Areal Sattlerplatz / Färbergraben [in Planung]

  • Am Wochenende fand im Hofbräuhaus eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürger zu den Neubauten am Kronawitter-Platz statt.
    Es wird eine dreigeschossige Tiefgarage geben, die auch die Garagen und Lieferzonen von Kaufhof und C & A anbinden soll. Das mittlere Gebäude, das mit der öffentlichen Dachterrasse soll höher werden, als in der Altstadt üblich, nämlich 29 Meter, was dem BA natürlich wieder nicht passt. Dafür ist aber vorgesehen, das Gebäude auf Stelzen zu setzen und den Baumhain am Platz unter diesem weiter zu führen. Bin jetzt schon auf die blattlosen Bäume gespannt, ohne Sonnenlicht da drunter.

    https://www.sueddeutsche.de/mu…fussgaengerzone-1.4380695


    http://www.abendzeitung-muench…c4-8c0e-d3cd1c9d2291.html

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    Jeder Neubau von Parkplätzen in der Innenstadt ist rückwärtsgewandt und extrem schädlich. Was soll das im Jahr 2019?

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    Es werden in Summe 250 Parkplätze weniger in der TG unterkommen als im bisherigen Parkhaus. Zudem werden der Färbergraben / die Fürstenfelderstraße mit Parkplätzen zur Fußgängerzone.
    Ganz ohne Parkflächen wird es realistisch betrachtet nicht gehen, dazu gibt es zu viele Menschen mit anderen, mitunter auch nachvollziehbaren und legitimen Interessen und Ansichten. Die hier geschaffene Lösung ist aus verkehrspolitischer Sicht für mich aber ein vertretbarer Kompromiss (ganz ohne wäre mir persönlich auch noch lieber).


    @Mods: Bitte die früheren Beiträge zum vorgestellten Foster Entwurf aus dem Kleinere Projekte Altstadt Thread hier hinein verschieben.

  • Der Nachteil einer Tiefgarage in zentraler Lage ist, dass man weiterhin quer durch die Altstadt anfahren muss um sie zu erreichen. So wird die Altstadt nie autofrei werden und außerdem können diese Anfahrtswege nicht konsequent für Radfahrer genutzt werden.


    Die Münchner Altstadt ist so klein dass es eigentlich genügen sollte Parkhäuser nur direkt am Altstadtring zu schaffen. So könnte die Altstadt wirklich autofrei werden.

  • Da hast du vollkommen recht, ganz autofrei geht natürlich nicht. Aber man kann zumindest den Durchgangsverkehr auf das nötigste reduzieren. Wer Sa-Nachmittags mal durch die Münchner Innenstadt läuft, weiß wovon ich spreche. Da wälzen sich die breiten SUVs aus dem Umland durch die schmalen Nebenstraßen, das muss echt nicht sein.


    Ich persönlich fände es toll wenn man eine Ost-/West-Verbindung durch die Innenstadt für den Fahrradverkehr schafft. Dafür können gerne Straßen für den Autoverkehr gesperrt werden.
    Momentan ist es immer noch fast lebensgefährlich mit dem Fahrrad aus dem Münchner Westen in die City zu fahren.


    Auch wenn manche denken dass ich das nur zum Spaß schreibe: Ich werde selbst weiter mit dem Auto in die Stadt fahren. Und zwar so lange bis endlich annehmbare Alternativen geschaffen wurden, das Parken unbezahlbar geworden ist bzw. die verdammten Parkplätze ganz weg sind.


    Übrigens: In Manhattan habe ich kürzlich ca. 30 Dollar/Stunde im Parkhaus gezahlt - das überlegt man sich genau ob man da den halben Tag sein Auto abstellt.

  • Auch wenn manche denken dass ich das nur zum Spaß schreibe: Ich werde selbst weiter mit dem Auto in die Stadt fahren. Und zwar so lange bis endlich annehmbare Alternativen geschaffen wurden, das Parken unbezahlbar geworden ist bzw. die verdammten Parkplätze ganz weg sind.


    Anders als Spaß kann das ja gar nicht gemeint sein :). So ein Verhalten würde schließlich überhaupt keinen Sinn ergeben.
    Wann sind die annehmbaren Alternativen denn geschaffen? Dann, wenn jeder Münchner einen goldenen Sitzplatz in der U-Bahn bekommt oder Fahrräder keine Ampeln mehr beachten müssen? Schon mal in London Fahrrad gefahren :D?
    Jeder hat die Verkehrswende auch ein Stück weit selbst in der Hand, sich da nur auf die langsame Politik / Verwaltung herauszureden, ist mehr oder weniger Zeichen dafür, dass man den Istzustand eigentlich ganz gut findet. "Was interessieren mich die anderen? Sollen die da oben erstmal anfangen". Sorry, aber so eine Einstellung ist nicht weniger verquer, als die des Studenten, der seit Jahren schwarz fährt, um für einen kostenlosen Nahverkehr zu werben.


    Ohne ein wenig auf Bequemlichkeit zu verzichten geht´s halt nicht (und gegen höhere Parkkosten spricht natürlich nichts). Aber innerhalb Münchens braucht (fast) kein Mensch ein Auto um in die City zu kommen. Leider kenne ich auch Leute, die jeden Meter mit ihrem 5 Meter Vehikel in der Stadt zurücklegen, wobei die ÖPNV-Anbindung perfekt wäre. Kein Wunder, dass gegen weitere Neubürger gewettert wird.

  • Seitdem wir einen Anhänger haben und ich wieder in der Stadt arbeite, fahre ich eigentlich jede Strecke nur noch mit dem Radl und nutze das Auto nur noch für längere Strecken und Transporte. So schlecht ist die Radlinfrastruktur in München nicht, auch wenn sie natürlich massiv und viel schneller als bisher ausgebaut werden müsste. Aber die Aussage trifft ja auf jeden Bestandteil des öffentlichen Lebens in München zu. Das größte Problem ist die Lückenhaftigkeit des Radnetzes (gestern über die Orleansstraße gab es einen Radweg in der Welfenstraße, dann beim Stück zwischen Balan und Rosenheimer keinen, dann gab es wieder einen Radweg) und die miserable Querung der Altstadt, insbesondere von Ost nach West. Wenn es eine autofreie Altstadt gäbe, wünschte ich mir, dass die Belange der Radler mitberücksichtigt werden. Auch in der Sendlinger Straße hätte man einen Radlweg anlegen können, reine Fußgängerzonen machen das Leben für die Anwohner dann doch zu schwierig.


    Bei dem Konzept der Grünen gefällt mir vor allem der Plan für die Zweibrückenstraße und Ludwigsbrücke. Für die Fußgänger und Radler ist die Zweibrückenstraße mittlerweile eine Katastrophe, da staut es sich extrem. Da muss den Autofahrern was weggenommen werden. Schaut wirklich absurd aus, vier breite Fahrstreifen für Autos, Radler und Fußgänger stauen sich dagegen auf insgesamt vielleicht vier Meter.

  • Bemerkenswert, dass man in diesen Zeiten offenbar noch Investoren findet, die so massiv in Hotel- und Einzelhandelsflächen investieren möchten. Ich bin gespannt, ob hier alles wie geplant weitergeht.

  • Endlich. Die Ecke ist wirklich eine der hässlichsten der gesamten Altstadt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Fassaden hochwertig werden. Beim Büro- und Einzelhandelsgebäude habe ich da weniger Zweifel, beim Hotelbau dagegen... in unmittelbarer Nähe gibt es bereits genug neue banale Übernachtungskisten, gegen die auch die SGK offensichtlich nichts einzuwenden hatte.