FÜRST Berlin (ehem. Kudamm Karree) - Umbau/Neubau [in Bau]

  • Was soll man sonst machen, wenn nicht diese Mischung nutzen? Ich hätte das Hotel lieber an den Kudamm gestellt, statt des "Kaufhauses" und an die Lietzenburger und - wenn es denn sein muss - ein paar Wohnungen an diese. Die wären sicher auch kein Schnäppchen für die Beim Vortrag wurde lediglich die Option für Wohnungen im Turm genannt. Das Argument war die Zahl der Passanten: es würden weniger Leute in den Wohnungen wohnen, als im Hotel. Und die Hotelgäste gehen Abends auch mal eher raus, als die Bewohner, die nach der Arbeit lieber zu hause bleiben - vom Risiko der Ferienwohnung mal ganz zu schweigen.


    Ich war auf der Veranstaltung. Ich bin nicht so in der Materie drin, aber ich verstehe das ganze Trara um die Theater nur bedingt. Es wird doch aber weiterhin ein Theater geben? Dann ist doch eigentlich ihr Ziel erreicht, was ich auch gut finde. Die eine kam mit dem Argument, dass man mit nem Abriss die Verbrechen Deutschlands wiederholen würde, weil Max Reinhardt dieses Theater als Institution gegründet hat (oder stammt das Innere auch noch aus der Zeit???). Ob es nun hier oder dort steht ist doch rille und Max Reinhardts Werk wird weiterhin bestehen.


    Ich kann allerdings auch nicht nachvollziehen, wieso man das eine nicht lassen kann, wo es ist. Da ist doch genug Platz im EG und es wäre weniger Aufwand, als son Pavillon mit unterirdischem Saal usw. Das Argument eines "dunkel EGs" finde ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Es handelt sich ja nur um einen rel. schmalen Eingangsbereich. Wenn der Rest Gewerbe ist, dann dürfte das Bisschen Dunkelheit doch kaum auffallen. Und man kann es ja hell gestalten.


    Naja, mal schauen, was sich noch ändern wird. Architektonisch hat es nicht sonderlich überzeugt, allerdings ist alles besser, als jetzt. Mich nervt auch, dass es wieder alles eine Soße ist von der Gestaltung. Aber ich glaube das alles eh erst, wenn der erste Spatenstich getan wurde.

  • ^ Der Saal der Kömodie am Kudamm mit einem Bildchen: Link
    und der Saal des Theater am Kudamm: Link


    Die beiden Säle aus den Zwanziger Jahren würden verloren gehen.


    Die Abendschau des RBB hat zu dem Thema einen Beitrag von gestern. Darin sagt Kleihues ein paar Worte, der Investor und noch einige andere: Link


    Zum Thema gibt es auch einen Artikel des Tagesspiegel. Link


    Es läuft eine Räumungsklage des Investors Cells Bauwelt gegen die Kudammbühnen, und zugleich hofft der Investor auf eine Lösung mit den Bühnenbetreibern, deren Intendant Woelffer allerdings nicht im Ausschuss angehört wurde, er war dort nur Gast. In die Planungen wurde er nicht mit einbezogen. Für ihn „steht die Zukunft unseres ganzen Familienbetriebs auf dem Spiel“ und er befürchtet, dass nach dem Motto: "friss oder stirb“ verhandelt wird.

  • Kleihues liefert hier mal wieder eine beeindruckende Rasterorgie ab.


    Kleihus Senior hatte ja auch als Chef der IBA die ganzen Rationalisten nach Berlin geholt. Da nimmt man sich halt nichts.

  • Naja

    Also stadtplanerisch finde ich die Idee mit dem Hinterhof sehr sehr gut. besser als eine Passage in diesem Fall. Aber architektonisch ist das aus meiner Sicht an Durchschnittlichkeit nicht zu überbieten. Ganz ganz schwach. Leute das ist nicht irgendeine Haupstraße in Langweilighausen. Das ist der Ku`damm. Das hat internationalen Anspruch. mit dieser Architektur bekommt auch der Innenhof maximal den kalten, öden Eindruck den das Kranzler Eck hat. Da geht man doch njicht gerne durch.
    Und on top noch die Sache mit den Theatern. Wo kann man denn noch den Charme der 20er Jahre spüren. Alles wird konsequent abgerissen. Das ist das Problem an Berlin. Es gibt einfach viel zu wenig was Tradition hat, was als Institution gilt. Was erinnert an Preussen? Was an die DDR? Was an die goldenen 20ern? Wo kann man denn mal dieses "Etwas" spüren. Dieses "Hier war schon früher mal..." - was man in altehrwürdigen Einrichtungen sonst hat. Kein Grand Café, Kein Hotel, wenige Bühnen etc. etc.
    So toll der Wandel immer in Berlin - das andere gehört halt auch zu einer Metropole. Das fehlt halt Berlin an jeder Ecke.
    Ich hoffe es wird nicht gebaut. Da finde ich den Zustand immer noch besser - denn da hat immerhin noch die Aussicht, dass es mal besser wird. Wenn der Kram gebaut wird, hat man die leider nciht mehr.

  • Ich finde das die Visualisierungen von Kleihues sehr elegant aussehen. Vom Kudamm aus wirkt es transparent und angenehm, im inneren etwas streng aber im wohltuenden Sinne. Sollte das Material ähnlich dem sehr gelungen Kaufhof-Umbau am Alex wirken, so wird das eine große Verbesserung. Man berücksichtige den aktuellen extrem hässlichen Zustand.


    Auch bei dem scheußlichen Karstadt am Kudamm gehe ich von einer Verbesserung der Fassade und der Kubatur in diesem Bereich aus, obwohl die Visus weniger aussagekräftig und schon dadurch hoch verdächtig sind. Der Kudamm könnte noch so manche Frischzellenkur vertragen, gerne ohne Abriss sondern durch Umbau und Neubau von Fassaden aus den 70ern und 80ern.

  • Also mir sagt das ganze überhaupt nicht zu.


    1. Architekt und Bauherr setzen sich nicht einen Augenblick mit dem Ort, an dem sie bauen wollen auseinander. Die gegenüberliegende Seite ist geprägt von großzügigen Balkonen und Erkern sowie unterschiedlicher Höhenentwicklung. Warum dieses Motiv nicht aufnehmen? Das schafft ja selbst der Abrisskandidat ansatzweise.


    2. Mir wird nicht klar, warum man den Block aufbrechen muss. Um in einen zugigen Hof zu gelangen? Der sieht jetzt schon lauschig aus und verströmt überhaupt keinen Charme. Also einen Kaffee vor dem Theaterbesuch möchte ich dort nur ungern trinken.


    3. Die Fassade ist nun nicht wirklich elegant oder originell. Monoton trifft es eher. Eigentlich austauschbar. Die vermauerten Fensterbänder im Hof sind besonders "pfiffig". Im Prinzip hat man das bei anderen Vorhaben moniert. Man erinnere sich an Saturn am Alex.


    4. Das Hochhaus hatte bislang, wenn auch keine Schönheit, einen Wiedererkennungseffekt. Zumindest aus der Ferne wegen seines Daches und der lamellenartigen Fensterreihung der obersten Etagen. Nun wird es zu einer der zahllosen Zigarettenschachteln in der Stadt. Auch dies ein Grund, den Blockrand zu lassen.


    5. Die Reduzierung der Theater auf eines und die Verbannung in den Keller des Hinterhofes halte ich nach wie vor für einen großen Fehler, weil damit wieder ein Stück kultureller (auch architektonischer) Vielfalt getilgt wird, von dem diese Straße eigentlich lebt/gelebt hatte.


    Aber das scheint mir das Schicksal aller großen europäischen Straßen zu sein. Ob sie nun Kurfürstendamm, Champs Élysées oder Gran Vía heißen.

  • 5. Die Reduzierung der Theater auf eines und die Verbannung in den Keller des Hinterhofes halte ich nach wie vor für einen großen Fehler, weil damit wieder ein Stück kultureller (auch architektonischer) Vielfalt getilgt wird, von dem diese Straße eigentlich lebt/gelebt hatte.


    Das sehen Berliner Kulturpolitiker fraktionsübergreifend offenbar änhlich und fordern vom Investor beide Boulevardtheater oder wenigstens die Komödie unverändert zu erhalten. Die vom Investor vorgestellte Umzugslösung sei nicht akzeptabel da die Ku’damm-Bühnen im angedachten Neubau tot wären und das Flair weg sei. In der nächsten Sitzung des Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses soll voraussichtlich ein parteiübergreifender Antrag zur Rettung der alten Ku’damm-Bühnen eingebracht werden.


    Dennoch will Staatssekretär Renner nur moderieren denn für die Baugenehmigung sei schließlich der Bezirk zuständig.


    Artikel Tagesspiegel

  • Es geht beim Kudammcarree seit 20 Jahren nicht um Architektur oder Konzepte sondern nur ums Geld.
    Die Frage lautet etwas zugespitzt: Wer soll letztendlich die Theater subventionieren.
    Ich habe gelesen, die Bühnen würden gegenwärtig 95% der Kosten einspielen, allerdings zahlen sie zur Zeit keine Miete, also im Prinzip privatwirtschaftlich völlig unrentabel.
    Höhere Preise sind das sichere Ende, weil das Publikum dies nicht mittragen würde, nehme ich mal an.
    Also sollte der Senat - wenn er denn glaubt dies sei förderungswürdige Kultur (was ehrlich gesagt äußerst fragwürdig ist angesichts der seichten Unterhaltung, die dort einem Publikum 60plus angeboten wird) die Subventionen dementsprechend erhöhen.
    Dann muss man sich allerdings zu Recht fragen mit welchem Argument diese Bühne subventioniert wird, aber Musicaltheater und andere nicht?
    Am Potsdamer Platz lohnt sich die Aufführungen nicht mehr und niemand regt sich darüber auf, dass der Betrieb eingestellt wird, schon seltsam. Dort werden marktwirtschaftliche Regeln akzeptiert.
    Und ich kann bei besten Willen den Aufführungen der Kudammbühnen kein höheres Niveau bescheinigen als den ebenso seichten Musicals.


    Der Bezirk wehrt sich und verlangt quasi vom Investor, die Bühnen zu subventionieren, mit dem Argument, die Bühnen würden die Attraktivität des Standorts steigern und somit den den Wert der Investition, wenn ich das richtig verstehe.


    Ich verstehe einfach nicht, warum der Bezirk beim Verkauf nicht eindeutig klar gemacht hat unter welchen klaren Kriterien des Theaterbetriebes er seine Zustimmung geben wird, nachdem er schon jahrelang mit Ballymore gestritten hat. Das ganze Gezerre hätte man sich ersparen können.


    Von Seiten des Bezirk ist schon viel Heuchelei im Spiel und den Investor als bösen Kapitalisten darstellen ist reiner Wahlkampf um die entsprechenden Wähler zu mobilisieren. Dass dabei seit 15 Jahren der Standort durch das meines Erachtens unprofessionelle und unehrliche Verhalten des Bezirks mehr Schaden nimmt, wird dabei billigend in Kauf genommen.

  • Also Kulturbetrieb marktwirtschaftliche Regeln zu unterwerfen halte ich für ziemlich schwierig angesichts der Wettbewerbsverzerrung die dort herrscht. Es gibt wohl wenige Bereiche, in denen staatliche Subventionen so eine Rolle spielen. Dafür, dass die Bühnen vergleichsweise wenig Subventionen einstreichen, während andere besser ausgestattet sind, schlagen sie sich ziemlich gut.


    Warum die Kulturverwaltung beim Theater am Potsdamer Platz nicht mal Piep sagt, weiß ich nicht. Das heißt für mich allerdings nicht, dass er jetzt bei diesen beiden Bühnen auch nichts sagen darf. Schließlich kann man sich durchaus für Dinge einsetzen, ohne gleich mit den Scheinen zu wedeln. Das halte ich auch für dringend geboten. Schließlich ist kulturelle Vielfalt auch ein Pfeiler, auf dem sich der Tourismus gründet. Und dazu gehören eben nicht nur Opernhäuser (Zuschuss/Besucher 2013: 177,80 € Deutsche Oper)), Friedrichstadtpalast oder Deutsches Theater, sondern eben auch Boulevard und Musical. In dieser Hinsicht sollte man nicht das eine gegen das andere ausspielen. Und insofern halte ich das nun aufkommende Engagement des Abgeordnetenhauses für spät, aber dennoch für richtig!

  • Heute steht im (gedruckten) SPIEGEL (S. 32/33) ein Artikel zum Kudamm-Karree unter der Überschrift: "El Dorado an der Spree". Im Mittelpunkt stehen die verworrenen Konstrukte aus "ominösen Holdings" und Briefkastenfirmen. Gesprochen wird auch von einem "bis heute anhaltenden Millionenpoker".

  • Theater

    Der Unterschied zwischen den Theatern am Kudamm und dem am Potsdamer Platz? Die Theater am Ku damm werden von vielen Berlinern besucht, die Theater bieten ein vielfaeltiges Programm, in Berlin und ganz Deutschland beliebte und bekannte Schauspieler stehen hier auf der Buehne und daher sind die Buehnen geliebte Institutionen.
    Am Potsdamer Platz wurden hauptsaechlich die ueblichen Musicals abgespielt, eine Massenware die an jedem Standort geclont wird und hauptsaechlich Touristen besuchen. Die Theatereigner haben derzeit keine Ideen fuer ein Programm, neue Musicalproduktionen sind nicht in Sicht, hier wird ein Theater gefuehrt wie ein Supermarkt, daher fehlen die Emotionen fuer diese Art Theater.


    Es mag sein dass Boulevard Theater ein gesetzteres Publikum anzieht aber HALLO in 20 Jahren wird fast jeder 4. Berliner Senior sein, dieses Publikum ist nicht zu unterschaetzen.


    In der Simulation ist der Theatersaal uebrigens unterirdisch haesslich und absolut atmosphaere - und seelenlos, einfach graesslich! Sowas hatten wir in meiner Heimatstadt als "Multifunktionssaal" in der Provinz!


    Das ist kein Ersatz fuer die bestehenden Buehnen...

  • Gericht vertagt Entscheidung bez. Räumung der Ku'damm-Bühnen. Das Gericht prüft die Zulässigkeit der Klage durch den neuen Eigentümer. Es bestehen Zweifel an der Existenz des neuen Eigentümers. Unter der angegebenen Adresse ist keiner zu erreichen. Man könne nicht mal von einer Briefkastenfirma reden, weil es keinen Briefkasten gäbe (mit "Beweisfoto"). Man vermutet einen außereuropäischen Investor dahinter.


    Den Vorwurf, die Theater hätten seit zwei Jahren keine Miete und Nebenkosten gezahlt, begründen diese mit einer Abmachung mit dem vorherigen Investor Ballymore.


    Also wenn das mit dem Briefkasten und so stimmt, dann haben die aber ihre Hausaufgaben mehr als nicht gemacht...Ich verstehe nicht, wieso sich der Eigentümer so anstellt. Der restliche Platz dürfte doch aureichend sein für die üblichen Klamottenläden. Und die Chancen, dass die Theater auch in Zukunft ihre Miete und Nebenkosten zahlen können, ist an ihrem jetzigen Standort wohl größer, als unter der Erde.

  • Ich denke, dass ist eine Fehleinschätzung. Die beiden Theater sind die totalen Renditekiller, daran scheitert doch jedes Investment, jeder Umbau seit über 10 Jahren habe ich den Eindruck.
    Der Senat sagt immer nur die Theater müssen erhalten werden ohne spezifisch zu sagen, wie und in welchem Umfang und jeder Investor versucht diese so klein wie möglich zu planen.

  • Vielleicht sind die Theater dort aber auch nur ein Indiz dafür, dass sich diese Immobilie eben nicht als Objekt zum Umbau in noch eine 08/15 Mall eignet.
    Der Denkmalschutz und die Politik sollten kompromisslos darauf beharren, die Theater an Ort und Stelle in der Originalsubstanz zu erhalten.
    Wenn das Investorenkonzept dann nicht aufgeht, müssen diese es eben anpassen, und wenn sie das nicht können oder wollen, sollten sie die Immobilie eben an fähigere bzw. einfallsreichere Investoren veräußern (aber diesmal bitte mit Entrichtung der Grunderwerbsteuer, Stichwort Share Deals).

  • Das Problem privater Theater ist, dass diese nicht die Preise nehmen können um ihre Baulasten wirklich selbst tragen zu können, da die steuerlich subventionierten öffentlichen Bühnen die Preise kaputt machen, obwohl das Gros der Theatergänger (auch in Berlin!) sich durchaus gesalzene Preise leisten könnte, Theater ist und bleibt, allem legeren Habitus der berliner Theaterszene zum Trotze, nach wie vor das Freizeitvergnügen der Besserverdienenden, die "kleinen Leute", mit denen man immer die hochgradige Subvention der Theater rechtfertigt, gehen lieber ins Hollywoodkino-Cineplex.


    D. h. wenn der Staat die Preise ruiniert und wenn er auf dem Erhalt der Bühnen beharrt, ja dann soll er halt gefälligst ordentlich Geld zuschießen!

  • Die Kudammbühnen haben doch gar keine "Baulasten", die Bühnen stehen doch und das seit fast 100 Jahren. Es ist der Investor, der den Status Quo verändern will, obwohl diesem beim steuerfreien Erwerb des Objekts die Problematik bekannt war.
    Selbst die nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannte Baulöwin Sigrid Kressmann-Zschach hat es in den 70ern hinbekommen, um die Bühnen herum zu bauen, warum soll das heute nicht möglich sein?
    Weil dann das "Format" einer Shopping-Mall nicht mehr hinkommt?
    Nicht das Problem der Öffentlichkeit, und auch kein Grund den Denkmalschutz aufzuweichen.
    Dass die Subventionen im Kulturbetrieb und ihre Verteilung teilweise fragwürdig sind, ist eine andere Sache; wobei da mir aber in erster Linie die 3 Opern als die übelsten elitären Geldvernichtungsmaschinen einfallen.

  • Der neue Kultursenator Klaus Lederer macht schon zu Beginn seiner Amtszeit deutlich, dass er auch die Interessen der CDU-Wählerschaft aus dem Westen vertreten will. Wie die BZ meldet, will Lederer alles tun, um die Kudammbühnen zu erhalten. Offensichtlich ist rot-rot-grün sehr bemüht, eine Polarisierung zu vermeiden.
    Zudem demonstriert Lederer noch in einer anderen Hinsicht Kontinuität: Er will die Bilder von Dieter Urbach, die sich Tim Renner in sein Arbeitszimmer gehängt hat, behalten.


    http://www.bz-berlin.de/landes…s-kudamm-theater-erhalten