Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • @LE Mons. host. : wunderbar! seit monaten war der link tot. nun endlich kann ich mir den masterplan mal zu gemüte führen.


    es wird übrigens auch bei den bleichert-werken in gohlis ziemlich spannend. hatte da mal einen wiener architekturstudenten zu gast, der dort an einem umnutzungsworkshop mitgewirkt hatte. spannend allemal. und zukunftsfähig, was die cg gruppe sich so ausdenkt.

  • Die Tafeln, Türschilder und die Kletterstangen und Sprossenwände in der kleinen Turnhalle der Schule gibt es zum Teil heute noch. Die Verkehrsanbindung dürfte sich mit dem Ausbau der S-Bahn-Station wesentlich verbessern, gerade für eine Sonderschule mit großem Einzugsgebiet. Zumindest wäre sie wahrscheinlich besser als am Kantatenweg. Aber bevor ich mir jetzt wieder einen Rüffel unseres Kuhjungen einfange, schließe ich ... .

  • Ja, man muss aber auch sagen, das die neue Plattenbauschule echt gut aussieht. Ich musste mich zwar erst dran gewöhnen, aber dann wurde es gut ;)



    Alleine schon der Ausblick zum Auenwald, zur Taborkirche, zur Skyline von Leipzig muss doch atemberaubend schön sein für die Schüler und Lehrer dieser Schule. Na gut, wieder zurück zum Bauerbe.

  • Kurze Info: Laut Blöd-Zeitung von letzter Woche will Adi Keizmanm, der Inhaber des Ringmessehauses, dieses wunderschöne Gebäude originalgetreu sanieren und fehlende Teile rekonstruieren lassen! In der nächsten Zeit soll zudem eine Plane mit aufgedruckter Originalfassade an Gerüsten befestigt werden.


    Das Problem sei derzeit noch, dass die Banken schon heute 70% der Gesamt-Fläche (ich glaub das waren so ca. 31.000 m² !!!) vermietet sehen wollen, bevor sie Kredite hierfür vergeben. Ein Fall für die Commerzbank. :D

  • ^ Das wären natürlich gute Neuigkeiten, in Berlin ist Keizman (dem übrigens auch die Yenidze gehört) mit vielen Kunstprojekten unterwegs, eventuell liesse sich so ein Teil der Fläche belegen (private Kunsthalle). Allerdings geht es hier mit einigen Projekten auch nicht so 100%ig voran. Zumindest kann man aber davon ausgehen, dass, wenn unter diesem Investor saniert wird, wirklich ordentlich Aufwand betrieben wird.

  • Danke LEgende für die Bild-Infos xD


    Die Plane wird eine Größe von 45x26 Metern haben. Diese soll im kommenden Frühjahr am Ring-Messeshaus hängen. Gleichzeitig beginnt die 12 Monatige Sanierung. Somit wird also im Frühjahr 2010 ein neues Schmuckstück am Tröndlinring eröffnet. Geschätze Kosten sind 100 Mio. Euro. LEgende lag mit 31.000 m². Die prögelnde Fassade wird laut Bild.de jedoch erstmal saniert. Sie 70% Eigentümer benötigt man nach wie vor.

  • ^ Versteh ich nicht. Einerseits liegen offensichtlich konkrete Zeitpläne vor, andererseits hat man noch nicht den entsprechenden Mietstand? Gab es im Artikel Visualisierungen? Hat jemand noch Ideen, was im Ringmessehaus untergebracht werden könnte?

  • Zum Ringmessehaus: Wenn die Banken 70 Prozent vermietet sehen wollen, bevor sie einspringen, dann bin ich mal gespannt, wie Keizmann das machen will. Bei einer Gesamtfläche von etwa 31.000qm wäre das schon fast das Ausmaß der Höfen am Brühl. Zu wünschen wäre eine baldige Sanierung freilich, und bei 100 Mio Euro wird da auch ordentlich geklotzt. Falls konkretere Infos in den nächsten Tagen auftauchen, gehört das Thema in einen extra Thread ausgekoppelt.

  • Tja, ich hätte da eine Idee. Wo durchaus mehr als 70% eingehen würde. Ein Hotel müsste einziehen. Wäre zwar ein Konkurent zum Fürstenhof nebenan. Aber das ist es wert. Ideales Beispiel ist der Handelshof. Hier zwar in der Innenstadt mit schönem Blick auf den Naschmarkt und das Ring-Messehaus gewährt einen Blick auf eine Kreuzung, aber bald auf einer idylischen Kreuzung...

  • Ich hoffe, "verwertbar" wäre es, einmal genauer zu schauen, was Adi Keizman und die ADO Group / A.D.O. Europe Ltd. sonst noch für Projekte in Deutschland und Europa betreiben, wie es dort aktuell aussieht und wie gut das läuft. DrZott hatte das ja schon mal im September vorgeschlagen. An anderer Stelle haben wir solche Vergleiche ja auch angestellt, etwa bei Motel One oder MfI.


    Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, ist der israelische Investor Adi Keizman der neue Eigentümer. Er besitzt unter anderem mehrere Hotels und Wohngebäude in Belgien, Holland und Deutschland.
    http://mephisto976.uni-leipzig…ws&file=article&sid=16556


    Im Juni 2006 erwarb der Israeli Adi Keizman die Immobilie. Dessen Firma erklärte auf LVZ-Anfrage, sie arbeite intensiv an einem Konzept. Konkrete Pläne sollen im Frühjahr 2008 auf dem Tisch liegen.
    http://www.lvz.de/slideshow/content/071218_orte.html?s=12


    Leider ist da im Moment nicht viel rauszubekommen bzw. tröpfeln die Informationen spärlich.


    In einem Beitrag in Israel Money vom 05.10.07 finden sich folgende Hinweise:
    "Adi Keizman, who holds the controlling interest of the ADO Group, is expanding his international activities by entering the Ukrainian real-estate market. ... »I hope to duplicate the group's success in Germany,« he explained. The German portfolio includes residential buildings in Berlin and buildings designated for preservation such as the Postfuhramt, the old post office building, in Berlin and Yenidze, a former cigarette factory building in Dresden, which he planes to turn into a luxury hotel."
    http://www.buelowstrasse-24.de/daten/ado/ado.html


    A.D.O. Property Holdings GmbH
    1090 Wien - Österreich
    The Website http://www.ado.co.at/ besteht nur aus einem nervigen Intro, hat aber sonst keinen Inhalt, ebenso keinen Inhalt hat http://ado-holdings.com/


    Mehr Informationen gibt es offenbar im Firmengrundbuch von Österreich;:
    http://www.compnet.at/html/ado…EE5-9E86-904C2C226BDE.php und bei Creditreform: http://www.firmenabc.at/ado-property-holdings-gmbh_BBNe


    Berlin, Bülowstraße 24
    Großflächige Werbung zum Leidwesen der Mieter_innen, ansonsten eher wenig Entwicklung und mehr Verfall - siehe Bildmaterial: http://www.buelowstrasse-24.de/index.html Ansonsten ein interessanter Versuch, die verworrenen Besitzverhältnisse zu klären, wobei A.D.O. Europe Ltd., Tel Aviv, über einen 50%-Anteil die in Nikosia (Zypern) registrierte Swallowbird Trading & Investments Limited kontrolliert, die ihrerseits wiederum den neuen Eigentümer des Hauses, die POLA Grundstücks GmbH kontrolliert.


    Dem Projekt Postfuhramt Berlin ist ebenfalls eine eigene Website gewidmet: http://www.postfuhramt.de/ , ebenso ein Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Postfuhramt


    Das zwischen 1875 und 1881 als Postfuhramt errichtete imposante dreigeschossige Eckgebäude mit markantem, achteckigen Kuppelbau wurde bis 1995 durch die Post genutzt. Von 1997 bis 2001 gab es wechselnde Ausstellungen in den Räumen des Postfuhramtes, unter anderem im Rahmen der Berlin Biennale. Anschließend verhüllte der Künstler HA Schult das Gebäude als "Love Letters Building", eine ziemlich Aufsehen erregende Aktion: http://www.mike4you.de/Bild_un…ve_letters_building_.html


    Am 08.07.2005 verkaufte die Deutsche Post AG das Postfuhramt an einen nicht genannten Investor von "internationalem Rang". Die ganze Aktion ist nach den Informationen auf der genannten Website ziemlich undurchsichtig, es werden verschiedene Unternehmen in Israel genannt: http://www.postfuhramt.de/aktuell/2006_02_27.php Adi Keizman erscheint mit Fragezeichen auf einem Schaubild als "privater unabhängiger Gesellschafter": http://www.postfuhramt.de/aktuell/2006_06_12.php


    Die Berliner MoPo meldete 2005: Nach Auskunft des Bezirksamtes Mitte wird sich die zukünftige Nutzung des Postfuhramtes "nahe an den ursprünglichen Plänen" bewegen. Die sahen vor, daß im Innenhof ein Hotelneubau mit rund 250 Zimmern entstehen sollte. ( http://www.morgenpost.de/print…Postfuhramt_verkauft.html)
    In einem Artikel im Tagesspiegel vom 11.06.2006 unter der Überschrift "Des Kaisers neue Kuppel" ( http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2022969 , http://www.co-berlin.info/co-n…se/tagesspiegel110606.pdf ) wird Adi Keizman als Investor genannt und seine Pläne und Visionen für das Haus vorgestellt: Er will das Postfuhramt zu einem „urbanen Ort für Wohnen, Kultur, Handel, Events und Freizeit“ umbauen lassen. Das nennt er „Vision“.


    Am 4. Juli 2006 zog dann die MoPo nach und nannte ebenfalls den "israelischen Bauinvestor und Hotelbetreiber Adi Keizman" als Investor:
    http://www.morgenpost.de/print…oppen_im_Postfuhramt.html
    Am selben Tag erschien auch in der Welt ein fast gleich lautender Artikel über das Postfuhramt:
    http://www.welt.de/print-welt/…s_alten_Postfuhramts.html
    Im August und November 2006 meldete sich dann noch mal die taz: http://www.taz.de/index.php?id…eite&dig=2006/08/15/a0204 und http://www.taz.de/index.php?id…eite&dig=2006/11/10/a0280 . Seither scheint Ruhe im Berliner Blätterwald in der causa Postfuhramt zu herrschen


    Im Februar 2006 begannen Renovierungsarbeiten, die auf eine Zwischennutzung hindeuteten. Seither veranstaltet die Galerie C/O Berlin hier Kulturprojekte und Ausstellungen (Ausstellungszentrum für Fotografie von C/O Berlin, The Cultural Forum for Photography).


    Der Artikel im Tagesspiegel 2006 endet mit den Worten: Freilich wird einst, wenn das Postfuhramt kulturell aufgewertet ist, die Versuchung groß sein, es kommerziell weiter zu verwerten. Keizmans Pläne lassen vieles offen. Die Lage zwischen Regierungsviertel und Museumsinsel wäre nicht nur für ein Kunstzentrum ideal, sondern auch für ein Veranstaltungszentrum und Luxussuiten.

    Die Website zum Postfuhramt meldete zuletzt am 02.11.2007
    Postfuhramt steht erneut zum Verkauf
    Wie Ende 2007 aus zuverlässigen Kreisen zu erfahren war, soll das Postfuhramt angeblich "für nicht unter 30 Millionen €" (Zitat des derzeitigen Eigentümers) erneut verkauft werden. Der Investor erwartet somit, nachdem der Kaufpreis im Jahr 2005 bei 13,5 Millionen Euro lag, allein durch die Aufwertung aufgrund der kulturellen Zwischennutzung einen Gewinn von ca. 16,5 Millionen €. ... CO-Berlin, zentraler Nutzer des Postfuhramtes, hat die angeblichen Verkaufsabsichten inzwischen bestritten. Der letzte Satz wurde offenbar im April 2008 nachgetragen, was seither passierte, geht aus der Website nicht hervor.


    Adi Keizman ist immer noch der Besitzer. In der englischen Ausgabe der liberalen israelischen Tageszeitung Haaretz (הארץ) erschien vor einer Woche, am 19. Februar 2009 (Shvat 25, 5769) ein Artikel "Big in Berlin" von Ido Eitan über israelische Investoren in Berlin ( http://www.haaretz.com/hasen/spages/1065143.html ) . Vorgestellt wird unter anderem auch Adi Keizman. Über ihn heißt es hier:


    Another Israeli who made waves in Berlin was Adi Keizman, though his purchase in 2005 of the historic post-office building seems aimed more at public relations than profit. To this day he hasn't found a real business model for the thing, which is protected by stringent preservation directives. For the time being the Postfuhramt houses a gallery and designer fashions, among other things, which keep Keizman in the spotlight.
    Four years later, Keizman and Shari Arison's company Housing & Construction own more than 3,200 apartments in Berlin and 200,000 square meters of office space.
    ...
    Rabin Savion, chief executive and co-founder of Keizman's company ADO Properties, says it was amazing that the Germans even sold the historic post office. But the German postal authority didn't plan to use it and didn't want to deal with leases, he explains. Keizman came, saw the building and closed the deal in nine days. That was quite a record for the plodding German postal authority, Savion says. They thought he was kidding. He wasn't.
    "Buying the building was the easy part. After that we had to decide what to do with it," Savion adds. "We took a building that had stood empty for more than a decade and in half a year reopened it to a roar of applause."


    Zu den aktuellen Entwicklungen können vielleicht die hier vertretenen Berliner_innen mehr sagen.


    Dresden, Yenidze
    Adi Keizman kaufte im November 2006 die ehemalige Zigarettenfabrik Yenidze, was aber erst im Mai/Juni 2007 publik wurde.
    http://www.abacho.com/mobile/n…s/anzeigen/?news_id=33069
    Der Investor habe das derzeit als Bürogebäude genutzte Objekt vom Zwangsverwalter erstanden. .. Die künftige Nutzung des Kuppelbaus ... ist noch unklar. Dem Bericht [der DNN] zufolge erwägt der Investor unter anderem, aus dem markanten Bau ein Luxushotel zu machen. ... Die Kuppel wird als Restaurant und für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der Bau bietet eine Nutzfläche von 13 000 Quadratmetern.
    http://www.sz-online.de/nachri…sgabe=301&etag=01.06.2007
    Die Erwägungen zum Umbau in ein 4 oder 5-Sterne-Hotel wurden auch vom Dresdner Stadtplanungsamt berücksichtigt: http://www.dresden.de/media/pd…tpage=zur%20Ergebnisliste
    Seit 2007 scheinen auch hier allerdings keine Neuigkeiten vorzuliegen.


    PS: Die allseits beliebte und bestens informierte Zeitung mit 4 Buchstaben und der größten Auflage Europas brachte 2007 sogar ein Bild von Adi Keizman und gab sein Alter mit 35 an: http://www.reinert-logistic.co…811331_Flughafen%20DD.pdf

  • Nun habe ich endlich auch eine Website von ADO PROPERTIES mit weiterführenden Informationen gefunden - hier ist nur die deutsche Version "under construction": http://www.ado-properties.com/


    Zu den genannten zwei Großprojekten kommen demnach noch etwa 20 Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin hinzu, die auf der Website mit Bild und Grundinformationen vorgestellt werden und die Aussage: We plan to hold more than 10,000 apartments by the end of 2010. Und dann endlich auf Seite 6 der PROPERTIES:


    Ring-Messehaus Leipzig, 04105 Leipzig
    Year of construction: 1860
    Major refurbisment: 1925 / 1926 / 1959
    Floors: 8 in front and 6 in the middle
    Square meters: 28470 sqm


    Außerdem werden die israelischen und deutschen Mitarbeiter_innen kurz mit Lebenslauf und Bild vorgestellt. Desweiteren gibt es eine Adresse, Telefon- und Faxnummer sowie eMail-Adresse in Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee 5. Solche Informationen, die die Firma irgendwie "greifbarer" machen, hatte ich gesucht.


    http://www.google.com/finance?q=TLV:PNEL
    ADO Group Ltd, formerly ADO Europe Ltd, is an Israel-based company. The Company is not operational. On March 6, 2005, the Company sold its assets, debts and activities and the Company’s activities were seized. On January 15, 2008, the Board of Directors confirmed the strategy and principle targets of the Company to act as a Real Estate Holding Company focusing on European Real Estate. On June 24, 2008, the Company acquired Asim Investments Ltd.
    Officers and directors: Adi Keizman > Chairman of the Board, Chief Executive Officer


    Adi Keizman – Chairman, Asim Investments
    http://www.asimltd.com/?categoryId=13654


    Er und seine Frau Ofra Strauss bilden ein interessantes Paar, auch im Hinblick auf die finanziellen Möglichkeiten der Familie:


    Tel Aviv municipality takes Ofra Strauss to court
    http://www.jpost.com/servlet/S…howFull&cid=1200572497340
    Ofra Strauss is considered to be one of the most powerful businesswomen in Israel. She runs Strauss-Elite, Israel's second-largest food company and the world's eighth top coffee seller, with an estimated annual revenue of $856 millions.

  • Hab leider immer noch keine neue DigiCam, aber neue Infos:


    -Dieses Haus in der Windscheidstraße wird nun auch saniert, die Gerüste stehen. http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    -Die Sanierung des Eckhauses an der Kohlenstraße/Paul-Gruner-Straße scheint sehr hochwertig zu werden. Bislang siehts sehr schick aus! :)
    http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    -Auf der Brache links neben dem Nachbarhaus wurden die alten Garagen/Baracken abgetragen und das Areal beräumt. Ob uns da Stadthäuser erwarten?


    -Die Bauarbeiten im Bereich der Semmelweisstraße/Semmelweisbrücke schreiten voran. Auf Seite der Kurt-Eisner-Straße wurden schon einige (leider recht schöne) Bäume gefällt.


    Übrigens waren die gastronomischen Einrichtungen am Markkleeberger See heute extrem überlaufen. Unglaublich, wieviele Leute sich bei dem Wetter da langdrängeln.

  • ...und weiter gehts:


    Laut hallo!Leipzig Ausgabe vom 28.02.09 wird das Areal Zschochersche Straße 82, wo früher Conrad und Plus zu finden waren, für 10 Mio. EUR von der CG-Gruppe demnächst wieder in Schuss gebracht. "Vergangene Woche konnten die Mietverträge mit Rewe über 1.350 qm, einem Drogerie-Discounter und einer easy-Apotheke über weitere 650 qm fixiert werden."


    Das Areal bei Maps Live: http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000


    Somit werden die von LE Mon. hist. hier (http://www.deutsches-architekt…hp?p=212387&postcount=703) verlinkten Pläne für das Quartier D (Seite 41, http://www.cg-gruppe.de/cg-gru…e/PlagwitzExposee_Web.pdf) nun nach und nach Realität! Weiter so! :)


    Kann man den Herrn Gröner (Inhaber und Namensgeber der CG Gruppe) in den Stadtrat wählen? ;) :D

  • Juchhu! Rewe, dm und easy-Apotheke sorgen für eine wunderbare Revitalisierung... natürlich ist jede Sanierung wünschenswert. Aber manchmal zu welchem Preis? Ketten überall? Unter binnenwirtschaftlichen Gesichtspunkten ist diese Entwicklung alles andere als stadtratwürdig, sondern nur ein weiterer Beitrag zum Ausverkauf der Stadt. Alles hat sein Für und Wider...

  • Nunja, so ganz billig ist die Sanierung dieses Areals nicht. Als Investor brauchst du finanzstarke Mieter, in dem Fall Ketten, die Verträge über 10 Jahre und länger abschließen, damit die Einnahmen in der Zukunft auch relativ sicher sind. Die Investitionen müssen sich schließlich auch irgendwie lohnen, sonst fässt sowas keiner an. Zudem kann man nicht aus jeder Industriehalle eine Kunsthalle machen. Auch wenn das bei einigen Hallen sicher sinnvoll ist und seinen Reiz hat.


    Und wenn dann, wie in diesem Fall, schöne alte Industrieareale revitalisiert werden, statt irgendwo noch ein Rewe auf der gründen Wiese entsteht, oder wie im Falle Kaufland, historische Bausubstanz (Gohliser Aktienbrauerei) sinnlos geopfert wird, ist mir das hier Tausend mal lieber.


    Ausverkauf unserer Stadt nenn ich eher ein monströses Projekt wie die Höfe, ohne langfristigen Sinn und Verstand, in die Innenstadt zu klatschen, damit die Herren und Damen der Stadt an Tag x mit Sekt in der Hand und 'nem Grinsen im Gesicht das rote Band durchschneiden können. Nach dem Motto: "Wir haben was Schönes für Leipzig geschaffen blablabla"...*auf die Schultern klopf*. :applause:

  • ^ Einkaufszentren und die massenhafte Verbreitung von Ketten sind aber Teil des selben Problems. Du solltest langsam mal aufhören, die Sachen immer so isoliert zu betrachten.

  • Ja sicher, aber wollen wir noch zehn Jahre warten, bis alle historischen Bauten endgültig zusammengefallen sind? Dann ist mir das doch lieber.


    Zudem zeigen es ja die Entscheidungen der Stadt zum Kaufland in Gohlis und den Höfen in der Innenstadt, dass die Verantwortlichen mitnichten die Probleme erkannt haben - trotz Krise. Daher sehe ich auch in naher Zukunft keine Chance auf eine Besserung/Änderung, so dass man aus den gegebenen Umständen das meiste für das Stadtbild rausholen sollte!!!
    Daher betrachte ich überhaupt nix isoliert.


    Im übrigen macht es einen Unterschied, ob ich bestehende historische und qualitativ hochwertige Bausubstanz umnutze und damit wieder nutzbar mache und erhalte, oder ob ich enorme Fläche in Form von qualitativ fragwürdigen Neubauten neu schaffe! Bei Ersterer muss, oder besser gesagt müsste, umgehend zu deren Erhalt reagiert werden. Bei der zweitgenannten halte ich das für fraglich bzw. sogar kontraproduktiv.

  • dazu kann ich sagen , dass man diese Woche schon begonnen hat , die hinteren Hallen abzureißen, also die hinter der riesigen Halle , wo mal das Bowlingzentrum drinne war.
    Aber Legende , wo wird denn hier alte , wertvolle Altbausubstanz umgenutzt ????
    sieht für mich eher nach einfachen Industriehallen aus DDR Zeiten aus

  • ^ Erst lesen, dann fragen. ;) Is aber nich böse gemeint! Schau dir aber einfach in dem PDF der CG-Gruppe auf Seite 45 die farblich rot geschützen Gebäude an, die auch erhalten bleiben (http://www.cg-gruppe.de/cg-gru…e/PlagwitzExposee_Web.pdf). Das was abgerissen wird, sind nur hässliche Zweckbauten aus späteren DDR-Zeiten. Zumindest gehe ich davon aus, dass man das so umsetzt, wie man es im dem PDF visualisiert hat. Du kannst dich also ganz beruhigt zurücklehnen. Im übrigen macht die CG-Gruppe ja sowas nicht das erste mal. Deren Qualitäten sind hier ja hinlänglich bekannt. Zudem sind die ja auch nicht ganz so blöd wie andere Investoren. Die wissen schon, dass man mit schöner historischer Architektur gut Geld verdienen kann und sich dazu noch 'n gutes Image bastelt.


    PS: Ich arbeite nicht für die CG-Gruppe. ;)