Quartier Central (ehemals Güterbahnhof Derendorf)

  • Ein Bild von Freitag - es geht wirklich alles der Fertigstellung entgegen. Lediglich der nördliche Abschnitt ist noch im Bau; direkt daneben ist ein Teil einer weiteren Tiefgarage gebaut worden. Auch die Arbeiten Marc-Chagall-Straße selbst dürften bald abgeschlossen sein.
    Noch ist alles mit Zäunen abgesperrt.



    Bild: mamamia

  • Toulouser Alle eröffnet [PDF].


    Pressemitteilung der Stadt:


  • Pandion kauft drittes Baufeld


    Wie die Rheinische Post heute sowohl in ihrer Print- als auch Onlineausgabe berichtet, hat der Kölner Immobilienentwickler Pandion ein drittes Baufeld, für welches er schon seit Monaten eine Option hatte, gekauft. Auch dieses Grundstück soll mit einem Wohnhochhaus, Geschosswohnungsbau und Büros bebaut werden. Auf seinen nun drei Baufeldern an der Toulouser Allee will Pandion insgesamt 600 Wohnungen realisieren.


    Damit gibt es im Südteil des Quartiers nur noch ein Baufeld (direkt südlich der Franklin-Brücke), welches noch nicht verkauft ist. Es soll aber zahlreiche Interessenten dafür geben.


    Artikel RP

  • Wie steht es eigentlich um das Wohnbauprojekt an der Schirmerstraße im Süden des Areals? Das Grundstück ist ja schon seit geraumer Zeit an die Vivico verkauft und sollte längst bebaut sein. Die in #363 (vor mehr als einem viertel Jahr) gezeigte Gebäuderuine blockiert das Gelände immer noch.


    Bei dem Zuspruch, den dieses Viertel erfährt, wundert es mich, dass da nicht längst schon etwas geschehen ist.

  • Wenn ich mich mal aus Stuttgart äußern darf – genial das hier endlich mal wieder Wohnhochhäußer entstehen. Nichts gegen Blockrandbebauung, aber man sieht hier mal wieder deutlich das gerade Hochhäußer eine Auflockerung der Umgebung ermöglichen. Ich hoffe mal das Projekte dieser Art in Deutschland Nachahmer finden!

  • Pandion kauft drittes Baufeld


    Es ist konsequent, die 3 gleichwertigen Baufelder auch in gleicher Weise zu nutzen. Prinzipiell ist das eine gute Idee, wobei ich aber meinen Kommentar wiederholen muss, dass die simple Umwidmung eines für Büros vorgesehenen Bereichs in Wohnungsbau in diesem Fall nicht optimal ist, da die Infrastruktur auf diese Veränderung (noch?) nicht abgestimmt ist:


    Es fehlen für die zusätzlichen Bewohner eine adäquate Anzahl von Kita-Plätzen und die Nahversorgung ist in diesem südlichen Gebiet derzeit auch nicht optimal (die derzeit existierenden Bäcker, Kioske, etc. sind für ein Quartier in der Stadt viel zu schlecht erreichbar). Eigentlich bietet das von Grauwacke genannte und in #363 gezeigte Gebiet die perfekte Möglichkeit, das südliche Quartier dirch Kita, Nahversorgung und 1-2 zusätzliche Kneipenrestaurants aufzuwerten (für Wohnungsbau bleibt da auch noch genug Platz) - nur machen müsste das mal jemand...


    Ich schliesse mich zudem einem Kommentator des RP-Online-Artikels an, dass man verpasst hat, eine bessere Nahverkehrsanbindung zu schaffen. Die S-Bahn dient dazu, Stadtteile und angrenzende Städte zu verbinden - das ist in Ordnung für Leute, die 5 mal die Woche ins Quartier zum Arbeitsplatz kommen wollen. Eine S-Bahn-Anbindung ist aber deutlich weniger interessant für Anwohner im Quartier - diese nutzen eher eine Anbindung im Kurzstreckenbereich und da sieht es echt mau aus: Es gibt hier gerade mal die 706 und die Wehrhahnlinie und beides ist nicht unmittelbar um die Ecke. Die Toulouser Allee hat derzeit unverständlicherweise auch keinerlei Platzreserven, um Haltestellen für eine Buslinie einzurichten, d.h. hier wird es auch keine Verbesserungen in der Nahverkehrsanbindung geben.
    Die Stadt hat hier viel zu sehr auf das veraltete Konzept des Autoverkehrs gesetzt, wobei insbesondere die südliche Anbindung an die Toulouser Allee schon jetzt zum Flaschenhals wird, da es nur immer 4-6 Autos von Norden kommend bei Grün über die Ampel schaffen (und da fahren derzeit bestenfalls 1/100 der später geplanten Auto-Anzahl). Lustigerweise bietet die Marc-Chagall-Straße aber für den Individualverkehr 2 Elektro-Tankstellen auf - das ist je nach Interpretation sehr zukunftssicher oder ziemlich blöd...


    Im RP-Online-Artikel wird auch davon gesprochen, dass das Gebiet direkt südlich der Franklinbrücke sehr umworben ist. Ich hoffe für die Durchmischung und Qualität des Quartiers, dass dort dann wie geplant Büros entstehen und dass die erlaubte Gebäudehöhe (höher als in den südlichen Baugebieten) dann auch voll ausgenutzt wird, um im Quartier ein echtes Highlight zu setzen. Wohnungsbau wäre hier wirklich nötig und in direkter Nähe zur extrem lauten Franklinbrücke auch nicht wirklich sinnvoll. Wenn man mehr Wohnraum benötigt, sollte man lieber einige der ungenutzten Bürogebäude auf der nahe liegenden Grafenberger Allee niederlegen, dort Wohnungsbau schaffen und im Quartier noch mal ein weit sichtbaren Hochpunkt mit Büros setzen, um hier eine gute Durchmischung zu erreichen.

  • Was die Nahverkehrssituation anbelangt wird man noch abwarten und Erfahrungen sammeln müssen. Noch ist das Viertel nicht vollständig bebaut, und die Pendlerströme sind nicht fassbar. Das allerdings keine Flächen für evtl. noch anzulegende Bushaltestellen oder dergleichen vorgehalten werden, finde ich schon bemerkenswert. Wahrscheinlich ging man davon aus, dass die Klientel, die dort wohnen wird (sprich: es sich leisten kann), sowieso über mehrere Autos pro Familie verfügt und Kind und Kegel zur Kita/Schule chauffiert.


    Was mir als Berufspendler (Essen - Düsseldorf), der am S-Bahnhof Derendorf morgens den Bus bekommen muss, aufgefallen ist und auch ein wenig ärgert, ist die geänderte Ampelanordnung und -schaltung auf der Münsterstraße, also am nördlichen Endpunkt der Toulouser Allee. Bisher gab es dort für die Fußgänger eine Anforderungsampel, die auch recht schnell reagierte, wenn man es denn eilig hatte. Die ist nun ersetzt durch eine "normale" Ampel, da ein paar Meter weiter an der Einmündung der Toulouser Allee/Münsterstraße wegen der Abbieger eine weitere Ampel neu installiert wurde - was ja auch Sinn macht. Entfernung der beiden Ampelanlagen geschätzte 30 Meter. Mehrfach kam eine Straßenbahn in Doppeltraktion von der Heinrichstraße Richtung Innenstadt, die dann an der Ampel Toulouser Allee halten musste, und die gesamte Brücke einschließlich der neuen (alten) Fußgängerampel blockierte. Dann sieht man noch nicht einmal, welcher Bus evtl. neben (=hinter) der Straßenbahn anhält (bisher konnte man dem Busfahrer ein Zeichen geben, der dann auch oft gnädigerweise wartete).
    Das wäre alles kein Problem, wenn die Deutsche Bahn den Aufzug vom Bahnsteig mal ans Laufen bekommen würde. :nono: Der funktioniert gefühlte 20 Tage im Jahr. Wenn ich den benutzen könnte, wäre ich ja auf der richtigen Straßenseite... :)
    Will sagen: da ist sicher noch Nachholbedarf im Detail, aber es fehlen momentan die Erfahrungswerte, sei es durch Beschwerden verärgerter ÖPNV-Kunden bzw. der Anwohner, die demnächst dort ihre Wohnungen beziehen werden und eben doch auf den ÖPNV angewiesen sind - aus welchen Gründen auch immer.

  • Also so dramatisch ist die Lage nicht. Das Areal ist insgesamt sehr gut vom bestehenden ÖPNV umgeben. Wie meine Karte zeigt, ist je nachdem wo man hin möchte, meist nie weiter als 5-6 Minuten von einer Straßen- bzw U Stadtbahnhaltestelle entfernt. Der weiteste Weg zu einer S-Bahn ist im Endausbau maximal 8 Minuten (lt. Google Maps). Hinzu kommen einige vorhandene Buslinien.


    Dunkelblau: Linien mit direkter Erschließung des Quartier Central (<6 Min Fußweg)
    Hellblau: Linien, die nicht in direkter Nähe zum Quartier stehen
    Rote Punkte: Haltestellen
    Nicht eingezeichnet die S-Bahn


    http://i42.tinypic.com/2ecdp3o.jpg
    Den Google-Schriftzug bitte nicht entfernen, Dus-Int. Ec


    Für volle Auflösung hier klicken: http://i44.tinypic.com/oqybdw.png

  • An der Grunerstraße und von dort etwas südwärts ist die ÖPNV-Anbindung etwas dünn. Die anderen Querungen (Wehrhahn-, Franklin- und Münsterbrücke) sind hervorragende Haltestellen mit jeweils Straßen- und S-Bahn. Parallel zum gesamten QC verläuft allerdings auch die 704.


    D'dorfer: Nach meiner Beobachtung wird die Düsseldorfer S-Bahn durchaus auch stadtintern genutzt. Wenn man vom QC zur Uni will, nimmt man die S-Bahn bis Hbf und dann die U79. Man kommt mit der S-Bahn auch sehr schnell nach Flughafen-Terminal (7 Minuten ab Zoo) – um nur zwei Beispiele zu nennen.


    schriftsetzer: In Düsseldorf nutzen nicht nur arme Schlucker den ÖPNV. Da fahren auch Damen im Pelzmantel und Yuppies mit dem neuesten Iphone mit. Oft ist es klüger und weniger stressig, den Wagen stehen zu lassen.

  • Vorgestern habe ich Fotos im Quartier gemacht.
    Einige der Häuser im mittleren Bereich sind inzwischen bezogen, insgesamt sieht es aber noch sehr nach Baustelle aus.













    Neben der nördlichen Zufahrt zur Marc-Chagall-Straße ist die Gedenkstätte für die vom Güterbahnhof deportierten Juden aus Düsseldorf fertiggestellt.




    Bilder: mamamia

  • Es tut sich wieder was: Letzte Woche war Baubeginn für KITA und Jugendtreff - der Baukran steht und beim Jugendtreff wurde ausgeschachtet (KITA bekommt vermutlich keinen Keller).

  • Im Herbst beginnt der Bau des ersten Wohnhochhauses an der Toulouser Allee. Details:
    Höhe 62m
    Etagen 19 (inkl EG)
    110 Eigentumswohnungen // 53 Mietwohnungen // 2 Penthouses
    Preis 2.800-10.000 Euro/ qm (somit kostet das Penthouse mit etwa 400 qm bis zu 4 Mio Euro)
    Bezugsfertig im Herbst 2014


    Die beiden weiteren Hochhäuser, eines davon von Pandion, das andere von einem spanischen Investor entwickelt, sollen bis 2015 fertig sein. Abgerundet werden die Hochhäuser von weiteren Wohngebäuden mit 7 Etagen. Zur Ostseite sollen sowohl in den Hochhäusern als auch in den Riegelgebäuden ausschließlich Büros entstehen. So soll dem Lärm der Bahntrasse entgegengewirkt werden.


    Q: http://www.rp-online.de/region…es-wohnhochhaus-1.2707009
    Edit: Pandion hat eine Website für das Projekt mit einigen netten Bilderchen online gestellt. http://dor.pandion.info/index.php?id=15


    Zwei Grafiken zum Projekt


    http://bc01.rp-online.de/polop…norama_786/1512369551.jpg
    RP-O


    http://bc03.rp-online.de/polop…anorama_786/336825054.jpg
    RP-O


    Die Einbindung der Bilddateien wurde geändert. Bitte auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! rec

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  • Verwunderlich, dass der RP-Artikel betitelt ist mit "Düsseldorfs höchstes Wohnhaus" - ich denke das Portobello im Hafen ist doch höher als 62 Meter, oder?...

  • ^ Japp. Laut emporis.com ist das Portbello 70m hoch.


    Die Gebäude entlang der Toulouser Allee werden demnach so hoch wie das Hyatt an der Hafenspitze.


  • Die Visualisierungen in den Grundriss-PDFs sehen schon ganz anders aus. Ich halte es für ein enormes Risiko da einzusteigen, auch wenn es angeblich bereits 450 Anfragen und 15 Notartermine gibt.

  • Sehe ich auch so... Architektur noch ein wenig unsicher, nur die gute Aussicht dürfte den neuen Eigentümern ab der 7. Etage sicher sein. Als Anwohner in der Schinkelstraße bin ich ansonsten beruhigt, dass scheinbar genug Tiefgaragenstellplätze geplant sind. Die Parksituation ist dort vor allem in den Abendstunden schon jetzt anstrengend. Den Nahverkehr halte ich für gut: 5 Minuten mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof oder 7 Minuten mit der Straßenbahn in die City/Altstadt, da kann man nicht meckern. Vom nahen Rochusmarkt kann man auch bis in Düsseldorf s Süden, zum Beispiel in 14 Minuten in den Medienhafen, durchfahren.
    Die Auswirkungen der neuen wohlhabenden Nachbarn auf das Gesamt-Viertel kann man im Voraus schwer einschätzen. Wollen wir hoffen, dass die schon recht hohen Preise in den ansässigen Bars und Restaurants etc nicht pauschal nochmal erhöht werden.

  • Die Visualisierungen in den Grundriss-PDFs sehen schon ganz anders aus.


    Ich habe mir die Visualisierungen in den Grundriss-Broschüren und auf der Seite angeschaut - ich kann da keine nennenswerten Unterschiede erkennen. An welchen Stellen weichen die Darstellungen denn ab ?


    Was mir allerdings schon auffällt, sind die dahingehend optimierten Visualisierungen, dass auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, dass die Hochhäuser gar nicht vom Park aus zu erreichen sind, sondern nur über die Toulouser Allee bzw. die davor parallel liegende Zufahrtsstraße - das ist nicht wirklich schön und einer gehobenen Bebauung auch nicht würdig... Ich frage mich auch, wo Besucher ihre Autos unterbringen sollen - an der Zufahrtsstraße parallel zur Toulouser Allee ist jedenfalls kaum genug Platz für Parkplätze und dass es eine Tiefgarage für Besucher gibt, wage ich zu bezweifeln. So ganz überzeugen tut mich der Entwurf noch nicht.