Isarufer: Umgestaltung, Erschließung (inkl. Westufer Innenstadt)

  • In der Theorie nette Idee

    In der Theorie natürlich eine nette Idee. Nur machen die zu erwartenden Investitionen keinen Sinn. Es sei denn, wir bauen einen Super-Stausee ab Großhesselohe, der bis Wolfratshausen reicht und dann in München die Funktion des Zürichsees für die Limmat in Zürich übernimmt. Wäre aber schade ums Isartal und Kloster Schäftlarn und so manchen Biergarten auf der Strecke.

  • Schade, 400 Plätze im Biergarten wären doch besser gewesen als nur 80. Wenn man bedenkt, dass es am Augustinerkeller über 6000 Plätze gibt, ist das doch sowieso ein Schiss :nono:

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    Na, bei schönem Wetter will doch eh jeder auf der Dachterrasse sitzen ;)


    Auf die Preise bin ich dann mal gespannt. Den Schweinsbraten gibt´s wahrscheinlich nicht unter 17 Euro.

  • Weiß sonst jemand etwas, über die neuesten Planungen? Für Sommer 2017 oder 2018? Also Flußbad wird es dann wohl eher keines geben?


    Was ist mit tollen Cafes oder einer Art Sunset Cafe, wie dem Cafe del Mar in Ibiza? Oder sonst mal etwas wirklich spannendes?


    Zusätzlicher Biergarten für 80+199? Who cares?


    Bei Biergärten wie Seehaus, Wawi, etc.?

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    Who cares?


    Ich, da ein Beleben des Maxwerks eine schöne Sache ist, Kommerzialisierung hin und oder her. Ich möchte dazu nicht immer an den Kleinhesselohersee fahren, wenn ich in der Stadt bin.


    oder einer Art Sunset Cafe, wie dem Cafe del Mar in Ibiza?


    München liegt bekanntlich nicht am Meer, weswegen ein Cafe del Mar oder ein Cafe speziell für Sonnenuntergänge an der Isar schwierig werden dürfte (Flussbett liegt hinter Gebäuden und tiefer als der Rest Münchens). "Normale" Cafes, neue Stege oder auch Treppen auf der Westseite sind weiter in Arbeit.


    Also Flußbad wird es dann wohl eher keines geben?


    Wie kommst du darauf?
    Infos siehe hier: http://www.isarlust.org/faqs/
    und hier (ganz unten):
    http://www.muenchen.de/veranstaltungen/event/26778.html

  • Na ja, es bleibt abzuwarten, was genau aus der Praterinsel wird. Definitiv Party- und Nachtleben-mäßiger wird wohl in jedem Fall die Zwischennutzung auf der Museumsinsel im alten Kongresssaal des Deutschen Museums. Das wird ja schon diesen Sommer starten. Vielleicht bekommt da der eine oder andere von Euch etwas von dem gewünschten Cafe de Mar - Feeling :cool: Speziell am Standort Maxwerk finde ich eine Biergartennutzung passender, rein aufgrund des schönen Baumbestands in den Maximiliansanlagen. Von mir aus hätte die auch ruhig größer ausfallen dürfen. Nur weil es kein traditioneller Biergartenstandort ist, heißt das ja nicht, dass sich das nicht entwickeln kann. Das hat ja an anderen Stellen direkt am unteren Isarufer (Flaucher, Muffat etc.) auch geklappt.

  • Munich_2030:


    Klar ergibt der Post von Hannesmuc Sinn und ich weiß auch nicht was an einem Flussbad jetzt so toll sein soll, immerhin kann man eh schon fast überall in der Isar baden. Aber nur weil wir hier über etwas diskutieren, wird daraus ja noch längst keine Realität ;)

  • Ich hab aus meiner Zeit in Augsburg die Kulperhütte dort in guter Erinnerung behalten. Kein Ballermann-Feeling, aber immer sehr gemütlich und gelöst. Und ein betonter Leichtbau, um keine großen Tiefbaumaßnahmen zu brauchen (und sicherlich auch, damit es nicht zu teuer wird und sich nur Schickeria festsetzt).


    https://www.yelp.de/biz_photos/kulperh%C3%BCtte-augsburg


    Ist auch auf einer Flußinsel in der Stadt. Wäre sowas nichts für eine ruhige Ecke der Isarinsel?

  • MiaSanMia: Daher war ja meine Frage: "Also Flußbad wird es dann wohl eher keines geben?"


    Da ich ja auch schon länger nichts mehr davon gehört hatte und es für 2017 wohl absolut und für 2018 relativ unwahrscheinlich ist.


    Aber Realität, daß es nichts wird, ist es bisher noch nicht. Da gebe ich Dir recht.


    Denke, das eines der Hauptprobleme eben das eisige Wasser sein werden und dann die Sache mit der Haftung.


    Und die scheint bei einem relativ wilden Fluß, der aus den Alpen kommt, eben keiner so recht an sich reißen zu wollen?

  • @Munich2030 Isar und Lech waren mal wilde Alpenflüsse ;) heute durch Stauseen und Staustufen reguliert und gezähmt und vergleichsweise träge - wenn auch nicht so wie die Kloake der Stadtspree in Berlin, in der ja auch einige Ahnungslose ein Flußbad einrichten wollen. Ich sehe auch keinen sachlichen Grund, warum man Leute, die dort baden wollen - wird ja keiner gezwungen - dabei nicht helfen sollte. Beim Frühjahrshochwasser wird sowieso niemand in der Isar baden, ob mit der ohne Flußbad... Es ist doch eher so, dass es diese Leute so oder so in die Isar zieht. Nur ohne ausgebaute Badestellen sicherlich mit deutlich größerer Unfallgefahr, so wird ein Schuh draus. Und trotzdem musste die Isar nicht aus Haftungsgründen ("Verkehrssicherungspflicht") mit Hochsicherheitszäunen eingehegt werden. Haftung wird gerne in's Feld geführt, wenn man eigentlich meint "ist uns zuviel Aufwand".

  • iconic
    Ich fand das schon in Augsburg kurios und habe es auch in München nicht anders gesehen. Im Großen und Ganzen habt ihr da einmalig saubere und bis heute vergleichsweise wilde (vgl. die Stadtspree-Kloake als Gegenbeispiel) Flüsse und sowohl Augsburg dreht dem Lech größtenteils den Rücken zu, wie auch München der Isar. Es gibt so ein paar Stellen, die eher zufällig vorhanden zu sein scheinen (wie zB Kiesbänke), wo sich ein bischen Leben am Fluß entwickelt hat, aber im Großen und Ganzen dominiert das Verhältnis der Obrigkeit zu den Flüssen der Flußverbau und Sperrwerke und Ufersicherung und dergleichen. Als handele es sich bei so einem Gewässer um einen lästigen Industriekanal und im Allgemeinen eher um ein Ärgernis, als um einen Segen für die Stadt.


    Da ist noch sauviel Potential nach oben bzgl. der Orientierung der Stadt zu ihrem Fluss.


    Vor 100 Jahren scheint es in diesem Bereich auch so eine Art Boulevard am Isarufer gegeben zu haben:


    http://www.mucbook.de/wp-content/uploads/2015/02/1900.png

  • Ich empfinde das nicht ganz so drastisch. Natürlich sind die ausgebauten Autoschneisen am Westufer ein Problem - aber gerade hier soll sich ja hoffentlich bald etwas ändern. Das Ostufer hingegen ist in weiten Teilen sehr idyllisch, dabei im Norden eher parkartig angelegt und im Süden runter zum Flaucher und weiter Richtung Grünwald/Pullach/Wolfratshausen herrlich wild. Und gerade hier sind die wunderbaren Kiesstrände im Sommer doch reichlich überfüllt, sodass ich eher sagen würde die Münchner umarmen die Isar und kehren ihr keinesfalls den Rücken zu ;)

  • ^ich hab ja auch auf den Umgang der Stadtplanung und der Obrigkeit mit der Isar abgestellt. Diese Kiesbänke waren halt da, dass die nicht abgebaggert wurden ist auch schon alles... und herrscht nicht bis heute offiziell ein Badeverbot in der Isar?

  • Offiziell ja. Tatsächlich wird aber überall in der Isar gebadet, insbesondere im südlichen Abschnitt ab Reichenbachbrücke.

  • Häh? Was werden denn hier schon wieder für absurde Theorien angestellt? Mich würde wirklich interessieren, wie du darauf kommst, die Stadtverwaltung, würde die Isar als "lästiges Übel" betrachten? :confused:


    Ich erinnere einmal an die 35 Millionen Euro teure Isar Renaturierung (2001-2011). Da wurden die Kiesbänke nicht einfach "nicht weggebaggert", sondern teilweise erst wieder angelegt und "Flussverbau" entfernt:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Isar-Plan
    https://www.muenchen.de/rathau…t/projekte/isar-plan.html


    Hier ein Zeitraffer Video eines Bauabschnitts von 2009:
    https://www.youtube.com/watch?v=JAmpgEieg9o



    Dass es auf der Westseite mit der Isarparallele großes Verbesserungspotential gibt, haben alle Parteien längst erkannt. Es geht nicht um das ob, sondern um das wie.

  • MiaSanMia: Danke für die Richtigstellung, der Dinge.



    Bevor 2001 mit der Renaturierung begonnen wurde, da war es sehr traurig mitanzusehen, wie ein wunderschöner Alpenfluß in der Stadt mit häßlichem Beton eingezwängt wurde.


    Und vieles hat sich seitdem auch verbessert.


    Ich hatte mir damals, als ich davon hörte, zwar etwas mehr erwartet und verstehe auch nicht ganz, warum man es dann 2011 abgeschlossen hat?


    Gäbe noch ein paar tolle, weitere Maßnahmen um diesem wunderschönen, türkisen Alpenfluß die Aufmerksamkeit zu geben, die er auch in München verdient hat.


    Und nicht nur südlich von Bad Tölz.


    Ende 2013 gab es mal ein paar ganz gute Ansätze: http://www.abendzeitung-muench…67-805c-f3b644a79771.html