Sonstige Projekte in der Altstadt

  • Parcusstraße 10, MCV-Haus

    Parcusstraße 10 (letztes Update) hat mittlerweile ein Dach und Wärmedämmung bekommen. Endlich mal wieder ein „echtes“ Dach und kein Staffelgeschoss, da muss man ja fast dankbar sein…



    Ein mögliches Projekt ist das ehemalige Haus des MCV (Mainzer Carnevals-Verein; Lage). Wie man aus der Zeitung erfährt, wurde das Gebäude in der Emmeransstraße 38 verkauft. Der Verein ist ein paar Häuser weiter in das Gebäude Emmeransstraße 29 gezogen. Das alte Haus soll sehr renovierungsbedürftig sein. Auf jeden Fall ist es sehr hässlich. Der Käufer ist geschäftsführender Gesellschafter von Fischer+Co (siehe Beitrag Stadtgarten) und gleichzeitig im Großen Rat des MCV. Was er damit vorhat, erfährt man nicht, aber da die Renovierungskosten angeblich 4mio.€ betragen sollen, hoffe ich auf einen Abriss. In dieser Ecke der Stadt gibt es unendlich viel, was man abreißen könnte, und es wäre schön, wenn hier mal ein Anfang gemacht wird. Direkt daneben steht übrigens der wunderbar sanierte Jüngere Dalberger Hof (Fotos), auf dem Bild rechts angeschnitten.



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  • Interessant!


    Ich bin gerade in einem alten Geschäftsbericht der GSW (Gemeinnütziges Siedlungswerk Frankfurt) auf ein Rendering zur Lückenfüllung in der Templergasse (Ecke Rheinstraße) gestoßen. Hier sollen 13 Wohneinheiten (im Geschäftsbericht '11 ist von dieser aktualisierten Zahl zu lesen) für Senioren entstehen. Sieht sehr annehmbar aus und wird der Ecke gut tun.


    Die GSW scheint ohnehin wesentlich aktiver zu sein in Mainz als die desolate Mainzer Wohnbau :nono:


    PS.: Die Geschäftsberichte sind ein schöner Fundus für geplante und kürzlich feriggestellte Projekte v.a. im Rhein-Main-Gebiet.

  • Isenburg-Karree, Naturhistorisches Museum

    ^ Schöner Fund, danke dafür!
    Den Entwurf für die Templergasse/Ecke Rheinstraße finde ich auch interessant. Generell gefallen mir in der Altstadt (oder deren Rand) „klassische“ Bauten besser, aber gerade an der Rheinstraße wirkt das sicher gut. Nur diese Schießschartenfenster zur Rheinstraße sind mir zu schmal. Bin mal gespannt, wann es losgeht :) Die entsprechende Baulücke ist übrigens die, über die ich zufällig weiter oben kurz geschrieben habe, hier im Bild hinter der Bushaltestelle.


    Es wird mal wieder Zeit für einen Abstecher zum zukünftigen Isenburg-Karree (Lage; letzte Infos, letzte Fotos). Die Fassaden sind nach wie vor verhüllt, so dass man nichts erkennen kann. Dafür kann man aber den neuen Dachstuhl ausmachen. Zunächst ein Zoomfoto von der Binger Straße die Hintere Bleiche runter quer durchs Bleichenviertel.



    Und das ganze nochmal aus der Nähe.



    Der ehemalige kleine Gefängnishof zur Isenburg-Straße hin.



    An der benachbarten Baustelle Diether-von-Isenburg-Str. 7/ Ernst-Ludwig-Str. 2-4 (Lage; letzte Berichte hier, letzte Fotos dort) tut sich momentan wenig, bis auf zwei Schutthaufen wurde alles eingeebnet.


    Der Renaissance-Erker am Naturhistorisches Museum (Lage; letztes Update) wurde mittlerweile angestrichen und hat ein Dach erhalten. Ein paar Detailfotos gibt’s, wenn das Gerüst weg ist :)



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  • Uferstraße

    Das schöne Wetter am heutigen Nachmittag habe ich mal zum Anlass genommen, die städtebauliche Situation an der Uferstraße am Rheinufer näher zu betrachten (Lage). Vor allem die Häuser, die in den letzten Jahren neu gebaut oder im größeren Umfang umgebaut/saniert wurden.


    Man muss ehrlicherweise sagen, dass Fans mondäner Gründerzeitarchitektur in Wiesbaden natürlich wesentlich mehr zu entdecken haben als in Mainz. Nichts desto trotz gibt es z.B. rund um den Fischtorplatz ein wirklich schönes Ensemble. Am Ende der Uferstraße, gleich neben dem Rathaus, wird aktuell der wunderschöne Eckbau zur Straße Am Rathaus renoviert (Am Rathaus 10). Wie es aussieht, bekommt das Dach eine Dämmung.



    Bis 2009 wurde der ebenfalls großartige Eckbau zum Fischtorplatz über lange Zeit komplett saniert (Fischtorplatz 23). Das Ergebnis kann sich sehen lassen, mehr Informationen bietet die Seite der SMP-Architekten hier, inklusive Fotostrecke. Ebenfalls in tollem Zustand ist die komplette sich links anschließende Häuserzeile.




    Die Aufstockung der Häuser Uferstraße 41-49 ist bereits länger her, schätzungsweise 10 Jahre. Für mich ein gutes Beispiel, wie man auch mit modernen Formen, angelehnt an den Charakter des Bestandsgebäudes, schön aufstocken kann. Die Dachwohnungen müssen eine wunderbare Aussicht haben. Wie die Dächer vorher waren, weiß ich leider nicht, aber die moderne Interpretation finde ich sehr gelungen.





    Die Nr. 37 (Ecke Weintorstraße) wurde wie man sieht auch aufgestockt. Auch nicht schlecht, aber weniger elegant, das Dach „schwebt“ irgendwie über dem obersten Stock.



    Uferstraße 31 zeigt gut, wie ein reich verziertes Haus durch ein unpassendes (Not-)Dach und unpassende Fenster in seiner Gesamtwirkung beeinträchtigt wird.



    Ebenfalls um 2009/10 fertiggestellt wurde Haus Nr. 15. Hierfür wurde ein niedrigerer Nachkriegsbau abgerissen. Die hohen Fenster und die klassischen Formen gefallen mir, der Neubau lehnt sich weit mehr an die gründerzeitlichen Nachbarn an, als viele der unmittelbaren Nachkriegsneubauten.



    Im Stil ähnlich, aber etwas älter und ein Stück niedriger ist das Gebäude Uferstr. 9.



    Die oben beschriebenen Gründerzeitler stammen alle aus der Zeit von 1886-1889 und stehen unter Denkmalschutz, nachzulesen auf wikipedia. Wer die jeweilige exakte Lage wissen will, wird auf dem Mainzer Stadtplan fündig.


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  • Archäologische Grabungen Altenauergasse

    Und es ward Licht!
    Die archäologischen Grabungen an der Altenauergasse (Lage) sind bereits wenige Tage nach ihrem Beginn Ende September 2011 auch schon wieder eingestellt worden. Neben dem bekannten Keller des zuletzt dort stehenden Hauses wurde ein weiteres Kellersystem entdeckt, das erst einmal untersucht werden musste. Diese Räume liegen 2-4m tief, neben- und übereinander und stammen nach momentanem Stand aus einer Zeitspanne von der Neuzeit bis in die späte Gotik um 1550. Insgesamt umfassen sie eine Fläche von etwa 250m².


    Dann ergab sich ein Problem, das die Baustelle wochenlang lahmlegte: Es fand sich niemand, der Strom für eine Beleuchtung liefern wollte, die für Arbeiten in den Gewölben natürlich vorteilhaft ist. Die Stadt wollte den Stromanschluss nicht bezahlen (u.a. wegen der Haushaltssperre), die Landesarchäologen konnten es nicht und ein Generator sei auf Dauer zu laut gewesen für die Anwohner. Nun hat sich diese an Provinzposse grenzende Situation endlich erledigt, weil sich private Sponsoren gefunden haben, die die Stromversorgung bezahlen. Jetzt können die Räume per Laser dreidimensional gescannt, fotografiert und schriftlich dokumentiert werden.


    Das nächste Problem ist, für wie wertvoll man die gefundenen Keller erachtet. Die jüngsten Teile können abgerissen werden, aber ob die älteren Gewölbe zugunsten eines möglicherweise noch bedeutsameren mittelalterlichen oder römischen Fundes beseitigt werden können oder sollen, ist noch nicht entschieden. Zu den Spekulationen, was sich dort befinden könnte, verweise ich mal auf den Ausgangsbeitrag.


    Quellen: hier, da und dort, jeweils mit Fotos.

  • Naturhistorisches Museum

    Der schöne Erker am Naturhistorischen Museum (Lage) zeigt sich wieder in altem neuem Glanz. Ein letztes Foto gibt’s hier, weitere Verweise zur Geschichte dort (unten).



    Toll gearbeitete und bemalte Wappen.




    Aus der richtigen Perspektive scheint sich der Erker dank Glasfassade zu verdoppeln.



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  • Neue Visualisierungen "Haus am Schloss"

    Danke (mal wieder) für alle Bilder, Infos, etc. ;)


    Für das von den Hechtsheimer Klemme-Architekten entworfene "Haus am Schloss" gibt es hier nun neue Visualisierungen. Der neue Mainzer Gestaltungsbeirat hatte das Gebäude ob seiner Masse kritisiert. Das einzige, was mir allerdings an den neuen Visualisierungen auffällt, ist (neben der pixeligen Qualität) die bräunliche Farbe und die zuvor nicht zu sehenden Ansichten von der Rückseite (nett, bis auf diese Skulptur).


    Schade nur, dass es an dieser Stelle wohl keinen Kindergarten geben wird. Den bräuchte die Altstadt nämlich dringend. Doch laut Investor vertrage sich das nicht mit dem geplanten 'hochklassigen' Wohnen. Schade wäre es auch, wenn das Erdgeschoss nicht für Gastronomie genutzt werden würde und besonders schade wäre es, wenn es nicht irgendwann einmal zu einem Umbau des "Schlossplatzes" (im Moment noch grausiger Parkplatz mit Waschbetonkübeln) kommen sollte.

  • Parcusstraße 10

    Dass Kinder nicht zu "hochklassigem" Wohnen passen sollen, muss man wohl kaum noch kommentieren... Ansonsten stört mich die Masse des Gebäudes eigentlich nicht, schöner fände ist es nur, wenn es stärker gegliedert und nicht so einheitlich gestaltet wäre wie jetzt geplant. Etwa durch ein farblich abgesetztes Erdgeschoss und ein anderfarbiges (oder gleich "richtiges") Dach. Ich habe Zweifel, ob der in der Visualisierung verwendete Kunst-/Naturstein lange so schön frisch aussehen würde.


    Und bushfreak hat völlig recht, der Parkplatz ist optisch eine Katastrophe, ebenso wie der grausamst hässliche Brunnen Richtung Peterskirche... Wenn das Wetter mal besser ist, kann ich das ja dokumentieren. Wegen der klammen Kassen hab ich aber kaum Hoffnung, dass sich da bald was dran ändert.


    Die Baustelle der Rheinunterquerung (siehe hier) steht übrigens schon wieder unter Wasser (man beachte den geschickt geparkten Wagen :D).


    Zum Projektabschluss ein Bild von der Parcusstraße 10 (letzte Fotos). So sah es vorher aus.



    Eine wie ich finde gelungene Sanierung und Aufstockung. Fast zeitgleich wurde ein paar Meter weiter das Haus Gärtnergasse 28 ebenfalls aufgestockt. Das denkmalgeschützte Gebäude von ca. 1890 hatte vorher ein eher flaches Dach, vermutlich ein Notdach, was jetzt durch ein stärker geneigtes Dach ersetzt wurde. Bei Bing Maps sieht man den Ausgangszustand. Ein Foto reiche ich später mal nach.


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  • ^ Zwei Ergänzungen:
    So sieht die Parcusstraße 10 von hinten aus:



    Und so das neue Dach von Gärtnergasse 28, leider stark gezoomt, wenn man dichter rangeht, sieht man das Dach gar nicht mehr. Die Fassade selbst wurde leider nicht saniert. Dennoch liegt das Gebäude optisch in der Straße ganz weit vorne. Ansonsten liefert sich die Gärtnergasse mit der Großen Langgasse ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel der hässlichsten Verkehrsschneise der Altstadt. Eindruck gefällig?



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    Einmal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Links repariert

  • Gaustraße 43

    Neues zur Gaustraße 43 (Karte, letzter Beitrag). Innerlich hatte ich schon überlegt, wie ich die grenzwertig orange Farbe kommentieren soll, die beim letzten Fotoupdate zu sehen war, aber - sie ist wieder verschwunden. Stattdessen hat man sich für ein heiteres grau entschieden. Ein Foto von heute, nur wenige Meter vom feucht-fröhlich-bebenden Schillerplatz entfernt.



    Und die Rückseite.



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  • Nachverdichtung in der Gärtnergasse

    Auf dem Gelände Gärtnergasse 8 im südlichen Bleichenviertel ist wohl bald Baubeginn für einen fünfstöckigen Neubau. Folgende Visualisierung ist mir gestern in der naheliegenden Postfiliale über den Weg gelaufen. 2013 soll das Projekt fertig sein, d.h. der Baubeginn wird nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.


    Der Neubau wird eine der wenigen verbliebenen Kriegslücken im Bleichenviertel schließen. Das dort im Moment befindliche Gebäude besteht nur aus einem Laden im Erdgeschoss und sieht sehr nach 50er-Notverschlag aus. Eigentlich ein ganz interessantes Überbleibsel - wenn es nicht so hässlich wäre und wenn es nicht so nötig wäre, innerstädtisch in Mainz mehr Wohnraum zu schaffen. Ob auch ein Geschäft im Erdgeschoss einziehen soll lässt sich auf der nicht gerade spannenden nüchternen Visualisierung nicht unbedingt ablesen, es sieht allerdings eher nicht danach aus. Die zukünfrigen Bewohner werden auf jeden Fall lärm- und dreckresistent sein müssen, denn die Gärtnergasse ist eine viel befahrene innerstädtische Verkehrsader. Trotzdem ein logisches Stück Stadtreparatur an dieser Stelle. Finde ich.

  • Neubau Mittlere Bleiche/Gärtnergasse

    Das sind ja gute Neuigkeiten, danke! :)
    Ich muss sagen, dass ich mehr als froh bin, dass diese Bude endlich verschwindet. Als vor etwa 2 Jahren eine bekannte Drogeriekette auszog, hatte ich das schonmal gehofft, aber man strich nur die dreckig weißen Bretter dunkelrot und einer neuer Laden zog ein. Ähnliche Nachkriegsbuden gibt es im selben Block Richtung Münsterplatz auch noch, wenn auch weit weniger hässlich und mit einem Obergeschoss. Überhaupt gehört für mich der Block zwischen Großer und Mittlere Bleiche, Münsterplatz und Gärtnergasse zum schlimmsten, was die Mainzer Innenstadt zu bieten hat. Wenn gebaut wird, kann ich das ja mal knipsen.


    Der link, der heute morgen noch ging, ist jetzt irgendwie tot. Momentan findet man dieselben Visualisierungen hier. Die Adresse ist übrigens Mittlere Bleiche 8. Architekt ist das Architekturbüro Frank, wo das Projekt bisher aber nicht auftauchte. Der Entwurf ist ganz solide, auch wenn er mich nicht begeistert. Aber wie bushfreak richtig sagt, die Lage ist nichts für schwache Nerven. Verkehrslärm auf einer zu engen Straße und das Blockinnere ist zugepflastert mit Schuppen und somit auch kein schöner Anblick (Bing Maps).


    Wie es der Zufall wollte, hatte ich einen Blick auf das betreffende Gebäude in hier (unten) verlinkt. Hier nochmal ein Zoom aus selbigem Bild (26.01.2012)



    Und eine Handyaufnahme von heute.



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  • Ich glaube nicht das es sich um neue Visualisierungen handelt. Der Gestaltungsbeirat hat - so weit ich mich erinnere -primär das Dach kritisiert. Das Dach sei im Grunde nicht mehr als eine abgeknickte Fassade. Und auf der website von Klemme Architekten ist nach wie vor die vom Gestaltungsbeirat kritisierte Dachform zu erkennen.

  • Haus am Schloss

    baukultur: Ich glaube es sind neue Visualisierungen - ohne aber an dem Projekt selbst etwas geändert zu haben ... Die Baustelle ruht übrigens noch, einmal davon abgesehen, dass die beiden Anknüpfnungspunkte zu den Nachbargebäuden mit Planen "abgedichtet" wurden.

  • MCV-Haus (Emmeransstraße 38)

    Infos aus der AZ: Das leerstehende MCV-Haus (Emmeransstraße 38) soll glücklicherweise abgerissen werden. Die Gestaltung des Neubaus wird morgen ebenfalls den Beitrat beschäftigen. Für ein Foto und ein paar Details zu dem Gebäude bitte hier klicken, die Lage findet man in der DAF-Map.

  • St. Ignaz, Kapuzinerstraße 38, Augustinerstraße

    Bei der Ignazkirche wurde schon vor einer Weile der nördliche Teil des Daches neu eingedeckt, so dass (soweit ich das erkennen konnte) nun nur noch der westliche Teil fehlt. Das letzte update, was auch die nördliche Dachseite zeigt, gibt es hier, einen historischen Abriss und Infos über das Baugeschehen dort. Die Ignazkirche ist übrigens auch von Innen sehr sehenswert, auch wenn die Deckengemälde dringend von einer ziemlich dunklen Firnisschicht befreit werden müssten. Mehr Aufnahmen bei wikipedia.



    Eine interessante kleinere Baustelle befindet sich direkt neben der Kirche: Das denkmalgeschützte Haus Kapuzinerstraße 38 wird ebenfalls renoviert. Seit heutiges Aussehen erhielt es laut wikipedia 1838, im Kern ist es aber vermutlich älter. Die Baustelle im Inneren wurde schon vor einer ganzen Weile eingerichtet und lange Zeit bewegte sich nichts, so dass man sich schon Sorgen machen musste, ob und wie es mit dem Gebäude überhaupt weitergeht. Mittlerweile wurden die alten Fenster durch neue (und schönere) Sprossenfenster ersetzt. Die Ladenzeile im EG wurden z.T. verkleinert und hat ebenfalls neue, schöne Fenster erhalten. Auch Dach und Dachfenster wurden mittlerweile erneuert. Momentan kann man durch das Gerüst leider nicht viel erkennen, aber auch das interessante Giebelfenster scheint ausgetauscht worden zu sein. Ein Vergleichsbild zum Zustand vom Herbst 2011 an dieser Stelle.



    Neu und wie ich finde sehr gelungen sind auch die Gauben an der Seite zur Ignazkirche. Wie es vorher aussah, kann man bei Streetside erkennen (wenn man etwas „nach vorn“ geht, sieht man auch das veränderte EG). Ein paar Abschlussbilder gibt’s, wenn das Gerüst gefallen ist.



    Und zum Abschluss der drei Projekte an Augustiner- und Leichhofstraße auch ein paar aktuelle Aufnahmen. Infos zur Geschichte der Häuser und Fotos vom vorherigen Zustand in diesem Beitrag. Das wenig spannende Eckhaus an der Augustinerstraße 64-66 hat als erstes die Gerüste fallen lassen und wurde im Grunde nur ein wenig angestrichen.



    Es folgte das Weinhaus zum Spiegel (Leichhofstraße 1-3), wo die Balken neu gestrichen und das Gefache überarbeitet wurde. Bis irgendwann vor 1950 war im dritten Stock ein wie ich finde ganz schickes Bogenfenster, was jetzt nicht mehr vorhanden ist (Postkarte aus der Vorkriegszeit).




    Das Haus „Zum Kleinen Elefanten“ (Augustinerstraße 73) wurde als letztes abgerüstet und strahlt in neuen Farben. Im Vordergrund eine französische Reisegruppe, die sich die Häuserzeile erklären ließ.



    Wunderbare Details...



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  • Augustinerstraße 64-66

    ^ Danke für den Rundgang und die schönen Fotos! Die Augustinerstraße 64-66 finde ich gar nicht langweilig, sondern echt spannend. Klar: andere Epoche, höhere Traufe, Flachdach. Aber: das Haus fügt sich sauber ein, ist mit Naturstein verklinkert, ist mit den Bändern und dem abgesetzt verputzten Teil gut gegliedert. Ein Hingucker sind allerdings die Krägen, mit denen der Architekt raffiniert sowohl die Balkone vergrößert (wahrscheinlich für ein kleines Beet) als auch - in der gedrehten Variante - zwei kleine Vordächer gebildet hat. Das ist ein pfiffiges Detail, finde ich. Nur die rote Markise stört ein wenig.

  • Augustinerstraße

    ^ Eine wirklich überzeugende Argumentation, so viel Positives hätte ich dem Gebäude nie abringen können, alle Achtung! Was man durch die Bildauflösung nicht sehen kann: Die Bänder und der abgesetzte Teil sind angestrichener Beton und ein Walmdach hat das Haus auch, wenn auch kein sehr stark geneigtes. Um das zu zeigen habe ich natürlich ein Foto parat ;) Es stimmt schon, schlecht fügt es sich nicht ein und man hat sich bei der Gestaltung auch offensichtlich Mühe gegeben, von daher freut es mich, wenn das Gebäude dadurch Freunde findet. Dennoch wirkt es für mich am Kirschgarten etwas fremd, auch wenn ich es nicht schlimm finde. Vermissen würde ich es aber auch nicht. Für Ortsfremde bietet "Stadtpanoramen" einen Rundumblick. Da sieht man auch, dass sich in den Balkonkrägen in der Tat Blumenbeete verstecken. Diese großformatigen Pflanzgelegenheiten aus Beton waren eh so eine lustige (und für Blumenfreunde auch sehr praktische) Mode aus den 1970/80'ern. Ein paar Meter weiter im Hollagässchen gibt es die in fast schon abstrus großer Form (Foto), da wurden letzten Sommer Kürbisse (sic!) drin angepflanzt :)


    Wo wir gerade in der Augustinerstraße sind: Irgendwann gegen 2008 wurde das Gebäude Augustinerstraße 15 abgerissen und neu gebaut. Der Altbau war lange sehr vernachlässigt, ob er nicht mehr zu retten war, kann ich nicht sagen, immerhin stand er laut wikipedia unter Denkmalschutz (und ist dort auch noch aufgeführt). Aber endlich habe ich ein Foto davon gefunden: klick! (screenshot von www.stadtpanoramen.de von 09.2006; das graue Haus auf der rechten Seite mit so einer Art Mansardgiebeldach). So sieht der Neubau aus:



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  • Haus am Schloss

    Update zum Haus am Schloss (Ernst-Ludwig-Straße 2-4; Karte). Nachdem der Schuttberg seit den letzten Fotos abgeräumt und wie oben erwähnt die Wände der Nachbarhäuser mit Planen abgedichtet wurden, wird seit einiger Zeit auch wieder gebaggert, diesmal ist der Keller dran. Wenn man, wie auf der homepage geplant, bis Ende 2012 fertig sein will, wird man sich ziemlich beeilen müssen. Zwei Handyschnappschüsse von eben.




    -Bilder von mir-