Estrel Tower Berlin (176 m | Neukölln | in Bau)

  • ^^mmh Politiker :)


    und ja möchte ich verpflichten. so ganz privat


    Es ist nun einfach Poker.
    "Tauschen und Tarnen" :)


    Er will 170m bauen. Glaube mal dies Projekt rechnet sich für in auch wenn er nur halb so hoch baut.
    Vielleicht pokert er auch hoch und hat so Masse zum nachgeben.
    Prinzipiell müssen sich Projekte in der Wirtschaft rechnen mit 30% Streubreite was Investkosten und Umsätze bzw. Margen angeht.


    Wo man landet und was für Berlin rausspringt ist verhandlungssache.
    Er wird die Karte spielen "Dann bau ich halt in München" und Berlin muss spielen "Geh doch nach München wir haben eh andere Interessenten und die GRÜNEN sehen die Beschattung der Kleingärten eh tödlich an"

  • @ruhrbararon


    Ich glaube, da mißverstehst Du etwas. Der Investor ist ja schon länger dort in Neukölln und hat das Center samt Hotelhochhaus gebaut. Er möchte es jetzt durch einen weiteren höheren Hotelturm erweitern. Von daher besteht keine Gefahr oder Grund warum er nach München gehen sollte, wenn die Umstände sich verschlechtern sollten.

  • Der Mann will und muß hier kräftig investieren, er bekommt doch nicht geschenkt. Das Geld für den Bau muß das Hochhaus ja auch erstmal erwirtschaften. Wieso sollte er denn einen Teil der Autobahn finanzieren? Wenn dann vielleicht wenn man ihm an der Ausfahrt Sonnenallee eine Vorteilhafte Verkehrsführung gewährt. Berlin kann und sollte froh sein über diese Investition. Mal davon abgesehen dürfte er übrigens in München, dank Hochhausreferendum, nicht über 100m hoch bauen.

  • ^^Wenn der Berliner Senat schlau ist ....


    Das würde Hr. Strelitzki mit Sicherheit nicht tun, weil es sich nicht lohnen würde. Der Autobahnbau ist viel zu teuer um als Zugabe herausgehandelt zu werden.

  • Genau das mein Ich.Berlin möchte und braucht doch die Investition da werden sie ihm doch nicht noch die Baukosten für die Autobahn aufdrücken.Da müsste man ja allen sich ansiedelnden Firmen am BER einen Teil der Baukosten vom Flughafen anrechnen da sie ja gewinne machen.

  • Nur, um hier noch einmal etwas klarzustellen: Der Weiterbau der A100 wie auch der Bau jeder Autobahn ist nicht Sache eines Bundeslandes (hier: Land Berlin), sondern des Bundes. Die Kosten werden dementsprechend vom Bund übernommen. Das Land ist lediglich am Planungsprozess beteiligt.

  • ^^Dann sollte es der Bund tun.


    @ruhrbararon


    Ich glaube, da mißverstehst Du etwas. Der Investor ist ja schon länger dort in Neukölln und hat das Center samt Hotelhochhaus gebaut. Er möchte es jetzt durch einen weiteren höheren Hotelturm erweitern. Von daher besteht keine Gefahr oder Grund warum er nach München gehen sollte, wenn die Umstände sich verschlechtern sollten.


    Dies ist doch was ich meine. Stärkt die eigene Position.
    Er würde dies Argument aber dennoch bringen.
    Verhandlungen sind reinstes Schauspiel und am Ende haben sich alle lieb, weil beide mit Gewinn rausgehen. Anders käme es zu keinem Vertrag.


    Das würde Hr. Strelitzki mit Sicherheit nicht tun, weil es sich nicht lohnen würde. Der Autobahnbau ist viel zu teuer um als Zugabe herausgehandelt zu werden.


    Wie teuer? Glaube Hr. Strelitzki weiß was er tut im Gegensatz zum Staat.
    Ich eine wirklich jedes Industrieprojekt hat ein Budgetpunkt sonstiges/Unvorhergesehenes, danach wird die Wirtschaftlichkeit mit 30% Bandbreite gerechnet. Wenn alles grün ist, wird es angegangen.


    Aber okay Städte und Beamten wissen ja wohl besser wie man Projekte angeht.
    Siehe BER und jetzt diese komische James-Simon-Galerie, die wie ich finde da komplett fehl am Platz ist.
    Alles termin und kostengerecht ;)
    Da würden richtig Köpfe Rollen in der Wirtschaft aber Wowi und Co halten sich tapfer


  • Wie teuer? Glaube Hr. Strelitzki weiß was er tut im Gegensatz zum Staat.
    Ich eine wirklich jedes Industrieprojekt hat ein Budgetpunkt sonstiges/Unvorhergesehenes, danach wird die Wirtschaftlichkeit mit 30% Bandbreite gerechnet. Wenn alles grün ist, wird es angegangen.


    Der Autobahnausbau gehört aber eben nicht zum Projekt, wieso sollten man sich auf Seiten des Estrel denn bitte darauf einlassen? Wieso soll das Ganze denn überaubt ein Spiel sein, wir sitzen hier nicht am Pokertisch. Ich weis auch nicht wie du auf diese Ideen kommst. :lach:

  • Endlich hat sich auch mal die MoPo erbarmt und berichtet: http://www.morgenpost.de/berli…-Neubau-in-Neukoelln.html


    Viel Neues natürlich noch nicht/ nicht mehr. Die 6 eingeladenen Büros kommen wohl allesamt aus D. Streletzki wird sich an den Siegerentwurf halten.
    Anders als im Tagesspiegel habe ich nirgendwo einen pessimistischen Beiklang gelesen "bei der Höhe hat Bezirk mitzureden . . . ", sondern im Gegenteil. Warum die Höhenangabe noch ungenau ist, liegt am offenen Ergebnis des Wettbewerbs.
    Kleiner Wermutstropfen, Baubeginn erst Ende 2015 . . . !?

  • Matte: Ja hab ich auch vorhin gelesen. Interessant finde ich, dass bisher fast alle Medien schon so schreiben als wenn der Turm sicher so kommt und mit einem Streich der höchste der Stadt sein wird. Da ist die Mopo noch eher zurückhaltend. Ich bin gespannt ob diese Euphorie sich tatsächlich bewahrheitet und falls ja natürlich auch auf die Fassade.


    Eigentlich müsste man den alten Hochhaus-Thread in den Annalen der Lounge mal entstauben, es gab und gibt ja seitdem einige sehr spannende Projekte.

  • Baubeginn wohl schon diesen Herbst!

    Im Interview mit der Berliner Woche redet Buschkowsky u.a. über wichtige Bauprojekte für 2014. Dabei erwähnt er u.a. auch, dass bis zum Frühjahr die Wettbewerbsergebnisse für den 170m-Turm vorliegen werden und noch im kommenden Herbst der Baubeginn erfolgen soll! Der Bau werde Neuköllns neues Wahrzeichen so der euphorische Bezirksbürgermeister.


    http://www.berliner-woche.de/n…auf-dem-tempelhofer-feld/

  • Auch wenn der Bezirksbürgermeister das Projekt unterstützt, bei 170m werden sich doch bestimmt ein paar Leute finden, die dagegen sind. Da wird sich doch was finden lassen. Wie wäre es mit Verschattung oder Blockader von Frischluftschneisen? Vielleicht beinträchtigt die Höhe auch das Kristall/Öko-Fengshui der Anwohner?

  • Sehe ich anders. Das Estrel ist von Gewerbe, Kleingarten und Verkehrsanlagen umgeben. Die nächstliegenden Anwohner dürften juristisch keine Chance haben, den Bau zu verhindern oder lange rauszuzögern.
    Ein Baubeginn in diesem Herbst kommt mir sehr ambitioniert vor. Bisher war von frühestens Ende 2015 die Rede. Wäre natürlich schön, wenn es in diesem Jahr noch losgeht.
    Ich bin sowieso ein Freund einzeln stehender Hochhäuser, insofern freut mich der Standort etwas außerhalb des Zentrum.

  • Im Frühjahr die Wettbewerbsergebnisse, im Herbst Baubeginn und das für einen 170 m-Turm... Klingt irgendwie nach Märchen aus 1000 und einer Nacht uns so lange könnte es auch dauern. :)


    Wobei ich Kleist zustimme, an Anwohnerklage dürfte es dort nicht scheitern und die Lage kann so ein echtes "High"light sicher vertragen. Wobei ich schon überrascht wäre, wenn das geplante Gebäude wenigstens die 100 m annähernd erreichen würde...

  • Warum wärst du "überrascht", wenn der Estrel-Turm überhaupt nur in die Nähe von 100 Metern käme?
    Das Projekt ist doch ganz klar kalkuliert und durchgerechnet, und die Streletzkis werden schon wissen wie viele Hotelzimmer auf wievielen Etagen dort rentabel sind.
    Mir scheint es sich eher um eine Art Widerstreben zu handeln sich mit dem Gedanken anzufreunden, daß das mit Abstand höchste Gebäude Berlins demnächst eben in Neukölln steht, während sich am Alex nichts tut, nichts tut, nichts tut...;)

  • ^Naja, immerhin soll der Wettbewerbssieger für den Hines-Turm ja sogar noch diesen Monat präsentiert werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Auch wenn der Baubeginn natürlich danach trotzdem noch einige Zeit dauern dürfte: Nach all der Stagnation wäre das schon ein erster Durchbruch und vielleicht könnte damit mittelfristig eine gewisse Dynamik für das ganze Areal angestoßen werden. Dem Alex wäre das mE sehr zu wünschen.


    Aber ich habe auch kein Problem damit, wenn es beim Estrel mit dem Bauen noch eher losgehen und noch weiter in die Höhe gehen sollte. Die Areale sind kaum miteinander zu vergleichen. Trotz der 20m mehr wäre des ESTREL-Turm kaum so wahrnehmbar im Stadtbild wie der Hines-Turm. Peripherie eben. Aber gerade weil Neukölln (zumal dieser Teil des Bezirks!) so weit ab vom Schuss liegt, es keinen Masterplan o.Ä. gibt, könnte ich mir vorstellen, dass so ein Turm dort eher durchkommen könnte. Zudem ist der Investor bisher sehr erfolgreich mit dem ESTREL und plant nun strategisch auch auf die Eröffnung des BER hin, sodass eine solche Aufstockung der Kapazitäten (sowohl bei den Betten als auch bei den Veranstaltungsräumen) durchaus Sinn ergeben könnte.

  • ... Trotz der 20 m mehr wäre des ESTREL-Turm kaum so wahrnehmbar im Stadtbild wie der Hines-Turm. Peripherie eben. ...


    Würde ich so nicht unterschreiben. Am Alex stünde so ein hohes Gebäude neben Park Inn, Fernsehturm und weiteren weniger hohen Hochhäusern. Dort in Neukölln würde der Turm einzeln stehen und deutlich aus seiner Umgebung herausragen.


    Gerade aus größerer Entfernung (z. B. Teufelsberg, Müggelberge) bzw. je nach geografischem Standpunkt ist z. B. der Steglitzer Kreisel stärker "wahrnehmbar" bzw. auffälliger als das ungefähr gleich hohe Zoofenster, weil er eben ein klarer hoher Solitär ist. Das gilt auch für den Treptower.

  • Wir dürfen uns laut "Berliner Woche" zudem auch schon mal freuen, dass der Neubau überhaupt in dieser Form - also 176m hoch kommen darf - (abhängig vom zu realisierenden Entwurf wird diese Freude aber natürlich euphorischer oder aber verhaltener ausfallen bzw. ganz ausbleiben).


    In der Bezirksverordnetenversammlung haben CDU und SPD mit ihren Stimmen für den Plan gestimmt, die Grünen enthielten sich, Linke und Piraten stimmten dagegen. So ergibt sich eine Mehrheit für den Bau. Wichtige Argumente für die Zustimmung durch CDU und SPD seien u.a. gewesen, dass es so dauerhaft neue Arbeitsplätze in Neukölln geben werde und dass beim Bau des Komplexes auch Neuköllner Betriebe beteiligt werden sollen. :daumen:


    Quelle: Printausgabe der "Berliner Woche. Ausgabe Neukölln-Süd"



    Edit:Auf der Website des Estrel wird übrigens angekündigt, dass es auch eine öffentliche Ausstellung mit dem Siegerentwurf sowie den restlichen 5 Wettbewerbsentwürfen geben wird:


    http://www.estrel.com/de/hotel…tbewerb-estrel-tower.html

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  • ^^ In Neukölln haben SPD und CDU mehr als 2/3 der Stimmen und der Stimmenanteil der Grünen ist unter dem Berliner Durchschnitt. Daher war eine Totalverweigerung des Bezirks nicht zu befürchten. Allenfalls habe ich mit Einschränkungen der Höhe wegen der Einflugschneise von Sdhönefeld gerechnet. Dass es nicht so gekommen ist sondern Berzirkspolitik auch sachbezogen statt ideologisch sein kann, macht die Entscheidung umso erfreulicher.