Hochhaus "Tower 185" (200 m | realisiert)

  • Heute um 13:00 Uhr war bereits ca. die Hälfte der "dünnen" Bodenplatte betoniert.
    Im Einsatz waren vier Betonpumpen (eine an der Friedrich-Ebert-Anlage, zwei an der Hohenstaufenstraße und eine an der Osloer Straße).


    Die Pumpen an der Hohenstaufenstraße:



    Das Betonglätten war bei dem schönen Wetter sichtlich mit Spaß verbunden:



    Der Beton floss aus zahlreichen Verteilerarmen:






    Hier wird die Höhe der Oberkante der Bodenplatte abgelesen:



    Im Stahldschungel des Hochhausbereichs kommt man fast nur noch mit Machete voran:



    Hier den richtigen Schweißpunkt zu finden, scheint manchmal nicht ganz einfach zu sein:


  • Ich habe heute auch noch ein paar Bilder gemacht. Die Baustelle ist in jedem Falle sehr beeindruckend, eine Menge Passanten bleiben staunend stehen. Was mich auch immer noch überrascht ist die Geschwindigkeit, mit der Hochtief die Bodenplatte erstellt... man sieht stets nur wenige Arbeiter bewehren, aber so eine große Bodenplatte in ca. 4 Wochen ist echt eine Leistung! :daumen:





    An der Ecke UEC arbeitet man noch an der Drainage


    Und dieses Stahlrohrgewirr in Verbindung mit den abgeschnittenen Bohrpfahl-Bewehrungsspitzen finde ich immer noch sehr rätselhaft! :confused:









    Die Betonmpumpe an der Friedrich-Ebert Anlage ist allerdings etwas Fußgänger gefährdend, ich wäre beinahe von einem Betonmischer überfahren worden... naja es gibt schlimmere Arten zu sterben! :D


    Man bindet schon fleißig Bewehrungskörbe für die Stützen in den Untergeschossen


    Die Bereiche mit den kreisförmigen Bewehrungsanschlüssen für Wände sind wahrscheinlich für Auf- und Abfahrtsspindeln im Parkhaus



    :cool:



    Schön zu sehen: Das Stützenraster




  • Hat eigentlich jemand genaue Informationen über die Ausmaße der Baugrube? Wieviel m² umfasst diese? Wie groß sind die Seitenlängen. Wieviel m³ Beton werden in dem tiefen Teil der Baugrube, wo das zukünftige Hochhaus entstehen soll, gepumpt. Wie dick wird die Platte an den verschiedenen Stellen? Soweit von Vivico in Strang beschrieben, sollen ja im Moment 5000 m³ in dem "dünnen" Teil der Platte verarbeitet werden. An der Baustelle erzählten mir andere Zuschauer, die fotografierten und wohl auch in Foren schreiben, dass im Mai der tiefe Teil betoniert werden soll, und da sogar 14000 m³ verarbeitet werden sollen. Als ich einen Bauarbeiter fragte, konnte der mir nur antworten, dass er keine Ahnung hat. Er wusste auch nicht, wieviel m³ jetzt verarbeitet würden. Würde mich freuen, wenn jemand genaue Zahlen kennt.
    Gruß Thomas

  • 14.000 Kubikmeter stimmen in etwa - aber nur für den Bereich unter dem Turm. Dann kommen noch die seitlichen Flügel-Fundamente dazu.


    Jetzt muss aber erst mal die zweitetagige Bewehrung der Grundplatte fertiggestellt werden. Weiter vorn wurde gefragt, was mit den eingebauten Gerüsten passieren soll. Sie sind Bestandteil des Fundaments und verbleiben auch im Innern. Sie dienen lediglich als Aufständerung der zweiten Etage und als Aufhängung.

  • Kleines Update:


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-04-09

    Es wird eingeschalt:


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-04-09


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-04-09


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    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-04-09

    Hinter Gittern:


    By thomasfra, shot with Canon PowerShot A710 IS at 2009-04-09


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  • Viel Eisen

    Hoffentlich wirkt sich das nicht auf das Magnetfeld der Erde aus. ;)

    Für den interessierten Laien wäre es mal interessant, am Beispiel dieser Baumassnahme, von den Fachleuten etwas mehr über die hier sichtbaren Armierungskonstruktionen, sowie über die verschiedenen Rohre darin und sonstigen Materialien zu erfahren.
    Zu was dienen beispielsweise die hellen Streifen im Stahl-Geflecht. Sind das Markierungen für die Eisenflechter?

  • Die hellen Streifen im Stahlgeflecht sind Erdungsbänder aus Metall. So etwas wird sogar in die Bodenplatten von Einfamilienhäusern eingebaut und der Strom-Hausanschluss wird daran geerdet.


    Nach welchem System die tieferen Trichter in der Bodenplatte geplant werden würde mich aber auch mal interessieren. Einige Trichter haben eine sehr merkwürdige Form und ein Trichter in der Hochhausplatte liegt mitten in der aufsteigenden schiefen Ebene zwischen "tiefer Grube" und "normaler Grube".

  • Also die "Vertiefungen und Trichter" sind entweder sogenannte Pumpensümpfe oder Aufzugsunterfahrten. Die verlegten Rohre dienen meistens der Entwässerung von Pumpensümpfe oder Aufzugsunterfahrten, auch natürlich als Leerrohr für eine spätere Kabeldurchführung. In der Hochhausplattenbewehrung dienen die Gerüstrohre (hier aber unverzinkte) der Oberbewehrung als Traggerüst. Die senkrechten rostigen Stahlrohre schützen die Baugrubenpumpen vor dem Beton und werden nach Beendigung der Wasserhaltung ausbetoniert.

  • Die verlegte Grundleitungen dienen der Entwässerung, man erkennt diverse Bögen, die später Bodeneinläufe aufnehmen. Irgendwie muss ja das ganze Wasser und was sonst noch so durch die Abflußleitungen des Gebäudekomplexes läuft auch zum öffentlichen Abwassersystem gelangen.
    Aufzugsunterfahrten müssen später hoffentlich keine entwässert werden, sonst wäre gehörig was falsch gelaufen. Während der Bauzeit laufen diese durch Regenwasser schon einmal voll, aber das kann man einfach abpumpen.
    Die Fundamenterder und "hellen Bänder" bilden die Grundlage für das umfangreiche Blitzschutzsystem, dass für ein Gebäude dieser Größenordnung und späteren Nutzung unumgänglich ist.

  • Danke an Beggi, Ffm60ziger und Stifterappler.

    Die schmaleren hellen Rohrleitungen sehen aus wie verzinktes Eisen und die dicken schwarzen Abflussrohre, sag ich mal, bestehen aus Spezial-Kunststoff?

    Was mir Sorgen macht, sind die Rechten-Winkel der Rohrbögen, im Hinblick auf eventuell später mal erforderliche Revision.

  • ... das Helle an den hellen Leitungen sind Isolierungen - wie für jede Wasserleitung. Da kann man sich doch denken für was...

  • Ab heute wird der fünfte Kran (Kran 5) angeliefert/aufgebaut . Bilder folgen später.



    Bilder vom Kran5 Teilaufbau.






    Wenn ich es richtig verstanden habe werden die beiden Hochauskräne WK355 ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Ffm60ziger ()

  • Hier noch ein paar Bilder von der einhäuptige Schalung mit den A-Böcken zur Friedrich-Ebert-Anlage hin gewand.


    Hier in der Bildmitte auch die Senkrechten Blechfugenbänder gut zu erkennen.


    Hier wird man wohl erst bis zur Unterkante Querträgers betonieren und dann die Aussteifung zurückbauen

  • Ffm60ziger, in deinem 2. Post im 1. Bild sieht man in der Mitte der Rahmentafelschalung ein waagrechtes Band, das ist für die Anschlussbewehrung an die Decke, oder?


    Und mit dem Rückbau der Aussteifungen im letzten Bild wird eventuell sogar gewartet bis die Decke vom 2. UG fertiggestellt und ausgehärtet ist. Die Außenwand zur U-Bahnstation alleine reicht doch nicht...


    Das geht schön schnell voran! :daumen:

  • Ja, das sind wohl Rückbiegeanschlüsse für die Decke. Mit dem Rückbau der Aussteifungen, das hängt natürlich vom Statiker ab, könnte man auch sicherlich warten bis die Decke und noch weitere Wandscheiben betoniert sind.

  • Danke Ahligator, ein paar kleine Ergänzungen in Form von Detailaufnahmen von heute habe ich doch noch.


    Die erste Zwischendecke der Tiefgarage zeichnet sich ab:



    Abfahrtskurve der Tiefgarage:



    Erstes Betonsegment und Schalungs-Tafeln an der Friedrich-Ebert-Anlage:




    Überblick mit Hochhausbereich:



    Bilder: Beggi

  • Die Stahl-Aussteifungen zur U-Bahn-Station sollen wohl durch steilere und kürzere Verstrebungen ersetzt werden. Hierzu erkennt man in einigen Bildern bereits in der Bodenplatte einbetonierte Doppel-T-Träger als Rückverankerung.

  • Diese Doppel-T-Träger haben nichts mit den Aussteifungen zur U-Bahn zu tun. Dies sind lediglich die Aussteifungen und Stützungen für die einseitige Schalung.