Hochhaus "St Martin Tower" (70 Meter | realisiert)

  • Auf dem zukünftigen Baugelände und jetzigen Parkplatz steht seit ein paar Wochen ein Verkaufstand für Suppen und Eintöpfe. Der Besitzer sagte mir, dass im Herbst mit den Bauarbeiten des West Tower begonnen werden soll und er aus diesem Grund hier seinen Stand aufgebaut hat.
    Wenn man seiner Aussage glauben darf, werden wir also bis Ende des Jahres hier eine neue Großbaustelle haben.

  • Sehr schöne Nachrichten, thomasfra! Diese Brache muss endlich bebaut werden.


    Off-topic: Die Suppenküche ist aber früh dran, die EZB sucht für Ihre Baustelle an der GMH erst für August 2010 einen Imbissbetreiber;)
    Im Ernst, an solchen Baustellen kann man glaube ich ganz gut verdienen. Am Tower 185 (Worscht-Börse) war am Donnerstag um die Mittagszeit echt die Hölle los...:lach::D

  • Da war wohl der Wunsch Vater des Gadanken...


    LEIDER gibt es hier noch keine anzeichen für ein Baubeginn. Ich schaufel das Thema mal wieder ein wenig nach vorne um evtl. einen interessenten zu finden ;)


    Definitiv wird hier erst mit dem Bau begonnen wenn sich für den "Tower" ein Ankermieter gefunden hat.
    Der "Wing" würde von den Konzern-Einheiten des Mit-Investors belegt und gilt somit so gut wie als "vermietet"...

  • Das Werbeschild mit Rendering wurde nun entfernt, entweder das Projekt wird gerade komplett uberarbeitet und wir erleben einen Relaunch oder es ist jetzt komplett in der Mottenkiste verschwunden!?


    Das das Schild entfernt wurde, weil man mit Bauaktivitäten beginnen möchte halte ich leider für eher unwahrscheinlich!!! Schade...

  • Die Projekt-Website gibt es jedenfalls noch. Demnach hat Strabag einen neuen Partner. Arthur Wiener scheint raus zu sein, Co-Entwickler statt dessen eine Hansa Aktiengesellschaft mit Sitz im steuersparenden Kanton Zug (Google fand diese Visitenkarte). Gut möglich also, dass das Werbeschild entsprechend angepasst wird.


    Eine recht interessante PDF-Projektbroschüre habe ich auch gefunden, klicken für Teil 1 und für Teil 2.

  • Nach einem Gespräch mit der Würstchenstandbesitzerin auf dem zukünftigen Baufeld, ist es wohl eine Auflage der Stadt gewesen, das Schild zu entfernen. Grund dafür war angeblich der zu große Zeitraum zwischen dem Aufstellen des Schildes und dem Beginn der Bauarbeiten. Wenn das zutrifft, werden wir wohl noch etwas länger auf den Baustart warten müssen, denn wenn es in nächster Zeit hätte losgehen sollen, hätte man sich bestimmt darauf geeinigt die Werbetafel stehen zu lassen.
    Die Baufahrzeuge die im Moment dort stehen, sind für die Reparaturen des Straßenbahngleisfeldes.

  • Wenn ich mich recht erinnere sagte der Wurstwarenfachverkäufer vor etwa einem Jahr allerdings auch, es würde in wenigen Wochen los gehen. Sehr solide scheinen die Infos vom Grillmeister ja nicht gerade zu sein!? ;)

  • Der "St Martin Tower" kommt!

    Grillmeister sagen die Wahrheit. Alle. Immer. Daher:


    Im kommenden Frühjahr beginnt der Bau des nun "St Martin Tower" genannten Projekts am Katharinenkreisel, früherer Name "West Tower". Architekten bleiben msm meyer schmitz-morkramer, Frankfurt. Der Bauantrag für den "St Martin Tower" soll in den nächsten Tagen eingereicht werden.


    Die früheren Partner Arthur Wiener und Strabag Real Estate sind nicht mehr im Boot. Letztgenannte Gesellschaft wird jedoch beratend tätig sein. Bauherr wird Georg von Opel, also der Grundstücksbesitzer (genauer der Inhaber eines langjährigen Erbbaurechts, Eigentümer ist der St. Katharinenstift). Die Familie von Opel betrieb lange eines ihrer Autohäuser auf diesem Areal nahe des Kreisels, der bis 2003 "Opel-Rondell" genannt wurde. Die Finanzierung des Projektes übernimmt die von Georg von Opel zu 100% gehaltene Hansa AG mit Sitz in Zug (Schweiz). Der Projektname bezieht sich übrigens tatsächlich auf Martin von Tours (Wiki), wie der Bauherr mitteilen lässt.


    Die Ed. Züblin AG, Direktion Mitte, wird das Hochhaus als Generalunternehmer errichten. Besonders überraschend: Es wird spekulativ gebaut, also ohne Vorvermietung.


    Auszug aus der Pressemitteilung:


    Georg von Opel: "Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet haben für meine Familie schon immer eine wichtige Bedeutung gehabt. Der Standort des St Martin Tower am Katharinenkreisel, dem früheren Opel-Rondell, soll diese Familientradition weiterführen. Der Name St Martin Tower soll dem Projekt eine persönliche, unverwechselbare Bedeutung geben."


    Das von msm meyer schmitz-morkramer Architekten entwickelte Gebäudekonzept mit einem 18-geschossigen Hochhaus besticht durch einen flügelförmigen, sehr effizienten Bürogrundriss und die elegante Fassade. Zudem wurde viel Wert auf die Gestaltung der Außenanlagen gelegt, insbesondere auf die zentrale großzügige Plaza. Als ehemaliger Entwickler des früheren West Towers wird die Strabag Real Estate GmbH bei der Realisierung des Projektes weiterhin beratend tätig sein. Als Generalunternehmer für das Bauvorhaben fungiert die Ed. Züblin AG, Direktion Mitte.


    Mit direkter Frontlage zur Theodor-Heuss-Allee und nur wenige Minuten von der Frankfurter City gelegen, bietet der St Martin Tower eine ideale und repräsentative Möglichkeit der Adressbildung für nationale und internationale Unternehmen. Der Standort ermöglicht zudem eine hervorragende Erreichbarkeit des Flughafens oder des Hauptbahnhofs, sei es über die öffentlichen Verkehrsmittel oder über die Bundesautobahnen BAB 5 und BAB 66.


    Mit dem geplanten Baubeginn im Frühjahr 2013 soll der St Martin Tower Ende 2014 fertiggestellt werden. Die Finanzierung des Projektes ist über die Hansa AG vollumfänglich sichergestellt. Dementsprechend muss keine Vorvermietungsquote erreicht werden und die Suche nach geeigneten Mietern kann mit der Bauentwicklung bestens abgestimmt werden.


    Im St Martin Tower können je Geschoss bis zu zwei separate Mieteinheiten mit einer Mietfläche von insgesamt knapp 1.000 m² angeordnet werden. Innerhalb der Mieteinheiten ist die Realisierung aller modernen Büroformen vom Zellenbüro über Kombi,- Gruppen- bis zu Großraumbüros oder Businessclub-Konzepten möglich. Der sehr hohe Anteil tagesbelichteter Bürofläche garantiert in Frankfurt eine konkurrenzlose Flächeneffizienz und höchstmögliche Nutzungs- und Möblierungsflexibilität gleichermaßen.


    Visualisierung (sinnbildlich für den bisherigen Projektverlauf wie die Ampel gleichzeitig rot und grün für eine Richtung anzeigt):



    Bild: Georg von Opel / msm meyer schmitz-morkramer / bm3d


    Das sind die Daten und Fakten, Quelle ist die Website des Projekts:

    • Adresse: Theodor-Heuss-Allee 116, Frankfurt am Main
    • Architektur: msm meyer schmitz-morkramer
    • Geschosse Tower: 18
    • Geschosse Anbau: 7
    • Mietfläche Tower: ca. 16.835 m² (teilbar ab ca. 500 m²)
    • Mietfläche Anbau: ca. 7.350 m² (teilbar ab ca. 400 m²)
    • Baubeginn: Frühjahr 2013
    • Fertigstellung: Ende 2014
    • Stellplätze: 360
  • Na, das ist ja echt eine Überraschung. Schön, dass diese hässliche Brache endlich bebaut wird. Schade hingegen ist das für die ganzen Berufspendler in der City, für die jetzt noch weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.

  • Großartig! Die Theodor-Heuss-Allee ist bereits jetzt eine spektakuläre Aneinanderreihung von hohen Bürohäusern bzw. Hochhäusern. Jetzt wird die Kette vom Radisson Blu bis zum Leo-Ensemble vervollständigt. msm steht für eine ausgetüftelte, wertige Architektur mit Liebe zum Detail. Der Entwurf mit den drei schmalen, leicht gespreizten Scheiben und dem Technikabschluss, den man als echte Krone bezeichnen kann, gefällt. Ich freue mich auf das Projekt.

  • Wow, das ist wirklich ne Ueberraschung. Mit dem West-Tower haette ich beim besten Willen nicht mehr gerechnet. Ansprechende Architektur, passt wie epizentrum schon schrieb schoen in die Kette an der Theodor-Heuss-Allee und wertet das impostante Entree weiter auf, auch weil man auf der A648 direkt drauf zu faehrt. Nur an den neuen Namen muss ich mich noch gewoehnen.
    Auch ein gutes Zeichen, dass nun ohne Vorvermietungsquote gebaut wird.

  • Sehr erfreuliche Meldung! Endlich wird diese Baulücke am Eingang der Stadt geschlossen.


    Der leichte Fassaden-Knick an der Ludwig-Landmann-Straße und die Dreigliedrigkeit Richtung Stadtmitte haben ihren Reiz. Auch der obere Abschluss mit dem vermutlich illuminierbaren dunklen Band gefällt mir gut.


    Eine Kleinigkeit: Die Schreibweise "St Martin" ist sehr ungewöhnlich und aufgrund der häufigen gleichen Wiederholungen im Pressetext auch kein Druckfehler. Wird das nicht "St. Martin" geschrieben?

  • Tolle, unerwartete Nachricht!


    Konsequent wäre nun, wenn auch auf der anderen / Südseite der Theodor-Heuss-Allee nach und nach entsprechende Bauten realisiert werden würden. Dem würde zwar die Messe im Weg stehen, aber mit etwas Kreativität könnte auch dieses Problem gelöst werden.


    Aber schon jetzt ist die T-H-Allee ein imposantes Entree in die Stadt :daumen:

  • In der von Schmittchen auszugsweise zitierten Pressemeldung von heute ist die Rede von einer großzügigen Plaza und einem siebengeschossigen Anbau. Die Visualisierung zeigt ein kleines Stück des Anbaus an der Ludwig-Landmann-Straße. Genauere Details lassen sich auf der STRABAG-Internetpräsenz erkennen. Es handelt sich zwar um eine Vorgängerversion, das Hochhaus heißt hier noch "West Tower", aber der Grundriss der Gebäude und die Plaza dürften sich wohl nur unerheblich verändert haben.



    Visualisierung: STRABAG REAL ESTATE GMBH


    Zu sehen ist auch, dass der Anbau "West Wing" hieß oder immer noch heißt und überraschenderweise eine größere Grundfläche als das Hauptgebäude hat.

  • Den Plan gab es 2010 auch schon. Da sich seitdem auch sonst wenig geändert hat, wird er wohl weiterhin Geltung haben. Konsequent wäre es, das Nebengebäude nun "St Martin Wing" zu nennen, auch ohne Punkt versteht sich. Eine nette Ansicht von Westen aus der gleichen Zeit, die horizontale Gliederung in Doppelgeschosse bitte weg- und ähnlich wie an der Ostseite Terrassen auf jedem Geschoss hinzudenken:



    Bild: msm meyer schmitz-morkramer

  • Wie schön dass diese Lücke geschlossen wird ! Wenn der dunkle Farbton beibehalten wird finde ich das auch einen optimalen Ansatz, die helleren, älteren Visualisierungen haben mir nicht so gefallen. Dank Schmittchens Vorbeitrag muss ich die Grafik vom Vorbeitrag nicht mehr verlinken um eine meiner Meinung nach stadtauswärts fahrend gesehen bessere Blickachse auf die Häuser zu erläutern.


    Wenn das Hochhaus etwas nach hinten versetzt auf dem Grundstück wäre, reichlich Platz ist ja vorhanden (Siehe Beggis Visualisierung zuvor), dürfte so das Radisson mit seinem Rund doch erheblich weniger verdeckt werden. Außerdem steht es auch gegenüber dem AMEX Hochhaus hervor statt dem leichten Knick der Bauten nach rechts (stadtauswärts gesehen) zu folgen.


    Das der 7-stöckige Flügelbau zwischen den beiden Hochhäusern auch auf den neuen Bildern zu sehen ist, ist gut, er gibt beiden Hochhäusern die Chance besser einzeln wahrgenommen zu werden.

  • Es sieht in dem ersten Rendering von Schmittchen aus, als befände sich im 13. (!) Stock an der linken Ecke ein Selbstmörder, der steht scheinbar vor dem Fenster auf einem Sims ;) Bei der Rot/Grün Ampel musste ich lachen :)
    Ein feines unaufgeregtes und dennoch raffiniertes Gebäude.

  • Keine Sorge, der Mann steht hinter Glas.


    Ein Blick auf die mir vorliegende hochaufgelöste Version der Visualisierung ergibt, dass die Gliederung in Doppelgeschosse entgegen #55 weiterhin vorhanden ist, nun aber subtiler als auf früheren Renderings ausgeführt (bzw. dargestellt) ist. Interessant auch die teilweise geschlitzten Lisenen. Vielleicht kann man sich damit auch eine Prognose hinsichtlich des Fassadenmaterials erlauben: Natur- oder Kunststein würde ich sagen; weil hier msm plant, mit klarer Tendenz zur natürlichen Variante. Ausschnitt:




    Bild: Georg von Opel / msm meyer schmitz-morkramer / bm3d

  • Wie ich am [FONT=&quot]09.04.2010 schon geschrieben habe kommt das Projekt, jetzt zwar nicht im Herbst sondern im Frühjahr und schließlich hatte ich das Jahr in meiner „Würstchenstandbesitzeraussage“ nicht erwähnt.[/FONT]
    [FONT=&quot](ich meinte natürlich 2013)
    Jedenfalls hat sich das Warten gelohnt und ich freu mich auf den Baubeginn.
    [/FONT]

  • Okay - dann möchte ich mich hiermit öffentlich entschuldigen und meine Zweifel bezüglich der Validität der Aussagen
    von Würstchenstandbesitzern zurück nehmen. Ich hätte beim nächsten HH-Baustart dieser Größenordnung auf einem
    der prominenteren Bauplätze getippt wie HH am Polizeirevier, Tower One, Europaviertel, etc., auf den West- bzw.
    St Martin Tower am Katharinenkreisel hätte ich eher nicht gewettet.


    Ich freu mich natürlich auch das es wie angekündigt los geht, die Lücke endlich verschwindet.