Wohnquartier "Stadtgärten am Henninger Turm" (2014 ff.)

  • Für mich sieht's gar nicht mal so schlecht auf. Ja, es ist "luftig" und es ist keine Blockrandbebauung. Trotzdem finde ich es nicht unurban. Auch die Abstandsflächen sind nicht zu groß geraten. Jedenfalls finde ich es besser als das Rebstockviertel.

  • Das ist reinste Vorstadt-/Stadtrandarchitektur, gefällt mir deshalb/v.a. städtebaulich nicht. Es kann nicht sein, dass keine 2 km vom Stadtzentrum entfernt so verschwenderisch mit Baugrund umgegangen wird und die Ecke null Urbanität ausstrahlt.

  • Geradezu klassisch seelenloser Kubismus-Schrott.Der Eiswürfelunfall ist da noch sehr diplomatisch.Sorry,aber das kann man besser machen.:nono:

  • keine 2 km vom Stadtzentrum entfernt


    Je nach Blickrichtung ist die Bebauungsgrenze der Stadt gerade mal 650m entfernt - danach ist das also schon fast Stadtrand und ggü. dem was da an Bebauung in Form von EFH, DHH und Kleingartendatschen in Richtung Bebauungsgrenze/Stadtwald noch folgt, sind vierstöckige Eiswürfelchen doch schon "verdichtete Bebauung".

  • Was mich an den Stadtgärten doch sehr wundert ist, das die SNR Privatgärten nicht eingefriedet sind, so sieht es doch sehr aus wie als sei hier einfach eine Grünfläche zwischen den Terrassen entstanden. Oder wird das noch erledigt?

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    Wahrscheinlich hat diese Entscheidung der Einfriedung der Bauherr den Eigentümern abgetreten.


    Bei unserer kleinen ETW-Wohnanlage in Mainz war das auch so, da mussten wir auf einer Eigentümerversammlung bestimmen und abschließen, welche Arten von Einfriedungen wir im Sinne eines einheitlichen Bildes nach außen wir zulassen und jeder Eigentümer musste das dann aus eigener Tasche zahlen, wenn er solch eine wollte.


    Das hat sich der Bauherr natürlich schön gespart ;)


    Denke, so könnt es hier auch sein.

  • Nein, es soll lt. Aussage des Vertriebs eine Abmachung mit der Stadt getroffen worden sein, die eine Einfriedung verbietet. Hintergrund ist der "parkähnliche" Charakter der Siedlung, der erhalten bleiben soll..

  • Nach den Fotos gestern von der anderen Seite des Hainer Wegs noch welche vom Zwischenstand auf Baufeld 3 im Nordosten der Stadtgärten (Lage auf dem Arealsplan). Außer eingerüsteten Rohbauten gibt es nichts zu sehen, daher kommentarlos Bilder von den Gebäuden an der Ostseite der neuen Straße Am Wassertempel:





    Bilder: Schmittchen

  • Das Baufeld 3 der Stadtgärten füllt sich. Ein hoher Bretterzaun verhindert jedoch einen ungehinderten Einblick.


    Blick über den Zaun von heute Abend:


  • Baufeld 2:


    Hier waren ursprünglich eigentlich einmal 3 Hochpunkte (Grafik) vorgesehen.
    Leider werden wir davon nichts sehen, denn es werden maximal 8 Etagen bei allen Gebäudeteilen, auch beim Baufeld 2.


    Ein wenig verwundert darüber bin ich schon, dass man a, soviel mögliche Geschossfläche nicht umsetzt und b, wir ja bekanntlich kein Wohnungsproblem in Frankfurt haben (NOT).

  • Grundsätzlich empfinde ich es als ärgerlich, dass es der hiesige Bauherr nicht als notwendig erachtet, die interessierte Öffentlichkeit auch nur ein wenig über das Vorhaben zu informieren. Das gilt besonders für die Aktivitäten auf "Baufeld 2". Bauen im öffentlichen Raum ist keine Privatsache.


    Die neuen Wohnhäuser auf "Baufeld 2", den Hainer Weg hinauf geblickt:



    Blick die neue Straße "Am Wassertempel" hinunter (Übersichtsplan weiter unten):



    Die südlichsten Gebäude auf "Baufeld 2", gelegen zwischen dem künftigen Quartiersplatz und der verlängerten Aschaffenburger Straße (die künftig östlich des Hainer Wegs "Am Henninger Turm" heißen wird):



    Die Villa Henninger ist schon seit Monaten eingerüstet. Was geschieht und wie die Villa künftig genutzt werden soll, ist bisher nicht bekannt geworden. Teilansicht Rückseite:



    Übersichtsplan, nicht nur für die Feuerwehr von Nutzen:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4345_henninger_stadtgaerten.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • In der Nachbarschaft erzählt man sich folgendes - es kann stimmen oder auch nicht.


    - Baufeld 2 wurde komplett an einen Investor (möglicherweise Versicherung) verkauft, der die Wohnungen vermieten wird. Es gibt in diesem Bauabschnitt keine Eigentumswohnungen


    - Auf die drei Hochpunkte wurde verzichtet, dafür sind die Gebäude insgesamt etwas höher und in der Grundfläche größer als ursprünglich geplant. Das Bauvolumen wurde also anders verteilt, was angeblich auf Betreiben der Stadt (?) erfolgt ist


    - Am Quartiersplatz soll es Geschäfte und evtl. Gastronomie geben, genaueres unklar


    - Bau der Häuser am/im Park der Villa Schubert würde sich verzögern, Gründe unklar


    Gar nichts bekannt ist zu:


    - Geplanter Nutzung der Villa Henninger
    - Sachstand bei den Fass-Wohnungen im Henninger Turm, die noch nicht fertiggestellt scheinen
    - Sachstand bei den Wohnungen über dem Aldi-Markt, die seit der Fertigstellung vor ca. 2 Jahren leer stehen

  • Gestern habe ich auch dieses Gelände besucht und ein paar Bilder gemacht.


    Zuererst vom letzten Bauabschnitt, der soeben erstellt wird:



    Hochpunkt rechts des HT:



    Unterhalb des HT, Blickrichtung nach Westen



    Hier jetzt noch ein paar Bilder von dem Bauabschnitt, der davor soeben fertiggestellt wurde, alles nicht schlecht geworden, Blickrichtung jeweils Richtung Innenstadt, rechts hinter mir steht die alte Brauereibesitzer-Villa:




    Bilder: Marty

  • Heute mal kurz bei den Stadtgärten vorbeigesehen. Mieses Wetter und nur das Mobile dabei. Aber das passt zudem was man da sehen musste.

    Grauenhaft in der Optik und grausam in der "Architektur" sind die Gebäude des Baufelds 2. Aber egal, in FFM wird ja alles gekauft.


    Jetzt weiß man auch warum die Herren Bauherren als auch die "Architekten" bis heute nichts dazu veröffentlicht haben.

    Trist, belanglos und lieblos. Kein Gestaltungswille (obwohl, man kann froh sein, dass das EG ein paar Steinplatten bekommen hat), gar nichts. Das soll also der zentrale Platz des neuen Quartiers werden? Na Gute Nacht.

    Kann man nur noch hoffen, dass ein paar schmeichelnde Grünpflanzen noch irgendetwas rausreissen, sollten diese denn überhaupt kommen.


    Was hätten da nur unterschiedlich hohe Baukörper, kleine Hochpunkte positiv verändern können (wie man in #81 und #84 sehen kann). Stattdessen lieblose und viel zu massive Monolithen.


    Aber seht selbst:


    sg01fojnt.jpg


    sg0240jkm.jpg


    sg03v3kyl.jpg


    sg04y1j7e.jpg


    Bilder: Adama


    Der einzige Lichtblick sind da noch die aus den Baukörpern herausragenden Kuben an der Straße: "Am Wassertempel".

    Und ansonsten ist mir da alles zu dicht bebaut.

  • Noch ein aktueller Blick ins Elend:


    Leider werden es die paar Bäume auf dem "Quartiersplatz" auch nicht mehr rausreißen können, eine graue einfallslose und banlieuse Tristesse; Blick in den Quartiersplatz:


    stadtgaerten01yej0n.jpg


    Baufeld 2 Nördlicher Baukörper:


    stadtgaerten02vqkxf.jpg


    Baufeld 2 Südliche Quartiersplatz Bebauung:


    stadtgaerten034uk83.jpg



    Wäre man nur dem Konzept mit den Hochpunkten gefolgt. Danke Stadt Frankfurt----> siehe dazu #156


    Bilder: Adama

  • Also die "Hochpunkte" hätten da auch nix mehr rausgerissen, es eher sogar noch verschlimmert. Die Gebäudehöhen sind grundsätzlich ja ok (mal abgesehen von den 8 Vollgeschossen für das Gebäude an der südlichen Platzseite, das hätte eins weniger sein sollen). Das Problem liegt doch eher an anderen Stellen.

    Zunächst mal fehlt dem Platz an seiner Ostseite jegliche bauliche Geschlossenheit. Dann sind die beiden Gebäude an den nördlichen und südlichen Platzseiten einfach viel zu grobschlächtig, eine (zumindest optisch) kleinteiligere Bebauung wäre nötig gewesen. Dazu auch vertikale Gliederung (zB durch Gesimse) und ausgeprägte Attiken. Auch die Erdgeschosse wirken zu sehr abgeschottet, und werden zudem von der Baumasse darüber regelrecht erdrückt. Deutlich stärkere Einbeziehung auch des 1.OG in die Erdgeschossgestaltung hätte das ganze wahrscheinlich deutlich harmonischer aussehen lassen. Dass die mittleren Teile der beiden Gebäude weniger Geschosse als der Rest aufweisen, ist dabei ziemlich sinnfrei und alles andere als ästhetisch.

    Von der generell unglaublich einfallslosen Architektur und Farbgebung die das gesamte Baugebiet prägen mal ganz zu schweigen.

  • Doch die Hochpunkte hätten es in der Optik verbessert, da so die Grundfläche der Neubebauung kleiner gewesen wäre.

  • Sobald die Bäume Blätter tragen und der Platz etwas Sonnenlicht abbekommt wird es etwas erträglicher. Aber nichtsdestotrotz ist das mal wieder ein Beispiel dafür, dass heutzutage kaum ein Architekt noch "Plätze bauen kann".