SEM Nordost (ca. 18.000 WE) [in Planung]

  • Doch das glaube ich Dir gerne, daß Deine Zahlen vom Planungsreferat kommen.


    Meine Zahlen? Die kommen aus Vergleichen mit dichteren Großstädten, Expertenmeinungen (Kontakt zu Architekten, etc.)


    Und was willst Du mit" Vom Planungsreferat :):) :)" sagen? Ist das Referat lächerlich?


  • Nicht Menschen aus Buxtehude, die Münchner selbst werden vor allem von der SEM Nordost profitieren und unter ihnen am stärksten die Bewohner von Daglfiing und Jphanneskirchen.


    Und wo sollen die bis 2035 prognostizierten 350.000 Neubürger hin? Das geht nicht auf.

  • Auf welchem Gewerbegebiwt soll sich denn ein Unternehmen ansiedeln, wenn keines ausgewiesen wird? Du machst es dir schon sehr einfach.


    Du Dir auch. Dann kauft das Unternehmen einfach einen alten Schrottplatz wo 2 Leute gearbeitet haben und stellt ein Bürogebäude mit paar hundert Arbeitsplätzen hin.
    Wir leben zum Glück nicht im Sozialismus, wo der Staat die Wirtschaft nach Gutdünken lenken kann.

  • Zitat horus2:
    Wir sind uns schon klar darüber, dass die Politik sehr wohl indirekt Arbeitsplätze schafft?


    @Expansion: Ganz einfach weil die Probleme dadurch extrem mehr werden und die Schwachen nichts davon haben. Wo soll das enden?


    Indirekt? Das ist genau das was ich geschrieben habe: "Die Politik setzt die Rahmenbedingungen".
    Die Steuerungshebel sind für die Stadt begrenzt, einer wäre der Hebesatz für die Gewerbesteuer, wobei hier München ohnehin einen der höchsten Sätze unter den deutschen Großstädten aufweist. Jai-C´s theoretische Überlegung, die Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterbinden (wenn rechtlich zulässig), um damit für Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen, ist, wie bereits geschrieben, kaum ein probates Mittel. Denn was würde denn passieren? Es ziehen zwar keine neuen Unternehmen mehr zu, allerdings ziehen bestehende Unternehmen weg, wenn ihnen der Platz ausgeht, Arbeitsplätze gehen verloren. Das begrenzt sicherlich den Zuzug, weiterhin erhöht es aber auch die Arbeitslosigkeit / verringert den Wohlstand in der Stadt. Zunächst würde es aber erst einmal den Druck verstärken, insb. im Umland. Daher ist eine Abwägung zwischen der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohnraum nötig. Im Rahmen der SEM-Planung ist in der ersten Variante Raum für dreimal so viele Einwohner wie Arbeitsplätze vorgesehen. Bei einem Baugebiet von 300 ha (!) aber doch bitte nicht nur 10.000 EW (wie von der CSU z.T. favorisiert) und 10.000 AP (wenn, müsste schon auf 3.300 AP herunter skaliert werden, will die CSU aber bestimmt nicht). Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?


    Da hilft auch keine SEM. Die käme viel zu spät. Wir werden immer hinterherhinken. Und an einen Angebotsüberhang glaubst Du sicher selbst nicht…


    Das ist leider ein Teil des Problems. Unter Ude wurde viel zu wenig gebaut, z.T. werden jetzt erst Planungen aus den frühen 00er Jahren umgesetzt, die aber den Anforderungen einer wachsenden Metropole in keiner Weise genügen, weder städtebaulich noch architektonisch. Dass diese Misere nun Grundbesitzer ausbaden sollen, ist in der Tat auf politisches Versagen zurückzuführen. Es hätte bei Zeiten dichter gebaut werden müssen, insb. auf städtischem Grund. Sehen wir uns aktuellere Planungen an, sieht es schon deutlich besser aus, nur wird die Umsetzung auch wieder erst in einigen Jahren abgeschlossen sein. Insofern teile ich deine Einschätzung des Hinterherhinkens. Da Bedarf es mMn in erster Linie schnellerer Planungsprozesse, dichtere / höhere Bauweisen (vgl. Wien), stärkere Kooperationen mit dem Umland, weniger Wohnfläche pro Person ist wohl auch nicht unumgänglich (ohnehin stark angestiegen in den letzten 100 Jahren).


    Übrigens: München hatte ab den 70ern Jahrzehntelang kein Bevölkerungswachstum, sogar leichten Rückgang. Hat es uns geschadet? Der Glaube, dass permanentes Wachstum erforderlich ist, ist somit widerlegt.


    Das hat auch niemand hier behauptet. Bevölkerungswachstum ist kein Selbstzweck, völlig klar. Was aber, wenn die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt - im Unterschied zu damals - vorhanden ist? Der deutlichere Rückgang in den 80ern ist übrigens auch auf eine deutschlandweite Suburbanisierungsbewegung in die Vororte zurückzuführen. In München stieg die Zahl der Einpendler zu dieser Zeit bereits täglich auf 300.000 Menschen.
    Die Frage "hat es uns geschadet?" kann rückblickend und aus der Perspektive, die wir heute aufgrund der langen Boomphase besitzen, nicht sinnvoll beantwortet werden und schon gar nicht kann dadurch irgendetwas widerlegt werden. Freilich hätte es uns negativ getroffen, wenn die Stadt immer weiter an Einwohnern verloren hätte.


    Und wenn die Politik nach Deiner Ansicht keine Arbeitsplätze schafft, warum hier schon? Klarer Widerspruch.


    Wo habe ich geschrieben, dass die Politik bei der SEM aktiv Arbeitsplätze schafft? Auf der Veranstaltung wurde lediglich darauf hingewiesen, dass neue APs nicht nur durch Neubürger in München besetzt werden. Ein Fakt, mehr nicht, daher erkenne ich auch keinen Widerspruch.


    Welches Gesetz verpflichtet eine Kommune, wie wild zu bauen, damit alle dahin können, wo sie es toll finden?


    Ich sehe nicht, dass "wie wild" gebaut wird, sondern eigentlich viel zu wenig bzw. vielleicht treffender ausgedrückt, zu langsam.
    Gegenfrage: Welches Gesetz verbietet es einer Kommune, neue Arbeitsplätze und Wohnungen zu schaffen? Dein angesprochener Artikel 11 zielt eher darauf ab, dass eine Kommune sich solchem nicht per se verschließen sollte?


    Studieren kann man z.B. auch in anderen Städten.


    Ein Unternehmen geht sehr wohl nach Hof, wenn die Rahmenbedingungen und vor allem die Infrastruktur stimmen. Wenn man von den Stadtspitzen gesagt bekommt, „da können wir nichts machen, das ist Landes- und Bundespolitik“, dann ist das einfach nur Bequemlichkeit. [...] Hier ist Druck gefragt! Von nichts kommt nichts.


    Klar, wohnen und arbeiten auch. Niemand wird gezwungen nach München zu ziehen. Oftmals bieten sich aber gerade in Großstädten die besten Bildungsangebote (Ausstattung, Vernetzung, Auswahl), die größte Arbeitsplatzvielfalt, das urbane Lebensgefühl, das viele Menschen suchen. Darum geht es ja die ganze Zeit: Soll all das auf dem Land geschaffen werden, damit die Leute nicht in die großen Metropolen ziehen, bedarf es enormer, ich will nicht sagen unmöglicher, Kraftanstrengungen, finanziell wie politisch, und selbst dann ist in unserer Marktwirtschaft nicht gewährleistet, dass der Markt dem Willen der Politik folgt. Wie gesagt, bis heute habe ich von niemandem ein schlüssiges Konzept gesehen, wie diese Umverteilung aka Antiurbanisierung in der Praxis funktionieren soll. Wie sollte dieser Druck aussehen? Wir diskutieren hier gerade über die Umkehr eines weltweiten Phänomens, sollte es also irgendwo bereits ein positives Beispiel geben, nur her damit.


    Ist es so schwierig die Eckdaten der Einnahmen aus Grundstücksverkäufen den Ausgaben gegenüber zu stellen?


    Das fragst du am besten die Stadt selbst. Ich vermute zum jetzigen Zeitpunkt kann nur schwer beurteilt werden, welche Einnahmen die Stadt aus den Verkäufen erzielen wird bzw. welche Ausgaben sie haben wird. Es ist ja nicht einmal fix, was die Stadt für die Grundstücke bezahlen muss.


    @Höheres Baurecht: Genau hier steht der Widerspruch! Es muss teuer weiterverkauft werden.


    Das hast du missverstanden. Wenn die Stadt höheres Baurecht ermöglicht, kann der Grund teurer weiter verkauft werden, ohne dass sich dies auf den Wohnungspreis durchschlägt, schließlich verteilen sich die Kosten für den Investor auf eine höhere Zahl an Einheiten.


    Hast Du schon mal die 2,3 Mrd. durch die Nettobaulandfläche (m²) geteilt? Mach es und Du wirst sehen, dass entweder der Tunnel oder die Bebauung nicht kommt.


    Da kommt offenbar 766 Euro / m2 heraus. Was sagt mir das jetzt?


    Die Kosten pro km U-Bahn und einen Bahnhof müssten sich über den Daumen doch auch ermitteln lassen. Einfach auch mal teilen. Dann noch Schulen, Krankenhäuser, Kitas, Straßen und und und mit einbeziehen und wieder teilen. Hast Du das schon gemacht?


    Nein, das habe ich nicht. Was sollte mir das bringen? Bzw. da du es offensichtlich schon getan hast, vielleicht erläuterst du hier dein Ergebnis?


    Zu Deinem Bericht zur Veranstaltung könnte ich noch so viel schreiben, da er nach meiner Ansicht sehr einseitig, ideologisch geprägt und in Teilen einfach falsch ist.


    Nun, die Veranstaltung steht online zur Verfügung, jeder kann sich selbst ein Bild davon machen und ist nicht auf meine Darstellung angewiesen. Allerdings wäre es angebracht die "falschen" Darstellungen auch zu nennen, wenn du solche behauptest.


    Wer in alles in der Welt hat Frau Merk verboten, zu sprechen?


    Wie in der SZ zu lesen war: Merk wollte einen Vortrag halten, wurde aber explizit als "unerwünscht" abgelehnt. Dass Reiter nicht kam, fand ich auch schade.

  • Zur Frage:


    Wo sollen die prognostizierten 350 000 Neubürger bis 2035 wohnen ?


    Zum Beispiel:


    In neuen Wohnhäusern, welche in neuen und bestehenden Stadtteilen gebaut werden. Das wären ca. 150 000 Wohnungen, zumeist in Wohnblocks in Blockrandbebauung, Halbblock, E+4 bis E+8 zB , Hochhäuser E+10 bis E+20,
    Ich denk eher an einen geringeren Anteil von Reihen- und Einzelhäusern.

  • @ #324


    Ich melde mich in 1-2 Wochen noch einmal. Ich bin momentan extrem eingespannt. So will ich das jetzt auch nicht stehen lassen...



  • Das Planungsreferat gibt an, dass noch etwa 72.000 Wohnungen in München gebaut werden können. Gleichzeitig prognostiziert das Referat ein Wachtum um 350.000. Wie soll das jetzt aufgehen? In jeder Wohnung 5 Menschen? Entweder kann die Prognose nicht eintreffen oder es muss ein Vielfaches gebaut werden. Seriöse Arbeit der Verwaltung ist das nicht.

  • Du Dir auch. Dann kauft das Unternehmen einfach einen alten Schrottplatz wo 2 Leute gearbeitet haben und stellt ein Bürogebäude mit paar hundert Arbeitsplätzen hin.
    Wir leben zum Glück nicht im Sozialismus, wo der Staat die Wirtschaft nach Gutdünken lenken kann.


    Bist Du ganz sicher, dass das nicht genehmigungspflichtig sein würde? Es wäre ja ganz bestimmt eine Nutzungsänderung. So einfach geht das sicher nicht. Und die Schrottplätze o.Ä. in der Großstadt dürften ja auch ziemlich rar sein ;) Und es gibt ja auch noch den Flächenutzungsplan. Aber der interessiert die Verantwortlichen schon lange nicht mehr.


  • Auch in Daglfing, Denning und Englschalking hat schon zu meiner Kindergarten/Grundschulzeit kaum noch ein Kind Dialekt gesprochen. Im Gymnasium hatten wir weniger als 10% Dialektsprecher.


    Ja, Du bist wohl noch sehr jung. Bei mir war das noch anders herum. Und ich bedauere sehr, dass der Münchener Dialekt und das Monaco-Franze-Feeling in kürzester Zeit ausstirbt. Das war ein Teil Münchens. Aufhalten kann man das nicht, wie manche Dialektverfechter meinen und daran arbeiten. Aber ich freue mich immer, wenn ich mit einem Mitmenschen noch mit "meiner" Sprache reden kann. Das wird leider immer seltener. Beruflich bin ich bei sehr vielen Firmen unterschiedlicher Branchen tätig. Und aus dieser Erfahrung kann ich feststellen, dass viele der Mitarbeiter Zugezogene sind. Münchner, die hier schon lange leben oder gar über Generationen hier zuhause sind, findet man immer weniger. Das ist nicht wertend gemeint, sonder verdeutlicht, dass immer mehr Münchner die Stadt verlassen. Nachkommen sind wegen der hohen Mieten oft dazu gezwungen.

  • Die 72 000 Wohnungen sind ein theoretischer Wert bezogen auf Planungen.
    Die 150 000 Wohnungen sind ein praktischer Wert, wenn man sogleich mit Ausführungsplanungen und bauen beginnt.
    Weitere 150 000 Wohnungen dann nach 2035 zB dann bis 2055 ......

  • Ja, Du bist wohl noch sehr jung. Bei mir war das noch anders herum.


    Als Jahrgang 75 habe ich das länger nicht mehr gehört. Aber alles eine Frage der Perspektive.
    Wobei ich bezweifle, dass es 15 Jahre vor meiner Zeit so viel anders war.


    Das ist nicht wertend gemeint, sonder verdeutlicht, dass immer mehr Münchner die Stadt verlassen. Nachkommen sind wegen der hohen Mieten oft dazu gezwungen.


    Nochmal: Münchner zu sein, hat überhaupt nichts mit Dialekt sprechen zu tun!


    Und das mit den hohen Mieten hast Du richtig erkannt. Allerdings werden die Mieten garantiert nicht niedriger, wenn man bei steigender Nachfrage kein neues Angebot erzeugt. Und neues Angebot heisst nun mal Wohnraum bauen.


    PS wegen der Dialekt Sache, bin gerade im Kopf meinen Freundeskreis durchgegangen, alle gebürtigen Münchner sprechen kein oder kaum Dialekt und alle echten Dialektsprecher im Freundeskreis sind von außerhalb des MVV Bereichs zugezogen.

  • Und mit Verlaub, was gibt Dir das Recht, permanent mit dem vermeintlichen Willen der Anwohner zu argumentieren?
    De Facto gibt es hier im Thema zwei Teilnehmer mit echter Betroffenheit, weil eigene Grundstücke etc. Und das sind MiaSanMia und meine Person, mehr haben sich hier nicht als betroffen geäußert. Und ich wage zu behaupten, beide sind eher pro SEM. Es ist Dein gutes Recht dagegen zu sein, aber bitte usurpier hier nicht die angebliche Befindlichkeit vor Ort.


    Nun, wer sollte mir das geben? Obliegt das Recht Euch beiden? Das verstehe ich nicht, zumal sich hier ja andere zu Wort melden und eben diese Anwohner diffamieren. Ich kann dich auch beruhigen. Ich kenne Betroffene, war auf diversen Veranstaltungen von Initiativen, habe mit Vertretern gesprochen und rede nicht von Dingen, von denen ich nichts weiß.

  • Als Jahrgang 75 habe ich das länger nicht mehr gehört. Aber alles eine Frage der Perspektive.
    Wobei ich bezweifle, dass es 15 Jahre vor meiner Zeit so viel anders war.


    Nun, bei mir war es so. Kann mich noch erinnern.



    Nochmal: Münchner zu sein, hat überhaupt nichts mit Dialekt sprechen zu tun!


    hab ich das so behauptet? Dann kam das falsch rücber.



    Und das mit den hohen Mieten hast Du richtig erkannt. Allerdings werden die Mieten garantiert nicht niedriger, wenn man bei steigender Nachfrage kein neues Angebot erzeugt. Und neues Angebot heisst nun mal Wohnraum bauen.


    Hilft aber nichts, wenn weiterhin Arbeitsplätze im Überhang sind.



    PS wegen der Dialekt Sache, bin gerade im Kopf meinen Freundeskreis durchgegangen, alle gebürtigen Münchner sprechen kein oder kaum Dialekt und alle echten Dialektsprecher im Freundeskreis sind von außerhalb des MVV Bereichs zugezogen.


    Findest Du das nicht befremdend? Ich habe im Freundeskreis noch überwiegend Dialektsprecher, was mich freut. Aber das hat ja mit der Sache hier nichts zu tun.

  • Nun, wer sollte mir das geben? Obliegt das Recht Euch beiden? Das verstehe ich nicht, zumal sich hier ja andere zu Wort melden und eben diese Anwohner diffamieren. Ich kann dich auch beruhigen. Ich kenne Betroffene, war auf diversen Veranstaltungen von Initiativen, habe mit Vertretern gesprochen und rede nicht von Dingen, von denen ich nichts weiß.


    Ich frage mich, warum Du hier den Empörten machst, obwohl Du nicht betroffen bist?


    Ich frage mich, wieso Du pauschal die Ehre aller Daglfinger (stellvertretend für die NO Viertel) beschmutzt siehst - wären die einzigen die da wirklich beleidigt sein könnten, das anders sehen?


    Für mich festigst Du das Bild das ich von den Initiativen habe: das da neben einigen Großgrundbesitzern und einigen aufgehetzten Anwohnern hauptsächlich Leute ohne originären Bezug zu der Gegend sitzen. Letzte wollen einen Kulturkampf führen, gegen die Verstädterung, gegen des Wandel, für das dörfliche, für den Dialekt, die Landwirtschaft, etc etc aber nicht für Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen.

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  • Findest Du das nicht befremdend?


    Nein, wieso sollte es? München ist eine nahezu dialektfreie Stadt während das bayrische Land noch stark vom Dialekt geprägt ist.

    Ich habe im Freundeskreis noch überwiegend Dialektsprecher, was mich freut.


    Bei meinen Freunden ist mir das herzlich egal, ich schätze an ihnen andere Qualitäten.

    Aber das hat ja mit der Sache hier nichts zu tun.


    Auch wenn Du es bestreitest, ich habe bei Dir massiv den Eindruck, für Dich sind die Dialektsprecher, die wahren, besseren Münchner, die Du schützen möchtest.


    Mod.: Bitte die relevanten Fragestellungen des Themas nicht aus den Augen verlieren. Danke!

  • Der eigentliche Skandal liegt doch darin, dass dieses riesige Areal innerhalb des Stadtgebiets trotz des seit über 40 Jahren anhaltenden Drucks auf dem Wohnungs- und Gewerbeimmobilienmarkt bis heute immer noch nicht entwickelt ist. Der Nordosten, ebenso wie der Norden und noch viele andere innerstädtische Reserveflächen u.a. im Westen der Stadt müssen endlich entwickelt werden. Und ich bin mir sicher, wenn endlich wieder in wirklich großen Dimensionen gebaut und entwickelt wird (wie zuletzt in München in den 1960er Jahren), dann kann auch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt erreicht werden. Wohlgemerkt kein Zusammenbruch, dazu ist die Region wirtschaftlich zu stark, aber eine Stagnation, eine Stabilisierung oder ein leichter Preisrückgang (Beispiele gibt es genug, wie Wien oder Amsterdam).

  • Ich frage mich, warum Du hier den Empörten machst, obwohl Du nicht betroffen bist?


    Ich frage mich, wieso Du pauschal die Ehre aller Daglfinger (stellvertretend für die NO Viertel) beschmutzt siehst - wären die einzigen die da wirklich beleidigt sein könnten, das anders sehen?


    Für mich festigst Du das Bild das ich von den Initiativen habe: das da neben einigen Großgrundbesitzern und einigen aufgehetzten Anwohnern hauptsächlich Leute ohne originären Bezug zu der Gegend sitzen. Letzte wollen einen Kulturkampf führen, gegen die Verstädterung, gegen des Wandel, für das dörfliche, für den Dialekt, die Landwirtschaft, etc etc aber nicht für Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen.


    Vielen Dank für die Blumen. Du bedienst genau das, was du mir vorwirfst.
    Ich hoffe, du hast Verständnis, dass ich auf deine nicht haltbaren Unterstellungen nicht eingehe.

  • Der eigentliche Skandal liegt doch darin, dass dieses riesige Areal innerhalb des Stadtgebiets trotz des seit über 40 Jahren anhaltenden Drucks auf dem Wohnungs- und Gewerbeimmobilienmarkt bis heute immer noch nicht entwickelt ist. Der Nordosten, ebenso wie der Norden und noch viele andere innerstädtische Reserveflächen u.a. im Westen der Stadt müssen endlich entwickelt werden. .


    Wobei man im Hinblick auf die katastrophalen Planungen aus den 80er und 90er bzw. teilweise 00er heilfroh sein muss, dass diese Flächen noch frei sind!



    Und ich bin mir sicher, wenn endlich wieder in wirklich großen Dimensionen gebaut und entwickelt wird (wie zuletzt in München in den 1960er Jahren), dann kann auch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt erreicht werden. Wohlgemerkt kein Zusammenbruch, dazu ist die Region wirtschaftlich zu stark, aber eine Stagnation, eine Stabilisierung oder ein leichter Preisrückgang (Beispiele gibt es genug, wie Wien oder Amsterdam).


    Würde München das Bauvolumen Wiens oder Amsterdam erreichen, würde der Markt auch hier reagieren. Dazu sind die sozialen und ökonomischen Randbedingungen einfach zu ähnlich. Der Markt in München ist schlussendlich nur gestört, weil das Angebot sehr gering ist weniger die Nachfrage. Was ist denn z. B. aktuell das Angebot von 4 Zimmer Wohnungen ab 100 qm im Stadtgebiet unter 1 Millionen Einwohner? 5 oder 10 Wohnungen?

  • Und wo sollen die bis 2035 prognostizierten 350.000 Neubürger hin? Das geht nicht auf.


    Im Stadtgebiet gibt es noch enorme Potenziale, sowohl durch Verdichtung als auch durch Umstrukturierung und nicht zuletzt gibt es noch riesige Freiflächenreserven insbesondere im Westen, Norden, Nordosten und auch im östlichen Stadtgebiet. Diese hat man in den letzten 40 Jahren - warum auch immer - versäumt zu entwickeln. Das muss jetzt endlich nachgeholt werden, und der Nordosten ist ein sehr wichtiger Bestandteil davon. Natürlich sollte immer so dicht wie möglich und so flächensparend wir möglich gebaut werden. Damit möglichst viele Menschen von den Vorteilen wie perfekter Infrastruktur, kurzen Wegen, guter Durchmischung etc. profitieren. Am Ende entsteht so im Stadtgebiet eine höhere Lebensqualität als mit den unentwickelten Freiflächen und den unzusammenhängenden Siedlungsgebieten im jetzigen Zustand. Indem man die Entwicklung im Stadtgebiet und in bereits gut angebundenen Siedlungsräumen bündelt, konzentriert und verdichtet, leistet man auch einen wichtigen Beitrag, um die tatsächlichen Naherholungsgebiete in den Naturräumen im Umland von einer Bebauung zu verschonen.