Auch eine geschlossene Front zum Platz geht dem Gebäude ab. Wirkt chaotisch und perforiert.
Dresden: Prager Carrée (Bau 2014-16)
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erste Fassadenansichten zur Prager Strasse
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Hat zufällig mal jemand die Pflasterung/Gestaltung der Seitengassen abgelichtet?
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zufällig vorbeigeschnickt:
^ die EG-Verblendung scheint mE eher Betonwerkstein zu sein - kein Elbsandstein - nungut.
v Impression aus Hochhaus, Schiffsbug und Hotel -
zum letzten Foto. Schiffsbug trifft es ganz gut. Schade um diese totgeborene Ecke. Was mich besonders stört sind u.a. diese toten Nischen mit den schrägen Betonstützen links von der Spitze gegenüber des Hochhauses. Man hat immer das Gefühl das wird ein Schlafplatz für Obdachlose(nicht abwertend gemeint). Ab und zu werden Fahrräder untergestellt und als Pinkelecken genutzt. Auch das wurde völlig verhunzt wie eigentlich der ganze Bürobau. Schade was man aus der einmaligen städtebaulichen Chance Wiener Platz letztendlich gemacht hat. Als die einzigen qualitätsvollen Gebäude sehe ich nur das InterCity Hotel u.a. mit Augen zudrücken die Prager Spitze. Alles anderes
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^Irgendwie passt dort gar nix. Die Verblendung mit den Werksteinen im EG wirkt jedenfalls mit dem Restbau auf mich nicht stimmig. Aber sei es drum, ich finde den ganzen Bau grausam und bin ihm nur dankbar, das Loch endlich zu verfüllen und der vorderen Prager Sraße wieder einen städtebaulichen Rahmen zu geben.
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Bei der Verblendung des Sockels handelt es sich nicht um Werkstein, sondern um einfache Fliesen. Mit diesem Fassadenmaterial hat man in Dresden schon lange nicht mehr gearbeitet.
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Wenn die Leuchtreklame von den Geschäften dran ist, sieht man die Verblendung eh kaum noch.
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oh, ich hoffe dieser scharfe Kontrast sieht nur auf den Fotos so aus? Als hätte man auf eine art moderner Stadtmauer einen Baukörper draufgesetzt. So etwas verrücktes sieht man selten. Das muss ich mir bei meinem nächsten Besuch über Ostern selber anschauen.
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einige neue Bilder - vom Montag
^ also der Mastenwald sollte sich auch mal etwas lichten.
Also was den Innenhof angeht, kann ich mir kaum vorstellen, dass der wie beabsichtigt öffentlich zugänglich sein wird.
Die Probleme des Umfeldes werden hier mE alsbald den Riegel vorschieben und dann sind Einblicke Pustekuchen.
^ schöne Idee, die zunehmend zur Geltung kommt: Straßenflucht durch die Prager Spitze
v und dieses nette Motiv darf natürlich auch nicht fehlenweitere Bilder sind heute auf bausituation-dresden erschienen.
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Das Prager Carrée strebt immer mehr seiner Vollendung entgegen und scheint, trotz aller berechtigten Kritik, für die Werdung des Stadtraumes ein wirklicher Meilenstein zu sein.
Blick von der Petersburger- in die Prager Straße.
Obwohl sich hier sicher jeder eine geschlossene Bebauung gewünscht hätte, schließt der Kopfbau den kleinen Platz am Eingang der Prager Straße durch seine Dominanz doch gut ab.
An der Breslauer Straße kann man gut die Herabzonung der Gebäude vom Hochhauskranz bis hin zur niedrigen Bebauung vis-à-vis des Hauptbahnhofes nachvollziehen.
Die parallel zum Wiener Platz verlaufende Gasse ist nun vollsändig gefasst und wird durch die mäandernde Architektur des Neubaukomplexes durchaus belebt.
Das besagte Motiv wird auch im Wohnhof fortgesetzt.
Die Prager Straße hat nun eine vollständige Fassung vom Wiener Platz bis zum Ring erhalten.
Außerdem schlägt der Komplex gleichsam eine Brücke über die Bahnbögen hinweg, wo man eine stadträumliche Korrespondenz zum City Center aus den 90er Jahren erkennen kann.Bilder sind von mir.
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Wie jetzt, "Breslauer Straße"? Da ist mir doch tatsächlich etwas entgangen...
-------Kurze stadtgeschichtliche Exkursion-------
Den Namen trug übrigens bis 1967 die heutige Kottmarstraße in Rochwitz, von den einst zahlreichen Benennungen nach ost- und nordostdeutschen Städten im Bereich Weißer Hirsch-Rochwitz-Bühlau hat bis heute nur die Königsberger Straße die ideologischen Bereinigungen der fünfziger und sechziger Jahre überlebt, nachdem man sie zwischenzeitlich Kaliningrader Straße benamste.
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Ich finde den Namen hier auch völlig unpassend, er hätte wenn überhaupt in die Nähe des anderen Dresdner Fernbahnhofes gehört, der ja schließlich auch auf dem Gelände des Schlesischen Bahnhofes entstanden ist. Was hat sie denn am Böhmischen Bahnhof verloren?
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Da musst du den Stadtrat fragen. Der hat sich vor einigen Jahren für die Namensgebung entschieden.
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Die Mietersuche fürs Carrée gestaltet sich schwierig: Die wiederholten Drogenrazzien, Prügeleien und andere Vorkommnisse am Wiener Platz dürften daran nicht unschuldig sein. SZ berichtet
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Ich denke auch, dass ein Restaurant wie das L'Osteria am Kopf des Gebäudes das Drogenproblem an dieser Stelle beseitigt.
Die verziehen sich dann in eine neue dunkle Ecke.Weiß eigentlich jemand etwas neues zu den Hochhäusern. Die verschandeln ja schon so das Stadtbild, aber die einen zwei haben ja jetzt schon ewig auch noch die Gerüste dran. Tut sich da mal was?
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^ Die Gerüste an den 2 HH stehen nun schon ca. 5 oder gar 6 Jahre und es tut sich weiter nichts.
Echt seltsam, als würden solche Gerüste nix kosten. Auch fraglich, warum die Wohnbaugesellschaft hier als Eigentümerin solches ihren Mietern zumutet. Da sollte man wohl am ehesten bei der dortigen Wohnungsgesellschaft anfragen. Welche war das noch gleich? (Sachsische WBG??). Ich hatte das bei einem "Stadtspaziergang" vor fast 4 Jahren Frau Heckmann vom SPA quasi als Prüfauftrag mitgegeben, da auch sie das doof fand, jedoch auch nichts wusste. Tja, das End von der G'schicht: es interessiert niemanden nicht. (reimt sich) Hecki hat sich wohl nie mehr drum gekümmert - also das amtlicherseits Übliche.Ich war ja heute mal wieder vor Ort und sah diesmal erfreulicherweise keine verdächtigen Gestalten des kriminellen Milieus, wie sonst so zahlreich. Entweder hat es sich gen Wiener- oder Strehlener Strasse verflüchtigt oder es hängt mit der gesperrten Minus-1-Ebene am Platz zusammen, an der derzeit per Schild ein Umbau angegeben ist.
Prager Carree - update heute
^ Spieglein, Spieglein an der Wand, bin ich die Schönste (Bauhauskiste) im ganzen Land?
^ hier ist eins der "ewigen Gerüste" am Hochhaus im Hintergrund zu sehen
oben und unten: Blickrichtung vom Wiener Platz - powered by porrrrrPrager Strasse - stadteinwärts und -auswärts (nachfolgendes Bild) geschaut
An der Prager Seite dann überraschend ein Abschlagen einer Lage der Sockelfassade:
am Boulevard muss eben alles allerhöchsten Qualitätsansprüchen genügen.
^ jetzt verstehe ich Genossen Ulbricht besser, der es mit der "Monotonie und dem ganzen Yeah Yeah" drumrum auch nicht so hatte.von Nord Richtung Hauptbahnhof geblickt
und seitlich Richtung Prager Strasse
Impression: Hochhaus mit Singulär-Wolke
Stillleben der ausgetobten Ostmoderne vor blauem Himmel
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DNN zum aktuellen Stand
http://www.dnn.de/Dresden/Loka…nschliff-am-Prager-Carree
Die SZ äußert sich ebenfalls zum Prager Carree.
http://www.sz-online.de/nachri…-wiener-loch-3436427.html
Eine zusätliche Info kommt hier. Der Innenhof bleibt für die Öffentlich gesperrt und ist nur den Bewohnern zugänglich. Also wird es keine zusätzliche grüne Lunge für den Wiener Platz geben, wie es zuerst aussah. Sehr wahrscheinlich wird das Innengelände schon an den beiden Gassen abgeriegelt, also nicht einmal der Weg durch das Quartier öffentlich.
http://www.sz-online.de/nachri…e-befand-ist-1769567h.jpg
Vielleicht schafft es ja jemand noch paar Fotos zu machen bevor allles abgeriegelt wird
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erhöhter Blick aus der S-Bahn:
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Das Prager Carrée, jetzt an zwei Seiten ohne Bauzaun. Städtebaulich ist es aus meiner Sicht ein enormer Gewinn. Erst heute berichtet die DNN über zunehmende Passantenzahlen auf der Prager Straße (in einer anderen Meldung nannte die SäZ kürzlich ähnliches). Ohne Loch und Baustelle und mit Geschäften kann das noch mehr werden.
Schade finde ich die durchbrochene Fassade gen Hauptbahnhof, das etwas unfreundliche Dunkelgrau sowie die niedrige Höhe des Erdgeschosses. Letzteres wirkt auf mich nicht besonders großzügig-großstädtisch.
Soll das geteert bleiben? Ein paar Bäume würden hier gut tun.