Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt, Teile I & II)

  • Bei einer Veranstaltung der StN der Konzernbevollmächtigte der DB Klingberg: In wenigen Wochen werde das Problem S-Bahnhofmitbenutzung dergestalt gelöst sein, dass jeder ebenerdig alle Züge be- und entsteigen könne. Ferner sei er sich sehr sicher, dass Ausnahmegenehmigung durch das BMV erteilt wird.

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    Über diese Veranstaltung steht heute auch was in der StN: Interessant dass eigendlich nur noch Städtebauliche Vorteile genannt wurden. Verkehrlich wurde nur noch der verkehrspolitisch fraghafte Halt am Flughafen genannt.
    Traut man sich nicht mehr Verkehrlichen Nutzen zu nennen weil man sofort wieder auf den Deckel bekommt? Z.z. sehe ich nämlich kaum verkehrlichen Nutzen in S21, vor allem wenn dann auch noch die Barrierefreiheit zurückgebaut wird verliet das Projekt leider verkehrlich jede Daseinsberechtigung.

  • fehlplaner, ich war dabei. Der verkehrliche Nutzen war nicht mehr das große Thema, weil längst abgehakt und langweilig, da zuletzt in der letzten StN-S21-Veranstaltung lang und breit abgehandelt (gähn). K21 wurde aber für das Protokoll von Herrn Klingberg (DB) noch einmal kurz, bündig und überzeugend zerpflückt, und die auch anwesenden, stellenweise Unverständliches brummenden Gegner (mit schickem Button) wurden zunehmend sprachlos.
    Beim anschließenden Büffet und bei Gesprächen in kleinem Kreis sowie in der Stadtbahn hörte ich den einen oder anderen Gegner, der beim Bürgerbegehren unterschrieben hatte, unerwartet zum neuen Befürworter werden.
    Ich muss auch sagen, dass der DB-Konzernbevollmächtigte sachlich und ganz gut rüberkam, ist man ja nicht immer gewohnt von DB-Managern ;)


    Zu Deiner eigentlichen Frage gibt es daher eine einfache Antwort:
    Diesmal lag der Schwerpunkt klar bei der Umsetzung, sprich Bau bzw. Baulogistik bzgl. des Tiefbahnhofs nebst Tunnelstrecken (mit Erfahrungsberichten von der Megabaustelle Potsdamer Platz/Daimler-Areal, sowie Berlin Hbf), Städtebau/-planung an sich spielte eher eine Nebenrolle. Die Grundsatzdiskussion S21/K21 ist Vergangenheit.

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    wurde aber für das Protokoll von Herrn Klingberg (DB) noch einmal kurz, bündig und überzeugend zerpflückt


    Wieder muss ich meine verwunderung zum Ausdruck bringen warum nur 33,33% der S21-Gegenentwürfe überhaupt von der DB zerpflückt werden.
    Weil die anderen villeicht besser sind?
    Aber bisher habe ich nicht wirklich überzeugende verkehrliche Vorteile für S21 gehört. Das das Gelaber von DB-Mitarbeitern Bahn-Leien ünberzeugen kann ist aber schon verständlich.
    Die würden auf anfrage es auch leugnen dass IC´s auf freier Strrecke auf 30km/h herunterbremsen müssen weil die Strecke so schlecht ist.
    Im STERN von letzter Woche war dazu übrigens ein schöner Artikel: Zusammengefasst: Seit Mehdorn an der Macht ist hat der Fernverkehr Kunden verlohren, fahren ICE auf vielen Strecken langsamer als früher und die Gewinne sind nur Finanztechnische Tricks.


    iesmal lag der Schwerpunkt klar bei der Umsetzung, sprich Bau bzw. Baulogistik


    ...wo wenn man den berichten aus der StN glauben kann auch mit halbwahrheiten nicht gespart wird:
    So wurde in der StN geschrieben dass die Baustellenlogistik vor allem auf extra-Straßen abgewickelt wird. Stimmt nicht, der zwischenangriff in Wangen erfordert Fahrten durch die Stadtn auf öffentlichen Straßen.
    Auch die Wahl des umweltfreundlichsten Verkehrsmittels ist nur dummes Gerede, oder warum wird in Wangen nicht mit der Bahn abtransportiert, owohl ein Bahngleis bis zur Baustelle führt (siehe StN von vor ein paar Tagen)?

  • Wieder muss ich meine verwunderung zum Ausdruck bringen warum nur 33,33% der S21-Gegenentwürfe überhaupt von der DB zerpflückt werden.
    Mehr muss man ja auch nicht, die Argumentation fällt ja schon beim ersten Steinchen für K21, nämlich der Finanzierung, in sich zusammen. Mal sagt Palmer 1,5 Mrd., mal sagt Pfeifer 1,2 Mrd., neuerdings sind es ja wundersame 1,13 Mrd. EURO (DB AG für K21: 2,6 Mrd. EURO). Wird immer weniger :lach:
    Und dass, obgleich die K21-Planer kleinlaut bekunden, dass das nur ungefähre Trassenvorschläge sind (die wohlgemerkt gerne mal auch das Daimlerwerk zerschneiden etc.) und "ohne Sachkunde eines Ingenieurs". Allem Anschein nach also Luftbuchungen von Laien, irgend etwas ins Blaue hinein "kalkuliert". Ja, wir erinnern uns an den VGH: "Zweifelhaft, ob K21 überhaupt eine Alternative für S21 darstellt".


    Aber bisher habe ich nicht wirklich überzeugende verkehrliche Vorteile für S21 gehört.
    Die Gedanken sind ja bekanntlich frei.


    Im STERN von letzter Woche war dazu übrigens ein schöner Artikel: Zusammengefasst: Seit Mehdorn an der Macht ist hat der Fernverkehr Kunden verlohren, fahren ICE auf vielen Strecken langsamer als früher und die Gewinne sind nur Finanztechnische Tricks.
    Hat mit S21 wenig zu tun. Oder fahren die ICE mit S21 langsamer?


    So wurde in der StN geschrieben dass die Baustellenlogistik vor allem auf extra-Straßen abgewickelt wird. Stimmt nicht, der zwischenangriff in Wangen erfordert Fahrten durch die Stadtn auf öffentlichen Straßen.
    Du schreibst doch selbst "vor allem" :nono:


    Auch die Wahl des umweltfreundlichsten Verkehrsmittels ist nur dummes Gerede, oder warum wird in Wangen nicht mit der Bahn abtransportiert, owohl ein Bahngleis bis zur Baustelle führt (siehe StN von vor ein paar Tagen)?
    Ist offenbar in der Diskussion. Hier von "Dummem Gerede" zu sprechen, ist glaube ich seinerseits ...;)

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    Mehr muss man ja auch nicht


    Wenn man eine Vernünftige Diskusion macht dann schon. Dann untersucht man ALLE varianten und nicht nur die Wunschwariente und die offensichtlich schlechteste der Alternativen, sondern vor allem die offensichtlich beste Alternative.


    (die wohlgemerkt gerne mal auch das Daimlerwerk zerschneiden etc.)


    Wie schon geschrieben war dieser einwand der S21-Befürworter einer der dämlichten ihrer Argumentation. Das Daimler-Werk kann so wie es die S21-befürworter gar nicht zerschnitten werden da man sonst auch noch ein Wohngebiet komplett abreisen müsste, und das wo 100m weiter sehr viel teilweise ungenutztes Land liegt.


    Und dass, obgleich die K21-Planer kleinlaut bekunden, dass das nur ungefähre Trassenvorschläge sind und "ohne Sachkunde eines Ingenieurs"


    Wie gesagt, es gibt nicht nur K21 als Alternative.


    Die Gedanken sind ja bekanntlich frei.


    Ja was war da nochmal:

    • bessere anbindung des Flughafens: Schadet den Fernverkehr
    • höhere theoretische Leistungsfähigkeit als istzustand: wird durch halbierung der Fahrtmöglichkeiten auf der Gäubahn wieder wettgemacht (Trassenkonflikte mit der S2), des weiteren hagt´s auch noch zu häufig im Zulauf auf Stuttgart, und genau dort werden mit S21 Fahrmöglichkeiten begrenzt. Vor allem Bietigheim ist da zu nennen (heute fahren teilweise die Züge von Bietigheim bis zum HBF in Paralellfahrt, einer davon über die S-Bahn Gleise. Geht zukünftig nicht mehr, die ebenerdige Streckenverzweigung in Bietigheim tut ihr übriges)

    Und groß was anderes habe ich als pro-Argumet eigendlich noch nicht großartig gehört. Was ist mit richtigen Argumenten?


    Hat mit S21 wenig zu tun. Oder fahren die ICE mit S21 langsamer?


    Natürlich, da die DB S21 auch über ihr Instandhaltungskonto finanziert. Und weniger Geld für die Instandhaltung -> schlechtere Gleise -> Langame Züge.
    Was dabei rauskommt sieht man ja jetzt zwischen Berlin und Hamburg. (Monatelange Streckensperrung)


    Ist offenbar in der Diskussion.


    Es ist in der diskusion das Gleis herauszureisen und durch eine Straße zu ersetzten. Ein tolles Symbol wofür S21 steht.

  • Wenn man eine Vernünftige Diskusion macht dann schon. Dann untersucht man ALLE varianten und nicht nur die Wunschwariente und die offensichtlich schlechteste der Alternativen, sondern vor allem die offensichtlich beste Alternative.
    Jetzt verstehe ich Dich erst, gibt es noch "fe21" (fehlplaner 21)? ;)
    Bühne frei :)
    Ich befürchte allerdings, dass Du Dich nicht mehr wirst durchsetzen können ;)


    Wie schon geschrieben war dieser einwand der S21-Befürworter einer der dämlichten ihrer Argumentation.
    Bitte auf erträgliche Sprache achten, fehlplaner, auch wenn Dich das Thema offenkundig emotional berührt. Man muss sich ja nicht angiften.


    Das Daimler-Werk kann so wie es die S21-befürworter gar nicht zerschnitten werden da man sonst auch noch ein Wohngebiet komplett abreisen müsste, und das wo 100m weiter sehr viel teilweise ungenutztes Land liegt.


    Laut StZ vom 06.03.08 zerschneidet die mit K21 vorgeschlagene Trasse:

    • Sportplätze des VfB Obertürkheim
    • Tennisanlage des SVO
    • die Hafenbahnstr.
    • Daimler-Werksgelände in Mettingen


    Lapidare Erklärung von VCD-Mann Arnoldi sinngemäß: "Haben nicht die Kapazitäten, alles durch zu planen".
    Na klasse, der Trassenverlauf ist wohl nicht ganz so wichtig :nono:
    Und die Ausrede "Wir sind keine Ingenieure" lasse ich auch nicht gelten. Dann sollte man sich vielleicht einmal Leute besorgen, die etwas vom Fach verstehen - alternativ hätte man in den vergangenen 13 Jahren ein- oder zweimal Bauingenieurwesen studieren können.


    * bessere anbindung des Flughafens: Schadet den Fernverkehr


    Im Gegenteil, fördert den Fernverkehr. Direktanbindung Messe, Flughafen, Fernverkehr von und zu den Fildern.

    Und groß was anderes habe ich als pro-Argumet eigendlich noch nicht großartig gehört.
    Mehr braucht es ja eigentlich auch nicht. Zusammen mit der erwiesenen höheren Leistungsfähigkeit des Durchgangs- und Tiefbahnhofs ist allein das schon besser als K21. Hinzu kommen die Durchmesserlinien, die aber auch tw. bei K21 möglich scheinen.


    Dann natürlich immens wichtig der Städtebau, bei K21 Totaldesaster, weil keine Investoren, die sich für den Gleishinterhof erwärmen würden.


    Natürlich, da die DB S21 auch über ihr Instandhaltungskonto finanziert.
    Quelle fehlt.
    Bei K21 (hypothetisch) noch viel schlimmer, da die DB so gut wie keine Finanzierungspartner (Bund, Land, Stadt, Region, Flughafen, EU) für K21 hätte.


    Es ist in der diskusion das Gleis herauszureisen und durch eine Straße zu ersetzten. Ein tolles Symbol wofür S21 steht.
    Symbole interessieren weniger, mehr die pragmatische Umsetzung des Gesamtpakets.
    Man stelle sich vor: K21 hat bis jetzt weder Finanzierung- noch Logistikkonzept, offenbar nicht einmal in Ansätzen. K21-Planer reden etwas von zusätzlichen 4 Jahren Planungszeit, und ich nehme mal an, das ist recht optimistisch angesetzt, wie wohl alle Zahlen der K21-Planer, man nehme nur die angeblichen 1,13 Mrd. EURO bei Komplett-Sanierung Hbf und Gleisvorfeld, Technik, plus 2 Neckarbrücken plus einen 9km-Tunnel (Fildertunnel 10km) und und und.


    Und das Dollste dabei: Bauherr und Financiers halten rein gar nichts davon.
    Die Chancen also, dass K21 oder irgendeine andere Alternative als S21 nach vielleicht Jahrzehnten das Licht der Welt erblickt: Unendlich nah an Zero.
    Unter diesen Umständen sich hier noch über das Grundsätzliche gegenseitig die Köpfe einzuschlagen halte ich für einiger Maßen unproduktiv, so leid es mir tut.

  • Ich glaube, das Diskussionspotential hat sich langsam erschöpft.


    Zumindest haben die K21-"Planer" sich endlich offiziell dazu bekannt, inkompetente Laien zu seien. Einfach mal so nach Pi mal Daumen Schienen planen und bauen kann man im Maßstab 1:87 machen, vielleicht nicht mal da, und vielleicht wäre das generell eine bessere Beschäftigung für diese Herren, aber um überhaupt dieses selbsternannte "Alternativkonzept K21" ernst nehmen zu können, müsste es tatsächlich ein Konzept sein, das als sofort umsetzbare Alternative zur Verfügung stünde. Aber K21 ist nichts weiter als ein Laienhirngespinst, das kein Mensch jemals wirklich von A bis Z durchgeplant hat, von dem kein Mensch weiß, wie teuer es denn tatsächlich sein würde, ob es überhaupt realisierbar ist etc. Wenn ich allein lese, wieviele neuen Brücken in diesem Konzept vorgesehen sind, dann kann man wohl mit Fug und Recht von einem städtebaulichen, lebensfeindlichen Amoklauf reden.


    Bevor man sich damals für S21 entschieden hat, sind natürlich Alternativen erörtert wurden (alles andere ist doch schlicht unwahr) und es ist nicht Aufgabe der Deutschen Bahn AG die Träumereien von irgendwelchen Menschen, die ihren Enkeln mal erzählen wollen, dass sie S21 verhindert haben, zu planen, zumal sich ja die S21-Gegner nicht mal wirklich einig sind über ihr Hirngespinst/"Konzept".


    Wenn K21 so ein grandioses Konzept wäre, dann wäre es doch ein leichtes gewesen, Sponsoren zu finden, die eine Alternativplanung bezahlt hätten und Ingenieurbüros hätten sich doch geradezu darum gerissen das grandiose Konzept zu planen.


    Letztendlich muss man das Fazit ziehen, dass die S21-Gegner außer 60 000 Unterschriften durch Angstmacherei und falsche Behauptungen zu sammeln in den mittlerweile Jahrzehnten, in denen es um das Projekt ging nichts, aber auch rein gar nichts zustande gebracht haben.


    Und fehlplaner...was willst du jetzt eigentlich. K21, Fehlplaner 21 (jegliche Ironie spare ich mir jetzt dazu) oder mit der Karlsruher Zweisystem-Regionalfernstadtbahn in 16 Tagen von Stuttgart nach Budapest fahren? :D

  • Daimler-Werksgelände in Mettingen
    Mit welchem Betrag haben die K21 K21 Bekenner den Kauf des Daimler Werksgeländes in Mettingen in ihrer Kalkulation berücksichtigt? Daimler ist sicherlich begeistert, sein Werk der Bahn zu schenken.:hammerlol
    Dr.Luv hat recht, die hier geführte Diskussion - oder sollte ich eher schreiben die gemachte Diskussion;) - hat sich langsam erschöpft

  • jo, es wird Zeit, dass der Bau beginnt, dann gibts wieder was Neues. Werden ja sehen, wieviel schlimmer alles wird ;)



    Was ist denn daran neu? Ich glaube im Vergleich zu früheren Plänen gibt es zumindest keine Verschiebungen nach hinten oder?


    Das mit dem S-Bahn Tunnel ist aber in der Tat nicht besonders schlau. Aber heutzutage sollte man doch eigentlich in der Lage sein, ein solches Problem technisch zu lösen, z.B. Bahnsteige, die ihre Höhe anpassen. Irgendwas Innovatives halt.

  • Dr.Luv, Suevian, damator
    Ist doch meine Rede, dass es zum Grundsatz wenig zu diskutieren gibt. Es gibt aber tatsächlich doch den Einen oder Anderen, der das anders sieht. So is es eben.


    damator
    Zeitplan: Es war ja zunächst im Gespräch, den Nordflügel schon Ende 2008 abzureißen (womit ich endlich den "S21/Hauptbahnhof-Bauthread" gestartet hätte).

  • @ Wagahai:


    Jetzt verstehe ich Dich erst, gibt es noch "fe21" (fehlplaner 21)?


    NÖ, ich meine jetzt z.B. die PRO-BAHN Entwürfe, von denen einer von Dr. Volkard Jung erntworfen wurde. Das ist ein Verkehrswissenschaftler. Und sein Entwurf ist halt nur deutlich leistungsfähiger als S21...


    Laut StZ vom 06.03.08 zerschneidet die mit K21 vorgeschlagene Trasse:
    Sportplätze des VfB Obertürkheim
    Tennisanlage des SVO
    die Hafenbahnstr.
    Daimler-Werksgelände in Mettingen


    Wenn ich irgendwie irgendwas sehr Medienwirksam sage dann steht das halt auch in der StN. Aber ich rate dir mal die Sache mal vor Ort anzuschauen. Das angebot einer führung durch das fragliche Gebiet (von mir) steht auf jeden fall noch.


    Dann sollte man sich vielleicht einmal Leute besorgen, die etwas vom Fach verstehen


    Wie gesagt, schon lang gemacht, diese Entwürfe worden aber leider nie geprüft.


    Im Gegenteil, fördert den Fernverkehr. Direktanbindung Messe, Flughafen[/i·]


    Für die Messe mag man das villeicht noch stehen lassen, aber wie schon andere User im Flughafenthema schrieben: Kein Mensch kommt von weit her mit den Zug um dann noch zu Fliegen. Das klappt so halt nicht.


    [i]Fernverkehr von und zu den Fildern.


    Nutzt nur was wenn man den ICE auch mit den Öffies erreichen kann. Da aber die ÖPNV-Anbindung des Flughafens so schnell nicht besser wird nutzt das nichts.


    Zusammen mit der erwiesenen höheren Leistungsfähigkeit des Durchgangs- und Tiefbahnhofs ist allein das schon besser als K21.


    Zusammen mit der nach S21 erwiesenermaßen auftretenden Trassenkonflikten wenn der RE nach Singen nämlich 15min später abfährt, dann kommt dieser mit der S2 im Bereich Leinfelden-Oberaichen in Konflikt. Damit macht man den Ganzen Gäubahn-Ausbau wieder zunichte. Und das Kostet 4 Mrd Euro?
    Toll.


    Hinzu kommen die Durchmesserlinien


    Die aber noch alle an Bahnhöfen aus Königs Wilhems Zeiten halten und damit an allen Fahrastpotezial vorbeirauschen. Damit bekommt man ein paar % Fahrgastzuwachs, siehe Berlin mit seinen lächerlichen 15%.


    Dann natürlich immens wichtig der Städtebau, bei K21 Totaldesaster, weil keine Investoren, die sich für den Gleishinterhof erwärmen würden.


    Ja, dann schaue wir uns noch mal die von mir eingebrachte Alternative an: Regionalstadtbahnen:
    Da werden zwar nicht alle Investitionen an einer Stelle ausgeführt, aber insgesammt sind es wohl deutlich mehr. Schaue dir nur die aktionen in Heilbronn oder auch in Karlsruhe (wo ist derzeit das größte EKZ in BaWü?) die es ohne die dortigen Regionalstadtbahnsysteme gar nicht geben würde. Und da du das mal vor langer weile mal erwähnt hast: Angeblich schützt ja S21 vor Zersiedelung. Das mag für die Region Stuttgart zumindest teilweise stimmen, aber davon hat das ganze Rest-Land nicht's. Regionalstadtbahnen hingegen sorgen zumindest dafür dass sich die ganze sache nur entlang einer Achse abspielt. Das mindert die negativen Folgen der zersiedlung enorm ab.
    Wikipedie nennt als negative Folgen:
    - Hohe Abhängigkeit vom PKW, damit hohe Verkehrs- und Umweltbelastung, Gesundheitsgefahr
    mit guten ÖPNV wie ihn eine Regionalstadtbahn darstellt kein Problem.
    - verödung der Innenstädte
    Regionalstadtbahnen erreichen genau das gegenteil (siehe Heilbronn und Karlsruhe)
    - soziale einrichtungen schwer erreichbar
    Nun gut, die Orte durch die Regionalstadtbahnen erreicht werden wachsen dann auch schnell an. Typ: Einfach mal von Karlsruhe nach Bretten fahren, da kommt man schon an 2 größeren Neubaugebieten vorbei (Jöhlingen und Bretten Kupferhälde). Dann kommen auch die sozialen Einrichtungen nach. Bei einer im attraktiven Nahverkehr kann man zur not aber immer noch ein paar Stationen weiter fahren um eben dort solche Einrichtungen zu finden.


    Was schließen wir also daraus?: Städtebaulich bringt eine umlage des S21-Geldes von S21 in Regionalstadtbahnen den ganzen Land viel mehr als S21. Wärend man also in Stuttgart villeicht ein bisschen Zersiedlung verhindert schlägt diese woanders mit ihrer ganzen gewalt zu.


    Und das Dollste dabei: Bauherr und Financiers halten rein gar nichts davon.


    Manche Leute muss man eben zu ihren Glück zwingen.


    Unter diesen Umständen sich hier noch über das Grundsätzliche gegenseitig die Köpfe einzuschlagen halte ich für einiger Maßen unproduktiv, so leid es mir tut.


    Was also tun? Zusachauen wie alles den Bach runtergeht?
    Zuschauen wie noch nicht mal im Bau befindliche Baumaßnahmen wie der Gäubahnausbau schon zu Investitionsruinen werden? Das ist doch wahnsinn.
    Wenn man wenigstens die Vorschläge realiseren würde die ich weiter oben genant habe würde wenigstens überwiegend der istzustand gehalten, mit ein bisschen verbesserungen. Aber das macht man ja leider nicht.


    @ Dr. Luv


    müsste es tatsächlich ein Konzept sein, das als sofort umsetzbare Alternative zur Verfügung stünde.


    Reformierter Kopfbahnhof steht bereit...
    Auch einige Regionalstadtbahnprojekte könnte man recht zeitnah ralisieren, z.B. die Regiostadtbahn Neckar-Alb.
    Aber kleingeistige Landespolitikerle wollen lieber ein kleines übrschaubares Bahnhöfle in Stuttgart und auch lieber ein kleines überschaubares Rheintalbähnle das auch laut heutiger StN erst gegen 2025 kein Rheintalbähnle mehr sein wird...
    PS. Die Prognosen für die Rheintalbahn scheinen schon jetzt schon wieder überholt zu sein, jetzt wird mit noch mehr verkehr gerechnet. Zur erinnerung: Die Kapazität der Internationalen Züge die auf der vielbeschworenen "Magistrale für Europa" an einen Tag fahren kommt auf der Rheintalbahn in 1h zu Stande. Nur mal so als größenvergleich. Daher ist die Rheintalbahn auch sehr viel wichtiger als die ach so wichtige Magistrale und sollte als 1. Projakt in BaWü realisiert werden.


    Bevor man sich damals für S21 entschieden hat, sind natürlich Alternativen erörtert wurden (alles andere ist doch schlicht unwahr)


    Ja, das war zu Zeiten wo in Deutschland mit den Wort "ICE" noch kaum einer hat was anfangen können. Dort kam nämlich schon die entscheidung zustande dass man einen Durchgangsbahnhof wollte. Danach wurde eigendlich nur noch Durchgangsbahnhof geplant.


    zumal sich ja die S21-Gegner nicht mal wirklich einig sind über ihr Hirngespinst/"Konzept".


    Verschiedene Altrnativen werden also als uneinigkeit verkauft?


    Wenn K21 so ein grandioses Konzept wäre, dann wäre es doch ein leichtes gewesen, Sponsoren zu finden, die eine Alternativplanung bezahlt hätten


    Welcher Sponsor hätte was davon wenn er die Husaufgaben der DB machen würde?


    und Ingenieurbüros hätten sich doch geradezu darum gerissen das grandiose Konzept zu planen.


    Umsonst?


    Und fehlplaner...was willst du jetzt eigentlich. K21, Fehlplaner 21 (jegliche Ironie spare ich mir jetzt dazu) oder mit der Karlsruher Zweisystem-Regionalfernstadtbahn in 16 Tagen von Stuttgart nach Budapest fahren?


    Ich zeige hier nur verschiedene Alternativen heraus. Und ein Fehlplaner 21 habe ich nie gefordert, es sei denn man würde mein Regionalstadtbahnkonzept "Fehlplaner 21" nennen.


    Um mal zu sagen was man m.M nach machen sollte:
    Da eine nennenswerte erhöhung der Zugazhlen gegenüber den ist-Zustand wegen der Engässe auf den Zulaufstrecken gar nicht nötig ist kann man natürlich darüber Streiten ob man überhaupt einen Umbau des Gleisvorfeldesbraucht. Daher sollte man vorerst mal am HBF das Bahnhofsgebäude sanieren, als Finanzirung könnt man auch ein EKZ (als ersatz für GV) hereinbauen. Dann könnte man sich noch überlegen ob man von Bad-Cannstatt zum HBF 6-gleisig ausbaut. Diese Gleise müssten vor allem an die Gleise 1-4 angeschlossen werden.
    Der rest der Landesgelder sollte vor allem in Regionalstadtbahnen investiert werden.
    Als Fernverkehrsprojekte sollen zuerst die Rheintalbahn, dann die SFS Mannheim - Frankfurt und dann eine SFS Stuttgart - Ulm gebaut werden. Eine Führung zum Flughafen ist nicht einzuplanen.
    Am ende hätte man mehr Fahrgäste gewonnen und insgesammt eine höhere Kapazität.

  • Bahnprojekt Stuttgart-Ulm

    • Stuttgart 21 sowie NBS Wendlingen-Ulm firmieren jetzt gemeinsam offiziell unter "Bahnprojekt Stuttgart-Ulm - Das neue Herz Europas"
    • Einzelprojekte sollen Namen aber behalten (sprich: Bezeichnung S21 bleibt, wenn es um Tiefbahnhof, Tunnel, Filderbahnhof oder den Städtebau geht), hier im Forum sehe ich daher keinen Grund, bei der Bezeichnung etwas zu ändern.


    Logo hier:
    http://www.stuttgart.de/sde/gl…mdb/item/257966/23450.jpg


    Quelle: Stadt Stuttgart http://www.stuttgart.de/sde/item/gen/257966.htm

  • ^
    "Bahnprojekt Stuttgart-Ulm - Das neue Herz Europas"


    Also bis auf den grenzwertigen Anhang un den Ersatz von "Neubau" mit "Bahn" hat sich also nicht geändert.


    Und das kostet 2 Millionen?
    Sehr kosteneffizent. Wenn das nächste man bei S21 eine Ausschreibung ansteht bewirb ich mich auch. So schnell und einfach wird man nie mehr Millionär.
    PS. Wens interessiert: Schon für das Geld baut die AVG 4 Haltestellen und holt damit fett Kohle wieder rein.

  • Also bis auf den grenzwertigen Anhang un den Ersatz von "Neubau" mit "Bahn" hat sich also nicht geändert.
    Doch, Logo, s.o.


    Und das kostet 2 Millionen?
    Sehr kosteneffizent. Wenn das nächste man bei S21 eine Ausschreibung ansteht bewirb ich mich auch

    Grammatik und Rechtschreibung dürften aber auch dann zu den Mindestanforderungen zählen.

  • ^
    Fahrzeit Stuttgart - Tübingen heute: 43min.


    Angebliche Fahrzeitverkürzung 20min
    Restfahrzeit: 23min
    Fahrzeit Stuttgart - Flufghafen 8min
    23-8-1=14min (gut dann sind's 14min (hab das nur überschlägig geschätzt), aber vollkommen unrealistisch, da schon alleine zwischen Tübingen und Reutlingen 9min gebaucht werden.
    Also in 5min von Reutlingen zum Flughafen?
    Ja mit beamen.
    Aber das kennen wir ja von der Filderbahn, da wird ja auch gebeamt...


    Aber das war ja nicht das 1. Mal das jemand behauptet hat dass es künftig 20min zwischen Tübingen und HBF dauern würde. In einer Tübinger Regionalzeitung stand dass sogar Wortwörtlich so drinn.

  • Ah so. Steht also nirgends, hast Du Dir ausgedacht. Warum nicht gleich.


    EDIT:
    Das mit Tübingen hatten wir aber doch oft genug. Der weit häufigere RE braucht über 60min., der IRE 42min.
    Also anzunehmen, dass der RE bei der Fahrtzeitverkürzungsberechnung heran gezogen wurde.

  • ^
    Ah so. Steht also nirgends, hast Du Dir ausgedacht. Warum nicht gleich.


    Die dort gestellte Behauptung lässt nur diese schlüsse zu.


    Das mit Tübingen hatten wir aber doch oft genug. Der weit häufigere RE braucht über 60min., der IRE 42min.
    Also anzunehmen, dass der RE bei der Fahrtzeitverkürzungsberechnung heran gezogen wurde.


    Die schnellste Fahrzeit zählt.
    Wer sagt denn dass auch bei S21 nicht die Züge die über Plochingen fahren öfters Verkehren als die über den Flughafen? Das ist wegen des größeren Fahrgastpotenzials sogar anzunehmen.
    Dann haben wir also auch keine Reisezeitverkürzung?