Oberkassel (Sammelthread)

  • ^ Ein Wohnhochhaus in Oberkassel wäre geradezu ein Renner, die Wohnungen oberer Geschosse mit Ausblick müssten sich wie von selbst verkaufen lassen. Wie ich die Schutzwürdigkeit der Quartiere zwischen dem Rhein und dem Belsenplatz einsehe, weiter westlich sehe ich diese nicht - noch einige 100 Meter weiter stehen bereits Hochhäuser. Dennoch dürfte ein Hochhaus in Oberkassel ein hochbrisantes Thema sein - viel Streit in politischen Gremien gab es bereits um das geplante siebengeschossige Bürohaus gegenüber von Vodafone.

  • Cimbernstraße

    Links von dem mittlerweile verputzten Haus gibt es drei weitere, die ihre geplante Höhen erreicht haben. Interessant finde ich die differenzierte Dachlandschaft - von rechts gibt es eine rechteckige Dachgaube, eine trapezförmige (diese wurde gemauert - ein Giessen aus Beton wäre schwierig) und das dritte Haus hat gar keine:





    Rechts - die trapezförmige Dachgaube, links - das Haus ohne Dachgaube (dafür bereits mit Fenstern):





    Die Visualisierung auf dem Gerüst (erstes Foto) zeigt keine Dachgauben - diese wurden wohl später hinzugefügt.

  • Wohnhaus an der Rheinallee

    Die Baustelle wurde zuletzt Anfang Januar gezeigt - das Dach ist fast fertig, aber die Fenster immer noch provisorisch abgedeckt. Vom zweigeschossigen Raum in den oberen Geschossen wird man einen atemberaubenden Blick auf den Rhein und den Medienhafen haben:



  • Better Living an der Schanzenstraße + Chinatown

    Zuletzt wurden unter #257 Fotos vom Ende April gezeigt. Dem Aushang nach sollten die ersten Wohnungen ab Juli fertig sein:





    Rechts vom Aushang sieht man Fassadenprofile, wie ich sie bereits auf den fertigen Fassaden gezeigt habe - hier ist es jedoch nicht Naturstein, sondern Putz. Das heisst, die Putz-Oberfläche wird mit etwas behandelt so, dass sie später wie Naturstein wirkt?


    Der Aushang verspricht noch eine abgeschlossene Parkanlage, das ist bereits großmündig - ein paar begrünte Höfe sind kaum ein Privatpark. Eigentlich gut so, denn sonst wäre die Wirkung weniger urban:





    Noch ein Blick auf die Anlage vom Westen - rechts sieht man den Zaun des chinesischen Konsulats (Chinas Wappen hängt bereits über dem Eingang). Der Zaun ist zwar hoch, doch die Abstände zwischen den Stäben breit genug, dass er aus einer anderen Perspektive luftig und durchlässig wirkt. Die Zäune der anderen Supermacht wirken oft weit festungsartiger:





    Von der Straße sieht man, dass im Hinterhof ein typischer chinesischer Pavillon aufgebaut wurde (leider stand gerade jemand vom Personal an der Stelle, von der man den Pavillon fotografieren könnte).

  • RheinGold / Carmenstraße

    Mir fiel erst gestern auf, dass die stählerne RheinGold-Dachkonstruktion mit Holzbalken ergänzt wird. Seit dem letzten Bericht vor ca. 6 Wochen wurden u.a. weitere DG-Wände betoniert (links):





    Von der Seite sieht man, dass der westliche Giebel um ca. 1 Meter hinauskragt - im Mittelalter wurden die Häuser öfters mit den Geschossen breiter, doch heute ist es eine seltene Lösung. Auf den Visualisierungen war sie nicht ersichtlich:





    Es scheint, dass die Verputzung der Häuser an der Carmenstraße gerade beginnt.

  • Cimbernstraße

    Der Rohbau sämtlicher Häuser dürfte fertig sein, einige der neueren werden bereits verputzt:







    In einigen DAF-Unterforen wurde kürzlich dieses Video mit 6 Thesen zum guten Städtebau verlinkt - dazu gehört differenzierte Fassadengestaltung durch Farben und Formen. Gäbe es hier weiße Fassaden ohne Profile, würden diese einheitlich und das Ensemble langweilig wirken. So konnten die Fassaden unterscheidbarer gestaltet werden - sonst hätten sie verschiedene Farben bekommen müssen, was manchen nicht dezent genug wäre.

  • Quirinus Quartier & Goldener Anker

    Das Haus Goldener Anker ist bereits fast fertig und entrüstet - es wird nur noch am Vorgarten und am Innenausbau gearbeitet. Die Fensterumrahmung und die horizontalen Rillen an den beiden unteren Geschossen helfen etwas der Fassadenwirkung:





    Das Quirinus Quartier - auf dem nächsten Foto sieht man recht viel von der Naturstein-Fassade. Ohne weiteren Schmuck muss Naturstein nicht immer interessant wirken - wie man sieht:







    Siehe das im Vorbeitrag (#270) verlinkte Video mit Städtebau-Thesen - dort stellt man sich abwechslungsreiche Fassaden anders vor.

  • Carmenstraße

    Die Baustelle wurde zuletzt unter #269 gezeigt (nur als URL), inzwischen ist die Verputzung praktisch abgeschlossen - man sieht die dunkleren Profile u.a. als Fensterumrahmungen. Das wird Flair schaffen:





    RheinGold sieht derzeit nicht anders aus als unter #269.

  • Schanzenstraße

    Better Living wird sowohl Häuser mit Natursteinfassaden wie auch welche mit Verputzung haben:







    Dieser Hof wirkt einigermaßen urban:





    Das Konsulat der bald einzigen verbliebenen Supermacht ist bereits fertig:





    Die darüber diskutierte Umzäunung mit dem chinesischen Pavillon im Hinterhof:





  • ... Das Konsulat der bald einzigen verbliebenen Supermacht ist bereits fertig...


    Der Eingangsbereich wirkt auf mich wie der eines billigen Asia-Import-Export Händlers.
    Das liegt vermutlich am eher kleingartentauglichen Geschmack der dortigen Parteibonzen.

  • Cimbernstraße

    ^ Woher die Gewißheit, dass gerade Dein Geschmack jenem der Chinesen überlegen ist und nicht umgekehrt? Man darf lediglich behaupten, dass diese unterschiedlich sind.


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    Die Fassade des nördlichen Hauses ist jetzt bis auf das EG fertig - unter #270 war sie noch eingerüstet.





    Obwohl die Profile zur etwas Abwechslung verhelfen, die einfarbige Gestaltung sättigt auch hier. Zum Vergleich die Farbigkeit des Altbaus links - wenn so viele Neubauten kommen, hätten doch nicht alle weiß sein sollen.

  • ^ Woher die Gewißheit, dass gerade Dein Geschmack jenem der Chinesen überlegen ist und nicht umgekehrt? Man darf lediglich behaupten, dass diese unterschiedlich sind. ...


    Wo wurde etwas über „die Chinesen“ geschrieben?
    Ich habe lediglich etwas über den weithin bekannten "Geschmack" der kommunistischen Partei gelästert.


    Vielleicht solltest Du erst mal richtig lesen und versuchen zu verstehen, bevor Du derartiges behauptest.


    Ich gehe auch nicht davon aus, dass 1, 2 Mrd. Chinesen einen einheitlichen Geschmack haben, den gibt es ja nicht einmal im überschaubaren Kreis des DAF.


    Guter Geschmack hat aber erwiesener Weise auch mit Bildung und Kenntnis der Materie zu tun!

  • Wo wurde etwas über „die Chinesen“ geschrieben?
    Ich habe lediglich etwas über den weithin bekannten "Geschmack" der kommunistischen Partei gelästert.


    Einen Deinen Beitrag davor ist noch vom "Asia-Import-Export Händler" die Rede - es stimmt schon, dass ähnliche Gestaltungselemente aus zahlreichen chinesischen Geschäften, auch Restaurants, bekannt sind. Daher würde ich sie nicht exklusiv mit der kommunistischen Partei verbinden (da wären eher Siechel und Hammer charakteristisch), sondern einfach mit der chinesischen Tradition. Die Pavillons im Hof wie auch unzählige Gastro-Betriebe sind ganz ähnlich gestaltet wie jene in der feudalistisch-imperialistischen Verbotenen Stadt.


    Wieso nur "Geschmack" in Anführungszeichen? Weltweit gibt es mehr Chinesen (nach dem Abzug der Purismus-Anhänger) als dem Purismus verpflichtete deutsche Architekten.


    Guter Geschmack hat aber erwiesener Weise auch mit Bildung und Kenntnis der Materie zu tun!


    Das macht es nicht besser. Durchaus kenne ich Leute, die auf Dekor stehen und was studiert haben. OK, ist ja guter Geschmack - nur halt ein anderer als Deiner.

  • Quirinus Quartier & Goldener Anker

    Als ich zuletzt das Haus Goldener Anker gezeigt habe, war das EG noch unfertig, jetzt kann man was sehen - auch die Terrasse in der Mitte. Wie verzweifelt muss man sich eine Terrasse wünschen, um eine derart zwischen dem Bürgersteig, dem Hauseingang und der TG-Zufahrt eingepferchte zu akzeptieren? Persönlich wäre mir ein Vorgarten vor dem Fenster lieber:





    Die Rückseite wurde noch nie gezeigt. Schön, dass es auch hier Fensterumrahmungen gibt und nicht bloß eine glatt verputzte Wand:





    Bei Gelegenheit habe ich mir das Quirinus Quartier angeschaut. Das Dach ist inzwischen fertig, die Fassade des südlichen Teils so weit belegt, dass man erkennen kann, wie streng die Gestaltung wurde (zum Vergleich - hier kann man zwei ältere Häuser an der Straße sehen, etwa 150 Meter weiter südlich):



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  • Chinesisches Generalkonsulat

    Zum Anlass der Eröffnung veröffentlichte gestern die RP ein paar Details zum 4300 Qm großen fünfgeschossigen Gebäude, welches 2004 für die LEG gebaut wurde und von einem niederländischen Investor angemietet wird, der u.a. das Grafental entwickelt. Für mich persönlich kommt das Mietverhältnis überraschend - bisher dachte ich, größere Konsulatsbauten werden erworben (wenn sie nicht eigens für diesen Zweck gebaut wurden).


    Die mehrmonatige Objektsuche gestaltete sich als schwierig und musste von der Düsseldorfer Wirtschaftsförderung unterstützt werden. Zu den unverzichtbaren Prämissen gehörten genauso die solitäre Lage wie auch eine Tiefgarage und die Möglichkeit, den hier einige Seiten zuvor kritisierten 3 Meter hohen Zaun zu errichten. Dieser sei von einem Auto nicht zu durchbrechen.


    Eigentlich kann man sich wegen dem Zaun nicht allzusehr beschweren - in Paris und Berlin habe ich gesehen, dass vor den Botschaften der USA und Großbritanniens ganze Straßenzüge gesperrt wurden, mit richtig massiven Konstruktionen. In dieser Hinsicht sind die Chinesen in Düsseldorf noch zurückhaltend.


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    Wenn wir schon bei der Schanzenstraße sind - vor wenigen Tagen habe ich dort einen DG-Ausbau gesehen, bei dem vorwiegend Holzbau verwendet wurde - nur die Brandmauer zum Nachbarn wurde weiter nach Oben gemauert. Was auf dem ersten Foto am Kranhaken baumelt, ist ein vorgefertigtes Holzelement. Die Holzbauweise gilt oft als öko, doch ich hätte sie weniger mit dem noblen Oberkassel verbunden nur wenige 100 Meter von der teuersten Wohnung der Stadt (808 Qm im Parkpalais für 8,9 Mio. EUR):







    Beim RheinGold konnte ich wie vor einem Monat keine Fortschritte gegenüber #269 ausmachen, das Haus an der Carmenstraße wurde mit Schiefer belegt (oder mit ähnlich wirkenden Platten), die Dachgauben mit Kupferblechen - es müssen nicht stets die verbreiteten billigsten Stahlbleche sein.

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  • ... Eigentlich kann man sich wegen dem Zaun nicht allzusehr beschweren - in Paris und Berlin habe ich gesehen, dass vor den Botschaften der USA und Großbritanniens ganze Straßenzüge gesperrt wurden, mit richtig massiven Konstruktionen. In dieser Hinsicht sind die Chinesen in Düsseldorf noch zurückhaltend.


    Nicht nur in Paris und Berlin - Wegen des amerikanischen Generalkonsulats an der Willi-Becker-Allee wurde eine der ursprünglich vier Taxi-Vorfahrten des Hauptbahnhofes gesperrt;
    dort befindet sich inzwischen Düsseldorfs erstes und bislang einziges Fahrradparkhaus.