Westend-Süd - links und rechts der Bockenheimer Landstraße

  • Wenn man sich als IT-ler nicht grad wieder vor Lachen wegwirft weil ein Bild mit "The Flagship Bug" beschriftet ist - ganz hübsch. Welches Frankfurter Büro zeichnet nochmal diese runden Balkons?

  • Bin happy über jedes Gebäude, das sich auf den Grundstücks- und Straßenverlauf referenziert. Wieder ein Stück Heilung einer versauten Straßenkreuzung.

  • Ist es eigentlich ein Abbruch oder eine Umwandlung?


    Der Bebauungsplan 841 läßt hier ja 6 Vollgeschosse vor und der Entwurf scheint die Baulinien des Plans von 2004 aufzunehmen.

  • Umbau Bockenheimer Landstraße 73-77

    Vom Umbau der Bockenheimer Landstraße 73-77 wurde weiter oben schon berichtet. Damals war der Umfang der Baumaßnahmen noch unklar. Durch eine Pressemitteilung von heute ergibt sich, dass das Gebäude eine komplett neue Natursteinfassade erhält. Der Umbau wird vom Büro msm meyer schmitz-morkramer geplant. Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass die China Construction Bank, die damals als neuer Mieter des Gebäudes bekannt wurde, das Bürohaus sowie ein 1996 erbautes Wohnhaus mittlerweile gekauft hat. Die Bank will etwa die Hälfte der Bürofläche selbst nutzen. Die restliche Fläche soll geschossweise vermietet werden.


    So soll die Bockenheimer Landstraße 73-77 nach dem Umbau aussehen:



    Bild: Cornerstone Real Estate Advisers / msm meyer schmitz-morkramer


    Das originelle Dach scheint also unverändert erhalten zu bleiben, und an beiden Enden werden zweigeschossige Foyers geschaffen. Im März 2015, vor Beginn der äußeren Bauarbeiten, sah das Gebäude so aus (das hinter dem blauen Würfel, der auf die U-Bahn hinweist, müsste das erwähnte Wohnhaus sein):



    Bild: Schmittchen

  • Liebigstraße 11 | Wöhlerstraße 6-10 | Wöhlerstraße 22 | Onyx

    Beim "The Flagship" muss es sich um Abriss und Neubau handeln. Schon weil sich der Neubau nach den parallel zur Staufenstraße verlaufenden Baulinien des geltenden Bebauungsplans richtet, wie Kettenhof in #704 vermutet hat. Man sieht das besonders auf der rechten Visualisierung unten ...



    Bilder: msm meyer schmitz-morkramer / Projektentwicklung Liebigstraße


    ... während der Bestandsbau Liebigstraße 11 gut erkennbar in spitzem Winkel zur Staufenstraße steht:



    Bild: Schmittchen


    Aus der näheren Umgebung zwei Updates zu Bauprojekten, die Robbi oben vorgestellt hat. Die Revitalisierung der Wöhlerstraße 6-10 (letzter Beitrag) kommt gut voran. Daten, Grundrisse und weitere Renderings gibt es auf einer informativen Website. Der Umbauentwurf ist von Just Burgeff Architekten. Im kommenden Frühjahr soll das Projekt abgeschlossen werden.



    Außen nahezu fertig ist das neu gebaute Wohnhaus Wöhlerstraße 22 (letzter Beitrag). Losgelöst von der unschönen Geschichte um Zwangsräumungen hat diese Straßenecke enorm gewonnen, hält man sich die frühere Situation vor Augen.



    Die komplettierte Fassade des "Onyx" hatten wir noch nicht - offenbar eingefräste Lüftungsöffnungen und auffällige Akzentuierung durch dunklen Stein:



    Bilder: Schmittchen

  • Gatsby - Westendstraße 52

    aktueller Stand - die Dacharbeiten sind weit gediehen und die Fassade wurde für den Einbau der großen Fensterflächen vorbereitet.


  • Danke, aber es sieht so schon Monate aus, es tut sich kaum noch etwas an der Baustelle. Man munkelt hier im Westend das es wieder einen längeren Stillstand gibt. Beendet wird dieses "Unterfangen" wohl erst Ende! nächsten Jahres, mit mehr als 2 Jahren Verspätung.

  • Wohngebäude Kettenhofweg

    In Beitrag #695 berichtete Schmittchen von einer Bauvoranfrage bezüglich eines leerstehenden Grundstücks im Kettenhofweg. Gebaut werden soll ein Mehrfamilienwohnhaus mit 20 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit 38 Stellplätzen. Nun scheinen die Pläne konkret geworden zu sein, denn es hat bereits eine Baustelleneinrichtung inklusive Lärmschutzwand stattgefunden. Außerdem sind schon schwere Baumaschinen vor Ort.


  • Bockenheimer Landstr. 73-77, Mendelssohnstr. 78, Schumannstr. 60

    So sieht der im Umbau befindliche Komplex Bockenheimer Landstraße 73-77 (letzter Beitrag, Lage) derzeit aus.



    Einige der neuen Fensterelemente sind bereits eingebaut.



    Bei Mendelssohnstraße 78 (letzter Beitrag, Lage) wurden die Gerüste abgebaut, so dass man den fertigen Bau bewundern kann.



    Auch bei Schumannstraße 60 (letzter Beitrag mit mehr Infos, Lage) sind die Gerüste verschwunden, doch scheinen die Arbeiten noch lange nicht abgeschlossen, so sind zB. die Fenster im Erker noch nicht restauriert.



    -Bilder von mir-

  • An der Welle sind die meisten Arbeiten erledigt, nur noch Kleinigkeiten stehen an. Macht eigentlich einen guten Eindruck, aber ob so das Ziel erreicht wird mehr Frequenz zu schaffen...ich weiß es nicht.


    An den Bögen gefällt mir nicht das diese wohl nicht übermalt werden, sondern in der Rohfassung stehen bleiben, man sieht leider einige Schweißnähte.


    Für die fotografierene Zunft unter uns wird wohl interessant das die Bögen von unten mit mehreren Strahlern beleuchtet werden sollen. Hier wird es tolle Effekte geben.
    Ob dies jetzt schon aktiv ist weiß ich leider nicht. Werde diesbezüglich die nächsten Tage nochmal vorbeischauen.


    Anbei 2 schnelle Bilder, hatte leider nicht soviel Zeit:


    Bilder sind durch einen Klick leicht vergrösserbar.




    Bilder: Adama

  • Lächerlich. Die Bögen werden überhaupt kein Effekt auf die Frequenz haben. Das war doch von Anfang an klar. Warum sollte der Frequenz wegen ein paar Bögen erhöht werden? :) Mein Gott, Kindergarten...

  • Als allererstes hätte ich dieses hässliche Schlafzimmergrün an den Gebäuden der Welle ausgetauscht, statt solche komischen Bögen für viel Geld da hin zu setzen. Dann lieber klassisches hochglänzendes Schwarz, statt dieses Grüns. Und dann lieber viel mehr echtes Grün; ein Palmenhain etc., kein Beton, sondern Natur.


    Wann lernt man endlich mal, dass man solche liegenden Monstren am Besten nicht baut.


    Ich bin gespannt, wann dieses wellige Ding auch zur Wohnraumnutzung freigegeben wird.

  • Ja, mehr Grün wäre gut gewesen, vor allem fehlen grosse Bäume. Die Beton Flächenversiegelung die sich auch an jedem Bogenpfeiler nach oben wölbt ist einfach zuviel. Mit den Wasserflächen früher hat es mir irgendwie besser gefallen. Zumindest zum Durchgehen.
    Die Skater werden sich drüber freuen, das neue Wellenrefugium :)


    Zum Wellenhochhaus:
    Dieses für sich alleine, ohne die westliche Vorbauten am Reuterweg wäre eigentlich ganz gut. Mit einer neuen Fassade, voilá. Ist natürlich ein Wunschtraum.
    Von daher halte ich die Idee von RYAN-FRA ganz gut über eine Umnutzung in grossen Teilen nachzudenken.


    Mehr Fotos nach dem Umbau demnächst.

  • Auch die Welle habe ich am Sonntag noch einmal besucht als für 2 Stunden einmal die Sonne schien.
    Hier noch der Verweis zu meinem Flickr Foto Album, dort finden sich zahlreiche Panoramen, Bilder vom umgebauten Innendurchgang der Welle. Wer möchte ist gerne eingeladen sich die Bilder dort anzusehen.
    Dort kann sich jeder ein eigenes Bild davon machen ob der Umbau gelungen ist oder nicht.
    Benutzung von Flickr erklärt sich von selbst, Verweis öffnet sich durch Klick auf die Grafik:



    Die Welle Frankfurt I by frawolf77, auf Flickr


    Bild: Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Es gibt nur ein Rezept für lebendige Stadtviertel: Blockrand mit (kleinteiliger) Einzelhandel im Erdgeschoss oder/und Grün auf einem klar definierten Bereich. So funktioniert jede sinnvolle Stadt auf diesem Planeten. Ich verstehe nicht wie die Projektverantwortlichen immer irgendwelche Konzepte aus dem Kosmos auswählen. Das ist Standard und das ist nicht schwierig, aber ich glaube jeder will sich irgendwie anders positionieren - bis er, wie dieses Projekt höchst wahrscheinlich, scheitert. In paar Jahren wenn wieder ein bisschen Geld da ist treffen die vielleicht dann letztendlich die richtige Entscheidung.

  • Aufwertung der Welle --> Geht doch!

    Ich finde die Kritik an der modernen Neugestaltung der Frankfurter Welle völlig überzogen. Ich empfehle einfach mal hinzugehen und es sich in echt anzuschauen, grüne Oasen sind hier absolut vorhanden und wird in den Sommermonaten durchaus zum Verweilen einladen (besonders die Rasen-Anhöhe in der Mitte). Ich bin von dem innovativen Resultat äußerst angetan und würde es zu einen der attraktiveren Büro-Locations des Rhein-Main Gebiets zählen, gerade weil es mal nicht 0815-Austauschware ist. Die direkte bauliche Umgebung dieses Teils des Westends, das besonders von nüchternen Bauten der 50er Jahre geprägt ist, wird keineswegs belastet, sie wird deutlich aufgewertet. Ich halte es zudem für ein Gerücht, dass die Welle von den Frankfurtern nicht angenommen wurde. Spätestens die WM/EM/Champions League Public Viewing Abende des Upper West Sides waren der "Durchbruch".


    Die Welle scheint nicht Jedermanns Geschmack zu sein, aber das ist noch lange kein Grund den Gebäudekomplex als zum Scheitern verurteilt abzukanzeln. Der Vermietungserfolg als exklusive Büroadresse ist unbestritten. Die Liste der Mieter liest sich wie die "Creme de la Creme der internationalen Geschäftswelt". Nach diesen sehr zahlungskräftigen Unternehmen würde sich jeder Vermieter die Finger lecken.


    Zu diesen Mietern gehören u.a.:

    • Citi Group bzw. Citibank (weltweit 243.000 Angestellte)
    • Oaktree Capital Management (eine der weltweit führenden Asset Manager mit einem Anlagekapital von 100 Milliarden US-Dollar)
    • Invesco (führender Finanzinvestor mit verwaltetem Vermögen von über 800 Mrd. US-Dollar)
    • Moody's Rating Agency (eine der großen 3 Rating-Agenturen)
    • Skadden Arps LLP (eine der renommiertesten Kanzleien überhaupt mit sechsstelligen Einstiegsgehältern)
    • Willkie Farr & Gallagher LLP (namhafte internationale Kanzlei)
    • Berwin Leighton Paisner LLP (namhafte internationale Kanzlei)
    • Konsulat Kuwait (lassen sich ausschließlich an exklusiven Adressen nieder)
    • Columbia Threadneedle Investments (US-Asset Manager mit hohem dreistelligen Mrd.-Verwaltungsvermögen)
    • People's Bank of China
    • MSCI (Finanzdienstleister für Investmentbanken)
    • Julius Bär (zwar nicht direkt in der Welle, aber als eine der führenden Schweizer Privatbanken immerhin wichtiger "Türöffner")
    • Dean & David (grösste Filiale der äußerst erfolgreichen Systemgastronomie, die sich ich in Frankfurt weitaus mehr ausbreiten sollte)
    • Fitness First - diese Filiale läuft sehr gut, das gut situierte Klientel ist ja auch direkt vor Ort
    • Chillers - Californian Kitchen - ab Frühjahr 2016 (als Nachfolger der beliebten Eintracht-Kneipe Upper West Side wird es nicht leicht, aber man darf gespannt sein)


    Frankfurts ganz große Stärke ist die praktische Nähe zwischen Wohnen und Büros. Die Welle bietet dieses reizvolle Paket in Reinkultur. Von hier kann der Büroangestellte bequem ins Westend nach Hause schlendern oder zur Alten Oper in Richtung Kultur schreiten. Das können die meisten Finanz-Metropolen dieser Welt nicht mit dieser Leichtigkeit anbieten (La Defense anyone?). An der Welle spielt Frankfurt seine Trümpfe aus, und das ist gut so.