• Solange die Grünen mit regieren wird es (zum Glück!) keine Bebauung von Kleingartenanlagen geben....


    Davon abgesehen ist der jetzt schon wieder raus gekramte Bebauungswunsch an der Siegburger Straße utopisch - denn die Frischluftschneise und die Wasserschutzzone sind ja immer noch da! ;)


    Auch bei einem Abriss der Mitsubishi Electric Halle würde dort keine Wohnbebauung möglich sein, da es durch den Bahnverkehr viel zu laut und für den RRX dort auch keine Lärmschutzwände errichtet werden, da man ja der Meinung ist, dass man Naherholungsflächen nicht vor (zusätzlichem) Lärm schützen muss.


    Beim Vorschlag zum Stoffeler Damm gilt ähnliches - viel zu laut durch die A46 und auch hier ist eine Wasserschutzzone.


    Die Parkplätze an der Universitätsstraße scheiden auch zur Wohnbebauung aus - auch da ist es wegen der A46 und der Müchener Straße zu laut - ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Fläche Reserve für Institutsgebäude der Uni ist.

  • Während der Recherchen fand ich irgendwo einen Artikel, nach dem die Kommunisten (DieLinke) in einer Stadt die Kleingärten "retten" wollen, die dort zum Bebauen bestimmt sind. Schauen wir nach Rostock, wo die Linke den Bürgerschaftspräsidenten stellt und die Grünen gerade für Bau und Umwelt zuständig sind. Wie hier Ende September berichtet wurde, in Rostock sollen einige Kleingärten Gewerbegebieten weichen - umso mehr sollte Wohnbebauung durchsetzbar sein.


    Mal muss ich hier lesen, dass Busfahrer, Krankenschwester usw., usw. nirgends mehr wohnen können und mal heisst es wieder, es wäre ein "Glück", würde man Potentiale nicht nutzen.


    Beim Stoffeler Damm schrieb ich explizit über einen Teil der Kleingärten weiter von der Autobahn - um 100-200 Meter Distanz sollten doch zum Lärmschutz reichen. Wenige Schritte weiter gibt es mehrgeschossige Wohnbebauung, die anscheinend Grundgewässer nicht tangiert.


    Dass Luftschneisen nicht ständig als pauschale Keule herhalten können, wenn nicht konkret quantifiziert wird, wie stark sich die Luftströme ändern würden, habe ich schon mal geschrieben. Luft ist dehnbar und kann gut um Hindernisse strömen.


    Wenn man auf die Google-Karte schaut, sieht man, dass die Mitsubishi-Halle gut 100 Meter von der Bahn-Hauptstrecke entfernt ist. Weiter Richtung HBf gibt es so viele Wohnhäuser viel näher der Bahnstrecke. Und selbst wenn man im Rahmen des Wohnprojekts Lärmschutzwände an der Bahnstrecke finanzieren müsste - bei den Bauland-Preisen könnte es sich dennoch lohnen.


    ----


    Noch ein Beispiel - in Lüneburg sollen Kleingärten günstigen Mietwohnungen weichen. Noch vor einem Jahr fand man nur schwer ähnliche Fälle, jetzt gibt es sie massenweise.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Du kannst von mir aus noch Hunderte Beispiele bringen, wo anderorts Kleingärten bebaut werden (sollen), dass interssiert mich nicht besonders (ähnlich wie bei anderen , meist haarsträubenden Vergleichen), dennhier geht es um Düsseldorf und somit um meine Stadt und meine Interessen!
    Ob die Einwände der Bürger wonaders, wie in Rostock berechtigt sind, möchte ich aus der Ferne nicht bewerten und auch nicht pauschal betrachten (dann könnte man auch die umgekehrte Betrachtungsweise an den Tag legen und sagen, woanders werden auch keine Kleingärten bebaut).


    in Rostock sollen einige Kleingärten Gewerbegebieten weichen - umso mehr sollte Wohnbebauung durchsetzbar sein.


    Auch das ist wieder zu Pauschal betrachtet....


    Mal muss ich hier lesen, dass Busfahrer, Krankenschwester usw., usw. nirgends mehr wohnen können und mal heisst es wieder, es wäre ein "Glück", würde man Potentiale nicht nutzen.


    Warum wird eigentlich immer versucht, einzelne Gruppen gegeneinader auszuspielen? :mad:


    Beim Stoffeler Damm schrieb ich explizit über einen Teil der Kleingärten weiter von der Autobahn - um 100-200 Meter Distanz sollten doch zum Lärmschutz reichen. Wenige Schritte weiter , die anscheinend Grundgewässer nicht tangiert.


    Beschäftige dich mal mit den Lärmschutzkatastern, bevor du Einschätzungen abgibst, welche Entfernungen zum Lärmschutz ausreichen!
    Dass die bestehende Bebauung die Wasserschutzone tangiert, dürfte klar sein, aber man reißt ja nicht alles ab, wenn man eine Wasserschutzzone einrichtet, sondern schränkt eben z.B. Neubauten ein.


    Dass Luftschneisen nicht ständig als pauschale Keule herhalten können, wenn nicht konkret quantifiziert wird, wie stark sich die Luftströme ändern würden, habe ich schon mal geschrieben. Luft ist dehnbar und kann gut um Hindernisse strömen.


    Dass Luft dehnbar ist, ist physikalisch und praktisch betrachtet vollkommener Unsinn (da hätte ich von einem Bauingenieur ein bisschen mehr logisches Denken erwartet!).
    Weswegen gibt es denn überall Probleme mit mit Schdstoffbelastungen durch Kfz-Verkehr, Industrie, Schiffsverkehr, Flugverkehr etc, wenn Luft doch so dehnbar ist? :nono:
    Die amtlich festgelegten Luftschneisen und sonstigen Umweltteschnischen Einschränkungen (wie z.B. Wasserschutzzonen) werden ja nicht nicht willkürlich festgelgt, sondern dieses wird von entsprechenden Fachleuten begleitet und wenn jemand meint, dass er trotzdem irgendwo bauen möchte, muss er den Nachweis bringen, dass dem nicht so ist und nicht umgekehrt!


    Wenn man auf die Google-Karte schaut, sieht man, dass die Mitsubishi-Halle gut 100 Meter von der Bahn-Hauptstrecke entfernt ist. Weiter Richtung HBf gibt es so viele Wohnhäuser viel näher der Bahnstrecke. Und selbst wenn man im Rahmen des Wohnprojekts Lärmschutzwände an der Bahnstrecke finanzieren müsste - bei den Bauland-Preisen könnte es sich dennoch lohnen.


    Auch hier sollte einem klar sein, dass mehrere 100m Lärmschutzwand (davon ein Teil auf der Brücke) plus höhere Lärmschutzwände auf der anderen Gleisseite (da dort Bestandsbebauung ist) und zudem noch notwendige Änderungen im Planfeststellungsverfahren der RRX-Trasse mit Gutachten, Rettungswegen usw., die wohl einen Millionen Euro im zweistelligen Bereich bedeuten würden, selbst einen Luxus-Wohnungsbau unmöglich machen würden.


    Noch ein Beispiel - in Lüneburg sollen Kleingärten günstigen Mietwohnungen weichen. Noch vor einem Jahr fand man nur schwer ähnliche Fälle, jetzt gibt es sie massenweise.


    Bitte auch den Artikel richtig lesen!
    In dem Beispiel hier geht es um eine Kleingartenanlage, die nicht großartig nachgefragt wird, sondern seit Jahren immer spärlicher bewirtschaftet wird.
    Dort gibt es keine Neuverpachtungen, aber alle bestehenden Gärten haben Bestandsschutz und davon abhängig, wann wieder ein bebaubares Stück frei ist, kann gebaut werden.
    Das ist für mich so ok.

  • ^ und ^^^


    Haben sich die Grünen dazu geäußert, dass sie eine Bebauung von Kleingärten verhindern wollen? Als Partei, die mittlerweile stark in die bürgerliche Mitte rückt, kann man sich der Diskussion um fehlenden Wohnraum m.E. nicht entziehen. Es sollte nicht darum gehen, Gruppen gegeneinander auszuspielen, sondern eine tragbare Lösung für Kleingartenpächter und Wohnungssuchende zu finden. Wie von mir geschrieben, 2009 wurde unter OB Elbers die Kleingärten an der Plockstraße in Gewerbegebiet umgewandelt. Wie umstritten das zu der Zeit war, konnte ich nicht herausfinden.


    Eine Bebauung an der Siegburger Straße halte ich nicht für utopisch, es muss den Anforderungen an Frischluftschneisen und Wasserschutzzonen genügen. Aus den jetzigen Vorgaben lässt sich für mich kein Totalverbot ableiten. Sonst kann ich mir nicht die existierenden Häuser am Ziegeleiweg und das Provinzialgebäude erklären. Gerade letzteres ist ein massiver Bau.


    Wenn ich mir die Kleingärten an der Siegburger Str. ansehe, fällt mir der hohe Rasenanteil auf, dazu viele Schirme und Pavillions, Natur und Ökologie scheint mir hier eher zweitrangig zu sein. In einer wachsenden Großstadt, in der verschiedene Interessen um begrenzte Ressourcen konkurrieren, sollte die Kommunalpolitik erklären können, warum man wenigen Kleingärtnern die Möglichkeit zur Erholung im Grünen erhält, für einen sehr günstigen Preis. Dann aber auch den Bürgern von Düsseldorf vermitteln, die die steigenden Mieten als größtes Problem sehen, warum man Kleingärten außen vor lässt, und welche Lösungen dann verfolgt, um die Wohnungsnot zu verringern.


    Zu der Lärmbelastung bzw. Lärmschutzwand: An der Worringer Straße sind auch Wohnungen relativ nah an der Bahnstrecke geplant. Und es bestünde auch die Möglichkeit Büros als Lärmschutzriegel zu bauen. Das Finanzamt Süd und Mitte ist doch marode... :)

  • Haben sich die Grünen dazu geäußert, dass sie eine Bebauung von Kleingärten verhindern wollen?


    Gegenfrage: Hast du schon mal was darüber gelesen, dass die Düsseldorfer Grünen für eine Bebauung von Kleingartenanlagen waren? ;)


    Und dass die Grünen gegen weitere Flächenversiegelung sind (und das wäre eine Bebauung von KGAs), dürfte wohl unbestritten sein....


    Es sollte nicht darum gehen, Gruppen gegeneinander auszuspielen, sondern eine tragbare Lösung für Kleingartenpächter und Wohnungssuchende zu finden.


    Da aktuell überhaupt kein Bedarf besteht, KGAs zu bebauuen, sollte man auch keine Diskussionen darüber führen, wo man welchen Bebauen kann!


    Wie von mir geschrieben, 2009 wurde unter OB Elbers die Kleingärten an der Plockstraße in Gewerbegebiet umgewandelt. Wie umstritten das zu der Zeit war, konnte ich nicht herausfinden.


    Das Entstehen der Gewerbeflächen war eigentlich nur ein Nebeneffekt beim Bau des Überfliegers, die Fläche, die dafür den beiden Kleingartenvereinen weggenommen werden musste, machte den Bestand des Restes "Unwirtschaftlich".
    So groß war der Protest wegen des Wegfalls der Anlagen (insgesamt 160 Gärten) nicht, da sie ja komplett an den Südring verlegt wurden (was die Stadt 2 Milionen Euro gekostet hat), leider mussten trotz der Vorleistungen der Stadt die Hälfte der Pächter aus Altersgründen ihre Gärten aufgeben - siehe Seite 14.


    Eine Bebauung an der Siegburger Straße halte ich nicht für utopisch, es muss den Anforderungen an Frischluftschneisen und Wasserschutzzonen genügen. Aus den jetzigen Vorgaben lässt sich für mich kein Totalverbot ableiten. Sonst kann ich mir nicht die existierenden Häuser am Ziegeleiweg und das Provinzialgebäude erklären. Gerade letzteres ist ein massiver Bau.


    Ok, da sind wir halt verschiedener Meinung. :)
    Ob man allerdings aus dem Bestand oder dem, was bis in die 80er gebaut wurde, was zum bauen im Heute ableiten kann, bezweifele ich - wenn da Fehler bei waren, muss man sie ja nicht wiederholen.


    In einer wachsenden Großstadt, in der verschiedene Interessen um begrenzte Ressourcen konkurrieren, sollte die Kommunalpolitik erklären können, warum man wenigen Kleingärtnern die Möglichkeit zur Erholung im Grünen erhält, für einen sehr günstigen Preis. Dann aber auch den Bürgern von Düsseldorf vermitteln, die die steigenden Mieten als größtes Problem sehen, warum man Kleingärten außen vor lässt, und welche Lösungen dann verfolgt, um die Wohnungsnot zu verringern.


    Dann frag doch mal bei den verschiedenen Parteien deswegen an und teiel uns die Antworten mit....

  • ^ Es ja nicht ums ausdehnen, also dass das Volumen größer wird (das geht natürlich), sondern darum, dass Luft in dem Sinne dehnbar ist, dass sie Hindernisse umgehen kann und quasi an die Rückseite des Hindernisses gelangt, denn dass geht nicht.

  • zu #965:


    Nö, aber genauso könnte man SPD oder CDU nennen, von denen spricht sich keiner aktiv oder lautstark für eine Verlagerung von KGV auf Ackerflächen aus. Deswegen die Grünen ins Spiel zu bringen hat mich überrascht. Zur Flächenversiegelung: Meine Idee, die Parkplätze an der Mitsubishi - Halle zu entsiegeln, steht noch. Für die Menge der Veranstaltungen ist das ein Laissez-faire Umgang mit dem knappen Gut innerstädtischer Raum. Auch könnte man Dächer von neuen Häusern begrünen. Das ist für mich kein Dealbreaker. Durch Neubauten wie UKW, Hotels an der Moskauer Str wird auch Fläche versiegelt, dieses Argument ist eine wichtige Nebenbedingung, mehr aber auch nicht.


    KGVs arbeiten nach wirtschaftlichen Aspekten? Es gibt sehr kleine KGV-Anlagen wie "Am Dahlacker". Selbst wenn man großzügig die KGVs an der Bedburger Straße mit hinzunimmt, dass sind dann vielleicht 30-40 KGVs in Summe. Auch nach Überflieger wäre man an der Plockstraße auf diese Zahl gekommen. Sehen wir der Realität doch ins Auge, die Flächen auf denen die Kleingärten sich befanden, sind ein attraktiver Bürostandort. Die 2 Mio. Verlagerungskosten lassen sich beim Grundstücksverkauf von 14 Mio. € gut verschmerzen.
    https://rp-online.de/nrw/staed…llionen-euro_aid-19112033


    Wenn Verlagern so relativ geräuschlos ist, warum verlagert man dann nicht noch ein paar mehr in gleiche Ecke? Was 2009 ok war, kann doch 2018 nicht so falsch sein. Damit lassen sich die Äcker nutzen und Standorte an U-Bahn-Nähe dicht bebauen, so hätte man doch 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Ne, Fehler sollte man nicht wiederholen, nehmen wir ein anderes Beispiel: 2010 wurde das LKA fertig gestellt, da galten bereits die Luftschneisenkonzepte und diese massiven 5 - stöckigen Bauten waren auch konform. Deswegen taugt diese Argument nicht als Totschlag-Argument sondern es muss eben geprüft werden, was einem Standort möglich ist.

  • Nö, aber genauso könnte man SPD oder CDU nennen, von denen spricht sich keiner aktiv oder lautstark für eine Verlagerung von KGV auf Ackerflächen aus. Deswegen die Grünen ins Spiel zu bringen hat mich überrascht.


    Wer, wenn nicht die Grünen, steht für Natur, Umweltschutz, Ökologi usw.? :confused:
    Wenn SPD und CDU sich nicht für die Bebauung von KGVs einsetzen, um so besser!


    Zur Flächenversiegelung: Meine Idee, die Parkplätze an der Mitsubishi - Halle zu entsiegeln, steht noch.


    Was entsiegelst man denn, wenn man nach dem Abriss gleich alles wieder bebauen würde?


    Durch Neubauten wie UKW, Hotels an der Moskauer Str wird auch Fläche versiegelt, dieses Argument ist eine wichtige Nebenbedingung, mehr aber auch nicht.


    Diese Flächen zählen nicht zu Flächen, die versiegelt werden, da es die Restflächen der Industriebrachen der Stahlwerke sind.
    in dem Bereich wurde durch den IHZ-Park erst Fläche entsiegelt.


    KGVs arbeiten nach wirtschaftlichen Aspekten?


    "Unwirtschaftlich" sein bedeutet nicht, dass man nach wirtschaftlichen Aspekten arbeitet, sondern dass das Gesamtkonstrukt aus 2 Vereinen (die auch heute noch zwei getrennte Vereine sind), Flächenverlust, altersbedingte Aufgaben und mindestens einen Teilumzug eine Beibehaltung der Restflächen nicht gerechtfertigt hätte, zumal die neuen Gärten "um die Ecke" liegen.[/QUOTE]


    Es gibt sehr kleine KGV-Anlagen wie "Am Dahlacker". Selbst wenn man großzügig die KGVs an der Bedburger Straße mit hinzunimmt, dass sind dann vielleicht 30-40 KGVs in Summe. Auch nach Überflieger wäre man an der Plockstraße auf diese Zahl gekommen.


    Ich verstehe den Zusammenhang der Menge an Kleingärten in verschiedenen Anlagen an verschiedenen Orten nicht. :confused:


    Sehen wir der Realität doch ins Auge, die Flächen auf denen die Kleingärten sich befanden, sind ein attraktiver Bürostandort. Die 2 Mio. Verlagerungskosten lassen sich beim Grundstücksverkauf von 14 Mio. € gut verschmerzen.


    Natürlich war das für die Stadt ein gutes Geschäft - aber soll man deswegen jetzt überall die Grundstücke nur nach wirtschaftlichen Belangen betrachten?


    Wenn Verlagern so relativ geräuschlos ist, warum verlagert man dann nicht noch ein paar mehr in gleiche Ecke? Was 2009 ok war, kann doch 2018 nicht so falsch sein. Damit lassen sich die Äcker nutzen und Standorte an U-Bahn-Nähe dicht bebauen, so hätte man doch 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Weil nicht immer alles so geräuschlos vonstattengeht! ;)
    Wenn man von deiner fixen Idee von den Kleingärten an der Siegburger Straße absieht (da sehe ich weiterhin keinerlei Veränderungs-Chance :D), ist eine Verlagerung von Kleingärten immer noch besser, als gar keine Ersatzflächen anzubieten.
    Die ersten Kleingartenpächter wären die von den angesprochenen Kleingärten an der Bedburger Straße, denn der Bereich ist ja in Bebauungsplanung - habe ich zu dem Thema schon mal geschrieben und dieses verlinkt.


    Auch die erwähnte Anlage, auch wenn diese nicht im Baulandkataster ist, sehe ich auch als verlagerbar an.


    Ne, Fehler sollte man nicht wiederholen, nehmen wir ein anderes Beispiel: 2010 wurde das LKA fertig gestellt, da galten bereits die Luftschneisenkonzepte und diese massiven 5 - stöckigen Bauten waren auch konform. Deswegen taugt diese Argument nicht als Totschlag-Argument sondern es muss eben geprüft werden, was einem Standort möglich ist.


    Richtig! Es hat zwar jeder von uns hat seine eigene Meinung zu den Frischluftschneisen (oder auch zu den Wsserschutzzonen), aber Bewerten müssen das am Schluss die Experten....

  • Wenn aufgrund der Frischluftschneisen Einwände kommen, würde ich quantifizierbare Prognosen erwarten wie der Bau X würde am Ort Y die Luftzufuhr um 0,00z% reduzieren - falls da ein Modell durchgerechnet wird, müssten doch konkrete Zahlen herauskommen. Die werden aber nie genannt, was eher nach Aus-dem-Bauch-heraus klingt. Jedes Gebäude verändert irgendwie minimal Luftströme; wenn das ein Totschlagargument sein sollte, dürfte man nie mehr etwas bauen.


    Man kann schlecht Kleingärten mit freier Natur vergleichen, immerhin wird ein Großteil der Flächen mit Buden, Grillplätzen usw. versiegelt. Selbst wenn es in irgend einer Satzung diesbezügliche Vorschriften geben soll - es ist nicht so, dass jeder sich so brav an etliche Vorgaben hält (die Realität kann man sich ja vielerorts anschauen). Ich bezweifle, dass eine Wohnsiedlung mit mehrgeschossigen Bauten und öffentlichen Grünflächen dazwischen weit größere Flächenanteile versiegelt - so würde ich schon erwarten, dass zumindest die Realos unter den Grünen einsehen, dass hier die Nutzung mehr Leuten Wichtigeres als privaten Freizeitspaß bringt - und dass dadurch das Versiegeln weit größerer freien Flächen (der richtigen Natur) im Umland verhindert wird.


    Ich fand z.B. diesen Tagesspiegel-Artikel vom Juli 2018 über eine Berliner Studie - ein Architekt will auf einem 65,5 Ha großem Areal einen Teil der Kleingärten bebauen und 1,3 Mio. Qm Wohnfläche (15.500 WE) schaffen. Viele Schutzfristen der Anlagen werden in Berlin nach 2020 nicht verlängert - dort regiert übrigens Rot-Rot-Grün. Eine Initiative will 257 der 2300 Ha Kleingärtenflächen im Landesbesitz bebauen lassen - und fordert, dass Berlin weitere Kleingärtenflächen ankauft.


    Selbst wenn der Baubeginn frühestens 2021 möglich sein soll - planen sollte man bereits jetzt, das auch in Düsseldorf sowie (soweit Flächen gebraucht) im Umland.


    Wenn man bereits das Thema der Gärten und der Begrünung anspricht - zu etlichen Projekten sollten möglichst öffentlich zugängliche Grünflächen gehören - ob neben Hochbauten wie etwa hier gerade in der Mache oder auch Flachbauten - mit Aufenthaltsqualität (im verlinkten Beispiel wurden die Mauern um die Grüninseln als Sitzflächen ausgearbeitet). Ich weiß, dass oft befürchtet wird, wer alles sich niederlassen könnte - das kann man anders als durch möglichst abweisende Gestaltung öffentlicher Räume lösen (es ist jedoch ein anderes und kontroverses Thema).

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  • Wenn aufgrund der Frischluftschneisen Einwände kommen, würde ich quantifizierbare Prognosen erwarten wie der Bau X würde am Ort Y die Luftzufuhr um 0,00z% reduzieren - falls da ein Modell durchgerechnet wird, müssten doch konkrete Zahlen herauskommen. Die werden aber nie genannt, was eher nach Aus-dem-Bauch-heraus klingt.


    Auch wenn ich es schon mal ähnlich geschrieben habe - umgekehrt wird ein Schuh draus!
    Experten haben die Frischluftschneisen festgelegt und müssen nicht belegen, wie jetzt ein gewünschtes Gebäude diese beeinflussen würde, dass soll doch bitte schön Derjenige machen (und vor allem auch bezahlen!), der dort bauen möchte!


    Man kann schlecht Kleingärten mit freier Natur vergleichen, immerhin wird ein Großteil der Flächen mit Buden, Grillplätzen usw. versiegelt.


    Ich bezweifle, dass eine Wohnsiedlung mit mehrgeschossigen Bauten und öffentlichen Grünflächen dazwischen weit größere Flächenanteile versiegelt


    Ein Kleingarten in einem Kleingartenverein in Düsseldorf ist im Schnitt 400 m² groß, die Bebauung darf max. 24 m² groß sein, dazu kommen noch Wege und Terrassen, die Versiegelung dürfte großzügig gerechnet max. bei 80 m² liegen, also ungefähr 1/5 der Gesamtfläche.
    Wenn man jetzt mal eine Kleingartenanlage mit 40 Kleingärten rechnet (in der Regel sind es mehr Kleingärten), wäre das bei einer Gesamtfläche von 16.000 m² eine Versiegelung von 3.200 m².
    Glaubst du wirklich, dass man so ein Grundstück bei den aktuellen Grundstückspreisen mit so einer kleinen Fläche bebauen würde und zudem wirkschaftlich rechenbar?


    Berliner Studie


    Gähn! Versuch doch nicht immer, regionale Eigenheiten auf andere Gebiete zu übertragen....


    Wenn man bereits das Thema der Gärten und der Begrünung anspricht - zu etlichen Projekten sollten möglichst öffentlich zugängliche Grünflächen gehören - ob neben Hochbauten wie etwa hier gerade in der Mache oder auch Flachbauten - mit Aufenthaltsqualität (im verlinkten Beispiel wurden die Mauern um die Grüninseln als Sitzflächen ausgearbeitet).


    Darüber, ob man auf Privatgrundstücken öffentlch zugängliche (Grün-)Flächen haben muss, kann man geteilter Meinung sein, bei Büro- und Geschäftsgebäuden kann das in Teilflächen ok sein, bei Wohngebäude lehne ich das ab.
    Wenn das Londoner Beispiel deine Ansicht von Aufenthaltsqualität ist, dann ist jede weitere Diskussion über Flächenversiegelung bei Kleingärten witzlos!
    Das ist das beste Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte: kalte einbetonierte Pseudo-Grünflächen!


    Ich weiß, dass oft befürchtet wird, wer alles sich niederlassen könnte - das kann man anders als durch möglichst abweisende Gestaltung öffentlicher Räume lösen (es ist jedoch ein anderes und kontroverses Thema).


    Unabhängig davon, ob sich wer in öffentlichen Bereichen "niederlassen" könnte - ist es vollkommen unlogisch, diese "abweisend zu gestalten", denn dann will sich da gar keiner aufhalten.

  • ^ Ich zitierte mal (vor etwa einem Jahr oder zwei) aus einem RP-Artikel, laut dem vor Jahren von dem Corneliusplatz Sitzbänke abgebaut wurden, damit sich dort gewisse Szene nicht niederlässt - aus diesem Grund wurde eine Lösung gewählt, durch die sich auch ein Normalbürger nicht setzen kann.


    In diesem heutigen WZ-Artikel wurde über die geplanten Hotels am Hauptbahnhof samt neuer Fußgängerzone berichtet - diese sollte viel Aufenthaltsqualität bekommen. Ich glaube, nicht nur ich hier bedauere, dass bloß Flachbauten geplant sind - in der Debatte zum neuen Hochhausrahmenplan kann sich Fr. Zuschke verdichtende Hochpunkte gerade um den HBf vorstellen.


    Im Artikel kommt gleich das übliche Bedenkenwesen - ein Forscher klagt, durch Aufwertung würde der letzte Ort der Innenstadt mit Billigmieten verschwinden - kürzlich wurden bereits bei Neuvermietungen 11-13 EUR/Qm gefordert. Nun ja, wenn dort gebaut und nachverdichtet werden soll, muss dies für Mieten geschehen, bei den sich das Bauen überhaupt lohnt - schon vor einigen Jahren hiess es, erst 10-12 EUR/Qm würden Neubauten-Kosten decken. In Flachbauten - wie Heidewitzka bereits paarmal eine Quelle zitierte, bei den häufigen Hochhaus-Höhen um 50-60 Meter sind die Baukosten nur 15 oder 20% höher, doch immerhin müsste dies zur Kostendeckung irgend etwas um 12-15 EUR/Qm werden. Entweder Bautätigkeit und städtebaulich gebotene Nachverdichtung am ÖV-Knoten oder Billigmieten, für die höchstens marode Klospülung repariert werden kann - und baulich Stillstand.
    Erst kürzlich wollte ein Architekt ein Hochhauscluster dort, wo es nicht mal eine Straßenbahn gibt, doch man kann es sinnvoller tun - akzeptieren, dass die Bahnhofsgegend etwas nobler wird und wer Billigmieten sucht, dann ein paar Schritte weiter.


    Dann kommt es im Artikel viel dicker - die "Szene der Trinker und Drogensüchtigen" erlebe Unruhe und diese sei ja "seit langer Zeit dort". Na dann kann man sämtliche Aufwertungspläne samt 100-Meter-Hochhaus nur noch absagen? Es kommt noch die übliche Heuchelei unter der Parole "Stadtraum für Alle", obwohl bestens bekannt ist, dass es keinesfalls für alle ist - wo sich die Szene breit macht, meiden alle anderen Leute den Ort. Auch jene, die exzessiv lautstark Gutmenschentum predigen. Das beobachtete ich so oft im Warteraum auf einem Bahnsteig - entweder war er mit Pendlern voll oder von einem oder zwei von der Szene besetzt - und keinem Bahnreisenden drin, selbst bei schlechtem Wetter. Ich halte absolut nichts von Heuchelei und man sollte es klar ausformulieren - entweder Wohlbefinden der Szene, die die Androhung der Bahnhofsumgebung-Aufwertung ach so beunruhigt oder der Tausenden Passanten, die täglich den HBf frequentieren, allerdings bisher möglichst kurz in der nahen Umgebung.
    Die für die Entwicklung des Areals wichtige DB hat schon mal indirekt Position bezogen. Vor ein paar Tagen entdeckte ich auf den Fernbahnsteigen des HBf schöne neue verglaste Wartehäuser. Auf den Eingängen große Aushänge, die Räume seien ausschließlich für Reisende mit einem gültigen Ticket bestimmt - es dürfte klar sein, wieso sie angebracht wurden.

  • ^ Ich zitierte mal (vor etwa einem Jahr oder zwei) aus einem RP-Artikel, laut dem vor Jahren von dem Corneliusplatz Sitzbänke abgebaut wurden, damit sich dort gewisse Szene nicht niederlässt - aus diesem Grund wurde eine Lösung gewählt, durch die sich auch ein Normalbürger nicht setzen kann.


    Wäre mir nicht bekannt, Quelle dazu?
    Davon abgesehen, es stehen doch heute wieder Bänke am Corneliusplatz!


    Ich glaube, nicht nur ich hier bedauere, dass bloß Flachbauten geplant sind


    Normale Gebäudehöhen von über 4 Geschossen als Flachbauten zu bezeichnen, ist doch wohl lächerlich! :nono:
    Bei den Hotels hier sind es übrigens 8 Geschosse - also etwa 22 bis 25 Meter, da kann man wohl kaum von Flachbauten reden!


    Im Artikel kommt gleich das übliche Bedenkenwesen - ein Forscher klagt, durch Aufwertung würde der letzte Ort der Innenstadt mit Billigmieten verschwinden - kürzlich wurden bereits bei Neuvermietungen 11-13 EUR/Qm gefordert. Nun ja, wenn dort gebaut und nachverdichtet werden soll, muss dies für Mieten geschehen, bei den sich das Bauen überhaupt lohnt - schon vor einigen Jahren hiess es, erst 10-12 EUR/Qm würden Neubauten-Kosten decken.


    Das es sich bei den Neuvermietungen um Bestandswohnungen handelt und nicht um Neubauten, solltest du aber schon gelesen haben....


    Was ist denn eigentlich an Sozialforschung und Bedenken so negativ?
    Man sollte das Leben schon realistisch bewerten und möglichst allen Menschen gerecht werden, auch den sozial Schwachen!


    bei den häufigen Hochhaus-Höhen um 50-60 Meter sind die Baukosten nur 15 oder 20% höher, doch immerhin müsste dies zur Kostendeckung irgend etwas um 12-15 EUR/Qm werden. Entweder Bautätigkeit und städtebaulich gebotene Nachverdichtung am ÖV-Knoten oder Billigmieten, für die höchstens marode Klospülung repariert werden kann - und baulich Stillstand.


    Das ist mal wieder kompletter Unsinn! :Nieder:
    Dass man sogar mit 6,25 Euro Rendite erwirtschaften kann, zeigt das sehr positive Beispiel in der Mindener Straße - das Problem ist einfach nur die Raffgier der meisten Investoren!


    Erst kürzlich wollte ein Architekt ein Hochhauscluster dort, wo es nicht mal eine Straßenbahn gibt, doch man kann es sinnvoller tun - akzeptieren, dass die Bahnhofsgegend etwas nobler wird und wer Billigmieten sucht, dann ein paar Schritte weiter.


    Wo ist denn bei dir "ein paar Schritte weiter", wo es die Billigmieten geben soll?


    Dann kommt es im Artikel viel dicker - die "Szene der Trinker und Drogensüchtigen" erlebe Unruhe und diese sei ja "seit langer Zeit dort".


    Bitte öffentliche Bereiche wie dem Mintropplatz oder Worringer Platz nicht mit "im Bahnhof" gleichsetzen - das sind 2 paar Schuhe!
    Im Bahnhof herrscht das Hausrecht der DB, auch wenn es oft nicht durchgesetzt wird - im öffentlichen Raum hingegen kann sich jeder aufhalten.


    Ich empfinde es weder als Gutmenschentum, noch als Heuchelei, sondern kann dem nur beipflichten, wenn auch für sozial schwache Menschen öffentliche Räume über bleiben müssen, in denen sie sich aufhalten können, denn Vertreibung ist keine Lösung!


    Man muss nicht alles gut heißen, was man da so sieht, aber man sollte einfach mal Bedenken, dass jeder Mensch mal in so eine missliche Lage kommen kann (es ist auch völlig unerheblich, ob man an daran selber Schuld ist oder nicht), dann will man ja auch nicht wie der letzte Dreck behandelt werden....

  • ^ Dem kann ich nur beipflichten. Stadtplanung hat auch eine soziale Komponente. Weiterentwicklung von Stadtteilen bzw. Aufwerten von Schmuddelecken sollte auch diesen Gedanken berücksichtigen.

  • Blicke nach Frankfurt, Bochum, Hamburg und Bremen

    ^^ Ich erinnere mich, wie ich mal im Quartier-Central-Bautagebuch begeistert Fotos der Sitzbänke am Hauseingang postete, worauf ich von einem DUS-Fan lesen musste, dass sowas unerwünscht sei, da sich darauf allerlei Elemente breit machen könnten - was offenbar doch keine gewünschte Begegnung ist. Im Frankfurter Unterforum gibt es einen ganzen Thread zum dortigen Bahnhofsviertel mit dem überwiegenden Tenor, die Szene samt Verfall seien unerwünscht und beschämend. Wenigstens ehrlich.


    ----


    Zur Nachverdichtung am HBf - laut diesem einige Wochen alten WAZ-Artikel soll 2019 ganz sicher der Bauantrag für ein Studentenwohnheime-Hochhaus am Bochumer HBf gestellt werden - 21 Geschosse, 67 Meter Höhe, 400 WE, anstelle eines Parkhauses. Eine gute Idee, da Studenten sicherlich weniger Ruhe und noble Umgebung begehren - dafür nutzen öfter den ÖV. Mit einer Klinkerfassade passend zum HBf und zum Büroturm könnte ich mir Ähnliches am Düsseldorfer HBf vorstellen - u.a. die U79 bietet direkte Verbindung mit der Uni.
    Der zuletzt verlinkte Artikel verortet die Autoverladerampe am Standort der drei Hotels, doch tatsächlich gibt es sie weiter nördlich, auf anderer Seite des Bahnhofs - auf der anderen Seite der Kölner Straße als Grand Central. Zum Beispiel dort könnte ich mir ein Studentenwohnheim-Hochhaus vorstellen.


    Apropos Parkhaus-Abriss - demnach wird in Hamburger Innenstadt ein Parkhaus mit 546 Stellplätzen einem Wohnhaus mit 75 WE weichen - weitere Standorte werden geprüft. Es ist vom Ersatz der Stellplätze in Tiefgaragen die Rede, doch ich würde nur einen Teil ersetzen, möglichst kostensparend, den Rest der Verkehrswende überlassen.
    In Düsseldorf sollte zumindest das Parkhaus am Landtag fallen, sobald NeMo samt Tiefgarage fertig ist - bisher sehe ich keine Abriss-Anzeichen.


    Diesem Artikel nach wollen die Bremer Grünen die City-Parkhäuser abreissen, alle - und die Autos möglichst weg aus der Innenstadt haben. Dem Text nacht teilt dort auch die SPD dieses Ziel - zwei Parteien, die auch in Düsseldorf regieren.
    Dieses TAZ-Interview mit dem Verkehrssenator in Bremen präzisiert, dass dies bis 2030 passieren soll. Interessantwerweise hält er übrigens nichts vom Umsonst-ÖV, auch nicht für ausgewählte Gruppen, was als reine Wahlgeschenke bezeichnet wird (meine Erfahrung ist, dass die Normalzahler irgendwann solche Geschenke durch noch höhere Preiserhöhungen querfinanzieren müssen). Weiter werden noch Erfahrungen aus Tokio und Singapur zitiert - die häufige Erwartung eines kostenlosen Stellplatzes passe nicht in die Zeit.

    5 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Es ist ja eine reine Idee, dass man die Mitsubishi-Halle und die Parkplätze in Teilen bebaut, in Teilen begrünt.


    Das würde ich anders bewerten, die jetzigen Flächen sind nicht versiegelt, bis 1979 wurde in den Oberbilker Stahlwerken Stahl produziert. Abbruchzeitraum ist mir unbekannt, ich kenne ich die Fläche nur als Grasflächen, diese werden mit Hotels bebaut, was nach den Stahlwerken eine erneute Versiegelung bedeutet. Die Neubaugebiete in Himmelgeist stellen eine Versiegelung von Ackerland dar. Alter Güterbhf. Derendorf und Oberkassel sind auch stärker verdichtet als im Brachzustand, lässt sich nicht vermeiden. Am Stadtrand Siedlungen zu bauen, wie in Wittlaer-Einbrungen oder wie erwähnt in Himmelgeist, halte ich für die schlechtere Lösung, um Wohnraum zu schaffen.


    So ganz stimmig finde ich die Begründung nicht, dann hätte ja ein Verein von zweien dort bleiben können und altersbedingte Aufgaben gibt es ja regelmäßig, dafür gibt es ja Wartelisten für Neuanwärter. Wir diskutieren hier doch im Rathaus, es ist eine gute Gelegenheit für eine "Flurbereinigung" gewesen, wodurch man gutes Gewerbegebiet geschaffen hat.


    Nein, nur nach wirtschaftlichen Belangen vor zu gehen, wäre nicht richtig, aber eine Motiv, die Verlagerung voranzutreiben, hätte man damit. Mir geht es nicht darum, KGVs an der Siegburger abzuschaffen sondern diese zu verlagern. Z.b. an die Gerberstr. neben dem Aldi, vielleicht könnte man noch eine von den alten Hallen abreissen. Oder z.B. an die Münchner Straße in Himmelgeist auf die Äcker. Dort den Wohnungsbau auszuweiten, halte ich für unklug, lieber von innen verdichten und die wenig dichten KGVs dorthin verlagern.


    Zu dem Grundstück an der Bedburger Str. /Auf´m Tetelberg: Lt. städt. Internetseite sind das Grabeland und Gartenbaubetrieb. Auf Grabeland dürfen keine Hütten gebaut werden und die Gebäude vom Gartenbaubetrieb können auch ersatzlos abgebrochen werden.

  • ^^ Ich erinnere mich, wie ich mal im Quartier-Central-Bautagebuch begeistert Fotos der Sitzbänke am Hauseingang postete, worauf ich von einem DUS-Fan lesen musste, dass sowas unerwünscht sei, da sich darauf allerlei Elemente breit machen könnten - was offenbar doch keine gewünschte Begegnung ist.


    Hör bitte auf, mir immer irgendwelche Behauptungen oder Aussagen zu unterstellen, die ich überhaupt nicht getätigt habe, vor allem nicht, wenn es um einen ganz anderen Zusammenhang geht! :Nieder:
    Bei der Aussage zu den Sitzbänken ging es nicht um öffentliche Bereiche, sondern um ein Privatgrundstück und meine Aussage war folgende:

    Super, da freut man sich doch, wenn man Abends im dunkeln nachhause kommt und irgendwelche Leute vor der Haustür sitzen....


    Woaus liest du da, dass eine bestimmete Klientel gemeint ist?


    Der zuletzt verlinkte Artikel verortet die Autoverladerampe am Standort der drei Hotels, doch tatsächlich gibt es sie weiter nördlich, auf anderer Seite des Bahnhofs - auf der anderen Seite der Kölner Straße als Grand Central.


    Natürlich ist das Autoverlade-Terminal auf der östlichen Seite des Hbfs (an der Schlägelstraße) - dort, wo die Hotels gebaut werden, war es früher.


    In Düsseldorf sollte zumindest das Parkhaus am Landtag fallen, sobald NeMo samt Tiefgarage fertig ist - bisher sehe ich keine Abriss-Anzeichen.


    Das ist mal wieder falsch! :nono: Was hat NeMo mit dem Parkhaus zu tun?
    Das Parkhaus wird wie geplant von der Polizi genutzt und ist dafür ja auch saniert worden - abgerissen wird es (wie ja bereits bekannt aus Presse und DAF), wenn das Polizeipräsidium fertig ist.

  • Nein, nur nach wirtschaftlichen Belangen vor zu gehen, wäre nicht richtig, aber eine Motiv, die Verlagerung voranzutreiben, hätte man damit. Mir geht es nicht darum, KGVs an der Siegburger abzuschaffen sondern diese zu verlagern. Z.b. an die Gerberstr. neben dem Aldi, vielleicht könnte man noch eine von den alten Hallen abreissen. Oder z.B. an die Münchner Straße in Himmelgeist auf die Äcker. Dort den Wohnungsbau auszuweiten, halte ich für unklug, lieber von innen verdichten und die wenig dichten KGVs dorthin verlagern.


    Auch wenn ich die Kleingärten an der Sigeburger Straße weder verlegen möchte, noch dieses in absehbarer Zeit für möglich halte, stehe ich Verlagerungen grundsätzlich nicht negativ gegenüber.
    Das Gelände rechts neben ALDI zwischen Harrfstraße und Gerberstraße sehe ich nicht als geeigenet Fläche dafür an, was spricht dagegen, dort Wohnbebauungen zu erstellen, denn links von ALDI sind ja auch Wohnhäuser?
    Auch Verlagerungen nach weiter außen sehe ich als nicht sinnvoll an, den der Gedanke bei Kleingärten ist ja eigentlich die Naherholung und schnelle Erreichbarkeit, ohne Auto würde das an der Münchener Straße nix werden.


    Zu dem Grundstück an der Bedburger Str. /Auf´m Tetelberg: Lt. städt. Internetseite sind das Grabeland und Gartenbaubetrieb. Auf Grabeland dürfen keine Hütten gebaut werden und die Gebäude vom Gartenbaubetrieb können auch ersatzlos abgebrochen werden.


    Dass auf Grabeland heute keine Hütten mehr gebaut werden dürfen, ist richtig, das galt früher nach dem Krieg nicht, da wurde darauf auch gewohnt.
    Es wurden auch solche bebauten Flächen nachträglich genehmigt und es gibt sogar welche, die heute als normale Einfamilienhäuser verkauft werden - ein Bekannter von mir hat so ein Haus vor ein paar Jahren gekauft, daher werde ich auch nicht verraten, wo man diese Häuser genau finden, nur soviel z.B. in Flingern oder Gerresheim.

  • Gerade diesen Artikel in der RP zum Thema Rheinboulevard gefunden. Vorgeschlagen werden dort unter anderem eine Art überbauter Kreisverkehr an der Heinrich-Heine Allee und eine Unterbrechung der Rheinpromenade am Alten Hafen um die ''Verengung'' zu verbessern.
    Ziemlich viel Zirkus finde ich persönlich. Was will man eigentlich bezwecken? Die gesamte Innenstadt zu einer Art offenen Mal umwandeln?


    https://rp-online.de/nrw/staed…-duesseldorf_aid-34983121

  • Der Kreisel entlarvt das Forum Stadtmarketing als rückwärtsgewandte Anhänger der „autogerechten“ Stadt. Wie man eine Verkehrswende erreichen möchte, in dem man den Autoverkehr im Kreisverkehr dauerhaft fließen lässt, ohne diese lästigen Fußgänger, ist mir rätselhaft.


    Wie die Kommentatoren zu dem Artikel so schön schreiben, werden durch den Kreisel Fußgänger unter die Erde verbannt (Worringer Platz reloaded). Es ist dort ein Radfahrer abgebildet, aber eine Führung der Radfahrer (der jetzige Radweg ist Teil des Radhauptnetzes) durch den Kreisel wird nicht erwähnt. Diese seltsame Ausguck vom Kreisel verstellt die Sichtachse von Flingerstr. in Theodor-Körner-Str. Wer sollte sich auf der Aufsichtsfläche aufhalten, um was genau anzugucken?


    Warum ein Radweg über die Schadowstr. nicht funktionieren soll wird nicht erklärt, obwohl dort jahrzehntelang Autos und in dichtem Takt Straßenbahnen gefahren sind. Die Stadt hat mehrmals betont, dass der Radweg dort aus Gesamtnetzsicht unverzichtbar ist. Ein Affront aus meiner Sicht.


    Wozu der Brückenabriss im alten Hafen, dass ist geradezu absurd, dann würden sich Radfahrer und Fußgänger noch deutlich mehr in die Quere kommen, und wo sollen die Rampen stehen?


    Man möchte dem Forum Stadtmarketing zurufen, nach vorne zu schauen, die Welt schaut auf Kopenhagen, Chicago und Amsterdam für guten Radwegebau. Für ein mehr an Autoverkehr wird keine Stadt positiv hervorgehoben.