicht in Umsetzung/Genehmigung.
    Ich zweifele die Anzahl der entstehenden bzw. gesicherten Arbeitsplätze nicht an, da der Automobillogistikbereich schon relativ viel Menpower verlangt - es gibt dabei ja nicht nur die reine Lagerlogistik, sondern neben dem Umsetzen/Verladen/Verschiffen von Fahrzeugen auch noch den sehr arbeitsintensiven Bereich für die Ausrüstung/Nachrüstung von Fahrzeugen oder das noch mindestens bis zur Werkseröffnung in den USA notwendige zerlegen und in Containern verpacken von Sprintern.

  • Sehr guter Standort für die 2100 Mitarbeiter. Bemerkenswert ist auch die Option für 1500 weitere Arbeitsplätze in einem Hochhaus. Der geschwungene Grundriss ist nicht verkehrt. Für Jurek Slapa ist es die zweite Hafenspitze nach der Speditionsstraße.


    Was ist mit den Königskindern?

  • Super News. Da zahlt sich die bessere Hafenanbindung durch die 719 schon aus: 5 min Fußweg vom HP Medienhafen/Kesselstr. zur Hafenspitze Kesselstr.

  • @Trivago-Zentrale

    ^ Im RP-Artikel heisst es, keine zehn Prozent der Mitarbeiter würden mit dem Auto kommen. Ansonsten - das optionale Hochhaus könne laut Artikel 13 Geschosse haben (ich schätze, es wären um 50 Meter Höhe) - dies widerlegt der Behauptung in einem der Threads, ein Hochhaus sei nichts für Trivago. Zur Bürokultur steht im Artikel, es gebe keine Großräume, sondern etwas Privatsphäre - da ist es denkbar ungünstig, auf der eigenen Webseite ein Großraum-Foto mit eng gepferchten Arbeitsplätzen zu veröffentlichen.


    Noch ein paar Worte zur Aussage (es ging um diese Investition:(


    Es gibt keine reinen Büro- und Wohnstädte


    Innenstädte ohne Industrie gibt es schon - diese gibt es genausowenig in Paris innerhalb des Boulevard Peripherique (ca. 100 Km²) wie im Zentrum von London. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die gesamte Metropolregion zwar ähnlich viele Einwohner, aber mehrere Zentren hat - im Düsseldorfer Zentrum müsste man von zumindest 30-40 Km² ausgehen, wo großflächige Industrieanlagen den wertvollen Platz verschwenden. Vielleicht ist dieser Platz am Kraftwerk weniger wertvoll als dort, wo eben u.a. die Trivago-Zentrale entstehen soll - das Problem ist aber, dass die Industrienutzung als Gesamtheit im Hafengebiet im Konflikt mit den anderen Nutzungen steht, weswegen sie hier lieber ab- als zunehmen sollte. Eines der Opfer dieses Konflikts - die von Echnaton erwähnten Königskinder.


    Mich wundert übrigens, dass ein Mercedes-Lieferant groß investieren soll, wenn im Derendorfer Werk gerade groß zusammengestrichen wird. Irgendwann wird man dort dem Bochumer Opel folgen - die Hallen würden irgenwelche Betriebe der Region bedienen ohne Begründung, in der Nähe dieser sein zu müssen (dafür mit zusätzlichem Verkehr am Rande der ohnehin überlasteter City).

    3 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()


  • ...Innenstädte ohne Industrie gibt es schon - diese gibt es genausowenig in Paris innerhalb des Boulevard Peripherique (ca. 100 Km²) wie im Zentrum von London...


    :confused:
    Ah, jetzt verstehe ich, was du meinst, aber erstens wären diese Länder froh, wenn sie noch unsere Auto-Industrie hätten und zweitens kann man nicht immer die großartige Dichte von Paris bewundern (immer die Bemerkung, dass es nur 100 km² seien, auf denen 2,2 Mio leben), wenn man bedenkt, dass z. B. Renault vielleicht auch sein Pariser Werk geschlossen hat, weil Konkurrenz aus Deutschland zu stark?? Ja, Industrie beansprucht schon eine gewisse Fläche, dann freue dich doch, wenn du in Bilk wandelst, da haben wir auch immerhin eine Dichte von 7.000 je Km², und die Bewohner wohnen preiswerter und nicht so eng zusammengerückt wie in Paris, haben also mehr Wohnraum je Einwohner.

    3 Mal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • ^^


    ...befürchte leider auch das sich die beiden Königskinder nicht finden werden.


    Wer mag schon viel Geld bezahlen und dann hinter einer Hochhausfassade wohnen? Die ganzen Vorschriften haben das Projekt kaputt gemacht, würde mich wundern wenn Frankonia unter diesen Voraussetzungen nochmal einen neuen Anlauf nimmt.

  • ^^Wer mag schon viel Geld bezahlen und dann hinter einer Hochhausfassade wohnen?


    Das ist mir jetzt völlig unverständlich, denn die Wohnungseigentümer der "Königskinder" wären es doch, die anderen eine Hochhausfassade zumuten würden. Nur ist das gar nicht möglich, Nachbarn gäbe es nur bei Verwirklichung desselben Projektes mit den kleineren Anbauten an der Seite, also Nord-Ost oder Süd-West. Andere Wohnungsmieter müssten ein Fernglas benutzen, um eine eventuelle Beeinträchtigung durch "Hochhausfassaden" kundtun zu können.