Ebenerdiger Ersatz für Hochstraße Nord?

  • Kleiner Rundumschlag...


    Das interessante daran ist das der Hafenclub nun nicht ein Cafeklatschverein ist sondern sich hier wirklich Leute arrangieren welche etwas zu Sagen haben und deren Meinung Gewicht hat.


    Fast gewichtiger würde ich dabei nennen, dass sich der IHK-Rhein-Neckar-Präsident dem ganzen anschließt (die HWK RNO dagegen nicht).


    Allerdings ist auch das natürlich bei weitem keine Umsetzungsgarantie, wenns nach der IHK ginge gäbs auch z.B. die Rheinquerung Altrip oder die Magistrale mit 5-km-Tunnel unterm Boxberg.


    Zitat aus der RNZ "Auf die Schnelle könne man zu dieser Idee keine Einschätzung geben, so ein Sprecher des Bau-Dezernats Mannheim"


    Nach dem was ich aus der Richtung gehört habe wurde das Thema dort vor 10 Jahren grundsätzlich ad acta gelegt (bzw. damals um 2009 das letzte mal überhaupt andiskutiert). Auch wegen - vermutlich kostenbedingter - Ablehnung seitens der anderen Rheinseite.


    [...] und im Mannheimer Bau Dezernat hat man bis heute nicht mal darüber nachgedacht ob den ein Tunnel eventuell Teil einer Lösung sein kann.


    Prinzipiell hat man in Mannheim ja durchaus eine Vorstellung wie man die Innenstadt zusätzlich an die Autobahn bringt: Nämlich mit der Verlegung der B44 aus Richtung Norden komplett ins Hafengebiet, von der Mühlau über die Friesenheimer Insel und Roche bis an die A6 in Sandhofen.


    Aber das ist halt etwas was der Hafenclub nicht so mag.


    B) ab der Autobahn 650 Bruchwiesenstraße ein Tunnel zu graben der sich unter dem Rhein aufteilt in eine Abfahrt Richtung B36 Glückstein Quartier und eine Richtung B37 Bismarckstraße.


    Naja. Man müßte vielleicht hier mal den Quellverkehr analysieren der sich von der A650 in die Innenstadt ergießt. Mindestens die Hälfte davon dürfte dabei von der B9 runterkommen - aus beiden Richtungen - denn dahinter ist die A650 ja im Grunde eine bessere Landstraße.


    Ein Brückenschlag bei Altrip - der ja ein Anschluß von der B9 auf die B38a wäre - für sich würde dabei die südliche Hälfte erledigen. Die ganzen Autofahrergemeinden rund um Mutterstadt und so.


    Die nördliche Hälfte wäre Frankenthal und in geringerem Ausmaß Gemeinden dahinter entlang A6 und A61. Neben der Variante A6 -> B44 (s.o.) könnte sich - als "dritter Brückenschlag" dafür dann auch eine Über-/Unter-/Durchquerung der BASF auf Höhe von Tor 11 rüber auf die Friesenheimer Insel anbieten. Meinetwegen alternativ von Tor 12 entlang der Trichterstraße oder Weststraße.


    Realisierungschancen von sowas sehe ich grob genauso hoch wie bei einem Innenstadttunnel...


    Tunnel sind wesentlich langlebiger als Brücken und sparen kommenden Generationen sehr viel Geld


    Du weißt aber schon, das man in Ludwigshafen Tunnel die gleichzeitig zu den Hochstraßen angelegt wurden vor 10 Jahren dichtgemacht hat? Wegen Unterhaltungskosten.


    Dazu muss das komplette Fehl Konstrukt Hauptbahnhof Ludwigshafen mit samt der Hochbahn und dem Damm ebenfalls weg!!!


    Fehlkonstrukt Hauptbahnhof weg: Gehen wir konform.


    Allerdings bei mir in etwas anderer Auslegung. Weg mit dem Hauptbahnhof als Bahn-Verkehrshalt. Stattdessen zwei S-Bahn-Halte auf Höhe Rohrlachstraße und Stifterstraße. Meinetwegen auch in Tunnel, wenn man dazu auch die keine 15 Jahre alte 40-Millionen-Investition LU Mitte unter die Erde bringt.
    Sogar die Kurven ließen sich dabei etwas straffen, indem man etwa geradliniger entlang der Lorientallee einen Tunnel legt. Oder vielmehr zwei Tunnel - unter der Erde, gerade mit Halten, ist nämlich nix mehr mit Mischverkehr Nah-/Fern-/Güterverkehr. Man müßte zwar relativ weit runter um die da schon liegenden Tunnel zu unterqueren, aber dann baut man wenigstens in sicherer Erde und nicht im Weltkriegsschutt.


    Den komischen Rangierbahnhof, den die Hochstraße Süd überquert, müßte man auch noch wegschaffen. Der dient glaube ich inzwischen auch nur noch zum Abstellen von Güterzügen für die BASF, der Güterbahnhof dahinter an der Deutschen Straße kommt ja eh weg. Könnte man ggf. zwischen Mundenheim und Rheingönheim auf die paar freien Felder auf der westlichen Seite kleben.

  • Fast gewichtiger würde ich dabei nennen, dass sich der IHK-Rhein-Neckar-Präsident dem ganzen anschließt (die HWK RNO dagegen nicht).


    Da hast du Recht und das ist auf jeden Fall sehr Vernünftig von der IHK RN


    Prinzipiell hat man in Mannheim ja durchaus eine Vorstellung wie man die Innenstadt zusätzlich an die Autobahn bringt: Nämlich mit der Verlegung der B44 aus Richtung Norden komplett ins Hafengebiet, von der Mühlau über die Friesenheimer Insel und Roche bis an die A6 in Sandhofen.


    Das ist zwar für den Verkehr in Mannheim sicher eine Entlastung hilft aber nicht, oder nur wenig für den Brücken überschreitenden Verkehr


    Naja. Man müßte vielleicht hier mal den Quellverkehr analysieren der sich von der A650 in die Innenstadt ergießt. Mindestens die Hälfte davon dürfte dabei von der B9 runterkommen - aus beiden Richtungen - denn dahinter ist die A650 ja im Grunde eine bessere Landstraße.


    Dahinter kommt noch der Anschluß an die A61, von dort kommt einiges an "Traffic" danach wie du schon sagtes nur noch die "Landstraße" bis Bad Dürkheim. Das ist aber nicht zu unterschätzen was hier an Verkehr kommt und nach Mannheim oder die andere Rheinseite generell will. Ich kann das aus leidvoller Erfahrung sagen da ich diese Strecke über fast 2 Jahrzehnte täglich gefahren bin


    Ein Brückenschlag bei Altrip - der ja ein Anschluß von der B9 auf die B38a wäre - für sich würde dabei die südliche Hälfte erledigen. Die ganzen Autofahrergemeinden rund um Mutterstadt und so.


    Diese Verbindung wäre sicher am einfachsten zu Realisieren und würde mächtig Dampf aus dem Kessel nehmen, scheitert aber bis heute an den Borkenkäfer Beschützern und Deindustrialisierung Fanatikern von Links bis Grün


    Die nördliche Hälfte wäre Frankenthal und in geringerem Ausmaß Gemeinden dahinter entlang A6 und A61. Neben der Variante A6 -> B44 (s.o.) könnte sich - als "dritter Brückenschlag" dafür dann auch eine Über-/Unter-/Durchquerung der BASF auf Höhe von Tor 11 rüber auf die Friesenheimer Insel anbieten. Meinetwegen alternativ von Tor 12 entlang der Trichterstraße oder Weststraße.


    Der Vorschlag ist mir neu, da muss ich erst mal darüber nachdenken...


    Du weißt aber schon, das man in Ludwigshafen Tunnel die gleichzeitig zu den Hochstraßen angelegt wurden vor 10 Jahren dichtgemacht hat? Wegen Unterhaltungskosten.


    Dabei handelte es sich aber um einen Straßenbahntunnel und nicht um einen Auto oder Eisenbahntunnel. Der wurde halt leider so konstruiert das er zwar den Hauptbanhof Lu mit dem RathausCenter B Ebene verband und dann nur zur BASF, nicht aber nach Mannheim ging, bzw nur mit Umsteigen und auch nicht die Innenstadt mit einschloß und in dieser baulichen Form auch keinen Beitrag für die Pendlerströme nach Mannheim hätte leisten können. Die Bahnen welche da fuhren waren schlicht leer. Der Tunnel war und ist Statisch völlig in Ordnung und ich habe das damals schon für einen großen Fehler gehalten diesen zu schließen anstatt ihn bis zum Hauptfriedhof Lu oder genauer die Haltestelle Heinrich Pech Haus auszubauen und so die Pendlerströme aus der Pfalz schneller in die BASF zu bringen. Noch sinnvoller wäre es gewesen den Tunnel Ostausgang am HBF bis zur Universität/FH in der Bruchwiesenstraße weiter zu bauen und von dort eine Linie über die Gartenstadt und Maudach bis Mutterstadt. Die Bahnen wären sicherlich dann gut gefüllt. Aber auf so eine Idee kam im Ludwigshafener Rathaus ja auch keiner. Der nächste Unfug ist das der Tunnel nun genutzt werden soll um Rohre der TWL dort zu verlegen.


    Allerdings bei mir in etwas anderer Auslegung. Weg mit dem Hauptbahnhof als Bahn-Verkehrshalt.


    Auch ne Gute Idee der ich zustimmen kann!

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  • Welche Gedanken ich mir nun mache ist, an welcher Stelle die Rampen für einen solchen Tunnel entstehen könnten.
    In Mannheim lässt sich sowas sicher irgendwo im Hafengebiet realisieren, allerdings würde der gesamte Verkehr dann wieder in den Luisenring/Parkring fließen, ob der diesem Ansturm gewachsen ist, bzw wie viel Verkehr der Kurpfalzkreisel noch verträgt ist fraglich.


    In Ludwigshafen ist m.A. nach keine Ost-West Achse breit genug, um eine Ein-/Ausfädelung inklusive Rampe aufnehmen zu können. Eine Verlängerung des Tunnels in den Westen bis hinter den Hauptbahnhof stelle ich mir sehr kostspielig vor. Und auch dann benötigt man Ausfädelungen in die Innenstadt irgendwo auf Höhe Heinigstraße.


    Welche Ideen habt ihr dazu?

  • Worüber wird eigentlich die Verpflichtung der Städte hergeleitet eine Infrastruktur vorzuhalten die es einem erlaubt, zu jeder Zeit alleine (!!!) in einem Auto mit durchschnittlich vier Sitzplätzen ohne Stau überall hinzukommen?

  • Das ist eine gute Frage Hateman, gibt es so eine "Verpflichtung" überhaupt oder ist es nicht eher die Stadt die will das Sie wächst, gedeiht und Bürger, Firmen und Attraktionen anzieht. Eine Stadt welche nur noch aus Dauerstau und nicht mehr befahrbaren Straßen bestehen würde wäre wohl wenig attraktiv für die Wirtschaft sein, bedeutet Abzug von Arbeitsplätzen, Verlust von Steuereinnahmen, Steigerung von Sozial kosten, wenig attraktiv auch für Menschen die Einkaufen oder zu einem Arbeitsplatz kommen müssen oder nur mal schnell einen Freund besuchen. Sicher gibt es gute und auch mich reizenden Überlegungen einen Stadt nur noch für Öffentlichen Nahverkehr, Taxis, Fußgänger und Fahrradfahrer zu entwickeln, nur der will erst einmal geschaffen werden. Eine Stadt die wie Ludwigshafen seit Jahren Tunnel und Strecken für die Straßenbahn schließt anstatt hier massiv auch im Sinne des Umweltschutzes auszubauen steht da sicher ganz hinten in der Liste von solchen Verwirklichungen. Eine super Utopie zu dem Thema sind Passagierkapseln, Elon Musk tüfftelt da rum, Hyperloop nennt sich das wohl, klein, extrem schnell, recht einfach zu bauen ohne viel Platz zu benötigen und sehr revolutionär. Eigentlich eine perfekte Lösung für unsere Transportprobleme bis endlich "Scotty" sich in die Gegenwart beamt! Nur glaubst du ernsthaft das mit den Visionbefreiten Betonköpfen in unseren Verwaltungen sind die es ja nicht mal schaffen seit 10 Jahren in Friesenheim die Straßenbahnschienen aus zu wechseln so was zu machen wäre? Von den Wut Bürgern die eh gegen alles sind und alles verhindern wollen und 5 Millionen Ausschüsse und Eingaben benötigen bis mal ein Nagel in die Wand geschlagen wird das so etwas zu machen ist. Das kannst vergessen, nehme als Beispiel die Bahn Neubaustrecke Rhein Main, da tut sich seit sagenhaften 30 Jahren nichts außer Gelaber obwohl seit dem bekannt ist das die vorhandenen Strecken keine nennbare Steigerung des Schiebeverkehrs mehr zu lassen und so die Leute halt mit dem Auto fahren und die Umwelt verpesten. Eine völlig aus dem Ruder gelaufenes politisches System in der jeder gegen alles Klagen kann und das durch 5 Instanzen ist halt leider kein guter Baumeister. Schau nach China oder ins Autokratisch regierte Dubai und da kannst sehen wie schnell Ideen verwirklicht werden und wie schnell etwas zu bauen ist.


    Insofern ist deine Frage Rhetorisch und Ideologisch zwar ganz interessant nur schrammt sie ziemlich weit an der kurzfristig verwirklichbaren Realität (leider noch) vorbei.


    Da ich von März bis Mitte November eh seit Jahrzehnten versuche wann immer es geht mit dem Rad zu fahren habe ich mir nur für die Zukunft und auch da ich nicht mehr der Jüngste bin nun angefangen in Anbetracht des drohenden Verkehrs Kollaps mir Gedanken über ein Wettergeschütztes E-Bike zu machen und werde dann halt noch mehr im Internet bestellen anstatt die Mannheimer City für Einkäufe heim zu suchen. Wobei ich mit letzterem nicht wirklich Glücklich bin!

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  • Welche Gedanken ich mir nun mache ist, an welcher Stelle die Rampen für einen solchen Tunnel entstehen könnten.


    Der Tunnel muss vor der Bruchwiesenstraße auf der Autobahn nach unten und teilt sich unter dem Rhein in Richtung Bismarckstraße und Glückstein Quartier und der Tunnel muss mindestens 3 Fahrspuren auf jeder Seite haben. Platz ist da genug da die Auffahrten zur Brücke wegfallen, die braucht danach in der Dimension keiner mehr und kann zur Verwendung für Fußgänger Radfaher und ÖPNV zurück gebaut werden. Platz für Ausfädelung ist dort wo nun die Hochstraße steht, die kann ja auch weg.


    Und klar wirds teuer, wer Jahrzehnte nicht in die Infrastruktur investiert hat darf sich halt nicht wundern wenn am Ende die Rechnung höher wird. Unsere Politisch Links korrekte Gesellschaft hat die letzten Jahrzehnte unser Gemeinschaftsvermögen in ihre Ideologischen Projekte investiert anstatt in die Zukunft des Landes, Warnungen gab es von der anderen Seite genug das ohne funktionierende Infrastruktur auch keine wirtschaftliche Zukunft auf gewohntem Standard möglich sein wird. Noch ist das Geld für solche Projekt ja theoretisch noch da, einfach mal Googeln was unsere Staat für Wohltaten ausgibt, man muss halt überlegen was einem wichtiger ist.


  • Insofern ist deine Frage Rhetorisch und Ideologisch zwar ganz interessant nur schrammt sie ziemlich weit an der kurzfristig verwirklichbaren Realität (leider noch) vorbei.


    Ist das denn tatsächlich so? Mich würde z. B. mal interessieren was es kosten würde, an den Eingangstoren der Stadt P+R - Anlagen zu bauen und die vorhandenen Stadtbahnlinien bzw. die Hauptbuslinien dorthin zu verlängern bei gleichzeitig massiver Taktverdichtung, sagen wir mal 5min-Takt mit Fahrzeugneubeschaffung, Streckenverlängerung, Busspuren etc. Das Ganze natürlich rheinüberschreitend, da die meisten Nutzer der Hochstraße wohl sicher Pendler aus der Vorderpfalz nach Mannheim sind. Ich denke hier auch nur an einen Ersatz für die Hochstraßen, von der Verkehrsanbindung über die übrigen Hauptstraßen (Brunckstraße, Kaiserwörthdamm etc.) rede ich gar nicht, die sind ja vorhanden und langfristig nutzbar. Ich denke das sollte doch schneller und kostengünstiger zu realisieren sein als irgendwelche Tunnels. Nachhaltiger obendrein und sogar noch umweltfreundlicher, E-Busse vorausgesetzt. Dann gleich bitte noch das Radwegenetz ertüchtigen und Ausbauen. Ist das so unrealistisch?

  • Ist das denn tatsächlich so? Mich würde z. B. mal interessieren was es kosten würde, an den Eingangstoren der Stadt P+R - Anlagen zu bauen und die vorhandenen Stadtbahnlinien bzw. die Hauptbuslinien dorthin zu verlängern bei gleichzeitig massiver Taktverdichtung, sagen wir mal 5min-Takt mit Fahrzeugneubeschaffung, Streckenverlängerung, Busspuren etc.


    Mannheim hat das übrigens. Wird aber nur zu speziellen Gelegenheiten genutzt (z.B. Adventssamstage). Konkret an der Stelle, wo sich die A656/B37 in die Stadt ergießt den P+R-Parkplatz Friedensplatz mit 1700 Plätzen und direkter Straßenbahnanbindung (Haltestelle Luisenpark) die bei Bedarf verdichtet wird.


    Für den Nahverkehrsplan 2018 der Stadt Ludwigshafen wurde die Einrichtung zusätzlicher P+R-Flächen in Verbindung mit den vorhandenen Stadtbahntakten evaluiert. Eine positive Bewertung - auf verfügbarer Fläche - hat dabei im wesentlichen nur ein Ausbau der P+R-Flächen Rheingönheim Endstelle (Pendler Altrip/Neuhofen) und Giulini (Ortseinfahrt B44).


    Kosten sind leicht berechnet. Sagen wir mal Verdichtung der Linie 6 zwischen Giulini (P+R B44) in Ludwigshafen und Luisenpark (P+R A656) in Mannheim auf einen 5-Minuten-Takt, gleichzeitig Bau eines Parkhauses am P+R Giulini um dort auf dieselbe Kapazität wie am anderen Ende zu kommen?
    Grob gesagt 30 Millionen Einmalkosten - die Hälfte fürs Parkhaus, die andere Hälfte für die Bahnen. Vergleichsweise billig da keine zusätzliche Strecke gelegt werden muß. Danach um die 5 Millionen jährlich zusätzliche Betriebs- und Verwaltungskosten, die Ticketeinnahmen nicht gegengerechnet.


    Bei einer Abschreibung der Einmalkosten über 20 Jahre und vollkommen utopischer 100%-Auslastung der P+R-Plätze an beiden Enden sind wir pro Parkplatz und Tag bei zwei Einzelfahrkarten PS2. Dem doppelten eines Rhein-Neckar-Tickets. Oder demselben, was ein Tiefgaragenplatz in der Innenstadt zum Mieten plus Verbrauchskosten des Fahrzeugs auf dem Weg vom Stadtrand dorthin kostet...


    Ist das so unrealistisch?


    Solange Ludwigshafener im Rahmen der Überlegung "was mach ich während der Baustelle" anstelle dem Auto fürs Pendeln nach Mannheim (!) allenfalls noch einen Roller in Betracht ziehen... mit der unterschwelligen Begründung, dass man dann Rad- und Fußwege ja zum am Stau vorbeifahren mißbrauchen kann...


    (Und ja, da kenn ich einige. Mit Straßenbahn keine 100m vor der Tür...)

  • @Hatemen Das kann man sicher machen eine Park&Ride Parkplatz und ganz bestimmt ist so etwas nicht verkehrt, nur das ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wie viel Leute passen in so eine Bahn? 200 oder 300? selbst wenn du 2000 im Berufsverkehr mit 10 zusätzlichen Bahnen über den Rhein bringst hast du nicht mal 10% von den Leuten welche die Brücke mit den Autos nutzen! Und was magst mit dem Rest der Menschen machen? Wie sollen die zur Arbeit oder zum Bahnhof oder sonst wo auf der anderen Rhein Seite kommen? Und was machst mit den 20 zusätzlichen Bahnen welche angeschafft werden müßten, weil es sind ja immer 10 dann Pro Richtung unterwegs über den Rest vom Tag? Geisterfahrten oder zum anschauen ins Depot? Und das Personal, was macht das? Dauerpause über 8 Stunden bis zum Feierabendverkehr.


    Mit eines der Probleme ist das Mannheim - -Ludwigshafen für ein richtiges U-Bahn Netz wie die großen Metropolen haben wo du wirklich Massen bewegen kannst schlicht zu klein ist, das hat man in den 60 und 70 mal angefangen und schnell festgestellt das es jeden Kostenrahmen sprengen würde da die Bahnen jenseits vom Berufsverkehr schlicht leer sind. Siehe ehemalige Strecke von Rheingönheim über den Ostausgang des HBF über Danziger Platz Rathaus Center B Ebene zur BASF/Oppau. Das waren immerhin fast 5 richtige Tiefstationen mit dem Haltepunkt Hemshofstraße und die Fahrt ging schneller als mit dem Auto die gleiche Strecke und was ist passiert, eingestellt wegen zu hoher Kosten bei zu geringer Auslastung!


    Ein halbwegs funktionierendes SBahn Netz haben wir ja schon, du kannst als Pendler von Neuhofen oder Mutterstadt bequem und im fast gleichen Zeitaufwand wie nach Rheingönheim auch nach Limburgerhof fahren dort den Parkplatz nutzen und mit der S-Bahn in die Mannheimer oder Ludwigshafener City fahren und nicht mal diese Züge obwohl wesentlich schneller als die Straßenbahn sind wirklich voll... Ein Bekannter von mir sagte mal nachdem er das 4 Wochen getestet hat, ja super, bis zum Hbf Mannheim und dann hast wieder die Straßenbahn bis zum Paradeplatz, und der ganze Zeitgewinn ist weg! Hier ist sicher ein Problem das die Mannheimer Innenstadt, also der Paradeplatz oder Planken an sich selbst nicht ans SBahn Netz angebunden sind und da meines Wissens auch nie ein Plan existierte das mal in Zukunft zu machen.


    Also die Rechnung ist ganz einfach, entweder wir investieren locker 1 oder 2 Milliarden in eine vernünftige U-Bahn wenn das grob geschätzt überhaupt reichen würde, die auf S-Bahn Spurbreite fährt und auch die DB Gleise nutzen kann so das die Leute nicht 3 mal umsteigen müssen oder wir investieren 500 Millionen in nen Autotunnel. Plan 3 ist wie schon gesagt der Esel und ein Rosa Paddelboot. :)

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  • Das Umweltforum hat sich zum Thema Rheinbrücke bei Altrip zu Wort gemeldet. Heraus kam nur grün ideologischer eingefärbter Blödsinn. Ein 4 Spurgier Ausbau der S-Bahn Rhein Neckar zwischen Ludwigshafen und Heidelberg löst nach deren Bekunden angeblich das Problem. Mal davon abgesehen das dies rein Mathematisch kompletter Unfug ist und große Teile der Region, vor allem in der Pfalz gar nicht an das S-Bahn Netz angebunden sind und auf absehbare Zeit auch nicht angebunden werden löst das auch nicht das Problem das nicht alle Menschen aus welchen Gründen auch immer keinen öffentlichen Nahverkehr nutzen wollen. Ein wesentlicher Bestandteil einer Demokratie ist Freiheit, also auch die Freiheit sein Fortbewegungsmittel zu wählen, schließlich zahlt man ja auch Steuer ohne Ende das der Staat hier die Mittel hat entsprechende Möglichkeiten auch für den individuellen KFZ Verkehr zu schaffen.


    Das ist solchen Grünen Verbots und Bevormundungs Aktivisten aber völlig egal, es muss nach ihrer ideologischen Meinung laufen und die Freiheit anderer die ihr Transportmittel Frei wählen wollen ist irrelevant! Das wir in den letzten Jahren und wohl auch für die absehbare Zukunft ein massives Bevölkerungs und Wirtschaft Wachstum und daher auch steigende und erhöhte Transport Kapazitäten haben wird ebenfalls komplett ausgeblendet. Es werden Zahlen und Gutachten von vor 20 Jahren dann als Argument gegen eine neue Rheinbrücke ins Feld geführt.


    Bedauerlich ist das die Presse wie z.b. der Mannheimer Morgen solchen Leuten permanent ein Forum bietet und nicht mal deren Aussagen kritisch hinterfragt, was eigentlich ein Teil des Jobs eines Journalisten sein sollte. Fakt ist leider auch das die Zeit gegen die Rhein Neckar Region läuft, 2 marode Brücken und Politiker ohne Vision und ohne Plan...

  • Was mich wundert ist, dass niemand eine provisorische Aufrechterhaltung der Kurt-Schumacher-Brücke prüft, wie es vor 10 Jahren beim Neubau des Neckarauer Übergangs der Fall war. Meines Wissens nach ist die Brücke an sich ja nicht betroffen, nur die Zufahrten von Ludwigshafener Seite.
    Man könnte beispielsweise am Ende der Brücke 90° Kurven in Richtung Rheingalerie/Hemshofstraße errichten und dahinter die Hochstraße Nord zurückbauen. Oder sehe ich das zu naiv? Was spricht denn gegen solch eine vorübergehende Lösung.

  • Denver


    Die Kurt-Schumacher-Brücke selbst bleibt während der ganzen Bauphase offen, diese ist momentan noch technisch in Ordnung, das Problem 1 fängt dahinter an. Es sind die Zufahrten zu den beiden Rhein Brücken also die beiden Hochstraßen welche Marode und reif für den Abrißbagger sind und daher auch schon teilweise für LKW gesperrt. Wenn du dir die Straßenkarte von Lu einmal ansiehst wird dir auffallen das diese die Hauptlast des Verkehrs tragen sollen und es auf westlicher und südlicher Seite keine andere Straßen gibt welche so ausgebaut sind das Sie die Masse des Verkehrs bewältigen könnten. Im Osten gibt es die Anbindung an die Brunck Straße welche ein hohes Verkehrsaufkommen bewältigen kann und 2 spurrig ausgebaut ist, nur die geht direkt an der BASF entlang und ist heute schon teilweise voll ausgelastet, vor allem zum Schichtwechsel im Werk. Nach Süden Richtung B9 gibt es die Rhein-Allee in Fortführung in die Lagerhaus Straße, bzw die Mundenheimer Str. Nur die sind einspurig und könnten das Verkehsaufkommen wohl nur mit Dauerstau bewältigen. Die Saarlandstraße und die Bruchwiesenstraße welche auch richtung Süden gehen fallen hier leider weg da diese schlicht ohne die Hochstraßen von Mannheim kommend nicht mehr vernünftig erreichbar wären, bzw man müsste sich durch kleine Straßen in der Innenstadt Quälen. Noch schlimmer ist die Situation aber Richtung Westen, also nach Oggersheim und die A650, die mündet direkt auf die die 2 Hochstraßen und das mit 3 Spuren welche zur Rushhour auch täglich komplett ausgelastet sind. Da wäre dann sozusagen an der Abfahrt Bruchwiesenstraße schluss! Ab da ginge es dann einspurig durch Wohngebiete wie die Rohrlachstrße weiter. Das wäre Chaos pur!


    Das Problem Nr. 2 ist das zwei Brücken für über 500 000 Menschen welche alleine im direkten Stadtgebiet von Mannheim und Ludwigshafen wohnen, vom Umland wollen wir nun gar nicht erst sprechen nicht wirklich viel sind und schon heute oft an die Grenzen der Belastbarkeit kommen. Nun wächst die Bevölkerung der Städte durch diverse Faktoren in den letzten Jahren wieder gewaltig. Ludwigshafen alleine hat in den letzten Jahren fast 10 000 Menschen dazu gewonnen, von 163 000 um 2007 auf 173.045 offizieller Stand für 2017 und der Trend ist ungebrochen, da ist das Limit der Belastbarkeit von 2 Brücken doch heute schon abzusehen.


    Mit Verbesserungen im OPNV welche sicher zu begrüßen sind alleine löst man das Problem nicht, hier muss schlicht und einfach eine 3 Rhein Querung samt vernünftigen Zufahrtsstraße her.

  • Hallo tomcat, die Problematik um die Hochstraße ist mir durchaus bewusst, ich bin ja gebürtiger Mannheimer. Du schreibst in deiner Antwort ja schon klar, dass die Kurt-Schumacher-Brücke an sich voll funktionsfähig ist.
    Deshalb stelle ich mir die Frage, wieso sie während der Bauzeit komplett ausfallen muss. Dass mit Behelfsstraßen der LKW Verkehr nicht abgefangen werden kann, ist auch klar, dafür gibt es ja aber noch die Konrad-Adenauer und die Theodor-Heuss-Brücke in Sandhofen (ja, mir ist bewusst, dass auch diese nicht ausreichen). Rein für Fußgänger, Radfahrer und eventuell auch PKW würde sich m.E. eine behelfsmäßige Öffnung der KSB lohnen. Und wenn es nur 1000 Autos täglich sind...

  • Deshalb stelle ich mir die Frage, wieso sie während der Bauzeit komplett ausfallen muss.


    Sie wird nicht komplett ausfallen. Geplant war zuletzt m.W. eine Verengung (einspurig pro Richtung), da auf der Westseite so oder so nur aus bestimmten Richtungen auf-/abgefahren werden kann solange der Abfahrtknoten umgebaut wird.


    Bei den LKWs und PKWs die "verschoben" werden müssen, geht es ja auch nur um die 40.000 der Hochstraße Nord. Und nicht die 74.000 der Konrad-Adenauer-Brücke...

  • Denver Hoffe das was Kato2k8 dir geschrieben hat, hat die Sache nun aufgeklärt, diese Info habe ich so auch.


    Was die 74.000 Fahrzeuge welche die Konrad Adenauer Brücke benutzen anbelangt bin ich aber nicht ganz so optimistisch da sich bis Heute noch keiner meines Wissens in der Verwaltung geäußert hat wie lange diese überhaupt noch genutzt werden kann. Für LKW ist sie ja ab der einspurigen Zu und Abfahrt am Berliner Platz schon gesperrt, für Transporter soll das wohl bald folgen und wie lange das Teil statisch noch PKW erträgt scheint momentan noch nicht abschließend geklärt zu sein. Und dann???


    Bei der Geschwindigkeit in der in Deutschland größere Bauvorhaben verwirklicht werden ist meine Hoffnung nicht wirklich groß das diese Zufahrt hier so lange "Durchhält"!


    Die Mitarbeiter welche noch im Rathaus Turm auf den unteren 5 Stockwerken arbeiten scheinen jedenfalls davon auszugehen das Sie dort wohl noch länger sitzen werden wie mir dort heute vor Ort jemand gesagt hat. Von angeblich massiven Problemen mit Verlegung von Hautleitungen war da die Rede, welche nach wie vor technisch nicht abschließend geklärt sind und einem Abriß des Centers und einem Baustart der Stadtstraße wohl vorerst im wege stehen und die Finanzierung scheint ja auch noch nicht wirklich geklärt. Also ich habe hier jedenfalls meine Zweifel das es 2021 los geht und der Zeitplan eingehalten werden kann...

  • Hallo kato2k8, danke für diese Infos, das war mir bisher nicht bekannt.
    Die ganze Thematik lässt mich mit Sorge auf die Zukunft blicken, ich persönlich kann von Glück reden, dass ich im Alltag den Rhein nicht queren muss und in seltenen Fällen tut's ach die RNV
    Ist das Thema Seilbahn eigentlich endgültig vom Tisch?

  • Die Hafengesellschaften und die BASF lassen zur Containerseilbahn gerade extern ein Gutachten erstellen. Daneben wird hierfür auch geprüft, ob man nicht zusätzliche Güterzüge zwischen den Mannheimer Häfen und irgendwo in Ludwigshafen (heißt: Kombiterminal BASF) fahren lassen könnte.

  • Region im Verkehrschaos

    Heute wurde ab 17.00 die Hochstraße Süd wegen neu entdeckter vergrößerter Risse in der Konstruktion im Abschnitt der Pilzhochstraße, also Abfahrt Rheinufer bis Abfahrt Heinigstraße komplett in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr gesperrt! SAUBER... würde der Pfälzer nun sagen.


    Der Effekt dieser Maßnahme dürfte jedem klar sein der in der Gegend wohnt, lebt oder arbeitet Eine Region im Verkehrschaos!


    Von Seiten der Stadt Lu wird nun erstmals ein Gutachter beauftragt welcher in den nächsten Tage die Statik neu überprüfen darf, was natürlich sinnvoll ist den Sicherheit muss immer vorgehen, danach wird man im Rathaus entscheiden was zu tun ist oder was man überhaupt noch tun kann!


    Im schlimmsten Fall bedeutet das eine Dauer Sperrung auf unabsehbare Zeit! Abriss und Neubau!!! Welche folgen das dann auf den anstehenden Abriss der genau so maroden Hochstraße Nord hat mag ich mir hier gerade noch gar nicht ausmalen und was diese für Pendler bedeutet ist jedem klar der die Strecke benutzen muss. Mein Beileid für den Diebstahl an Lebenszeit im Stau.


    Es wurde von Realisten wie mir und vielen anderen über Jahrzehnte gewarnt das wir mit 2 maroden Brücken Systemen ohne wirkliche Ausweichmöglichkeit auf ein Verkehrschaos sonder gleichen zusteuern, es hat im Rathaus in Lu keinen interessiert, es wurde kein Plan B für den Fall der Fälle erstellt, keine seit Jahrzehnten geforderte 3 Querung bei Altrip oder ein Tunnel in Stadtnähe auch nur planerisch tiefer erdacht und ausgearbeitet, geschweige denn umgesetzt. Man hat sich treiben lassen von der Grünen Anti Auto und Anti Wirtschaft Politik, egal ob CDU, SPD oder alle anderen im Stadtrat, von den Freien Wählern mal ausgenommen die in letzter Zeit zaghaft das Thema zumindest mal angegangen sind.


    Mir persönlich könnte das Ganze ja eigentlich egal sein, ich fahre von ersten Sonnenstrahlen im Februar bis Ende November mit dem Rad und habe Home Office, ich bin höchstens mal zum Shoppen oder Baustelle Bilder machen in Ma. Ich habe aber Kinder und bald Enkel und die sollten in einer Stadt aufwachsen welche kein Straßen technisches 3 Welt Niveau erreicht hat.


    Auch wenn sich nur herausstellt das man die Kuh vielleicht vorübergehend wieder vom Eis bekommt und die Straße provisorisch wieder hinbekommt, den Knall sollte nun selbst der verschlafenendste Stadtrat vernommen haben. (Grüne Ideologen ausgenommen) Wir brauchen auch keine Phantastereien wie eine Seilbahn oder noch ne Radbrücke, auch wenn die sicher super willkommen wäre, wir brauchen Straßen welche unseren seit Generationen hart erarbeiteten Wohlstand und unsere Existenz im Ganzen gewährleisten und sichern!


    ES REICHT!!! Macht endlich euren Job, hört auf Grünen und ganz Linken Verkehrs und Anti Auto Positionen hinterher zu laufen, wir schützen weder die Umwelt mit Staus noch stärken wir damit die Wirtschaftskraft der Stadt. Wir brauchen vernünftige Straßen auf denen der Verkehr rollen kann, also fangt endlich an daran zu arbeiten!!! Ein Tunnel muss her oder eine 3 Rheinquerung bei Altrip und weil man davon ausgehen kann das die Bevölkerung Ludwigshafens und auch Mannheims weiter rasant wachsen werden am besten Beides. Nur wer in einer totalen Realitätverweigerungs Blase lebt und meint das die Zuwanderung aus anderen Teilen der Republik aus Europa und dem Rest der Welt in den nächsten Jahren aufhört, der kann allen ernstes annehmen das wir in Zukunft mit 2 Reinquerungen auskommen werden.

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  • ^An wen hoffst du denn deine Sorgen adressieren zu können? Den Grünen ist jede Straße weniger willkommen und die SPD entwickelt sich ja zur zweiten Linkspartei mit grünem Anstrich, also quasi zur Anti-Arbeiterpartei. Und die CDU hat spätestens seit dem REZO-Video und dem Erstarken der Grünen absolut die Hosen voll! Die Politik in Deutschland lässt sich von einer relativ kleinen Bevölkerungsgruppe den Diskurs diktieren und driftet momentan in eine extrem sozialistisch geprägte und von Klima-Panik getriebene Richtung. Hier wird sich frühestens etwas tun wenn die Arbeitslosenzahlen strk steigen und die Arbeitslosen auf die Straße gehen. Bis dahin wird die Stimmung in diesem Land weiter in Richtung grünem Sozialismus driften und da sind vernüftige Verkehrs- und Wirtschaftskonzepte das letzte was wir erwarten dürfen.

  • @ Regent


    Deine Analyse ist für die Bundespolitik größtenteils zutreffend, hier geht es aber erst mal um Lokalpolitik und da habe ich die Hoffnung das bei der SPD doch noch etwas Vernunft herrscht. Zumindest ist hier in Lu bis heute keiner der führenden Köpfe der Partei unter Frau Oberbürgermeisterin Steinrück mit extrem Linken Positionen aufgefallen und was die Partei im Stadtrat meist beschließt oder zustimmt ist eher bürgerlich als "Grün". Da sind noch Reste der Schmidt und Brand SPD übrig. Was die CDU anbelangt kann man nicht sagen woran man ist, die sind aber wohl eher Merkel hörig, allerdings sollte selbst bei denen jetzt die Alarmglocken angehen. Das Hauptproblem ist hier wohl der Baudezernent und der ist von der CDU und wie man immer mehr sieht wohl heillos überfordert in seinem Job.


    Was die kleineren Parteien anbelangt ist meine Hoffnung schon größer, die Freien Wähler haben sich klar für Fortschritt und Vernunft positioniert, die FDP kann gar nicht anders als sich pro Wirtschaft und Verkehr entscheiden und die zahlenmäßig große Fraktion der AFD wird einen Teufel tun und sich irgendwelchen Grünen Positionen anzubiedern. Also ich habe da schon noch Hoffnung das man solche Sorgen im Stadtrad ernst nimmt und einigen klar wird das es hier eigentlich schon 5 nach 12 ist.


    Davon abgesehen gibt es hier noch eine ganz andere "Macht" und die sitzt in der Vorstandsetage der BASF und denen stinkt der Jahrzehnte lange Verkehrstechnische Dilettantismus schon länger weil dieser nämlich nicht gut fürs Geschäft ist! Der kostet richtig Geld und macht ganz miese Stimmung bei der Belegschaft. Da kann man davon ausgehen das hinter den Kulissen mächtig Druck aufgebaut wird auf die Stadtverwaltung.


    Auf lokaler Ebene könnte man hier schon noch Hoffnung haben, ganz anders sieht das dann in "Mainz" im Landtag aus wo so ein Mega Projekt ja abgesegnet werden muss und leider genau die Zustände herrschen welche du teilweise so treffend beschrieben hast.


    Bitte zurück zum Thema, das ist hier die Hochstraße Nord (und nichts anderes).