Paketposthalle, 2×155m Herzog & de Meuron Türme und Umgebung [in Planung]

  • Nach Veröffentlichung der Ergebnisse sollte erstmal eine breite öffentliche Diskussion erfolgen - nicht HH ja / nein, sondern wo / wie - sonst ist die B-Plan Aufstellung genauso verzwickt wie heute.

  • Die öffentliche Diskussion kommt bestimmt wenn die ersten Ergebnisse vorliegen. Ich erwarte da eine kontroverse Diskussion ohne klares Ergebnis. Egal wie das Konzept aussieht, es wird immer Befürworter und Gegner geben. Die Stadt muss dann entscheiden wie sie weitermacht. Wirkliche Planungssicherheit würde nur eine neue Abstimmung durch die Bevölkerung bringen.

  • Jai-C


    Ja, die Antwort habe ich bekommen. Hab ich auch schonmal in einem anderen Thread gepostet. Man rechnet im July/August mit der fertigen Studie!

  • Ein Masterplan zur Nutzung der Paketposthalle soll entwickelt werden. Das hat der Stadtrat so beschlossen.


    http://www.rottenplaces.de/mai…turquartier-werden-36991/



    https://www.abendzeitung-muenc…80-8637-b567aea99f2e.html



    Im Stadtrat von Germering hat die Ansiedlung des neuen Briefzentrums nur eine knappe Mehrheit von 22 zu 19 Stimmen gefunden. Im Vorfeld standen sich sowohl in Bürgerschaft als auch Lokalpolitik die Lager gegenüber, denn die Ansiedlung ist alles andere als unumstritten.
    2022 könnten die Briefzentren von der Arnulfstraße und vom Autobahndreieck Starnberg dann nach Germering-Nord umziehen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ermering-planen-1.4457269



    https://www.merkur.de/lokales/…riefzentrum-12309754.html



    https://www.sueddeutsche.de/mu…it-fragezeichen-1.4453477



    Für das Areal in Neuhausen bleibt also noch etwas Zeit zum Planen.

  • Allerdings. Darauf bin ich schon sehr gespannt und werde versuchen, mir das Ganze auch am 25.06. im Backstage anzuschaun.


    Bei H&dM hab ich irgendwie immer ein gutes Gefühl.

  • In dem Text ist davon die Rede, dass insgesamt drei Baugebiete zu planen sind, MK5, MK6 und MK7, wobei für MK7 bereits ein Realisierungswettbewerb durchgeführt wurde. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, wo sich diese drei Baugebiete jeweils befinden? Wenn ich mir das so anschaue, befürchte ich, dass für extravagante Neubauten und/oder gar Hochhäuser um die Halle herum gar nicht mehr so viel Platz übrig ist…oder sehe ich das falsch?

  • 25.06.?

    Die Kerngebietsabschnitte liegen entlang der Wilhelm-Hale-Straße (Ostseite).


    MK 5 ist nördlich der Bildackerstraße, MK 6 südlich davon und MK 7 südlich des Birketwegs, angrenzend zum KAP WEST.


    MK 5 & 6 sind, wie unten im Link auf den Grafiken zu erkennen, Teil des Planungsumgriffs.


    Offenbar gibt es nun die Option das MK 7 miteinzubeziehen. Ich dachte das sei für eine Erweiterung des KAP WEST vorgesehen?


    Zum Zeitpunkt der Erstellung des Bebauungsplanes war ja noch nicht klar dass die Post das Areal verlässt, also wurden MK 5 & 6 vom Postareal planerisch abgetrennt und das Sondergebiet Postalische Nutzungen planungsmäßig verkleinert und Nutzungen in den Tiefhof verlagert. MK 5 liegt heute größtenteils brach, MK 6 wird noch von der Post mitgenutzt.


    Ich habe es so verstanden dass MK 5 & 6 des B-Plans nun Makulatur sind und zusammen mit dem restlichen Postareal neu entwickelt werden, wahrscheinlich als vorhabenbezogener Bebauungsplan.


    Wartet nochmal ab ob der Termin 25.06. wirklich fix ist, ich gebe noch bescheid.

  • um die Halle herum gar nicht mehr so viel Platz übrig ist…oder sehe ich das falsch?


    Platz genug wäre schon. Neben MK-5 und MK-6 stehen auch MK-11 und die postalische Fläche neben der Paketposthalle zur Verfügung.


    Offenbar gibt es nun die Option das MK 7 miteinzubeziehen. Ich dachte das sei für eine Erweiterung des KAP WEST vorgesehen?


    Das wäre traumhaft, sollte das Kap-West nicht erweitert werden :daumen: Schlimmer kann es ja kaum werden ;).


    Im folgenden B-Plan seht ihr die angesprochenen Areale:


    https://www.muenchen.info/plan…ungsplan/p_8755_1926a.pdf


    HdM dürften in ihrem Entwurf sicherlich höhere Dichten vorschlagen, wenn gleich ich auch keine hohen Erwartungen bzgl. Hochhäusern habe. Es wäre für mich schon sehr erstaunlich, sollten hier mehr als 70 Meter drin sein.



    EDIT:


    Positive Neuigkeiten von anderer Seite:


    Der Projektentwickler Büschl hat 50 % seines Unternehmens an das Kölner Bauunternehmen Bauwens verkauft.
    Ziel ist es, künftig Projekte nicht nur zu entwickeln, sondern mit dem neuen Partner auch selbst zu realisieren und die Bauten im eigene Bestand zu halten. Damit sollen Weiterverkäufe und Preissteigerungen vermieden werden, sowie Planungszeiten verkürzt werden.
    Unterdessen schreibt die SZ, die Entwürfe würden der Öffentlichkeit erstmals am 22.07.2019 vorgestellt.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ien-unternehmen-1.4472636

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia ()

  • Ich gehe zu 90% von HH über 100m aus. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern deckt sich auch mit den Ansichten von 03 Architekten.


    Die HH Studie und Büschl Pläne werden vom Datum her wohl relativ nah zusammenfallen.
    03 meinte, daß die HH Sudie im Sommer (Sommerbeginn ist der 21.06.19) fertig sei!


    Weiß nicht, warum man gerade hier so skeptisch ist, aber bei der Gegend um das O2 HH noch Möglichkeiten sieht? Da ist definitiv der Ofen aus. Auch beim Arabellapark wird es wohl beim BVK bleiben.


    Aber was red ich? Es kann ja jeder selbst den Hörer in die Hand nehmen und einfach mal bei 03 anrufen, gell :)

  • Da bin ich mal gespannt. Da die Situation beim Nymphenburger Schlossrondell eines der Hauptaufhänger des Antihochhausbegehrens war, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Politik hier auf 100+ Hochhäuser einlässt.

  • Munich_2030:


    Aus dem selben Grund den LugPaj genannt hat, bin ich auch skeptisch. Vielleicht mag der Stadtrat noch halbwegs mitspielen, aber BA und Denkmalschutz (bzgl. Paketposthalle) dürften wohl eher dagegen sein. Zudem zeigt gerade das Beispiel BVK in einer weitaus unkritischeren Lage, dass immer noch vor dem Entscheid eingeknickt wird.
    Daher glaube ich trotz der Tatsache, dass 03-Architekten und HdM das so planen mögen, an diesem Standort erst an HH nahe oder über 100 Meter, wenn Spatenstich ist ;).


    Hin und wieder sollen ja Wunder geschehen... :)

  • Tja und die geschehen ja in München leider eher selten...


    Wenn man dann allerdings die HH Studie unter diesem Blickwinkel betrachtet, was hat sie denn dann für einen Sinn?


    Halte die enorme Mitsprache (hier fast schon Entscheider) der BA's in München für äußerst besorgniserregend. Denn eigentlich haben sie zwar ein Mitspracherecht, aber keinerlei Entscheidungsrecht. Frau Merk täte gut daran, diese mal zurechzustutzen! Das ist ein absoluter Witz, was die sich in München herausnehmen.


    Da muß sich enormst etwas dran ändern. Genauso wie auch beim Thema Sichtachsen.


    Sonst kann man die HH Studie nämlich gleich wieder in die Mülltonne haun.

  • ^


    Ich schätze die HH-Studie wird erst einmal eine Menge Diskussionen verursachen. Solange diese professionell moderiert wird, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro, dem Planungsreferat und Stadtratsvertretern (die Parteien sind sich erstaunlich einig was HH betrifft, nur Umsetzten traut sie sich niemand), ist das sogar wünschenswert. Bloß nicht sollte es wieder ausarten wie 2004, als sich zwei Lager bildeten und jeder für die Argumente des Anderen nicht mehr zugänglich war. Noch habe ich Zweifel, dass eine solche sachliche und lösungsorientierte Diskussion wirklich eine Chance hat, zu oft kochen zu früh die Emotionen hoch, auch weil Interessensgruppen wie Denkmalschützer, Heimatpfleger, Altstadtfreunde etc. überall das letzte Wort haben wollen.


    Aber lassen wir uns einfach überraschen auf den Entwurf und die Reaktionen darauf und hoffen das Beste ;).

  • Sonst kann man die HH Studie nämlich gleich wieder in die Mülltonne haun.


    Also wenn das beauftragte Büro am Ende genau die Standorte empfiehlt, die in der Vergangenheit zu Protesten geführt haben (Hochhäuser nördlich der Friedenheimer Brücke gehörten dazu), dann ist die Studie wirklich für die Tonne.


    Für mich kann die Studie nur erfolgreich sein, wenn sie folgende Bedingungen erfüllt:
    1. Ausweisen von wenigen Zonen für eine stark verdichtende Hochhausbebauung mit guter Infrastruktur.
    2. Platzierung dieser Zonen an Orten, an denen die dort ausgewiesenen Höhen unbedenklich sind (also z.B. keine historischen Sichtachsen beeinträchtigen).
    2. Einschränkung aller Hochhausaktivitäten außerhalb dieser Zonen (z.B. durch pauschale Höhenbegrenzungen).


    Von daher könnte ich es nicht nachvollziehen, wenn man den Arabellapark nicht als eine solche Zone ausweist. Er erfüllt die Voraussetzungen und hat dazu schon einen ordentlichen Bestand.


  • Unterdessen schreibt die SZ, die Entwürfe würden der Öffentlichkeit erstmals am 22.07.2019 vorgestellt.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ien-unternehmen-1.4472636


    Am 22.07. werden sie erstmal der Stadtgestaltungskommission vorgestellt.


    Inzwischen hat das Planungsreferat auch den Eintrag bzgl. der Infoveranstaltung für die Öffentlichkeit geändert:


    https://www.muenchen.de/rathau…jekte/Paketposthalle.html


    Ihr könnt also den 25.06. aus dem Terminkalender streichen, ein neuer Termin wird demnach bekannt gegeben sobald er feststeht.


    :hallo:

  • ^^


    Und der Arabellapark hat einen Brannekämper. Mehr muß ich dazu wohl nicht sagen.


    Leicht gesagt, daß 03 Architekten sich Gebiete herbeizaubern sollen, an denen es keine Proteste gab/geben wird. Diese Gebiete gibt es in München nicht!


    Also um den O2 Tower dann nicht, hinter den Highlight Towers nicht, ja selbst hinter den BVT auch nicht, da Sichtachse Prinzregentenstr.! Die BVT wurden dadurch auf 90m limitiert. Weiter hinten gelegene Gebäude halt dann auf 100m oder 120m.


    Ne, es muß das dämliche Sichtachsen Getue verschwinden, Proteste auch mal übergangen werden. Praktisch ein Umdenken im Kopf stattfinden.


    Denke nicht, daß 03 zaubern kann :(?

  • Wie soll denn diese „Sichtachsendebatte“ jemals gelöst werden? Natürlich werden jegliche höheren Gebäude, auch wenn sie noch so weit entfernt von der Altstadt gebaut werden, auch aus oder neben der Altstadt sichtbar sein. Wenn dann auch noch an weit vom Zentrum entfernten Standorte wie in Nymphenburg alles Neue unsichtbar bleiben soll, dann bedeutet dies ganz einfach das endgültige Aus für jegliche auffällige oder höhere Gebäudearten. Ich finde das ja sooooooooooo lächerlich. Gerade durch die Sichtbarkeit werden Gebäude doch interessant, gerade durch das Wechselspiel zwischen alt und neu entstehen urbane Kontraste, die für München auch immer wichtig waren. München verfügt schon längst über kein komplett antik-mittelalterliches Stadtzentrum mehr, wie z.B. Rom oder Venedig, die Frauenkirche ist nicht der Petersdom (und selbst die Römer haben sich in den letzten Jahren über das Hochhaus-Dogma hinweggesetzt und bauen inzwischen über 100 Meter). München, reiß dich endlich mal zusammen und komm wieder in der Realität an!!

  • Das meine ich ja. Was nutzt uns denn die beste HH Studie von 03? Frau Merk hat sie in Auftrag gegeben. U.a. angestachelt von Pretzl. Reiter ist aus dem Thema HH eh komplett raus.


    Dann sollen doch bitte diese beiden "Luftpumpen" auch mal das Ganze in die Hand nehmen. Das heißt: Nach der Studie planen und sich auch bei Gebäuden weit über 100m über die lächerlichen Proteste von ein paar wenigen hinwegsetzen. Darum geht es doch.


    03 wird NIEMALS einen Standort in dieser Stadt finden, wo nicht schon massivster Protest gegen HH war bzw. wo er halt dann entsteht.


    Wer ist die Stadt? Wer entscheidet was gebaut wird? Ein paar Wutbürger oder die Politik? Es wird doch sonst auch vieles über unsere Köpfe hinweg entschieden. Nur hier höre ich immer wieder "die Bürger einbeziehen"...blablabla.


    Was heißt denn dieses "einbeziehen"? Sie indirekt zu Prosten auffordern? Eine HH Studie wird nichts ändern. Das muß in den Köpfen von Merk&Co geschehen.

  • Wie soll denn diese „Sichachsendebatte“ jemals gelöst werden? Natürlich werden jegliche höheren Gebäude, auch wenn sie noch so weit entfernt von der Altstadt gebaut werden, auch aus oder neben der Altstadt sichtbar sein. Wenn dann auch noch an weit vom Zentrum entfernten Standorte wie in Nymphenburg alles Neue unsichtbar bleiben soll, dann bedeutet dies ganz einfach das endgültige Aus für jegliche auffällige oder höhere Gebäudearten.


    Eine Lösung, die im Sinne aller Beteiligten ist, kann und wird es nicht geben. Das einzige was eine solche Studie erreichen kann, ist ein guter Kompromiss. Die Frage ist also, wo kann ich am ehesten Hochäuser konzentrieren, wo können Sie ihre Wirkung gut entfalten ohne dabei auf Kollisionskurs mit historischen Sichtachsen zu gehen? Ich denke es ist realitätsfern wenn man darauf "fatalistisch" mit alles oder nichts reagiert, egal ob man Hochhäuser befürwortet oder kategorisch ablehnt.


    Zu möglichen Standorten:
    Grundsätzlich sind doch schonmal diejenigen Standorte für eine Hochhausverdichtung geeignet, an denen es heute schon Hochhäuser gibt! Ob in einer Sichtachse ein, zwei oder zehn Hochhäuser stehen, ist letztlich auch egal. Die Studie sollte sich diese "eh da" Gebäude zunutze machen. Von daher könnte ich mir eine Reihe von Orten vorstellen:
    1. Arabellapark: Hat den größten Bestand dicht beieinander stehender Hochhäuser und liegt außerhalb jeder wichtigen Sichtachse. Ich sehe hier kein Problem bei weiteren Hochhäusern (vielleicht so bis 120m).
    2. O2 Tower: Die Gegend ist perfekt geeignet für weitere Hochhäuser rund um den vorhandenen Turm. Sofern die Gebäude nicht wesentlich höher werden als das vorhandene Uptown, sollte sich daran auch niemand stören - also bis 160m sollten hier drin sein.
    3. Heimeranplatz: Hier gibt's auch schon einen Bestand auf dem sich weiter aufbauen ließe. Die Ecke verträgt nach meiner Einschätzung problemlos Gebäude bis etwa 100m.
    4. Achse Ostbahnhof in Richtung A94: Auch hier kann man diverse Hochhäuser ergänzen. Die maximale Gebäudehöhe würde ich ebenfalls bei um 100m sehen.


    Damit hätte man also vier Standorte zur Konzentration von hohen Gebäuden. In der übrigen Stadt könnte bei etwa 60-70m Schluss sein. Alles was höher werden soll, muss in die ausgewiesenen Zonen.

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