Ausbau HAM [Projekte, Chancen, Spekulationen]

  • zu #519:


    Da hast du absolut Recht. Das Gefühl hast nicht nur du. Nicht nur in Hamburg ist das der Fall, auch in Berlin, nur dort hat Lufthansa viel weniger gegen den Standort in der Hand. In Hamburg wurde unter anderem immer wieder Lufthansa Technik als Instrument benutzt, Hamburg gefügig zu machen. Mittlerweile jedoch gibt es auch in Hamburg kaum mehr etwas, womit Lufthansa den Hamburger Airport bei Stange halten könnte.


    Hinter der Einstellung des JFK Fluges steckte letztenendes Lufthansa, das ist ein offenes Geheimnis. Die Strecke entwickelte sich gut, in den letzten Monaten im Schnitt knapp 120 Zusteigen ab Hamburg in den Maschinen (bei einer A340-500 mit ca 255 Sitzen und Transits aus Dubai ist das super).


    Ich glaube kaum, dass man sich groß im easyJet geschert hat, Schuld ist daran aber weniger der Flughafen selbst sondern die Politik und die 23 Lärmschutzfritzen, die Krach machen wie 500. Die Gebühren besonders für späte Landungen stiegen in letzter Zeit aufgrund dieses politischen Drucks ins unermessliche. Da bei einer easyJet Basis späte Landungen durchaus vorkommen können hat easyJet wohl gedacht lassen wir das, die wichtigsten Strecken können wir auch von außerhalb bedienen und haben den Stress nicht und sparen uns auch noch Kosten für eine Basis.
    Ryanair scheint in Hamburg übrigens auch nicht ganz zufrieden zu sein, immerhin sind seit über drei Jahren immernoch nur zwei Maschinen stationiert. Auch hier habe ich das Gefühl, dass Ryanair nicht wirklich gewollt ist und auch als Airline zweiter Klasse behandelt wird, vom Abfertigungschaos bei den Koffern etc mal abzusehen.


    Dafür das Lufthansa weniger gegen Hamburg in der Hand hat spricht auch das Gerücht, dass sie mit Flugzeugen der A320 Familie, welche jetzt an CityLine gehen sollen, wieder Strecken ab Düsseldorf und Hamburg fliegen wollen, Business-Ziele wie London, Paris, Madrid etc, mit Lufthansa Produkt. Man hat wohl viele Kunden verloren durch das umstellen auf Eurowings und zieht die Notbremse. Das Produkt ist auch nicht vergleichbar im großen und ganzen.

  • Danke Nico85 für die Bilder. Ist nicht mehr viel übrig vom alten Frachtzentrum.
    Und einen A330 von TK scheinst Du auch gleich erwischt zu haben.
    Warum die Erweiterung der Pier Süd noch solange dauern soll ist schon merkwürdig.
    Na ja, wenn Istanbul neu erstmal voll im Betrieb ist und nicht nur einmal täglich ein A330 nach Hamburg kommt, wird sich der Druck auf LH Richtung Asien weiter verstärken. Schauen wir mal. 20 oder gar 25 Millionen PAX ohne Langstrecken in Ost- und Westrichtung kann ich mir nicht vorstellen.


    Ich würde mir allerdings einen Volksentscheid zum Thema HAM wünschen. Natürlich unter Beteiligung aller Hamburger, Schleswig-Holsteiner und Bürger der Kreise Stade, Harburg und Lüneburg. Und wenn sich von denen eine Mehrheit für Einschränkungen ausspricht, sollte das Thema weiter verfolgt werden. Wenn nicht, sollten die Wutbürgerinitiativen sich auflösen. Herr Moser kommt eh bald in ein Alter, wo er ein Hörgerät benötigt. Dann kann er auch mit Flugbetrieb ohne Probleme schlafen.


    Ich mag unseren Stadtrandflughafen. Kaltenkirchen wäre aus dem Süden schon eine extrem lange Anreise gewesen.

  • Ich würde mir allerdings einen Volksentscheid zum Thema HAM wünschen. Natürlich unter Beteiligung aller Hamburger, Schleswig-Holsteiner und Bürger der Kreise Stade, Harburg und Lüneburg.


    Volksentscheide bei Infrastruktur-Projekten sind so ziemlich das Letzte was zu einem sinnvollen Ergebnis fuehrt, weil sie (das liegt offenbar in der Natur des Menschen) stets von der 'anti / gegen / NIMBY / schliessen / verhindern / stoppen / ...Fraktion' dominiert werden. Ganz abgesehen von den verfassungsrechtlichen Problemen.


    Ryanair scheint in Hamburg übrigens auch nicht ganz zufrieden zu sein, immerhin sind seit über drei Jahren immer noch nur zwei Maschinen stationiert.


    Das wundert mich nicht. Natuerlich stationiert Ryanair hier nur das absolute Minimum an Maschinen, also die Nightstopper, die abends spaet rein kommen und morgens sehr frueh raus gehen. Alles was von Ryanair erst nach 9h morgens von Hamburg rausgeht leasst sich fuer den Carrier einfach kostenguenstiger als 'Rueckflug' von einer billigeren Crew-Basis wie z.B. Sofia oder Zadar bedienen. Man wird also in Hamburg versuchen trotz einer grossen Zahl an Fluegen die Anzahl der hier stationierten Maschinen klein zu halten.


    Wenn Ryanair etwas an Hamburg nervt dann wohl am ehesten, dass (obwohl wir nur ein mittelgrosser Flughafen sind) es in Hamburg kaum gelingt die Ryanair Standard-Turnarounds von 20 bzw 30 Minuten zu realisieren. Alles unter 45 Minuten Regel-Standzeit scheint mit in Hamburg eher unrealistisch.


    ...EasyJet hat die Basis zugemacht. Ryanair hingegen hat auch profitiert. Was ist da passiert?


    Die Antwort ist: Ryanair ist passiert. Easyjet kann von der internen Kostenstruktur nicht mit Ryanair mithalten. Dort wo sie in direkter Konkurrenz fliegen gewinnt am Ende meist Ryanair.

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  • Volksentscheide bei Infrastruktur-Projekten sind so ziemlich das Letzte was zu einem sinnvollen Ergebnis fuehrt, weil sie (das liegt offenbar in der Natur des Menschen) stets von der 'Anti / Gegen / NIMBY / Schliessen / Verhindern / stoppen / Vergindern' dominiert werden. Gany abgesehen von den verfassungsrechtlichen Problemen.


    Sehe ich eigentlich ähnlich. Daher ja nicht nur die "Betroffenen" in den paar qkm unter den Anflugschneißen, sondern alle potenziellen Nutzer. Eine notwendige Mehrheit inklusive Mindestbeteiligung ist so praktisch ausgeschlossen :lach:.

  • Die Antwort ist: Ryanair ist passiert. Easyjet kann von der internen Kostenstruktur nicht mit Ryairair mithalten. Dort wo sie in direkter Konkurrenz fliegen gewinnt am Ende meist Ryanair.


    Das mit der internene Kostenstruktur ist wohl wahr. Und EasyJet sagt das auch in der neuen Werbeaktion so.
    Und doch kann man in Berlin sehen, und da ist der Markt wahrscheinlich preissensibler als in HAM, dass sich EasyJet öfters durchsetzt. Die beiden haben ein unterschiedliches Geschäftsmodell und die zwei Ryanairflieger am HAM, also ich kann mir nicht vorstellen, dass diese den Ausschlag gegeben haben. Mit auswärts stationierten Maschinen und zwei ACs vor Ort? Wesentlich, so denke ich, war das nicht für die Entscheidung.


    EasyJet hat eine günstigere interne Kostenstruktur als Eurowings. Und die Interviews waren ja fast bis zuletzt bei EasyJet bez. HAM positiv. Ich werde immer misstrauisch, wenn sich in kurzer Zeit die Richtung um 180° dreht.


    Mit dem Airport im Rücken hätte die EasyJet Basis in Hamburg groß genug werden können, die lokale Nr.2 zu werden (wie Johan Lundgren immer betont, Nr. 1 oder Nr. 2 oder gar nicht) und der HAM hätte vielleicht auch innerdeutsche EasyJet Strecken (STR?, CGN?) sehen dürfen, europäische Verbindungen und mittels Worldwide auch ein weiteres Argument für Air Transat mit Toronto.


    Die LH Gruppe hätte sicher auch nicht zum Schaden der Hamburger reagiert.


    Aber vielleicht gab es keine Chance dafür?

  • Mit dem Airport im Rücken hätte die EasyJet Basis in Hamburg groß genug werden können, die lokale Nr.2 zu werden.


    Ist das so? Woran machst Du das fest, bzw was macht Dich so sicher? Du stellst das wie eine Tatasche dar, aber wenn Du ehrlich bist, dann ist das reine Kafeesatzleserei, oder? Und wieso sollte der Airport Hamburg *einer* Airline besonders 'den Ruecken' stuetzen, zumal noch einer die tendenziell zu 2/3 strategisch eher unwichtige Ferienziele am warmen Wasser anfliegt? Was haetten wohl die anderen Airlines in HAM dazu gesagt?


    Engagement des Flughafens brauchen wir eher bei ausgewaehlten Nordamerika Lang/Mittelstrecken, einem Non-Stop-Flug nach Asien, und Lueckenschluessen dort wo Europeaische Metropolen nur maessig bedient sind (z.B Athen).

  • ^ Sicher ist das nichts anderes als ein persönlicher Gedanke. Ich hätte besser Fragezeichen gesetzt und war diesbezüglich unachtsam und missverständlich. Tut mir leid. Es ist ein Gedanke und auch keine Meinung um klar zu sein, ein Gedanke den ich zum Dialog stelle. Ich freue mich über andere Gedanken und Meinungen, da ich mir letztere noch bilde.
    Deshalb am Ende des Posts eine Frage, die Du nicht zitiert hast. Aber besser ausgedrückt ist die Frage vielleicht die nach einer verpassten Chance?


    Auch in FRA versucht man eine Abhängigkeit von der LH relativ klein und das Angebot am Airport breitgefächert zu halten. Dort hat man meiner Meinung nach in Kauf genommen die LH zu verärgern und zeigt sich attraktiv für LCCs.


    War und ist das in Hamburg nicht gewünscht und strategisch nicht sinnvoll?


    Z. B. eine starke EasyJet Basis hätte helfen können Langstreckenverbindungen jenseits der *A in HAM wahrscheinlicher zu machen, oder nicht?

  • zu #526:


    Nein, das wäre keine Kaffeesatzleserei gewesen. Hätte Easyjet statt die 4 Maschinen nach Berlin zu verschieben um weitere 4 aufgestockt wären sie mit weiten Abstand Nummer 2 gewesen. Vor allem hätte sie mit innerdeutschen Verbindungen, etwa nach Stuttgart und München ihren Marktanteil weit mehr als verdoppeln können. Und jetzt Kaffeesatzleserei: die Maschinen hätten in Hamburg auch mehr Geld in die Kassen gespült als jetzt in Berlin.
    Aber es ändert nichts, Easyjet hat sich dafür entschieden lieber Nummer eins in Berlin zu werden, als Nummer 2 in Hamburg. Eine Wette auf die Zukunft, die hoffentlich (da bin ich jetzt fieß) nicht aufgeht.


    Was den letzten Absatz angeht, volle Zustimmung. Es hat nichts gebracht, die letzten Jahre mit Tabellen und guten Argumenten durch die Welt zu jetten und auf Messen oder direkt bei Airlines zu werben. Man sollte, wie andere Airports auch, auf Anschubsubventionen setzen. Und auch die LH könnte diese in Anspruch nehmen, wenn sie wollte. Entsprechendes Fluggerät hat sie zumindest in der Pipe oder eine A330 täglich von HAM nach EWR und einen nach Bangkok oder Peking?

  • Es ist wieder soweit, die Feinde der Stadt ziehen wieder vor Gericht.


    BUND klagt gegen Flughafenausbau


    Wiederholt sich das Drama, dass wir um den Hafen erleben mussten wieder?
    Am Ende darf dann Ausgabaut werden, aber Jahre später und mit großen Schaden für die Stadt.


    Herr Braasch, was treibt sie an, sich so gegen die Interssen dieser Stadt zu Engagieren?

  • Entsprechendes Fluggerät hat sie zumindest in der Pipe oder eine A330 täglich von HAM nach EWR und einen nach Bangkok oder Peking?


    Aha, wo sich fuer den Network Carrier United nicht recht lohnt mit einer 757-200 und rund 185 Sitzen von Hamburg zu einem ihrer groessten Hubs zu fliegen, soll es sich auf einmal fuer Eurowings lohnen, taeglich mit knapp 300 Sitzen von Hamburg zu einem Flughafen zu fliegen wo die Airline dann nichts weiter anzubieten hat. Und dann ausgerechnet Bangkok, die preis-elastischste Destination der Welt, zu der man ueber Dubai regelmaessig fuer 499 Euro hin und zurueck fliegen kann und wo wahrscheinlich 50% der Klientel ihr Geld lieber in Singha-Bier und Ping-Pong-Show anlegen als in den Flug.


    Ja, nee, das kann ja nur gutgehen ;)


    Und was soll denn bitte das 'entsprechende Fluggereat' in der Lufthansa-Pipeline sein? Das wuerde mich interessieren.

  • ^Ach, haben wir hier wieder Mister Neun-Mal-Klug? Gewöhne Dir das bitte endlich mal ab.


    Lese nochmal die Beiträge von LevHAM, da steht viel drin, was Deine Bemerkungen beantwortet. Vor allem über die Beweggründe von United.


    Fragst Du ersthaft welche Typen LH in der Pipe hat?
    Schau einfach bei Wiki rein.
    Bei Airbus ist man sicher nicht unglücklich, wenn aus einigen A321ceo A321neoLR werden. Und auch der Dreamliner ist in Gespräch, man überlegt sogar entsprechende Bestellungen von einem kriselnden LCC zu übernehmen. Und ich meine nicht das EW kommt sondern LH Mainline.


    Und Bangkok deshalb, weil es ein optimaler Umsteigeairport in die Region ist.
    Von da aus kommt man Überall hin, was in der Region erreicht werden will und jetzt nur mit EK und vielleicht noch mit TK erreicht werden kann. Alternativ wäre auch SIN möglich.

  • Fragst Du ersthaft welche Typen LH in der Pipe hat?


    Nein, natuerlich nicht so allgemein. Lies besser noch einmal nach. Ich frage Dich vielmehr welche Typen die Lufthansa bereits bestellt hat (...in der Pipeline hat...), die fuer Langstrecken ab Hamburg angeblich besonders (bzw. besser als diejenigen in der heutigen Lufthansa-Flotte) geeignet sind. Ich fragte das, weil du eben genau selbiges behauptet hast.


    Ich sage allerdings voraus, dass Du diese Frage nicht beantworten kannst ohne in 'haette, waere, koennte vielleicht...' zu fluechten, weil Du die Behauptung schlicht frei erfunden hast.


    Es gibt derzeit in der LH Flottenpolitik keine Anhaltspunkte um abzulesen, dass man vom gegenwaertigen Modell des Hub-Verkehrs ab FRA und MUC, und der Kurzstrecken-Zubringer dort hin (zum Beispiel ab HAM) abweichen will. Natuerlich waere das fuer Hamburg schoen. Aber wer aus den derzeitigen Orders der Lufthansa Entsprechendes ableiten will, der phantasiert sich etwas zusammen.

  • Gehts hier noch um Fragen zur Bebauung und den Flughafenplanungen oder ist das jetzt das Xte Spekulationsfurum was in HAM verkehrstechnisch gehen könnte oder auch nicht...?

  • Ich sage allerdings voraus, dass Du diese Frage nicht beantworten kannst ohne in 'haette, waere, koennte vielleicht...' zu fluechten, weil Du die Behauptung schlicht frei erfunden hast.


    Kein Problem. Die Lufthansa hat 40 A321neo bestellt und 18 A330 in der Flotte. Letzter ist mit 216 bis 255 Sitzen augestattet, die man ab HAM locker ausreichend auslasten kann.
    Das sie diese nicht ab HAM einsetzt oder zumindest nicht um damit in die USA zu fliegen ist ihre strategische Entscheidung.


    Aber wie soll man das werten?


    Geht doch ohne "haette, waere, koennte vielleicht".


    Ich halte allerdings Jet Blue für die wahrscheinlichste Variante für Nordamerika.


    So, jetzt lass uns wieder zum lästern über Herrn Moser und Herrn Braasch zurückkehren. Und hoffe das die Klage schnell zurückgewiesen wird.


  • Ich halte allerdings Jet Blue für die wahrscheinlichste Variante für Nordamerika.


    JetBlue passt gut nach Hamburg, JetBlue findet Hamburg sogar interessant. Jedoch erachten sie die Reichweite der A321LR leider als nicht ausreichend um zuverlässig ganzjährig JFK-HAM zu fliegen.
    Kann man nur hoffen dass die A321LR am Ende alle Erwartungen übertrifft, sonst heißt es wohl warten auf eine hypothetische A321XLR.

  • Geht doch ohne "haette, waere, koennte vielleicht


    Nee, wie du grade zeigst, geht's eben nicht.


    1). Die A321neo hat nicht genug Reichweite fuer HAM-JFK/EWR


    2.) Die A321neoLR haette (grade so) eine Reichweite fuer kurze Transatlantik-Routen ab Hamburg, nur hat Lufthansa diese nicht bestellt.


    3.) Ggf koennte die Lufthansa (wie jede andere Airline auch) bereits bestellte A321neo in die LR Variante umwandeln, nur hat eben der CEO der Fluggesellschaft bereits gesagt, dass man damit dann nicht Transatlantik fliegen wuerde weil das Modell in den Augen der LH-Route und Yield-Planer von der Reichweiten/Paylod-Kombination her zu unflexibel ist.


    (Zitat Reuters: Lufthansa is looking at Airbus’s A321LR, the long-range version of its largest single-aisle jet, but its CEO said it did not have the range for flights to the United States from Germany)


    4) Warum kommst du jetzt auf einmal mit Lufthansa's 18 A330-200 an? Den Typ fliegt die Airline seit 15 Jahren (leider nicht nach Hamburg). War dein 'Argument' nicht, dass die Pipeline von neuen Flugzeug-Typen es in Zukunft wahrscheinlicher machen wuerde ab Hamburg LH-Langstecken anzubieten?


    Daher wiederhole ich meinen letzten Satz gern noch einmal: Wer aus den derzeitigen Orders der Lufthansa Plaene oder Wahrscheinlichkeiten fuer ein neues Langstreckenangebot ab Hamburg ableiten will, der phantasiert sich etwas zusammen.


    ... warten auf eine hypothetische A321XLR.


    So hypothetisch sind die Plaene nicht mehr, und eine erste Ablieferung in 2023 ist nicht unwahrscheinlich. Der Flieger waere in der Tat gut fuer Hamburg, nur dass die US-Airlines uns deswegen die Bude einrennen darf man auch nicht glauben.


    Hamburg-USA Routen scheitern eben derzeit nicht am mangelnden Bedarf, sondern an den anderweitigen wirtschaftlichen Interessen der um uns verteilten Hub-Airlines AF (CDG), KLM (AMS), LH (FRA & MUC), BA (LHR) und den oligopolen Strikturen der Allianzen und der Transatlantik-Joint-Venture. A321LR hin oder her...

  • Also die A321LR hat eine größere Reichweite als die B757, die viele Jahre die Strecke bedient hat und sogar EWR-TXL geflogen hat.
    Die Lufthanse könnte wenn sie wollte problemlos eine A321LR von HAM (und auch DUS) nach EWR/JFK einsetzen.
    Wenn der CEO der LH sagt, dass sie nicht die Reichweite für Deutschland-USA hat meint er Frankfurt und München.
    Und ich habe ja auch nicht phantasiert, das LH es tun will. Trotzdem könnte der Flughafen auch LH Sonderkonditionen für die Strecke anbieten.
    Wobei ein A330 sicher die besser Wahl für EWR/JFK wäre.


    Eine A321XLR ist für Hamburg eher weniger interessant. Für Asiensrouten wird sie auch noch nicht reichen und in den USA käme nur Chicago als mögliches zusätzliches Ziel dazu. Umgekehrt würden von New York/Boston aber weitere Ziele in Europa erreichbar.


    Deinen Schlusssatz kann man aber voll zustimmen und genau deshalb halte ich JetBlue für die wahrscheinlichste Variante. Die gehöhren keiner Allianz an.

  • Und da haben wir es, habe gleich gesagt dass Emirates ein aussichtsreicher Kandidat wäre:


    https://www.abendblatt.de/hamb…York-unter-Vorbehalt.html


    Leider hinter Paywall, über Google News mit Glück einsehbar. Im Endeffekt steht da aber:


    Unser Bürgermeister war in Dubai, Sir Tim Clark sagte dass eine Verbindung von Hamburg nach New York für Emirates auf jeden Fall wirtschaftlich wäre.


    Jedoch gäbe es Probleme mit dem Marktzugang. Lufthansa scheue einen öffnen Wettbewerb und verteidige ihre Marktposition (welche?). Eine ähnliche Situation in den USA ... Peter Tschentscher möchte nun mit dem Verkehrsminister sprechen und eine Lösung finden. Da bin ich mal gespannt.


    Auf der anderen Seite gibt es doch nach wie vor die 5th Freedom Rights. Wahrscheinlich möchte man ein gutes Verhältnis wahren.

  • Es gibt nun ein Luftverkehrsabkommen mit Katar. Dieses soll noch dieses Jahr in Kraft treten und er erlaubt katarischen Airlines unbeschränkt zwischen ihrem Heimatstandort in Doha und allen Flughäfen in der EU hin- und herfzuliegen.


    Der Spiegel berichtet online - Link und auch im Aerotelegraph - Link


    Damit steigen die Chancen auf Qatar Airways am HAM (wie auch in DUS, STR (?) und für einen zweiten Flug/Tag in TXL, oder einen dritten in MUC oder FRA).

  • Ryanair schließt Basis

    Am 8. Januar schließt Ryanair wohl seine Basis in Hamburg und zwei dort stationierte B737 werden abgezogen. Als Ziele wegfallen werden aus dem Hamburger Flugplan Verona und Krakau (Stand heute).
    Einige Destinationen werden von anderen Ryanair Basen oder Lauda weiter bedient.
    Q: Link