Leipziger Wohnungsbau

  • ^ Das Wellblech ist eine Reminiszenz an die Lindenauer Industrieverseuchung Industriekultur der 80er-Jahre, als in Hinterhöfen dutzende Giftbuden Chemie- und Metallverarbeitungsbetriebe den Stadtteil konterminierten bereicherten. Das großzügige Einfamlienhaus, das sich bemerkenswert nach drei Seiten hin (darunter die unwichtige Straßenseite) verschließt, ist außerdem Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins der Neubürger, denen die grüne Wiese vor der Stadt zu spießig und zu weit weg, aber Gohlis zu teuer ist. So genießt man einerseits die Vorzüge einer Großstadt, andererseits will man mit dem Pöbel in Lindenau nun auch wieder nichts zu tun haben. Deutlicher kann man zur Straße hin kaum werden: Bleibt uns ja alle fern!



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    Zitat von hedges

    Das ist tatsächlich eine gelungene Blockrandschließung mit der man sicher nicht so leicht gerechnet hatte. Dass die beiden Ecken umbaut werden und nicht nur die Front zum ehemaligen Westplatz, lässt auch die dahinter kommende Lücke nicht so auf den Platz erscheinen. Auch die Bauhöhe von 5 Geschossen ist dort absolut angemessen.



    Zum geplanten Neubau am ehemaligen Westplatz weitere Visualisierungen. Gefällt mir aus genannten Gründen auch sehr gut.


    Ansicht Friedrich-Ebert-Straße





    Detailansicht




    Rückseite



    Visualisierungen: Homuth + Partner Architekten


  • Jedenfalls ist das dabei rausgekommen (Nathanaelstraße 8):




    Erinnert mich an irgendwelche EFH in Tokyo...würde da auch deutlich besser hinpassen. Zumindest dürfte diese Blechbox mit Rausguck ein Unikat in der Stadt sein.

  • Stadthäuser an der Brauereistraße


    Die Stadthäuser an der Großzschocherschen Brauereistraße sind nun deutlich zu sehen.



    Hochbau an der Brauereistraße.




    Hier fehlt die dritte Hausreihe noch.
    Fotos: P. Grünert.

  • Stand 15.05.2017
    Wohnanlage Friedrich-Ebert-Strasse 14-16 von ImmVest Wolf
    Bauausführung unklar - Bautafel nicht mehr vorhaden.


    TG ohne Gefälle
    Im Winter steht dann schön das Wasser an den Tiefpunkten die man hier gut erkennen kann. Bei den Mietpreisen wünscht sich das jeder Mieter / Eigentümer ;-).



  • Erinnert mich an irgendwelche EFH in Tokyo...würde da auch deutlich besser hinpassen.

    Das kann ja auch ganz reizvoll sein, aber im Zentrum von Alt-Lindenau, wenige Schritte von der Nathanaelkirche entfernt, im direkten Anschluss an eine sanierte Altbauzeile ist dafür sicher nicht der richtige Platz.
    Im Prinzip hab ich auch nix gegen eine eigenwillige Gestaltung, aber wenn man so etwas bauen will, warum (zur Hölle! :mad:) sucht man sich nicht den passenden Ort dafür!?
    Nein, es muss ohne jede Rücksicht irgendwohin geklatscht werden... bisweilen hat man den Eindruck, dass der erste Lehrsatz für angehende Baumeister darin besteht,
    sich mit der Umgebung eines Bauwerks und der Geschichte des Ortes möglichst überhaupt nicht zu befassen und wenn es sich doch nicht ganz vermeiden lässt, dann wenigstens den größtmöglichen Widerspruch dazu in die Welt zu setzen...


    Dass es mit ein bisschen gutem Willen (und einem Eimer Farbe) auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus Großzschocher,
    Breitschuhstraße 26 neben Huttenstraße 18:



    Hier wurde an das historische Postgebäude angebaut und dabei eine Anpassung an den Bestand vorgenommen, die mit geringen Mitteln auskommt.



    Für sich genommen ist das Haus sicher kein heißer Architekturpreiskandidat, aber es fällt eben auch nicht unangenehm auf und würde sich insbesondere als Lückenbau auch in entsprechenden Straßen z.B. in Lindenau sehr gut eignen.



    In der Kunadstraße entsteht bis 2018 dieser Neubau mit 10 WE:


    https://www.immobilienscout24.…u-kunadstrasse/56953.html



    Quelle: projekt-partner-service


    ^ das sieht schon recht plump aus, wie ein drückender Fremdkörper und sehr banal.


    ^^
    Der Neubau Kunadstraße ist wirklich sehr banal. Dafür, dass dieser Anbieter sonst überwiegend hochwertige Altbausanierung betreibt, schon sehr traurig. Anscheinend hat man beim Neubau keine sehr kreativen Architekten im Haus oder beaufragt.


    Vielleicht hat man sich von diesem an der nächsten Ecke gelegenen Objekt inspirieren lassen...



    ...welches ebenfalls mit bewundernswertem Feingefühl in die bestehenden Strukturen eingefügt wurde.



    Zuletzt möchte ich noch berichten, dass dieses Forum im gestern erschienenen Kreuzer in der Architekturkolumne zum Neubau Büttnerstraße wie folgt erwähnt wurde:


    Zitat von kreuzer]Auf der Website <woltlab-metacode-marker data-name=

    , wo helle Geister sich über neue Häuser austauschen, liest sich das dann so: [QUOTE= " data-link="http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=564121#post564121">

    Zwar wirkt die Ecke jetzt deutlich urbaner, aber die doch recht plumpe Gestaltung des Neubaus ist deutlich zu wenig in Anbetracht der hohen Bauqualität der umliegenden Wohnhäuser.

    [/QUOTE] :cool: :D

  • ^ Das Eckhaus missfällt vor allem wegen seiner glatten Putzflächen und allgemein wegen der billigen Dach- und Fassadenanmutung. Mit einer hochwertigeren Verkleidung wäre der Neubau aus meiner Sicht ganz okay. Beim Neubau in Großzschocher missfallen mir die Fenster.

  • ^ Die Fenster in der Breitschuhstraße sind mal einfach unglaublich kleine, hutzelige Schießscharten. Was natürlich durch a) die glatte, leere Wand drumherum und b) den direkten Vergleich mit den Fenstern im Nachbarhaus, die größer sind (Oberlicht) und durch die Verzierungen noch größer wirken, verstärkt wird. Hinzu kommt, dass durch die unterschiedlichen Geschosshöhen ein absolut unharmonisches Bild entsteht. Insgesam halte ich den Neubau für ziemlich misslungen ("... hat sich stets bemüht...", würde im Arbeitszeugnis stehen :) ).

  • Erfreuliche Nachricht aus der Friedrich-Ebert-Straße. Die Baugenehmigung für die Ebertstraße 23, ein bislang brach liegendes Eckgrundstück zur Gustav-Mahler-Straße, ist lt. Homuth + Partner erteilt worden.


    Eine neue Visualisierung gibt es auch (hier wurde schon eine gezeigt). Die klassizistische Gestaltung erfolgt in Anlehnung an die Nachbarbebauung und der Entwurf wirbt auch für eine Wiederkehr der Hochparterre. Sehr schön.



    Visualisierung: Homuth + Partner Architekten

  • Ja, das fügt sich sehr gut in die vorhandene Struktur ein. Wäre schön, wenn es sich bei dem Grundstück des ehemaligen Goldschmidt Hauses ähnlich verhält. Aber davon gehe ich nicht mehr aus.


    Auch in der Ebertstraße, an der Mündung zum Waldplatz, haben endlich die Bauarbeiten begonnen. Maschinen wühlen sich nun durch das Erdreich. Berichtet darüber, wurde hier.

  • Die Dinge für die "Residenz am Waldplatz" sind wohl doch etwas aus dem Zeitplan geraten.
    Ursprünglich war hier Fertigstellung "bis Dezember 2018". Nun haben wir nach Bautafel schon "Zuhause in 2019". Mal schauen wie es weitergeht. Obwohl von Dezember 2018 bis 2019 sind es nur wenige Tage ;-D
    Stand 18.05.2017
    Zumindestens gibt es bei der CG Gruppe ein Bautafel:

    Arbeiten für die Munitionsuntersuchung in den Verbauachsen laufen:

    Blick vom Subway

  • Schumanns Gärten
    Bilder vom 07.06.2017
    Bauherr: CG Gruppe
    Architekt: Homuth + Partner
    Bauausführung: ZÜBLIN


    Bei Schumanns Gärten hat für ZÜBLIN der Endspurt begonnen. Die ersten Gerüste sind gefallen und erlauben nun Blicke auf die von Büro Homuth ausgedachten und Fassaden.
    Nach anfänglichem Zeitplan war hier Endtermin Ende Juni 2017 für ZÜBLIN, so dass man hier wohl das Ziel gut erreicht. RESPEKT wenn man bedenkt, wie viele andere Projekte in der gleichen Größenordnung mitunter ein halbes Jahr und mehr Verzögerung haben (Riverhouses, Bleichert Werke, etc.)


    Auf der Seite der CG Gruppe kann man sich schon mal eine Vorstellung über die Grundrisse machen.
    So kosten die Wohnungen in den Hinterhäusern 12,40 € /m² warm inkl. Einbauküche.
    Die Wohnungen im Dachgeschoss Dresdener Straße 9 14,30 € /m² warm inkl. Einbauküche.


    Aber nun zu einigen Details und Fotos.


    An der Dresdener Straße 9 sind die Gerüste gefallen. Deutlich wird auch hier schon, dass alle Häuser unterschiedliche Farben bekommen.
    Im unteren Bereich wird noch WDVS mit Mineralwolle geklebt. Im Eckbau soll wie von Konsum angekündigt eine neue Filiale eröffnet werden (Netto gegenüber lässt grüßen :-D). Ausbau läuft ebenfalls schon.


    Die Balkone erhalten hier eine Lochblechfüllung. Dies wirkt sehr angenehm und soll wohl auch dem späteren Einsatz von Sichtschutzmatten etwas vorbeugen. (unten mehr dazu)


    In der Dresdener Straße 7 wird noch fleißig MIWO geklebt. Dies scheint recht aufwendig zu sein, da sich hier Loggias mit Fenstern abwechseln und alles schiefwinklig ist.


    Am Eckhaus sind auch noch kleinere "Raucher"balkone vorgesehen. Deutlich hier der Farbunterschied zwischen Eckhaus und Inselstraße 1 erkennbar.


    Blick in den Hof. Die Hinterhäuser sind komplett abgerüstet. Schön sind die Nieschen zu erkennen, die eine gröbere Putzstruktur aufweisen.


    Blick in den Hof vom Bestandsgebäude aus. Jede Wohnung in den Hinterhäusern erhält wohl zwei Balkone. Ein kleinen im Schlafzimmer und ein großen im Wohn- / Esszimmer.


    Blick auf die Dresdener Straße 7 vom Hof aus. Die Balkone sind hier nicht rechteckig sondern Trapezförmig. Das ist auch selten.
    Zudem fällt auf, dass die gestrichenen Geländer mit Blech verkleidet wurden und so ein gutes Gesamtbild abgeben. Beim Nachbarbau hatte man damals wohl keine Farbe mehr übrig.


    Im Detail sieht man schön die Unterschiede und auch das Problem der Sichtschutzmatten.

    Jeder macht was er gern mag, so ärgert es den Architekten jeden Tag.


    Abdichtung der TG Decke läuft mit Wurzelschutzbahn. So wird es wohl ähnlich grün werden wie beim LKG Carré.

    Einmal editiert, zuletzt von QM-magd ()

  • Mehrfamilienhaus Ecke Josephstraße 39/Aureliestraße

    Bauarbeiten haben begonnen:


    Neubau eines Mehrfamilienhauses, Gewerbe
    Leistungsphasen 1-9, EnWEV-Konzeption
    Umfang: ca. 500 qm
    Nutzung: Wohnen/Gewerbe
    Bauherr: privat
    http://studiogold.eu/mehrfamilienhaus/


    So goldig ist es aber nicht.


    Der Vollendung entgegen blickt der Neubau Aurelienstraße 16 fast direkt gegenüber.

  • Der Neubau Talstraße / Johannisplatz entsteigt dem Keller


    Die Lückenschließung Brüderstraße/Friedrichstraße kragt hinten ganz schön aus :D


    In der Emilienstraße sehen wir langsam den kompletten Baukörper




    William 2 in der Bernhard-Göring-STraße gibt sich freizügig


    Gegenüber ist man noch am Ackern, derweil das Bauschild verschwunden ist und der zweite Teil des Bauvorhabens zu ruhen scheint :confused:


    Wir springen in die Brandvorwerkstraße und erspähen den Rohbau nahezu komplett



    Brandvorwerk-/Kurt-Eisner-Straße: man werkelt am nächsten Hotspot in der Baumeile Eisnerstraße ;)


    Weiter geht's an der Ecke zur Kochstraße - auch hier entsteigt man dem Keller



    Kleiner Exkurs zur Achse Scharnhorststraße (Ecke Arthur-Hoffmann-Straße)



    Kleiner Wettbewerb an der Ecke Eisner-/Lößniger-Straße. Das kleiner Projekt an der Nordseite hat einen Vorsprung


    Gegenüber dümpelt man noch im Keller


  • Die Lückenschließung an der Haltestelle Rathaus Stötteritz hat im Rohbau eine Ausbuchtung, die ich laienhaft als künftiges Wartehäuschen deuten würde ...


    Gegenüber der Einmündung Arnoldstraße baut man die Lücke zu, die jedem Altbaufan noch schwer im Magen liegen dürfte

  • Körnerplatz 9

    Wie im Bauerbe-Thread gemeldet, wurde der 50er-Jahre Bau Körnerplatz 9 abgerissen. Da das Grundstück sofort wieder bebaut werden soll, passt es jetzt auch hierher und ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst.


    ^ Ich habe mal im Internet gesucht. Die Wohnungsgenossenschaft Böhlen hat das Gebäude Körnerplatz 9 zum 01.01.2015 von der LWB übernommen. Ob es zu diesem Zeitpunkt bereits leer war, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden.


    Offenbar hat man sich bei der Genossenschaft gegen eine Sanierung, aber für einen Neubau entschieden. Dieser soll demnach unmittelbar nach dem Abriss starten. Geplant sind 15 WE und eine Tiefgarage mit 11 Plätzen. Visualisierungen konnte ich aber noch nicht finden.


    Quelle: HP WG-Böhlen

    Webcam

  • Bei dem, was die Bilder oben von DrZott zeigen, bekommt man das Gefühl, dass in der "löchrigen" Südvorstadt mit einem Schlag alle Brachgrundstücke gefüllt werden.


    Noch zwei Bilder von Schumanns Gärten (siehe auch weiter oben Bilder von QM-magd). Bei dem bereits abgerüsteten Haus zeigt sich ein doch reicht breiter Durchgang zu den Neubauten dahinter, den ich auf den Visualisierungen gar nicht wahr genommen habe. Beim Eckhaus und am Gebäude in der Inselstraße beginnt man ebenfalls schon mit der Abrüstung. Ich schätze, nächste Woche sehen wir das Resultat.



    Das bereits abgerüstete Gebäude Dresdner Straße 9






    Die Errichtung des klassizistisch anmutenden Neubaus auf dem Eckgrundstück Friedrich-Ebert-Straße 23 beginnt.



    Bilder: Cowboy

  • Bauende "Erlenpark-Villen" Blochmannstraße


    Es scheinen die ersten Leute eingezogen zu sein. Bei den Balkonen fehlt noch der Belag.




    Die Tiefgarage kann noch nicht genutzt werden. Es fehlt irgendwie die Einfahrt :-D.


    Etwas komsicher Bauablauf aber naja. Rein Optisch kein Highlight aber das es ein Fertigteilbau ist sieht man dem Haus nicht mehr an.