ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • ZRH - MUC

    Hmm. Übertrieben schnell ist das für diese knapp 300km aber nicht....vermutlich müsste man deutlich über eine Milliarde in die Hand nehmen, wenn man hier wirklich eine konkurrenzfähige Highspeed-Verbindung zwischen den beiden Städten realisieren wollte.

  • ^^ Soweit ich weiß handelt es sich dabei auch nur um die Elektrifizierung der Strecke und gewisse Geschwindigkeitsanpassungen. Bisher fahren da noch Dieselloks.

  • ^


    In Zukunft ist man dann ungefähr so schnell wie mit dem Auto (bei gemütlicher Fahrt in Deutschland, ~120km/h).
    Man spart sich aber die Schweizer Vignette und das Gegurke durch Bregenz, wenn man sich die Österreicher Vignette sparen wollte.

  • Die Diskussion um diese Strecke gehen ja schon seit über dreissig Jahren, ich denke die Nachfrage ist einfach zu gering um einen wirklichen Ausbau und die entsprechennden Kosten zu rechtfertigen. Die Lufthansa freut sich.
    Dreieinhalb Stunden ist verflucht lange in Zeiten von Highspeedzügen, die es allerdings in Deutschland eher auf dem Papier als in Wirklichkeit gibt.

  • Kleine Zwischenmeldung über die Zahlen der MVG-Nutzer:



    Quelle: https://www.mvg.de/ueber/press…-fahrgastzahlen-2016.html

  • ^^


    Wieder mal unsägliches Eigenlob der MVG! :nono:


    Das Wachstum kommt nicht aus wesentlich verbesserten Leistungen. Die steigen vielleicht gerade mal mit der Bevölkerungszahl - was ich sogar schon sehr anzweifle! Das Wachstum kommt primär aus der Alternativlosigkeit zum ÖPNV in Städten, die Autoverkehr immer weiter einschränken und den Fahrradverkehr nicht fördern. Das Oktoberfest-Argument mag 0,5 Millionen Fahrten gekostet haben - dafür gab's Ausgleich mit BAUMA. In Anbetracht des Anteils an der Gesamtförderleistnung das als Argument heranzuziehen, ist schon dermaßen frech. Keine Fake-News aber zumindest Propaganda und instrumentierte Statistik!


    Wenn man allein das Chaos bei der S-Bahn - aber eben auch der U-Bahn nur in den letzten beiden Tagen anschaut, ist der Preis bei dem Angebot im Vergleich zu anderen Städten unverschämt! Dabeit trägt die Politik und natürlich auch die Bahn die gleiche Verantwortung wie der MVG bzw. die Stadtwerke mit ihrem Kapitaleinsatz weitab der Bedürfnisse der Menschen, die in München leben.

  • ^


    Die S-Bahn taucht in der Statistik doch gar nicht auf.


    Die MVG kann nicht dauernd das ausbaden, was die DB nicht auf die Reihe bekommt.


    Das Wachstum kommt primär aus der Alternativlosigkeit zum ÖPNV in Städten, die Autoverkehr immer weiter einschränken


    So soll es doch auch sein, oder nicht? Mehr ÖPNV, weniger Autoverkehr.

  • ^^


    Hatte ich doch gesagt: Die S-Bahn ist für Ihren Teil auch eine treibende Kraft des Chaos! Nur stiehlt sich die MVG medienwirksam immer sehr gerne aus der Affäre. Als ob der Betrieb bei Tram, Ubahn oder auch Bus dort sehr viel stabiler als bei der S-Bahn laufen würde, die eben systembedingt deutlich sensibler reagiert. Beides sind gewinnstrebende Betriebe, bei denen das Wohl des Fahrgastes erst hinter der Rendite von Kapital ansteht, das in großen Mengen gar nicht in München für den ÖPNV investiert wird. Oder wie war das nochmal mit dem bösen Fahrgast, der für schlimme Verzögerungen verantwortlich ist. Als ob BMW dem Kunden böse Unfälle vorhalten würde! Man könnte ja durchaus "U-Bahn" gemäß einmal wenigstens etwas dichter fahren (10 Minuten Takt :lach:) und gegenüber der Politik wie in Wien aber auch Berlin oder vielen anderen Städten für den Kunden arbeitet!



    So soll es doch auch sein, oder nicht? Mehr ÖPNV, weniger Autoverkehr.


    Ja freilich! Nur wird eben in München viel viel zu wenig für den ÖV und den nichtmotorisierten IV gemacht. Radlhauptstadt? Lächerlich! Dass sie sich nicht schämen. Angebotsausbau im ÖV um 1 % wenn die Fahrgastzahlen um 3 % steigen? Fehlende Investitionen in Züge und Personal? Dabei sich sogar noch GEGEN ÖV-Infrastruktur stellen, die der Staat bzw. mit Steuern der Kunde wieder selbst zahlt und mit der die Stadtwerke arbeiten "dürfen"? Was war denn mit der U5 nach Pasing? Was war mit den ewigen Reibereien zur Bahn in Sachen 2.Stamm?

  • U5 nach Pasing: Untergrund wird erkundet, Rathaus Umschau 33 / 2017, veröffentlicht am 16.02.2017

    Im Rahmen der detaillierten Planungen für den Weiterbau der U-Bahn-Linie U5-West vom Bahnhof Laimer Platz nach Pasing muss auch der künftige Baugrund erkundet werden. Dazu hat das Baureferat zusammen mit externen Fachgutachtern ein Konzept entwickelt. Entlang der gesamten, knapp vier Kilometer langen Strecke vom Bahnhof Laimer Platz bis zum Bahnhof Pasing sind in den nächsten Monaten zirka 50 Bohrungen vorgesehen. Etwa die Hälfte der Bohrstellen dient künftig dazu, die Grundwasserstände zu messen. Die meisten Bohrungen finden auf öffentlichem Grund statt, also zum Teil auf Gehwegen, in Baumgräben oder auf Grünstreifen. Die Arbeiten sollen bis Ende April 2017 abgeschlossen sein. Die gutachterlichen Ergebnisse werden in die Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren eingearbeitet, die das Baureferat derzeit vorbereitet. Hierzu hat der Stadtrat das Baureferat mit Beschluss des Bauausschusses vom 14.07.2015 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 03325) beauftragt; Grundlage war die in dieser Sitzung vorgestellte Vorplanung. Noch bevor der Antrag auf Planfeststellung bei der Regierung von Oberbayern eingereicht wird, informiert das Baureferat den Stadtrat über den aktuellen Sachstand.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/33…grund-wird-erkundet-71267

  • Nachgereicht diese ÖPNV-Studie aus dem letzten Jahr von den Planungsbüros Ernst Basler + Partner AG in Zürich in Zusammenarbeit mit der TU München, Lehrstuhl für Raumentwicklung und Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung und dem Fachbüro Studio | Stadt | Region in München


    Quelle: https://www.landkreis-muenchen…nnahverkehr/oepnv-studie/


    Hier einige Ansichten aus der Studie:


    Norden, Nordosten:


    Norden, Nordosten, Osten:


    Isartal, Hachinger Tal, Osten:


    Würmtal, Isartal, Hachinger Tal:


    Quelle der Bilder und Download der Präsentation zur Studie: http://formulare.landkreis-mue…n?MANDANTID=1&FORMID=5958

  • Der Merkur berichtet auch über die Studie: https://www.merkur.de/lokales/…durch-norden-7431078.html


    Bemerkenswert die Zahlen:

    • Die Tram von garching nach Oberschleißheim würde wohl 450 Millionen Euro kosten
    • Der Ausbau des Nordringes bis zu 2,5 Milliarden


    Kommt mir beides sehr viel vor, selbst die lange Westtangente kostet wohl "nur" 150 Millionen Euro. Edit: nochmal nachgelesen, die Kosten für den Nordring wären wohl so hoch, weil gänzlich neue Gleise von Unterföhring bis nach Haar vonnöten wären. Da geht es also nicht um den Nordring, wie wir ihn uns meist hier vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jöran () aus folgendem Grund: Infos hinzugefügt

  • Leider erwägt man in München nicht den Einsatz städtischer Seilbahnen. Zumindest wo diese über Gewerbe führen sollte das doch kein Problem sein und wäre umgekehrt doch sogar eine Bereicherung des städtischen Lebens. Mal kurz auf dem Weg zur Arbeit durch die Luft und ein bischen Aussicht genießen, bevor es wieder zurück auf den grauen Boden der Tatsachen geht. Seilbahnen sind sowohl schneller - da Luftlinie - als auch billiger, als alle anderen gebundenen ÖPNV Verkehrsmittel, aber können recht flexibel auf Nachfrageänderungen reagieren, indem Gondeln eingehängt bzw. abgehängt werden. Auch Zankäpfel wie zB die Tram durch den Englischen Garten würden sich damit gut auflösen lassen, die Seilbahn kann Parks und Naherholungsflächen ja einfach "überfliegen". Und im Alpenvorland hat man selten Sturm.

  • ^^ die Grünen fordern seit Jahren städtische Seilbahnen, sowohl für die Verbindung vom Zoo nach Harlaching als auch für die Verbindung von Englschalking zur Messe. Wie hoch ist denn die stündliche Kapazität einer solchen Seilbahn? Weniger als Tram, höher als Bus, würde ich denken, gibt es da Beispiele und Zahlen zu?

  • Kapazität ist also nicht schlecht. Was mir Sorgen machen würde, wäre die Verknüpfung zu anderen Verkehrsmitteln, Zwischenstopps und Behindertenfreundlichkeit. Als Tramersatz durch den Englischen Garten könnte ich mir das schwer vorstellen, die soll ja am Elisabethmarkt beginnen, dann mitten durch Schwabing, dann erst durch den Englischen Garten und dann wieder mitten durch Bogenhausen. Aber so ein komplettes Konzept mit Kostenrechnung, Kapazität und Standort und Höhe der Ständer würde mich sehr interessieren.

  • So eine Gondel könnte ich mir gut im Bereich der Neubebauung im SEM vorstellen. Oder auch entlang des Nordrings (den es nicht gibt) bis rein nach Johanniskirchen /SEM und sogar bis zur Messestadt. Ist halt die Frage wie lange das dann dauert.
    Was ich in München wirklich gerne sehen würde, das ist ein Podverkehr. Sowas gibts in London am Heathrow Airport. Kleiner, flinker Individual ÖPNV. Das ist zur bestehenden Anbindungssituation die perfekte Ergänzung.