Verkehrswesen

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    Danke für den interessanten Hinweis. Früher war eine direkte Verbindung von der Kreuzung Endenicher Str./ Wittelsbacherring unter der Bahn hinweg geplant. Darüber hätte man auch die Verkehre Weststadt <> Nordstadt abwickeln können.


    Diese sollen wohl nach der neuen Planung umständlich über die Rampe und den Kreisverkehr auf die Thomastr./ Böll-Ring geführt werden? Außer den dadurch längeren Wegen sehe ich die Rampenplanung kritisch, weil sie einen neuen Knoten- und damit Konfliktpkt. auf der Viktoriabrücke schaffen würde. Zudem muss man die Frage stellen, ob eine mehrere hundert Meter lange Rampe städtebaulich wünschenswert wäre.

  • NVR Planungen

    Das Eisenbahnjournal hat ein sehr umfangreiches Interview (Achtung 3 Teile) mit dem NVR-Chef geführt.


    Dabei geht es um bereits getätigte Angebots-Ausweitungen, Lobby-Arbeit zum Ausbau des Bahnknoten Köln im Zuge des neuen Bundesverkehrswegeplans sowie um die konkreten Planungen im VRS-Gebiet bei Güter-, Fern- und v.a. Regionalverkehr.
    Wenig verwunderlich liegt der große Engpass am Kölner Hbf, daher passt das Interview natürlich auch in den Kölner Thread. Es werden eine Vielzahl von abhängigen Vorhaben besprochen, am besten jeder sucht sich seine Strecken selbst aus ;)


    Zu der RB48 (Wuppertal Hbf - Bonn Mehlem) scheint es etwas unmittelbar anstehendes zu geben:
    Irgendwo haben sich Kapazitäten auf der linksrheinischen Achse Köln - Bonn aufgetan. Daher soll die Linie zunächst während der Hauptverkehrzeit auf einen Halbstunden-Takt erweitert werden, d.h. pro Tag 12 zusätzliche Fahrten. Hauptgrund sind die vielen Berufspendler zwischen den beiden Städten. Denn K-BN und K-D stellen die bundesweit meist nachgefragten Verbindungen im Personennahverkehr dar.


    Ein zweiter Schritt wär ein ganztägiger Halbstunden-Takt der RB 48 auf der gesamten Strecke.
    Außerdem wird eine Umstellung der RB 48 auf S-Bahn Betrieb nicht mehr forciert.
    Das halte ich für sehr sinnvoll, da man die Verbindung m.M.n. unnötig entschleunigen würde.
    Bin gespannt wann die Erweiterung umgesetzt wird, vielleicht Ende 2013 bei Inbetriebnahme der neuen Station Bonn - UN Campus.

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    Danke für den interessanten Link. Eine Ausweitung der Kapazitäten ist wirklich dringend überfällig, v.a. Fahrgäste, die in Roisdorf, Sechtem oder Brühl in Richtung Köln zusteigen finden in Stoßzeiten nur noch Stehplätze.


    Außerdem wird eine Umstellung der RB 48 auf S-Bahn Betrieb nicht mehr forciert.
    Das halte ich für sehr sinnvoll, da man die Verbindung m.M.n. unnötig entschleunigen würde.


    Die linksrheinischen Siedlungskerne zwischen Köln und Bonn liegen abseits der DB-Strecke und werden durch die Stadtbahnlinien gut erschlossen. Eine linksrheinische S-Bahn erachte ich deswegen auch nicht für sinnvoll. Die vorgesehenen Haltepunkte auf Bonner Stadtgebiet wie Bonn-West und Tannenbusch-Süd halte ich für verzichtbar.


    Anders sieht es mMn rechtsrheinisch aus, wo eine potentielle Verlängerung der S 13 vom Flughafen über eine neue Rheinbrücke zum Hauptbahnhof - nicht nach Oberkassel - wirklich Erschließungspotential besitzt und eine wichtige Entlastung für die linksrheinische Strecke böte.

  • In der Lokalzeit vom 3. Mai gab es einen recht interessanten Bericht zur Sanierung der Viktoriabrücke!
    Darin werden die Pläne erläutert, wonach nach wie vor eine Rampe zur Thomasstraße geplant ist, um die Bornheimer Straße zu entlasten. Weiter will die Stadt auch einen Kreisel am Alten Friedhof.


    Die Pläne wurden am Mittwoch im Planungsausschuss vorgestellt. Anders als ursprünglich geplant zeitgleich mit der Sanierung im kommenden Jahr soll die Rampe erst 2017 kommen. Als Grund für den Meinungsumschwung der Verwaltung vermuten die Politiker die angespannte Haushaltslage. Insgesamt sollen die Neubaumaßnahmen immerhin (Rampe, Kreisverkehr und Umbau der bestehenden Fußgängerunterführung) 12,1 Mio. Euro kosten. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Finanzierungsfrage bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses zu prüfen.


    GA: Rampe soll schneller kommen


    Im Ratsinformationssystem ist die Beschlussvorlage abrufbar, hier der Plan.



    Der Beschlussvorlage ist zu entnehmen, dass langfristig das Geradeausfahren auf der Bornheimer Straße an der Kreuzung Hochstadenring unterbunden werden soll. D.h. der gesamte Verkehr aus Richtung Innenstadt und Nordstadt/ Potsdamer Platz in den Bonner Westen und umgekehrt soll künftig zwangsweise über die Thomastraße und die neue Rampe geführt werden. Wenn man sich die Verkehrsbelastung in dem Bereich heute schon anschaut, kann man diese Planung nach meinem Empfinden nur als absurd bezeichnen.

  • Funktionserweiterung Überführung Victoriabrücke

    Ich hab mich in den letzten Tagen recht stark mit der Verkehrsentwicklung in Bonn auseinander gesetzt. Nachdem ich auf das Projekt der neuen Rampe an der Victoriabrücke aufmerksam geworden bin und dies mit anderen geplanten Projekten im Bonner Raum verbunden habe, bin ich zu folgender Schlussfolgerung gekommen:


    Neben der Städtischen Neuentwicklung des Areals Campus Endenich und den in den Flächennutzungsplänen ausgewiesenen Flächen des Messdorfer Felds entlang des Hermann Wandersleb Rings, kommt es entlang dieser Straßenachse, sowie dem angrenzenden Einzugsbereich zu einer erhöhten Zunahme.
    Da sich am geplanten Kreisel auch die U-Bahn erstreckt wäre es doch ein sinnvoller Ansatz die geplante Hardbergbahn unmittelbar über den Bereich an der Victoriabrücke über an das Straßenbahnnetz anzuschließen und über die Endenicher Straße - Herman Wandersleb Ring an den anschließenden Streckenverlauf ab Provinzialstraße weiter zu führen. Der tangentiale Anschluss des Campus Endenich, sowie als zentrale Erschließung für Alt- und Neuendenich wäre gegeben. Der Bau könnte erfolgen ohne die notwendigen Baumbestände an der Poppelsdorferallee zu zerstören. Der Anschluss an den Knotenpunkt am Nordfriedhof könnte zu dem eine Fortführung des Streckenverlaufs nach Beuel ermöglichen, wodurch die bestehende Nord-Südachse der Straßenbahn durch eine Ost-Westachse zwischen Hardberg/ ggf. Duisdorf Zentrum nach Beuel erstrecken könnte. Zwei Nebenzentren würden somit über die Stadtringtangente "Stadthaus", "Bertha von Suttner Platz" an die Stadt angeschlossen. Die direkte Verbindung führt zu einer stärkeren Verknüpfung der Nebenzentren untereinander und somit zu einer Stärkung der Gesamtstädtischen Struktur.
    Ich fände diese Lösung in Kombination mit dem mal angedachten Victoriatunnel, welcher auch seitens des BDA als sinnvoll erachtet wird eine wesentlich bessere Lösung.


    Bin schon gespannt auf eure Ansichten wie Ihr den Vorschlag so seht.

  • Da sich am geplanten Kreisel auch die U-Bahn erstreckt wäre es doch ein sinnvoller Ansatz die geplante Hardbergbahn unmittelbar über den Bereich an der Victoriabrücke über an das Straßenbahnnetz anzuschließen und über die Endenicher Straße - Herman Wandersleb Ring an den anschließenden Streckenverlauf ab Provinzialstraße weiter zu führen.


    Meinst du neben einer Rampe für Autos von der Viktoriabrücke auf die Thomastr. auch eine Verbindung für die Bahn (Rampe/Tunnel) zu den U-Bahngleisen nach Bonn Hbf bzw. Bonn West zu schaffen?!?


    Erscheint mir persönlich nur wie ein kleiner Nutzenverlust bei vermutlich überproportionaler Kostensenkung zur bisherigen Planung, da die gesamte Strecke kostengünstig oberirdisch über die überbreite Endenicher Str/ Herman- Wandersleb-Ring geführt werden kann.
    Problem sehe ich aber in der Streckenführung nach Stadthaus gen Beuel wenn die Bahn von Bonn West aus bzw. aus nördlicher Richtung in Bonn Hbf einfährt müsste sie irgendwie wenden, da nur die Linien aus südlicher Richtung (63/16 Bad Godesberg und 66 Bad Honnef) die Verbindungskurve zum Stadthaus fahren können, soweit ich weiss fährt zumindest bislang keine aus dem Norden in den Osten.


    Ersatzweise würde ich vorschlagen die Hardtbergbahn wie gehabt die Endenicher Str. entlang aber ab Ecke Wittelsbachring weiter geradeaus die Endenicher, aber unterirdisch unter die DB-Gleise und dann direkt in die vorhandene Verbindungskurve unter "Am alten Friedhof" nach Stadthaus einfädeln.
    Nur wird dann der Hbf ignoriert, falls die Voreifelbahn aus Duisdorf kommend jedoch über Bonn Hbf nach Mehlem verlängert werden kann, sehe ich darin weniger ein Problem. Denn dann hätte der Westen Bonns eine Verbindung per Straßenbahn in den Osten über Stadthaus und Bertha von Suttner-Platz (Fußgängerzone) sowie per Regionalbahn in den arbeitsplatzreichen Süden.


    Fest steht nur, die derzeitige bzw. jahrzehntelange Planung der Hardtbergbahn scheint vermutlich dermaßen unwirtschaftlich zu sein, dass keine Bewilligung kommt. Ähnliches gilt wohl für die S13, die man vllt. doch dank bönnscher Tränendrüse von Papa Bund und Mama Land spendiert bekommt, dann aber niemals auch noch die Hardtbergbahn!
    Jedenfalls nicht so teuer, von daher sind also kostengünstige Planungsalternativen gefragt.

  • Meinst du neben einer Rampe für Autos von der Viktoriabrücke auf die Thomastr. auch eine Verbindung für die Bahn (Rampe/Tunnel) zu den U-Bahngleisen nach Bonn Hbf bzw. Bonn West zu schaffen?!?


    Nein das war nicht gemeint. Ich sprach von dem Bereich und sehe eher eine gesamtheitliche Lösung, die neben der Straßenbahn auch den MIV berücksichtigt.
    Die Victoriabrücke stellt jetzt schon ein Nadelöhr im städtischen Verkehrsnetz dar, dieses weiter zu belasten stellt keine sinnvolle Lösung dar.
    Ein Übergang über die Endenicher Straße zum Anschluss an den alten Friedhof halt ich auf Grund der dichten Bebauung für relativ schwierig. Alternativ könnte man doch die Rampe der Victoriabrücke und die Hardtbergbahn in einem Kombinationsbauwerk über bzw. unter den Gleisen herführen.


    Die Vorbehaltsflächen des Victoriatunnels sind ja im Dreieck EndenicherStraße - Wittelsbacherring - Thomasmann Straße sind ja immer noch frei.
    Sprich es ist eine Alternative zu der jetzigen geplanten Rampe in Kombination mit der Hardbergbahn.


    Bezüglich des Wendens und dem Anschluss an den HBF, so glaube ich dass nicht alle Strecken unmittelbar über den Bahnhof laufen müssen. Bei größeren Städten entwickeln sich auch mehrere Hauptstationen die meist auf dem Stadtring liegen. Der Tangentiale Anschluss des Stadtzentrums vereint die durch die dichte Befahrung des Rings eh gut miteinander.

  • Tausendfüßler weist Tragfähigkeitsdefizite auf

    Der "Tausendfüßler", also die Autobahnbrücke im Zuge der A 565 zwischen Endenich und dem Kreuz Bonn-Nord, weist nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW Tragfähigkeitsdefizite auf. Die Sanierung kann nach diesen Angaben nur provisorisch erfolgen. Eine dauerhafte Sanierungslösung, um die Brücke verschärften EU-Auflagen und der Zunahme des Schwerlastverkehrs anzupassen, sei aus bautechnischen Gründen nicht möglich.


    Nach Angaben des Landesbetriebs muss der Tausendfüßler innerhalb der nächsten zehn Jahre aus diesem Grund abgerissen und neu gebaut werden. Auch eine Tieflage der Autobahn (im Trog) sei eine denkbare Alternative, die allerdings teurer sei.


    GA: Bonn droht Verkehrsinfarkt


    Die Machbarkeitsstudie zur Verbreiterung der A 565 zwischen Poppelsdorf und dem Kreuz Bonn-Nord gibt´s hier.



    Diese Meldung muss nicht zwangsgläufig negativ sein. Ein Neubau dieses Abschnitts würde mit Sicherheit sechsspurig erfolgen, d.h. nach den baustellenbedingten Verkehrsproblemen wäre dieses Nadelöhr im Bonner Straßennetz beseitigt.

  • Nach der Brücke in Köln/Leverkusen also auch in Bonn eine die def. wegen neuer EU-Gesetze nicht mehr gerettet werden kann.


    Und es wird nicht die einzige bleiben. Das kann noch verdammt Teuer werden für die Städte und Kommunen.

  • Weitere Verzögerung beim Ausbau der Voreifelbahn: zum Jahresende 2013 werden nur die beiden Haltepunkte Bonn-Helmholtzstraße und Rheinbach-Römerkanal in Betrieb genommen. Bis dahin wird auch das Gleisvorfeld am Bonner Hauptbahnhof neu geordnet.


    Der GA berichtet heute, dass der notwendige Bau- und Finanzierungsvertrag über den Ausbau der Regionalbahnstrecke der RB 23 in den nächsten Wochen endlich unterzeichnet werden soll. Die DB meldet derweil, dass die Ausschreibungen für den Bau der neuen Haltepunkte (Bonn Helmholtzstraße und Rheinbach Römerkanal) vorbereitet würden, und der Planfeststellungsbeschluss für den Umbau des Bonner Güterbahnhofs demnächst zu erwarten sei.


    Quelle

  • Der GA berichtet heute, dass der notwendige Bau- und Finanzierungsvertrag über den Ausbau der Regionalbahnstrecke der RB 23 in den nächsten Wochen endlich unterzeichnet werden soll.


    Der Vertrag ist endlich unterzeichnet. NVR, das Land NRW und die Bahn-Töchter DB Netz und DB Station haben sich über die Finanzierung des Projekts geeinigt.


    Auch Baurecht besteht mittlerweile. Im Dezember soll mit den Arbeiten begonnen werden. Bis Ende 2013 entstehen zunächst die Haltepunkte Rheinbach-Römerkanal und Bonn-Helmholtzstraße. Bis Ende 2014 folgen der zweigleisige Ausbau zwischen BN-Duisdorf und Witterschlick sowie der Neubau der Haltepunkte Alfter-Impekoven und Endenich-Nord.


    GA: Finanzierung für die Voreifelbahn RB23 steht - Vier neue Haltepunkte entstehen

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    Die hier gezeigte Entwurfsplanung sieht ansprechend aus. Die Überdachung wird aber wohl kürzer ausfallen, da diese nur für ein Drittel der Bahnsteiglänge gefördert wird.

  • Wenn es nach Visualisierung geht gibt es sowohl eine hohe als auch eine tiefe Einstiegsebene... wo da der Sinn ist frage ich mich gerade.

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    Zu bestimmten Anlässen, beispielsweise bei Bauarbeiten auf der Südstrecke nach Dottendorf, werden die Straßenbahnlinien 61 und 62 zu der unterirdischen Stadtbahnstation "Hauptbahnhof" umgeleitet, um sie dort enden zu lassen. Das oberirdische Gleisdreieck hinter dem Hauptbahnhof bietet nicht genug Kapazität zum Wenden beider Linien. Sollen die Niederflurbahnen auch in Zukunft bei solchen Umleitungen am Stadthaus halten, benötigen sie einen Tiefbahnsteig vor der Tunnelrampe.

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    Die Haltestelle soll übrigens nicht "endausgebaut" werden. Der Hochbahnsteig wird zunächst für 75m-Züge nicht kompatibel sein. Es soll aber der Option offengehalten werden, die Bahnsteige später zu verlängern.

  • Es wird wohl leider weiter keine Expressvariante der Linie 66 zwischen Siegburg und Bonn (Zwischenstops: Sankt Augustin Markt, Hangelar Mitte, Konrad-Adenauer-Platz, Bertha-von-Suttner-Platz und Stadthaus) geben. Die mögliche Zeitersparnis und die damit verbundenen anfallenden Kosten stehen nach Meinung der Politik und Verwaltung in keinem Verhältnis zum Nutzen einer solchen Variante. Bei einer aufwändigen Probefahrt wurde bereits festgestellt, dass die Fahrzeit einer Expresslinie 20 statt 24 Minuten für die Strecke betragen könnte, wenn umfangreiche Änderungen an den Bahnübergängen und der Zugsicherungsanlage durchgeführt würden (Kosten ca. 500.000 bis 1 Mio. Euro).
    Quelle


    Sehr schade, wenn auch unter den gegebenen Umständen verständlich! Die Fahrzeit vom Frankfurter Flughafen nach Siegburg/Bonn dauert 38 Minuten, von Siegburg/Bonn nach Bonn Hbf fahrplanmäßig nur gerade einmal 14 minuten weniger ;)

  • Man hätte sich damals mit größtem Nachdruck für den ICE-Halt in Beuel einsetzen sollen. So rauscht der Schnellzug an der Stadt vorbei, es fehlt eine vernünftige Anbindung und das Bahnhofsumfeld in Beuel gammelt weiter vor sich hin. Zu spät, zu spät....