Neapel sehen und wiederkehren
Ein Tag in Neapel, bei Regen und gefühlten 10°C während des letzten Wochenendes.
Neapel (Neo-Polis, die neue Stadt) gehört zu den ältesten Städten Italiens und ist mit einer Million Einwohnern die drittgrößte Polis nach Rom und Mailand.
Die inneren Stadtteile wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, obwohl es kaum bekannte Einzelbauten wie etwa in Rom gibt. Neapel bildete lange Zeit den Kern eines eigenen Königreiches, der heutige Präsident Italiens heißt nicht umsonst Napolitano. Neapel hat sogar eine eigene Sprache, welche eine Mischung aus Griechisch, Latein, Italienisch und Arabisch darstellt. Die Einwohner erschienen mir freundlicher und geschäftstüchtiger als die Römer oder Mailänder, eher wie erfahrene Händler als strenge Beamte. Vielleicht will auch die Camorra den Touristrom und damit externe Geldquellen nicht versiegen lassen.
Neapel - die Stadt der Gegensätze, das heutige Stadtbild ist milde formuliert heterogen. Sanierte Kirchen, einstürzende Altbauten, schmale Gassen, breite Straßen und viele Baustellen.