Bauprojekte [Archiv]

  • Ja man weiß ja nicht, was du planst und in welcher Größenordnung du planst, deswegen kann man dir auch schlecht Standorte vorschlagen. ;)


    Am Univiertel werden die Gleise abgerissen. Was dort geplant wird, kannst du hier sehen.


    Bei deiner Alternative am HBF wollte die Stadt ein OfficeCenter errichten,aber konkret ist noch nix.

  • hehe....

    RiCoH


    also ich sag mal so...also mein Raumprogramm sieht eine Fläche von 5.000 qm vor...;) ...aber werd mal die tage,mein raumprogramm uploaden,damit man sich so ungefähr ein bild von den dimensionen machen kann....


    mir ist eigentliche die zentrale lage und die städtebauliche einbindung wichtig...;)

  • Der Spekulierstrang

    Plant Hochtief eine neue Unternehmenszentrale?
    Laut Property Magazine hat Hochtief in einem Sale-and-Lease-back-Verfahren das Grundstück und die Gebäude an Prime Office AG verkauft. Außerdem gab es eine weitere getroffene Vereinbarung: Sollte sich Hochtief für einen Neubau seiner Zentrale entscheiden, werde Prime Office diesen Neubau ankaufen.


    Beim googlen ist mir aufgefallen, dass die Abteilungen von Hochtief in den Gebäuden vom Opernplatz, Stein- und Gutenbergstraße verteilt sind. Die Zentrale kommt mir auch so ziemlich klein vor. Aus diesem Grund hätte ich keine Einwände für eine neue Zentrale innerhalb Essen :D


    Was ist den mit den Bürogebäuden an der Gruga? Ist Hochtief auch dort untergebracht? Anscheinden gehören die Bürogebäuden auch der Prime Office AG.

    Bilder: Hochtief - Bilder sind honorarfrei

  • Hochtief an der Gruga

    In dem Gebäude sitzen die Bereiche Hochtief Facility Management und Hochtief Airport.


    Vielleicht holen die ja auch die alten Pläne aus der Schublade (Siehe Thema Hochtief-Turm).

  • Ich finde, dass immer noch zu wenig für den Wohnungsbau in Essen getan wird, insbesondere Stadthäuser und - Wohnungen auf gutem Niveau könnten mehr errichtet werden. Gelungene Beispiele sind sicherlich die fertig gestellte Wohnbebauung auf dem Gruga Karree und am Altenhof I sowie die Neubauprojekte an Giradetstrasse und Güterbahnhof Rüttenscheid. Ansonsten könnte es ruhig mal ein bißchen Großstädtischer sein und damit meine ich mal mindestens 6 Geschosse plus. Außerdem gibt es noch so viele Baulücken, die geschlossen werden könnten. In Düsseldorf wird nicht gekleckert sondern geklotzt, um die Einwohnerzahl weiter anschwellen zu lassen. Wohnbauprojekte wie der Güterbahnhof, französisches Viertel oder Rheinmetall lassen zumindest darauf schließen. Nicht zu vergessen die Penthouse-Projekte im Hafen, von denen der ein oder andere Entwurf sicher auch Essen gut zu Gesicht stünde oder was meint Ihr?

  • Durch den Verkauf des Grundstücks an die Prime Office AG ist der alte Entwurf wohl endgültig gestorben. Schade eigentlich das Hochtief mit einem so internationalen Ansehen keine richtig repräsentative Unternehmenszentrale hat.

  • zu # 3


    noch nicht!


    Ich denke, dass der Verkauf mit entsprechender Klausel einer neuen Zentrale schon einem strategischen Ziel/Plan folgt. Das Gebäude ist schon verdammt alt. So wie es aussieht sind ja auch schon an der Gruga die anderen Mieter ausgezogen, da Hochtief Facility Management, insbesondere durch Zukäufe wie die der Siemens Gebäudemanagement und LGM, stark wächst.

  • Also, ich fänd's nicht gut, wenn man das alte Hochtief-Gebäude am Opernplatz zugunsten eines Neubaus/Hochhauses abreißen würde. Finde die Ecke mit RWE-Turm und Aalto sehr ansehnlich und dazu trägt auch das alte Gebäude mit seinen Auslegern zur Brunnenstrasse und Gutenbergstrasse bei. Für einen Hochhauskomplex, wie er einst geplant war, findet sich doch bestimmt noch ein geeigneterer Ort, wenn er denn eines Tages doch noch Realität werden sollte.

  • ^
    Das Problem ist das es zurzeit keinen Bedarf für einen umfangreichen Wohnungsbau gibt. Die Einwohnerzahl von Essen ist schon seit Jahren rückläufig und diese Entwicklung wird sich auch in der Zukunft, zwar weniger dramatisch als zuerst angenommen, fortsetzen. Düsseldorf prosperiert im Moment ungemein. Die Einwohnerzahl steigt und eine Vielzahl von Wohnprojekten ist die logische Konsequenz.


    In Essen gilt es den Bevölkerungsverlust zu kompensieren und die öffentliche Versorgung und Infrastruktur der sinkenden Einwohnerzahl anzugleichen. Die Überalterung und Gettoisierung von bestimmeten Stadteilen muss vermieden werden damit sich diese auch zukünftig auf eine gesunde Sozialstruktur stützen und weiterentwickeln können.


    Allerdings stimme ich dir zu das in einigen Stadtbezirken eine qualitative Aufwertung notwendig ist. Die großen Wohnungsgesellschaften wie
    Allbau, Annington, LEG u.s.w sollte in dieser Hinsicht auch mal in die Pflicht genommen werden.


  • In Essen gilt es den Bevölkerungsverlust zu kompensieren und die öffentliche Versorgung und Infrastruktur der sinkenden Einwohnerzahl anzugleichen.


    Auch meine Meinung. Hier muss man sich mal trauen, auch einige Gebäude abzureißen. Eigentümertechnisch natürlich schwierig bzw. teuer, aber da wo es möglich ist müssen auf lange Sicht auch einfach mal Gebäude wegfallen, Straßenschluchten aufgelöst und Freiräume geschaffen werden. Das würde die Lebensqualität drastisch steigern. Wir beschweren uns über den Einwohnerschwund und andere Städte klagen über Überfüllung. Dieses Potential sollte man nutzen.

  • Güterbahnhof, französisches Viertel


    ...sind das Gleiche, Turmbauer. ;) Aber ja da tut sich schon Einiges: Reitzenstein, Quellenbusch und jetzt das Ziegeleiviertel...


    Für die Bevölkerungsentwicklung scheinen Schulen und Kindergärten nicht ganz unwichtig zu sein. Gerade der Zuzug junger Familien macht viel aus.

  • ^^


    Oh, das wußte ich gar nicht:)


    Ansonsten sehe ich es ähnlich, dass eine Infrastruktur für junge Familien von großer Bedeutung ist. Und wenn man dazu noch Arbeitsplätze anbieten kann, ist das eine gute Mischung, die Junge Menschen in die Stadt lockt.


    Diese Mischung scheint in Düsseldorf zZ aufzugehen, die Stadt wächst wie schon lange nicht mehr, während Essen ein ums andere Mal überrundet wird und nicht mehr größte Stadt im Ruhrgebiet ist. Dabei sind die Einwohnerzahlen beispielsweise von Dortmund und Stuttgart gar nicht groß angestiegen, nur Essen ist extrem abgefallen. Stimmt es, dass Düsseldorf jetzt auch an Essen vorbei gezogen ist?

  • Kommt drauf an, welche Statistiken man zurate zieht: Laut den Einwohnermeldeämtern der beiden Städte ist Ddf schon vorne.


    Der (Quasi-)Wegfall der Pendlerpauschale und der hohe Spritpreis sorgen aktuell insgesamt für Rückenwind bei den Oberzentren - dass Essen davon nicht recht profitiert ist schon ein Problem.


    In Düsseldorf war es lange Zeit üblich vor allem Büros zu bauen und dafür z.T. sogar Wohnraum abzureißen. Büros sind wirtschaftlich einfach interessanter (das wandelt sich gerade ein wenig). Infolgedessen und infolge der Deindustrialisierung hatte Düsseldorf schrumpfende Einwohnerzahlen und immer mehr Einpendler. Seither gibt es ringsherum all diese Schlafstädte... dieses Phänomen kehrt sich gerade etwas um...

  • Kann es sein, dass die Sonderlage Essens, mitten im Revier zu liegen, in diesem Fall ein Nachteil ist? Ich meine, die Stadt hat im Gegensatz zu den meisten Deutschen Städten kein Umland, keinen direkten Speckgürtel, liegt eingepfercht zwischen Großstädten und kann kaum atmen. Das hat sich im Übrigen auch schon beim Nachtleben und beim Shoppen (siehe Shopping-Malls) als Problem erwiesen, wenngleich sich die Vorzeichen diesbezüglich zum Glück geändert haben oder dabei sind, sich zu ändern.

  • Ja, zumal das Ruhrgebiet insgesamt Bevölkerung verliert und noch immer ein Imageproblem hat. Essen hat aber auch zu wenige attraktive Stadtteile - der Süden ist scheinbar doch eine Ausnahme. Katernberg u.s.w. müssen grausig sein.

  • Tzz tzz...........

    ............in der Tat, das Ruhrgebiet hat ein Imageproblem, das wird aber nicht durch Mutmaßungen über einzelne Stadtteile verbessert und gerade Katernberg ist Stadtteil des Weltkulturerbes Zollverein.


    Es wird sehr vieles getan, den Norden an den Süden heranzuführen, man denke nicht nur an Zollverein, ich erinnere an die Marina mit 24 Ha Park, an die Renaturierung der Emscher, an den kompletten Umbau Altenessens in den vergangenen Jahren und vieles vieles mehr.


    Das alles schließt nicht aus, dass noch viel zu tun ist. Auch ist Essen noch immer von der Einwohnerzahl her größer als D´dorf, das wird aber nur noch wenige Jahre der Fall sein.


    Essens Hauptproblem ist die Überalterung der Bevölkerung. Die Sterberate ist sehr viel höher als die Geburtenrate und auch, dass Essen in den letzten Jahren mehr Zu- als Fortzüge verzeichnet, kann dieses Problem nicht wirklich lösen.


    Dieses Problem wird aber noch sehr viele andere Städte in naher Zukunft ereilen, dann jedoch hat Essen dieses Problem bereits durchlebt und hinter sich ;)

  • Kann es sein, dass die Sonderlage Essens, mitten im Revier zu liegen, in diesem Fall ein Nachteil ist? Ich meine, die Stadt hat im Gegensatz zu den meisten Deutschen Städten kein Umland, keinen direkten Speckgürtel, liegt eingepfercht zwischen Großstädten und kann kaum atmen.


    Das würde ich so nicht sagen. In Richtung Norden, Westen und Osten mag dies stimmen, in Richtung Süden ist Essen jedoch weit geöffnet. Mit den landwirtschaftlichen Flächen der Ruhrhöhen, der Ruhr und dem Baldeneysee und den umgebenden Wäldern besitzt Essen ja ein relativ großes Gebiet, auf dem die Einwohnerdichte eher gering ist. Mit Heiligenhaus, Velbert usw. schließen sich ja auch keine größeren Städte im Süden an.


    Ein bedeutendes geographisches Manko ist meiner Meinung nach, dass das innerstädtische Leben an keinem Fluß stattfinden kann. Diese Lebensader ist in fast allen Metropolen vorhanden und dient im Ruhrgebiet mittlerweile allenfalls als Erholungsgebiet, mal abgesehen vom Mülheimer Versuch mit Ruhrbania.


    Die nördlichen Stadtteile in Essen erfahren zur Zeit eine Aufwertung durch die Renaturierung der Emscher und Pläne wie die Marina. Hier ist meiner Meinung nach Potential vorhanden.


    Und trotz der aktuellen Großbaustellen im gesamten Stadtgebiet hat Essen immer noch ein Marketing-Problem und hat außer Kohle/Stahl und evt. als Einkaufsstadt kein Image was es nach außen verwertet. Essen braucht dringend neue Alleinstellungsmerkmale, die es einzigartig machen um damit werben zu können.

  • Titat von Enzo Molinari
    Ja, zumal das Ruhrgebiet insgesamt Bevölkerung verliert und noch immer ein Imageproblem hat. Essen hat aber auch zu wenige attraktive Stadtteile - der Süden ist scheinbar doch eine Ausnahme. Katernberg u.s.w. müssen grausig sein.


    Das ist so nicht ganz richtig. Der Essener Süden macht über die Hälfte des Stadtgebietes aus und ist somit nicht als Ausnahme zu betrachten. Gerne wird (selbst von Essenern) die A40 als Grenze zwischen dem "schönen" und dem "schäbigen" Essen gesehen, aber das wäre zu kurz gedacht und ist auch ungerecht. Denn der Essener Westen mit dem Großraum Borbeck hat seine eigene Dynamik, ist eine Art Stadt in der Stadt mit all seinen schönen und weniger schönen Stadtteilen. Hier kann man sehr gut städtisch als auch ländlich wohnen. Der viel zitierte Essener Norden umfaßt eher den Großraum Altenessen und angrenzende Stadtteile bis Kray. Aber das sind in der Hochrechung 10 von 50 Stadtteilen, die vielleicht diesem Klischee entsprechen. Und selbst in diesen Stadtteilen wurde in den letzten Jahren viel Eigentum gebaut.


    Das kann also nicht der Grund sein. Viel mehr fehlt es in Essen an Mittelstand und an produzierendem Gewerbe. Wenn man bedenkt, dass Düsseldorf mit den Henkel-Werken und Mercedes Transporter mehr Industriestadt ist als Essen. Will damit sagen, daß Essen als einstige Industriestadt sehr viel Arbeitsplätze in diesem Bereich verloren hat und zu sehr auf den Dienstleistungssektor gesetzt hat. Womit natürlich nicht die vielen weggefallen Arbeitsplätze ersetzt werden konnten. Düsseldorf hat zwar auch viele Arbeitsplätze in diesem Gewerbe verloren, konnte die Ausfälle aber zum Teil auf andere Bereiche wie eben Chemie und Autoindustrie umschichten und nicht zuletzt auch durch den Flughafen den Dienstleistungssektor aufforsten. Und mit diesen Arbeitsplätzen konnten auch die Menschen in der Stadt gehalten werden. Das ist sicherlich ein Teil der Wahrheit aber ein nicht unwesentlicher. Ein anderes Kapitel ist, dass sich die Stadt Essen viele Jahre lang schwer mit der Ausweisung von Bauflächen getan hat oder aber an den vielen Naturschutzgebieten im bevorzugten Essener Süden, insbesondere im Ruhrtal, gescheitert ist oder die Flächen an den Hängen und Waldgebieten einfach nicht genutzt werden konnten. Im Gegensatz zu Dortmund oder Duisburg in ihren Randlagen fehlt es Essen einfach an Fläche.

  • Außendarstellung:
    Speziell das mantrahafte Betonen des Weltkulturerbestatus' und der Kulturhauptstadt Europas wirkt in der Außendarstellung eher unbeholfen. Da bemerkt man durchaus, dass Essen in den Branchen Marketing, PR, Werbung, Medien nicht stark ist. Auch die Internationalität fehlt zumindest im Wirtschaftsbereich - man findet schon Defizite, wenn man mal genau hinsieht.


    Stadtteile:
    Ich kenne persönlich Leute aus dem Düsseldorfer Raum, die aus beruflichen Gründen vorübergehend nach Essen gezogen sind und ich weiß aus Gesprächen, dass die Liste der Stadtteile, die den (zugegeben: eher hohen) Ansprüchen genügten sehr kurz ausfiel: Rüttenscheid, Bredeney ... langes Schweigen.


    Turmbauer
    In der Düsseldorfer Industrie gibt es auch noch ein paar kleine, feine Mittelständler, die sehr gutes Geld verdienen: SMS Demag und Gottwald Port Technology z.B. Entscheidend sind aber die neuen Arbeitsplätze (7600 im Medienhafen, mittlerweile klar über 10000 Rechtsanwälte in der Stadt). Essen müsste doch auch noch solche Mittelständler haben (bin nicht ganz im Bilde).

  • Weiteres Problem, die sogenannten guten Stadtteile im Süden wie Bredeney, Haarzopf, Heisingen, Werden, Kettwig usw. sind fast alle schlecht an die City angebunden bzw. weit weg. Per Bahn, U-Bahn sehr schlecht zu erreichen und per Bus und Auto nicht immer eine Freude. Wer schön wohnen möchte, der muss längere Fahrten in Kauf nehmen, obwohl diese Stadtteile vielfach keine klassischen Vororte sind.