Reichsbahndirektion

  • Kann es sein, dass man die schäbige Schilderbrücke über der Fahrbahn entfernt hat? Das wäre schon mal positiv und auch konsequent, denn einen Hinweis auf Euskirchen findet man danach, wenn überhaupt, erst wieder kurz vor Euskirchen. Solch ein Gelumpe hat im öffentlichen Raum nichts zu suchen.

  • Das rückwärtige Portal wurde zerlegt und wird wieder aufgebaut! In Köln muss man sich über die kleinen Dinge freuen. ;) Hätte mich nicht gewundert, wenn das Ding einfach kommentarlos verschwunden wäre. Eingangshalle mit Rotunde werden ebenfalls wieder aufgebaut. Wobei ich nicht verstehe, warum man das erst abreißen muss, man könnte doch drumherum bauen?

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  • ^ Da unter dem Gebäude eine Tiefgarage entstehen soll, wäre das "Drumherumbauen" vermutlich wesentlich teurer als Abriss und Wiederaufbau entsprechend dem Vorzustand.

  • Ein paar frische Bilder vom Umbau der alten Reichsdirektion.


    PS: Die Sonnenblende der Camera war leider etwas verrutscht.





    Auch hier handelt es sich eher um einen Neubau mit alter Fassade.


    Bilder: tieko

  • Gut 1 1/2 Monate nach tiekos letzten Bildern (#88) ist die Entkernung mehr oder weniger abgeschlossen, nur im Erdgeschossbereich am Hauptportal sind noch Reste der Eingangshalle (siehe auch Filmbeitrag in #89) vorhanden. Ansonsten steht oberirdisch nur mehr die Fassade.





    Und zum Abschluss die Baufahrzeugparade :)



    -Bilder von mir-

  • Ich finde es ja äußerst amüsant, dass im KStA über die Reichs-/Bundebahndirektion immer von einem "kernsanierten" Gebäude gesprochen wird. Wo bitte ist das eine Sanierung? Es handelt sich um einen Neubau hinter einer erhaltenen historischen Fassade und dem Einbau historischer Bausubstanz (Treppenhaus) des Vorgängerbaus.


    Sollen denn bei 600 Beschäftigten im Gebäude tatsächlich nur 74 TG-Parkplätze gebaut werden? Das erscheint mir trotz der Nähe zum Hbf aber arg wenig.

  • Naja, die finanzielle Ablösung von Stellplätzen löst ja nicht das Problem, dass 600 Potenzielle Beschäftige, die um den Hbf. arbeiten werden die Parksituation dort verschärfen. Solche Mitarbeiter wohnen doch gerne mal tief im Bergischen oder in der Voreifel ohne ÖPNV- oder P&R-Anschluss.


    Mit den Ablösebeiträgen wird die Stadt mit Sicherheit keine neuen Stellplätze errichten. Ich wüsste auch nicht wo im Umfeld. Deshalb hätte man dort doch gut eine dreigeschossige Tiefgarage unter dem Neubau errichten können.

  • Vermutlich ist es wie anderswo auch, dass man dem Bauherrn gar nicht mehr Parkplätze erlaubt. Damit zwingt man einerseits, den Bauherrn sich freizukaufen (da wird Köln nicht unglücklich sein drüber) und andererseits seine Mitarbeiter auf die Bahn.
    Man will also nicht, das die Mitarbeiter einen bequemen Parkplatz haben: Weil, wer keinen Parkplatz hat, sich nicht durch die Stadt quält, vorher den Autobahnring zustellt, etc. - das Ziel ist, dass maximal bis zum wohnungsnächsten Bahnhof im Umland gefahren wird und ab da per Bahn.


    Noch besser wäre natürlich ein Umzug an den Arbeitsort.

  • Also meine Vermutung ist eher, dass es hier direkt am Rhein sehr teuer werden würde eine entsprechend große Tiefgarage zu bauen.


    Also investiert man lieber Geld in Alternativen: Stellplatzablöse, eventuell Jobticket, Vereinbarung zum Parken in den umliegenden Parkhäusern...
    Vielleicht kann der Investor ja die Parkplätze in den umliegenden Parkhäusern nachweisen...


    Aber insgesamt ist eine Vermeidungsstrategie des Pendelns mit dem Auto in die Innenstadt die beste Lösung für alle.


    Deswegen, weil man Investoren quasi zwingt viele Parkflächen anzulegen, finde ich die Parkplatzablöseregelung auch äußerst falsch und widersinnig. Eigentlich müsste diese Regelung genau anders herum laufen: Ein Investor müsste für jeden Quadratmeter geschaffenen Parkfläche eine Ablöse bezahlen und nur Parkflächen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität würden davon ausgenommen.

  • Nicht nur wegen dem Rhein, auch wegen der dann noch aufwendigeren Abstützung der Fassade, hätte sich eine größere Tiefgarage aus Kosten-Nutzen-Aspekten wohl nicht rentiert - da wird eben die Stellplatzablöse billiger gewesen sein.


    Man sollte hier mal auch bedenken, dass nur dadurch, dass faktisch komplett neu gebaut wird überhaupt die Möglichkeit besteht eine Tiefgarage zu schaffen - wäre das Gebäude "nur so" saniert worden, wären überhaupt keine Stellplätze entstanden - und wahrscheinlich auch keine Ablöse fällig gewesen.


    Zur Ablöse allgemein - während ich es bei Bürogebäuden, die wie dieses auch noch sehr zentral und von allen Seiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, es sinnvoller finde, dass man die Innenstadt von möglichem Autoverkehr freihält, sieht es bei Wohngebäuden anders aus. Dort ist die Schaffung von Stellplätzen einfach notwendig, hier zu denken die Mobilitätsprobleme der Bewohner könnten alle durch ÖPNV und Car-sharing gelöst werden ist illusorisch. Und hier wäre die Stadt eigentlich auch in der Pflicht aus der Stellplatzablöse mal Quartiergaragen zu bauen.