• yorckstr. in kreuzberg mit riehmers hofgarten und bonifatiuskirche.


    mich würde interessieren, wo die alten verdreckten säulen (unter der gußeisernen brücke) und der spinnwebenverhangene (oder pflanzenbewachsene) stuck aufgenommen wurde. besonders letzteres ist ein tolles bild!

  • ja, würde ich auch gerne wissen!



    danke, sehr schöne bilder. du hast bei vielen bildern eine interessante perspektive gewählt.

  • ähm also der stuckengel is von na fasade in kreuzberg . keine ahnung wo .. und die gusseiserne brücke is auch irgendwo in kreuzberg :)

  • Die Brücken dürften doch die Yorckbrücken sein, oder? Kreuzberg ist eben nicht nur Döner, sondern kann auch sehr schön sein...

  • Zitat von Ben

    Kreuzberg ist eben nicht nur Döner, sondern kann auch sehr schön sein...


    *grumpf*
    Das müsste sich doch bald mal herumgesprochen haben... Kreuzberg ist z.B. auch was den Anteil türkischstämmiger Einwohner angeht längst hinter Neukölln und Wedding zurückgefallen.
    Und die Altbauquartiere um die Bergmannstraße suchen ihresgleichen!


    So, genug für heute militanten Kreuzbergverteidiger gespielt... ;)

  • Noch nachträglich eine Frage:


    Das zweit- bis viertletzte Bild; ist das auch Kreuzberg? Und wenn ja, hast du noch eine Straßenangabe?
    Die Einfahrt sieht wunderschön aus, der Hinterhof scheint von der Fassade her keineswegs hinter das Vorderhaus abzufallen.

  • Ist übrigens das Besondere am Gebäude, dass die Fassadengestaltung in den Höfen nicht ärmlicher ausgefallen ist, als die zur Straße hin. Gibt's meines Wissens in dem Ausmaße in kaum einem anderen Mietsblock.

  • Das stimmt. Ich habe dort bis vor einem Jahr gewohnt und meine Mutter tut es immer noch.
    Das Ensemble ist einfach wunderschön, wird "sogar" gelegentlich von architekturinteressierten Reisegruppen besichtigt und dient häufig als Filmkulisse.


    Riehmer hatte es, soweit ich weiß, Ende des 19. Jhds. für relativ wohlhabende Künstler gebaut. Inzwischen wohnen dort fast nur noch Ärzte, Rechtsanwälte, Medienleute etc.

  • Moin,
    war letztens wieder in Berlin. Zwei Häuser fand ich einfach schön, die möcht ich euch nicht vorenthalten. Das eine Bild ist leider leicht verwackelt.



  • Schöne wohnhäusser in Berlin

    Es stehen noch sehr schöne traditionelle Bauten in die Akazienstrasse, Belzigerstrasse, Suarez Strasse usw.


    Möchte gerne eine Bildserie sehen von erhalten Gründerzeit Bauten in Berlin, am Liebsten ganze Strassenzüge (vielleicht nur in ehemaliges Ost-Berlin zu finden).


    Leider ist West Berlin nach dem Krieg sehr bewusst von der Behörden "enthistorisiert" worden.
    Abklopfen und Neuputzen hiess es überall in der 50-er Jahren in West-Berlin.


    Später kamen Massenabruch in der Rollberge, Vinetaplatz (war noch ganz erhalten), Nürnberger Hof (und andere Höfe) in Wedding oder sonstwo das möglich war.


    Das "Steinerisches Berlin" wurde massive gesprengt und angegriffen.....jetzt ist da kaum noch etwas von übrig!!!


    Auch die beschädigte Prachtbauten an der grossen Alleen wurden niedergeholt und abgeräumt.
    Dies war der grösste Verlust für Berlin. Die alte Ansichtskarten liessen überall die überwältigend schöne Bauten sehen, aber nach alles sind da jetzt vielleicht noch ein Dutzend da (und nicht eine davon heil oder komplett!!!).


    Entlang der Mauer wurden Unmengen von historische Bauten (auch wenig Beschädigte) gesprengt. Öde leere und flache Wüsten entstanden in der Mitte Berlins (und nicht nur dort!)


    Danach herrschte der Diktatur des Bauhausses, die Glaskisten Diktatur der Modernisten, geführt von der Berliner Stadtverwaltung und Senat und diese wieder verführt von Materialisten und das Kapital.


    Schönheit, Kunst, Harmonie wurde überall geopfert.


    Aber die grösste Schaden war doch die Entkernung, Entstückung, der Abschlag an hunderttausende von historische Giebel usw. Was die Russen nicht zerstört haben, machten die Berliner selbst.


    Sehe das Beispiel am Gründerzeitpalast "Leibnizstrasse 58" von der Architekt Arthur Johnke.
    Mann nennt das in Der Niederlanden "Mord" einer "Giebel".


    Aber bis heute geht dieser Krieg gegen Harmonie, Historie und Kunst weiter.
    Patschke & Partners dürfen zwar bauen aber richtig traditionel ist NICHT erlaubt!!!


    Reko's sind Ausnahme (Neue Kommandantur).


    Vor der Schinkelplatz werden übele Pläne entworfen. Der Pariser Platz sieht modern und wenig ursprünglich aus. Noch weniger eben der Leipziger Platz. Potsdamer Platz???? Neue eintönige Bürobauten werden überall hochgezogen. Viel Glas, wenig Abwechslung, wenig Dachabwechselung, wenig Giebel abwechselung, wenig Kunst, wenig Schönheit und wenig Harmonie.
    Die Zusammenhang zwischen Bauten ist pleite.


    Städtebau?? Kommt nicht mehr vor.
    Vision auf wie Traditionelle Bauelemente eingebracht werden können haben die modernistisch orientierte Architekten nicht (oder sehr wenig).


    Identifizierbare Viertel mit Abwechselung in der Strasse? Ermordet.
    Berlin sieht jetzt fast gleich aus wie Detroit oder Philladelphia. Einige historische Bauten in ein Meer von moderne Bauten.


    Natürlich gibt es auch gelungen moderne Bauten, aber das Gleichgewicht ist weg. Es sind einfach zu viele Kisten, Kasten oder Bunker und die erhalten Strukturen wurden nicht repariert mit Reko's oder angepasste Neubauten.


    Bin sehr enttäuscht das nichts gemacht wird um die gigantische Verlusten der Krieg und der Tabula Rasa ein bischen zu kompensieren.


    Rob

  • Ich glaube Berlin leidet seid geraumer Zeit an dem Boarderline-Syndrom :nono:


    Welche Psychose hat diese Stadt eigentlich, dass sie sich immer wieder selbstverstümmeln muss?

  • Was wird denn jetzt abgerissen? Hab ich irgendwas verpasst, b-a-t-o?


    Zitat von VeenenbergR

    Identifizierbare Viertel mit Abwechselung in der Strasse? Ermordet.


    Neinnein, damals gab es wenig Abwechslung, heute gibt es doch gerade wegen besagten Schäden und Zerstörungen Abwechslung ;)


    Zitat von VeenenbergR

    Möchte gerne eine Bildserie sehen von erhalten Gründerzeit Bauten in Berlin, am Liebsten ganze Strassenzüge (vielleicht nur in ehemaliges Ost-Berlin zu finden).


    Ein gutes Gedächtnis scheinst Du ja nicht zu haben, sonst würdest Du dich an meine Beiträge erinnern, wo ich verschiedene sehr gut erhaltene Stadtteile mit Straßenzügen auch in West-Berlin genannt habe?!? Hab ne Menge Fotos von Gründerzeitbauten auf der Platte, aber wenn Du die Beiträge eh nicht liest ;) ...

  • Hmmm, wenn man die Gebäude in der Karl-Marx-Allee so richtig modern renovieren würde und die Farbe irgendwie nicht mehr so... grau wäre, würde das richtig gut aussehen!


    Nunja, Berlin hat noch einige schöne Ecken, aber die Anzahl der häßlichen überwiegt bei weitem. Und warum man das Diktat der Häßlichkeit gelten lassen will, weiß ich auch nicht. Nur weils konformistisch ist, schön zu bauen, bzw. weils avantgardistisch ist, was hinzuklotzen, baut man häßlich? Was is das denn für eine blöde Trotzreaktion?


    Trotzdem: Sehr schöne Bilder! Das hätte ich Berlin gar nicht zugetraut!