Kulturforum

  • ^ Tja, ich denke die Nationalgalerie fast die Straße und reicht auch fast bis daran hin, mit dem unteren Geschoss, das obere steht zurückgesetzt, mit Treppen und einer Kante, aber egal, weißt Du ja selber, sie ordnet deutlich den Raum , schaffte eine klare Kante. Es ist spür- und erlebbar, wenn man den Bereich der Nationalgalerie betritt. Das ginge nicht ohne fassende Eigenschaft.
    Und HdeM machen das anders, aber im Kontext zur Neuen Nationalgalerie für mich besser als alle anderen Wettbewerbsbeiträge. Sie führen die erlebbare Kante, die ja um die Ecke weiterlaufend physisch zulegt und zur Wand wird von der Nationalgalerie in ihrem Entwurfsgebäude fort, aufgelockert mit der durchlässigen Fassade.


    OMA wäre meine zweite Wahl gewesen, mit Ängsten bezüglich der Fassade.


    Ach ja, das "frech" stammt von Regula L., ich habe sie gewissermaßen zitiert. :)

  • Das Plädoyer eines Freundes, das ich teile: Tiergarten bis an den Landwehrkanal verlängern, vor die Philharmonie ein Bassin, so dass diese als Landmarke inszeniert wird, und die Neue Nationalgalerie als Pavillon in einem Park. Den Versuch aufgeben, diese völlig entgegengesetzten Architekturen zueinander in Beziehung zu setzen, ihnen stattdessen mehr Eigenständigkeit geben und v.a. darauf verzichten, das Kulturforum als eine Stadtlandschaft zu begreifen. Es passt nicht in eine Stadt und muss daher von einer Naturlandschaft umgeben sein. Dann wird ein Schuh daraus. Und auf jeden weiteren Neubau an dieser Stelle verzichten.

  • ^ In einer Stadt, die händeringend nach Neubauflächen sucht, kann man nicht auf eine riesige Fläche verzichten. Nicht den Tiergarten erweitern (der ohnehin groß genug ist), sondern das PP-Quartier - wer sagt, dass alle Bauten des Kulturforums Kulturinstitutionen sein müssen? Eine Durchmischung mit Wohnhäusern und Hotels kann nicht schaden.


    Der Scherz des Freundes ist übrigens widersprüchlich - eine Stadtlandschaft ist es gerade da, wo es eigenständige locker hingestellte Solitäre gibt, auf diese zu verzichten bedeutet, richtige Urbanität anstreben, Dichte, Straßenblöcke. Hast Du beim Rathausforum usw. nicht zufällig für urbane Dichte plädiert?

  • ... wer sagt, dass alle Bauten des Kulturforums Kulturinstitutionen sein müssen? Eine Durchmischung mit Wohnhäusern und Hotels kann nicht schaden.?


    Das sagt schon der Name!. Im Westen gibt es Wohnungsbau sogar sozialen glaube ich, einige IBA-Gebäude, es gibt ein großes Hotel, das BMV, etliche Botschaften, das Wissenschaftszentrum, im Osten jede Menge Mischnutzung durch den Potsdamer Platz im Süden ebenso. Dass sich am Kulturforum die Kultur ballt ist nunmal so, und stört nicht. Das Kulturforum bildet aber nicht ein Viertel sondern ist Teil der städtbaulich sehr interessanten Übergangszone von Tiergarten zu Stadt. Vielleicht haben wir einfach nur keine Ahnung oder kein Konzept wie man eine solche Übergangszone gut gestalten kann. Es muss nicht immer wie Central-Park mit einer scharfen Kante sein. Von daher finde ich Konstantins Einwurf sehr bedenkenswert.


    hier ein interessanter link damit man sieht worüber wir hier recht eigentlich reden:


    http://www.stadtentwicklung.be…chichte/stadtplaene.shtml


    und:


    http://www.stadtentwicklung.be…urforum/entwicklung.shtml

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  • Die Neubauflächen sind doch in einer Inennstadt (innerhalb des S-Bahnrings) mit einer GFZ von 1,3 im Überfluß vorhanden. Und gesucht wird Potenzial für Wohnungsbau - von dem ist hier ja gar nicht die Rede.


    Nein, die Solitäre wirken eben nur in einer gestalteten Grünfläche. Die Versuche die beiden Ikonen mit Architektur zu verbinden sind genauso gescheitert wie der Bau des Schlosses mit zeitgenössicher Architektur.


    Die Alternative wäre die sich ergebenden Freiflächen mit normaler Stadt zuwachsen zu lassen. Hierzu kann sich aber auch niemand entschliessen.

  • Das sagt schon der Name!.


    Der Name sagt nicht alles. Es gibt eine Ortschaft mit dem Namen Düsseldorf, doch entgegen dem Namen ist es kein Dorf, sondern eine Stadt. In ihr gibt es wiederum diesen Straßenblock, wo sich die Kunstsammlung NRW einen Straßenblock (zzgl. einer Gasse mittendrin, der südliche Eingang führt durchs EG des Museums) mit Büros, Wohnungen, Kneipen usw. teilt. Ist das einem Kunstmuseum würdig? Aber ja, auf jeden Fall. Ist die Umgebung urban und belebt? Ja.


    Mit der Kunsthalle Düsseldorf auf der anderen Platzseite ist eine Art Forum entstanden - doch würde man eine Fläche anstreben, wo es außer Kulturinstitutionen nichts gibt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie tot und unbelebt bleibt.


    Wenn ich an Museen moderner Kunst in London, Paris, Madrid denke, sie sind alle in dicht bebaute urbane Quartiere eingebettet - in Madrid gar gleich mit einem Bahnhof gegenüber.

  • Die am repräsentativsten angelegten Museen Deutschlands hat vermutlich München, wenn man von der Museumsinsel Berlin einmal absieht. Anstatt aber einfach am Mittleren Ring zu liegen, mit komisch gestalteten Platzflächen und einer nicht gefassten, wie verloren herumstehenden, historischen Kirche, werden diese durch ein paar großzügige Grünflächen und städtische Umgebung "gefasst".


    Diese beschriftete Luftaufnahme der Pinakotheken zeigt es perfekt:


    https://upload.wikimedia.org/w…theken_%28Luftbild%29.jpg


    Es kommt darauf an, wie Freiflächen ausgeführt und baulich begrenzt und eingefasst sind. Jene des "Kulturforums" jedenfalls wirken in ihrer Ausführung weder "repräsentativ" noch "großzügig", sondern wüst und öd.


    Wie man hier, an einem anderen Museumsbau Münchens (die Glyphothek), gut sehen kann:


    https://upload.wikimedia.org/w…ulpture_museum_-_5443.jpg


    muss die Umfeldgestaltung auch nicht furchtbar aufwändig sein. Rasen mit geometrischer Durchwegung und ein bischen hochwertigen stadtmöbeln (hübsche Straßenlampen zB) können schon vollkommen ausreichen.


    Das hier


    http://www.tagesspiegel.de/ima…6/12755638/2-format43.jpg


    ist einfach ein gestalterisches Armutszeugnis. Es fehlen nur noch diese bunten Wimpel an der Schnur und ein Container und das Areal des "Kulturforums" könnte ebenso gut das Gelände eines windigen Gebrauchtwagenhändlers am Stadtrand sein.


    Außer das beherzt zu überbauen, auch zusätzlich zum neuen M20 von HdM, sehe ich da keine Möglichkeit, diesen Unort aufzuwerten. Daran ändern auch hübsch in Szene gesetzte, schwarz/weiße Farbaufnahmen mit langer Belichtungszeit der Scharounbauten in Architekturbänden nichts. Die bilden ja nicht die Realität ab. Das "Kulturforum" als Stadtwüste muss weg.


    Man sieht dem Gelände auch bis heute an, eine Kriegsbrache zu sein, das ist kein großzügiger Platz, sondern ein Loch im Stadtbild:


    http://www.stadtentwicklung.be…irchplatz_2012_1200px.jpg


    daran ändert auch der hochtrabende Name "Kulturforum" nichts (wenn in Berlin eine öde, uninspirierte Fläche geschaffen wird nennen wir sie "Forum", siehe "Rathausforum", ganz nach der Methode "to put lipstick on a pig").


    PS: auch das vergleichsweise kleine Museum Brandhorst in München zeigt, dass Enge und städtische Einfassung einem modernen Museumsbau eher gut tun


    https://upload.wikimedia.org/w…rst-Museum_-_Panorama.jpg


    es zeigt auch einen Trend in München im Museumsbau weg von der großen Geste zu gehen, hin zur "Nachverdichtung" und kleineren, feinen Ausstellungsgebäuden.


    Bis hin zum Extrem des umgenutzten "Türkentor", das nur ein einziges Ausstellungsstück zeigt und organisatorisch zum nahen Museum Brandhorst gehört.


    Solch eine kleinteiligte Entwicklung des Kulturforums hin zu einem Kultur(stadt)viertel würde ich mir sehr für Berlin wünschen.

  • ^ Tja, ich denke die Nationalgalerie fast die Straße und reicht auch fast bis daran hin, mit dem unteren Geschoss, das obere steht zurückgesetzt, mit Treppen und einer Kante, aber egal, weißt Du ja selber, sie ordnet deutlich den Raum , schaffte eine klare Kante.


    Ich glaube du bringst hier Form und Raum durcheinander. Mit der NNG hat MvdR wohl unbestreitbar eine Ikone der Moderne geschaffen. Ein Gebäude so entworfen, dass Form und Raum ineinander übergehen. Ein Solitär, von der Potsdamer Str. zurückgesetzt nicht um den Raum zu formen sondern selbst der geformte Raum zu sein. Dies ist von allen Seiten erfahrbar, auch aus der Nähe. Wo du an der Potsdamer einen von der NNG gefassten Raum erkennst kann ich nicht nachvollziehen. Denn eine räumliche Wirkung entsteht erst aus einer bestimmten Form oder aus dem Zusammenspiel mehrerer Formen. Dass selbst letzteres nicht so leicht funktioniert kann man beim Lehrter Stadtquartier sehen. Da sind 4 relativ monoton und in Punkto Materialwahl kalt wirkende Baukörper mit Einheitsfassade, entsprungen aus der Reißbrettplanung des barocken Städtebaus, um ein Straßenkreuz positioniert. Das wirkt wie eine Ansammlung von Solitären erschafft aber noch lange kein urbanen Raum da durch die Offenheit des Kreuzes keine Begrenzung erfolgt die dem Viertel irgendwie Halt gibt. Zu allem Überfluss wird der durch das Quartier und dem Hbf einzig geformte Raum - nämlich der Washingtonplatz - mit dem schief stehenden Cube bebaut. Eine Kopfgeburt wie es auch das M20 in der Form an diesem Ort ist.

  • Der Name sagt nicht alles. ...Wenn ich an Museen moderner Kunst in London, Paris, Madrid denke, sie sind alle in dicht bebaute urbane Quartiere eingebettet - in Madrid gar gleich mit einem Bahnhof gegenüber.


    Du kennst zufällig die Geschichte Berlins und die der Teilung? Ich bezweifle stark, dass es hier in Westberlin zu einem Kulturforum gekommen wäre, wenn die Stadt nicht geteilt worden wäre. Die Museen befanden sich ja in Ost-Berlin in einem dichtbebauten urbanen Quartier. Übrigens auch ein Entwicklung die zur Entstehung der Dahlemer Museen führte.

  • ^^ Für Dich! Ich finde es nicht leicht zu Dir durchtzudringen mit dem was ich meine, wenn Du in Deiner Denkweise verhaftest bleibst und Dich nicht in meine Sicht hineinversetzt. So ist meine Wahrnehmung, viellciht täusche ich mich dabei auch. Du musst mir ja nicht recht geben.


    Ich versuche es noch mal deutlich zu machen. Mit diesem Bild ist es vielleicht einfacher. Link
    Da gibt es also den Pavillon der Neuen Nationagalerie, und dieser steht auf dem Untergeschoss, eine Terrasse für den Pavillon von außen. Die Terrasse ist klar erlebbar, wenn man sie betritt, von der Potsdamer aus. Weil sie den Raum fasst. Ich benutze diesen Begriff "Raum" (gezwungenermaßen) beruflich oft, und er ist für mich hier passend. Wenn Du den Terminus "Form" hier lieber hast, bitte, Form ist ohne Raum nicht denkbar.
    Mir geht es darum, dass die Potsdamer Str. und die Sigismundstraße von der NNG gefasst werden, mit den Treppen, der Schräge, dem Übergang zur Wandform (hier passt jetzt das Wort "Form" für mich) und in der Sigismundstraße ist die Wand dann ja schon richtig hoch und mächtig.
    HdeM nehmen die Bewegung dieser Schräge in der Form ihres Daches auf und die Raumkante in den Seitenwänden. Durch die Unterbrechungen in der Fassadenstruktur zur Potsdamer hin bei HdeM gibt sich im Übrigen ein abwechslungsreicher Rhythmus. Hier mal eine hoch aufgelöste Sicht des Renderings, in der dieser Rhythmus deutlich erkennbar ist. Link


    Das ist das was ich sehe. Es ist dabei so, dass mit den Infos die wir haben, auch Vorstellungsvermögen gefragt ist. Wenn ich mir aber einen Bau vorstelle mit runden Formen wie beim 2. Preis (Lundgaard & Tranberg Arkitekter). Es wäre für mich eine Art nackter Hintern der NNG gegenüber, deren Raumfassung mit der klaren Rechtwinkligkeit, auch an der Ecke Potsdamer/Sigismundstr. in Opposition stehen würde.
    Und die beiden sollen als ein Museum zusammen gedacht werden, lt. SMPK. Wo doch die NNG ein Solitär ist/sein soll, ein spannender Paradox, ist die für mich erkennbare Bezugnahme der Scheune auf den Solitär gut geglückt, meiner Meinung nach. Zwei Solitäre im Bezug zueinander und deutlich besser als am Washingtonplatz, den ich als Vergleich auch nicht gut nachempfinden kann.

  • Du kennst zufällig die Geschichte Berlins und die der Teilung?


    Wie der Name sagt, die Geschichte ist Geschichte, die Teilung Berlins gibt es sein fast 30 Jahren nicht mehr. Sie wurde u.a. mit dem dichten urbanen Quartier am Potsdamer Platz, an der früheren Mauer, überwunden.


    Mag sein, dass einst einige Bauten unter bestimmten städtebaulichen und geopolitischen Voraussetzungen (im Schatten der Mauer) geplant wurden, doch unter anderen Bedingungsn sollte man anders planen. Am besten - das beliebte Quartier am PP Richtung Südwesten erweitern, mit Museumsfunktionen genauso wie vielen anderen, die zu einer Innenstadt gehören.

  • ...Mag sein, dass einst einige Bauten unter bestimmten städtebaulichen und geopolitischen Voraussetzungen (im Schatten der Mauer) geplant wurden, doch unter anderen Bedingungsn sollte man anders planen. Am besten - das beliebte Quartier am PP Richtung Südwesten erweitern, mit Museumsfunktionen genauso wie vielen anderen, die zu einer Innenstadt gehören.


    Tolle Idee. :nono: Du bist augenscheinlich was Berlin betrifft nicht sehr gut informiert unlängst hast du ja auch den Reichstag zu Ostberlin gehörig verortet. In dem beliebten Quartier am PP wie Du es nennst, ich schliesse daraus du meinst den Potsdamer Platz... macht demnächst die Spielbank zu die sich gleich hinter der StaBi befindet. Das große Musical-Theater ist bereits seit Jahren geschlossen und wird nur zur Berlinale für 2 Wochen wiederbelebt. Kulturell gesehen gibt es dann noch das Film-Museum, dass eher ein Schattendasein führt und vorwiegend vom ausgestellten Nachlass der Marlene Dietrich profitiert und das etwas merkwürdige Salvador Dali Museum am LP, erstaunlich, dass dort Menschen hinfinden so unbekannt wie es ist.

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  • ^ Man kann kaum die Entwicklung der administrativen Zugehörigkeit jeder Adresse in jeder Stadt auf dem Planeten auswendig lernen. Den überdachten Platz des Sony Center erlebe ich immer wieder rappelvoll, genauso die Bürgersteige an der Potsdamer Straße in der Nähe - derselben Straße, wo nur wenige 100 Meter weiter die Bürgersteige wie leergefegt sind, was hier so oft beklagt wurde. Ich wüsste nicht, wieso sie neben Brachen oder nachgepflanzten Waldstücken voller sein sollten als neben Büro-/Wohnhäusern und Hotels zwischen den Museen.


    Ich würde übrigens eine Spielbank kaum als kulturelle Institution zählen, dafür kenne ich noch ein kleines Museum mit moderner Kunst an der Alten Potsdamer Straße - über einem Restaurant, inmitten dichter Bebauung.


    Neben Tate Modern stehen gar Wohnhochhäuser, recht futuristisch gestaltete - ich wüsste nicht, wieso es keine hinter dem neuen Museum, von der Potsdamer Straße abgeschirmt, geben sollte. Im Nordwesten des Areals stünden sie weit genug von der Kirche, oder auch hier. Dass irgend eine Spielbank dicht macht, kann kaum ein Argument dagegen sein.
    Nur ein Stückchen weiter westlich findet man das Maritim Hotel, eine Wohnsiedlung, ein Wissenschaftszentrum - da wird es plötzlich wieder urbaner.

  • ^Wir kommen ins hunderste und wiederholen uns unsere Argumente. Wenn wir also feststellen dass das Umfeld doch attraltiv ist und offenbar auch urban funktioniert, was ist dann also deine Vorstellung für das Kulturforum???
    Ich finde dann eine solche kulturelle Insel inmitten der urbanen Stadt am Rande eines der attraktivsten innerstädtischen Parks, überhaupt keine schlechte Konstellation. Es liegt wahrscheinlich in der Sache der Natur, dass es hier eher urban zugeht wenn auch die entsprechenden Stoßzeiten der dort versammelten Institutionen sind, also eher am Wochenende, also eher abends (Philharmonie, Kammermusiksaal) und auch eher vormittags (Museen und Galerien, Archive) Vielleicht ist die Misere ja auch garkeine und wir denken, nur weil es dort nicht zugeht wie in Kreuzberg oder am Hackeschen Markt, sei dies sowas wie ein ”failed Place“. Wahrscheinlich braucht es nur struktureller Verbesserungen die die Aufenthaltswarscheinlichkeit angenehmer machen oder erhöhen.

  • ... was ist dann also deine Vorstellung für das Kulturforum???


    Das ist ein wenig wie in der Komödie 50 erste Thread-Postings mit Adam Sandler und Drew Barrymore. Gerade eben habe ich geschrieben - das dichte durchmischte Quartier am Potsdamer Platz Richtung Südwesten erweitern, wo ein Schwerpunkt auf kulturellen Institutionen liegen müsste - aber eingebetteten in dichte Stadt und nicht als ein paar Solitäre mit Brachen rundherum.

  • Im Zuge dieses Museumsprojektes hätte man auch gleich die Potsdamer Str. näher an die Staatsbibliothek setzen sollen. Was soll dieses Gemurkse auf der östlichen Seite der Potsdamer Strasse? Jetzt hat man einen dünnen Streifen vor der Staatsbibliothek, der als Parkplatz dient. Warum konnte man nicht einfach die Straße ein paar Meter nach rechts verlegen? Dann hätte man auch auf der linken (=westlichen Strassenseite) mehr Fläche gehabt, um dort anständig planen zu können. Die Stadtplaner scheinen blind zu sein. Es müsste doch auch den Stadtplaner auffallen, dass der dünne, unbebaute Streifen auf der rechten Seite der Straße wie ein unbefriedigendes Provisorium aussieht. Anstatt die Fehler zu kitten, werden die Fehler immer noch vergrößert.

  • ... das ist keine Vision für das Kulturforum sondern eine für die umgebenden Viertel!


    Ich schrieb u.a., dass ich mir gar das Wohnen im Straßenblock vorstellen könnte, wo derzeit diese riesige HdM-Scheune geplant ist - etwa mit Künstler-Ateliers. Wenn es nicht mal dort das Kulturforum gibt, sondern umgebende Viertel, kann ich nur fragen, wo es denn dieses Kulturforum überhaupt gibt?


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    ^ Die Straßenverlegung ist nicht so einfach - Kosten, im Norden führt sie durch dichte Bebauung, im Süden muss sie zur Brücke über dem Kanal führen. Ohne zusätzliche Kurven könnte man sie nur minimal verschieben. Dann sollte man lieber statt der Parkplätze an der Staatsbibliothek einen kleinen Park anlegen (was übrigens den Traum Konstantins zum Teil erfüllen würde). Zum Teil gibt es bereits einen, er kann auch größer werden.