Highlines - Hochhausensemble Stiftstraße (bis 2024)

  • Aus der Perspektive finde ich es fast schade, das auf dem Rundschau Areal kein Hochpunkt entsteht, würde den Cluster hervorragend abrunden...


    Drei Schwestern ist zwar als Name ganz hübsch, aber meine ersten beiden Assoziationen waren dies hier und vor allem das.

  • Der Name 'Drei Schwestern' stellt auch einen perfekten Bezug zum Standort her - schließlich liegt der Bauplatz in Frankfurts schwulem Bermuda-Dreieck mit einer der Szene-Institutionen, dem 'Stall', direkt gegenüber.:daumen:

  • *ähhh* Ja. Vielleicht geht die Herkunft des Names aber auch einfach auf die Bezeichnung „Three Sisters“, eine im englischsprachigen Raum relativ oft vorkommender Name für eine Felsformation mit drei Spitzen, zurück. Die Wohl bekannteste steht in den Blue Mountains von New South Wales, Australien. Der Legende nach hat ein Zauberer seine drei Töchter in Stein verwandelt um sie vor einem Angreifer zu schützen, schaffte es aber nicht mehr sie zurück verandeln.


    So oder so der Name gefällt und alles in allem auch das Rendering. Der Anschluss an die Stiftstraße 9 wirkt noch ein wenig plump. Das leigt allerdings vielleicht auch an der noch recht einfachen Darstellungart und zudem wird man die Gebäude ja nie aus diesem Winkel sehen.


    Ich freu mich auf das Projekt, gerade auch im Hinblick auf die Belebung des Areals. Hier könnte über das neue Rundschau Areal eine gute Verbindung zur Eschersheimer und über die revatilisierten Nachbarn eine Connection zum MA entstehen.

  • Die Visualisierung ist aber nicht sehr gut gemacht, stimmt farblich wohl nicht ganz und leicht schief scheinen die Türme auch zu sein.
    War aber auch meine Assoziation, dass aus der Perspektive auf dem Rundschauareal ein kleiner Turm ganz gut passen würde. Noch ein zwei Türme bis so 80m auf dem Turmpalast-Areal und man hätte dort einen kleinen aber sehr feinen Cluster.
    Insgesamt eine enorme Aufwertung in der Ecke. Karstadtareal hätte es wirklich als nächstes sehr nötig (von mir aus kann dabei die Diamantenbörse auch gleich mit abgerissen werden, so prall ist der Umbau nicht, und vor allem die immer noch ziemlich undefinierte Bebauungskante zur Stephanstraße nach wie vor zum abgewöhnen).
    Wobei natürlich deutlich mehr drin wäre, wenn nicht dieser entsetzliche Entwurf für das Rundschau-Areal ausgesucht worden wäre. Und was KSP auf dem Turmpalast hingesetzt haben ist leider auch nicht unbedingt eine Augenweide. So müssen es jetzt die drei Schwestern rausreißen.

  • Das Luftbild zeigt einen schönen Mini-HH-Cluster. Um 180° gedreht wären die 3 Schwestern eher verdeckt. Aber das soll meine Freude für das Projekt nicht schmälern. Es passt dort hin und mit den beiden benachbarten HH bildet es ein schönes Ensemble.


    Was ich hoffe ist, dass die 3 Schwestern auch als solche, Fassade, Außenwirkung, Architektur als zusammenhängendes Ensemble realisiert werden. Das hätte halt noch so ein positives "Geschmäckle"

  • Wow, spitzen Branding von Kunzberg. Absolut top! Danke für den Fund Adama.
    Und klasse, dass es dort bald losgeht. Die Ecke zwischen Diamantenbörse und alter FR ist schon ganz schön abgehängt und verlottert und wird ihrer zentralen Lage seit dem Abriss der FR nicht mehr gerecht. Dort gilt nur noch rette sich, wer kann...

  • Jetzt steht es auch in den Morning News von Thomas Daily, darüber hinaus etwas zur zeitlichen Planung: Bis 2019 will Becken Development das Projekt mit 52.000 m² oberirdischer Bruttogrundfläche und drei Wohnhochhäusern realisieren. Der Bestand soll ab Mitte 2017 abgebrochen werden. Becken rechnet mit einem Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro.

  • Die IZ berichtet noch (klick), dass sich das Konzept bisschen ändert, statt 170 wird es bis zu 300 Wohnungen geben, auch Miet- und Sozialwohnungen - dafür weniger Einzelhandel. Der Name "Drei Schwester" wird auch nicht übernommen. Der Entwurf selbst wird aber weitgehend umgesetzt soweit ich weiß.

  • Schöne Entwicklung. Der kleine Turm ist ja laut den neuen Visus um ein Geschoss erhöht worden. Jetzt 12 Etagen.
    Die weiteren Wohnungen werden dann wohl hauptsächlich im an dem Myzeil gelegenen Turm entstehen, dort waren bisher ja nur 2 Etagen Wohnungen vorgesehen.

  • Der große Block zur Zeil hin sieht aber ziemlich groß und klobig aus. Zumindest aus der Perspektive der neuen Visualisierung aus der IZ.

  • Der Erwerber des Hochhausprojekts will Umplanungen in größerem Umfang vornehmen lassen. Das war ja nicht anders zu erwarten, wenn es noch fast zwei Jahre bis zum Neubaubeginn dauern soll. Unter Umständen könnte das 50-Meter-Hochhaus im Süden entfallen, ungeklärte Nachbarrechte werden als Grund genannt. Die Rede ist von einer möglichen "Rückfalloption" und einer Sanierung des Bestandsgebäudes.


    Vorgesehen ist ein "Workshopverfahren" zur inneren Gestaltung, dies offenbar in jedem Fall. "Namhafte Architekten" sollen daran teilnehmen, darunter auch Max Dudler. Bei einer Fassade aus hellem Sandstein soll es bleiben, schreibt die FAZ heute in der Druckausgabe. In einem Kommentar fordert Rainer Schulze die Stadt auf, dem Bauherrn genau auf die Finger zu schauen. Änderungen im Inneren könnten sich auf die Fassadengestaltung auswirken. Dabei habe es auf Betreiben der Stadt einen aufwändigen Architekturwettbewerb gegeben. An dem unter Mitwirkung zahlreicher Fachleute gefundenen Ergebnis sei festzuhalten.

  • Nachdem durch die neue Perspektive deutlicher wurde, dass es sich bei dem 50m-Haus um einen langen 50m hohen Riegel handelt (der zwar auch schon auf der älteren Vogelperspektive-Visualisierung erkennbar war, aber weniger auffiel), trauer ich dem eigentlich nicht nach für den Fall dass er gestrichen wird.

  • Nein, es handelt sich um keinen 50m hohen langen Riegel.
    Das betreffende Hochhaus ist ein Teilanbau und eine Aufstockung nach den bisherigen Planungen.
    Der lange Riegel hat mit dem Projekt bis jetzt noch nichts zu tun, ausser das man von Anfang an! dessen Fassade sanieren wollte/sollte. Denn in den unteren Etagen des Riegels sitzt die Telekom und wird da auch nicht rausgehen.
    Das "neue" Rendering ist kein neues, sondern dasselbe wie das bereits bekannte, nur aus anderer Perspektive, in welcher man das 3 bisher geplante Hochhaus nicht sehen kann.


    Siehe: http://www.bruecknerundpartner.com/


    oder hier:


    http://www.deutsches-architekt…php?p=464904&postcount=82


    http://www.deutsches-architekt…php?p=469553&postcount=94

  • Hier der Bericht dazu in der Faz: http://www.faz.net/aktuell/rhe…580.html#aufmacherOverlay


    Der Verlust wäre schade, weil es das Projekt gut abrundet, aber kein Drama.


    Was man auf den in den Visualisierungen in der IZ http://www.immobilien-zeitung.…usprojekt-drei-schwestern


    gut erkennen kann ist, dass es sich um ein ziemlich massives Vorhaben handelt, das - zusammen mit der geplanten Bebauung des Rundschau-Areals - den Charakter des Gebiets doch deutlich verändert. Ich finde das gut. Eine stärker Verdichtung und massivere Bauweise halte ich hier für richtig. Ich kann mir für die "Neustadt" sowieso noch mehr höhere Gebäude vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Megaxel () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Bebauungsplan macht Fortschritte

    Pressemitteilung der Stadt:


    Bürgermeister Olaf Cunitz hat die Magistratsvorlage für den Satzungsbeschluss des Bebauungsplans Nr. 845Ä „Ehemalige Hauptpost/ Zeil“ unterzeichnet und auf den parlamentarischen Weg gegeben. Damit wird das Planwerk für den Geltungsbereich erstmals geändert, um eine Hochhausbebauung mit einem erhöhten Wohnflächenanteil zu schaffen. „Hier soll ein attraktiver, zentrumsnaher Wohnstandort entstehen, der mit der reichhaltigen bestehenden Infrastruktur und kurzen Wege zu einer Belebung der Innenstadt nördlich der Zeil beiträgt“, sagt Cunitz. „Insgesamt können voraussichtlich 170 Wohnungen errichtet werden. Etwa 30 Prozent davon werden mietpreisgebunden angeboten. Außerdem wird eine Kindertagesstätte errichtet. Beides wurde in einem städtebaulichen Vertrag geregelt.“


    Für das Baugrundstück werden Mischgebiete festgesetzt, um mehr innerstädtischen Wohnraum etablieren zu können. Denn die bisherige Festsetzung als Kerngebiet ließ nur einen geringeren Anteil an Wohnfläche zu. Gleichwohl handelt es sich bei dem Standort um eine zentrale urbane Lage, die auch nach einem angemessenen Anteil an gewerblicher Nutzung verlangt. Die bestehende Nutzungsstruktur der Stiftstraße mit einer gewerblich genutzten Erdgeschoss-Zone soll weiter fortgeführt werden; zulässig sind publikumswirksame Nutzungen wie Einzelhandel oder Gastronomie. „Die Flächenausweisung möglicher neuer Einzelhandelsflächen in direkter Nähe und räumlichen Verknüpfung zur Zeil wird als positive Ergänzung und Stärkung des bestehenden Angebotes bewertet“, führt Cunitz aus. „Hier können Synergieeffekte genutzt werden.“


    Das Plangebiet liegt zentral im Norden der Frankfurter Innenstadt innerhalb der Wallanlagen und unmittelbar nördlich der Haupteinkaufsstraße Zeil. Der räumliche Geltungsbereich umfasst den nordöstlichen Teil des Baublockes zwischen Zeil, Großer Eschenheimer Straße und Stiftstraße. Die bestehende Platzfläche an der Stiftstraße soll weiter ausgebaut und attraktiver gestaltet werden und wird weiterhin als nicht überbaubare Grundstücksfläche festgesetzt. Neben einer intensiveren Begrünung sind auch Aufenthaltsmöglichkeiten vorgesehen. Von diesem Platz aus ist ein großzügiger Durchgang in den Innenhof angedacht.


    Die Baufelder bilden mit den unterschiedlichen Höhenfestsetzungen die Höhenentwicklung der geplanten Hochhausbebauung ab. Die festgesetzte maximale Gebäudehöhe von 80 Meter stellt im Zusammenspiel mit der vorhandenen benachbarten Hochhausbebauung – das Bürohochhaus Nextower, das Hotel Jumeirah Frankfurt und das Skylight-Wohnhochhaus – ein verträgliches Maß dar. Die Stadtsilhouette erfährt mit der Ausbildung eines Hochhaus-Clusters eine stimmige Ergänzung. Dabei stellen die beiden kleineren Hochpunkte mit 40 Meter beziehungsweise 52 Meter stadträumlich eine Verbindung zwischen der niedrigeren Sockelbebauung und dem 80 Meter hohen Wohnturm her.