Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: SFS Wendlingen-Ulm (fertig)

  • Fast vergessen, die vorgereiteten Berge für den Wintersport in der Übersicht. :D


    Bitte vergrößern, oder extra laden. Panorama,


  • Portal Ulm, zum Bahnhof hin 35 % Steigung, :D


    Es werden 35 0/00 (Promille) also 3,5 0/0 (Prozent), was auch zugleich die maximale Gradientensteigung für im Personenverkehr artreine Neubaustrecken ist (keine Güterzüge).

  • ^ Ich werde wohl nie verstehen warum man eine Strecke so baut dass Güterzüge sie nicht benutzen können...

  • Zitat:
    Zitat von r.f.t.schiller Beitrag anzeigen
    Portal Ulm, zum Bahnhof hin 35 % Steigung,
    Es werden 35 0/00 (Promille) also 3,5 0/0 (Prozent), was auch zugleich die maximale Gradientensteigung für im Personenverkehr artreine Neubaustrecken ist (keine Güterzüge).


    Das ist sicher richtig, aber meine Tastatur hat keine Promilie, eher ich. ;)
    Geschlafen hab ich sicher auch ein wenig. :D

  • Vor zwei Wochen mit dem Bus und somit auch in ein wenig erhöhter Sicht am Imberg vorbei gefahren.
    Dabei doch erstaunt über die Ausmaße und die Mengen die dort bewegt werden.


    Dieser Thread des gesamten S 21 Projektes leidet gerade eh an Nachrichten-Berichtsschwund,
    deshalb einfach mal ein wenig Imberg mit Grünbrücke und Tunnel sowie der Großen Kurve.


    Vorab ein kleines Video auf Jou Tube
    Rechte und Veröffentlichung Mineure vom Imberg,
    https://www.youtube.com/watch?v=TXOGcgyKKbk


    Für den Imberg gibt es seit einiger Zeit auch ein Cam.


    http://www.bahnprojekt-stuttga…diaParameter/show/Medium/



    Quelle Öffentliche Seite S 21


    Der 499 Meter lange Tunnel Imberg liegt im zweiten Streckenabschnitt des rund 21 Kilometer langen Planfeststellungsabschnitts
    und wird in offener und
    Bergmännischer Weise erstellt und danach wieder ganz verschüttet. Der verschwundene darüber liegende Imbergweg wird
    danach wieder erstellt.
    Etwas weiter Westwärts ensteht zudem eine größere grüne Brücke.
    Noch etwas weiter westlich der grünen Brücke rückt die Bahnstrecke einige Meter von der Autobahn nach Süden ab und wird teil begradigt.
    An diesem Flecken geschehen zur Zeit auch die größten Erdarbeiten dort geht es etwas in die Tiefe und es werden enorme
    Hang-Sicherungen erstellt.
    Dazu noch die Seite der Bahn, Albhochfläche Abschnitt 2


    http://www.bahnprojekt-stuttga…onsabend-in-temmenhausen/
    Auf dieser Seire bitte die PDF klicken, ich bekomm sie nich direkt rein gesteelt. ;)


    Plankarte,
    http://www.bahnprojekt-stuttga…3temp/pics/8a8b85614d.jpg



    Quelle Öffentliche Seite S 21 Albhochfläche.

  • Und schon gibt die Bahn den Durchschlag des Tunnels Imberg bekannt:


    Projektseite News


    Der bergmännische Anteil von den knapp 500 m Tunnellänge beträgt ca. 220 m, davon ist die Kalotte nun durchgeschlagen. Licht von beiden Seiten.

  • Würd hier zur Abwechslung mal gern wieder einen Ohlsen-Beitrag lesen oder läuft wirklich alles so glatt?

  • Ich glaube weniger das Ohlsen da viel schreiben wird. die Strecke ab Wendlingen ist ja nicht so auf dem Tablett der Gegner..Aber es wäre doch mal sehr toll wenn von den S21 Gegnern etwas positives herüber kommen würde. Oder haben Sie nur Interesse an und über negative mit ablehnenden Berichterstattung bei zu tragen.Das würde mich wundern..Einfach aus Missmutigkeit des einen zum anderen auch nicht sagen.

  • ^^tyset hat doch schon alles geschrieben ;), keine güterzüge + kein hoher kosten-nutzen faktor bei der letzten berechnung war der irgendwo bei 1,005 oder so aber immerhin bis jetzt keine so extremen preissteigerungen. positiv is der fahrzeitgewinn der ja leider immer mit S21 in verbindung gebracht wird (ausser der wird z.B. durch nen zusätzlichen halt auf der schwäbischen alb wieder aufgefressen. Meiner Meinung hätte man an der bestehenden strecke gewiss einiges optimieren können und hätte mit dem gesparten geld noch den abschnitt ulm-augsburg fit machen können. Dann wäre wohl mehr gewonnen. Trotzdem hoffe ich dass das ganze reibungslos bis 2021 fertig wird, allerdings glaub ich nicht so recht dran.

  • Auf Ohlsen ist eben Verlaß. Wenn man vom Deibel spricht... ;)


    Unlogisch freilich, auf der einen Seite die Untauglichkeit für Güterzüge zu reklamieren (Okay), auf der anderen Seite jedoch zu hohe Baukosten zu kritisieren, die woanders besser verwendet wären.
    Es verhält sich doch eher so herum: Wäre die Strecke besser für (schwere) Güterzüge geeignet, wäre sie teurer, weil dann mit anderem, teurerem Profil (geringere Steigungen) gebaut werden müßte.

  • Und zudem - die Zughakengrenzlast der Neubaustrecke ist ein paar wenige Tonnen höher als die der Geislinger Steige.... Die geringere Kurvigkeit und die damit wegfallende Reibung machen es möglich. Sprich es können leicht schwerere Güterzüge über die NBS fahren als über die Geislinger Steige. Aber ich weis es gibt ja gar keinen Güterverkehr über die Geislinger Steige...

  • Aber ich weis es gibt ja gar keinen Güterverkehr über die Geislinger Steige...


    Klar, die Nachschiebeloks stehen da nur zur Dekoration. :nono: (Hab ich irgendwo ein Ironie-Flag übersehen?)

  • naja max und hfrik rechnet ihr denn mit den phantom leichten schnellen güterzügen? Denn wenns die nie geben wird fällt der kosten-nutzen faktor unter 1 und dann dürfte bei der NBS gar nix gefördert werden. Nur mal so als Erinnerung

  • Wäre mir egal. Für gute Infrastruktur zahle ich gern Steuern, die darf kosten. Zu oft besteht die Gefahr durch faule Kompromisse am falschen Ende zu sparen. Mir wären auch 10 Bahnsteige im Tiefbahnhof lieber gewesen.


    Die Kosten-Nutzen-Faktoren von massenweiser Asylbetrüger-Einwanderung, Kriminalitätsförderung oder Griechenfassohneboden sind um Dimensionen miserabler, ohne daß sich erstaunlicherweise größerer Protest regt. Könnte gar wetten, viele derer, die rechsttaatliche Abschiebungen teuer verhindern, jammern über hohe S21-Kosten.

  • ^^ Keine Ahnung was das vermischen von diesen Themen mit der NBS zu tun hat. Bloss weil irgendwo was schief läuft ist doch nicht gerechtfertigt dass woanders auch was schief laufen darf.

  • Hat ziemlich enge Verbindung, weil man Geld nur einmal ausgeben kann und es sich um die gleichen Entscheider handelt, nämlich Politik, Regierung.

  • Lieber Ohlsen,


    bei allem Verständnis für Kritik am wohl reichlich überflüssigen Projekt mit dem neuen Tiefbahnhof in Stuttgart...


    aber diese Neubaustrecke, da kann man berechnen was man will, ein Gemeinwesen ist kein Unternehmen und muss daher noch andere Kategorien als Kosten/Nutzen heranziehen. Natürlich ist es eine politisch absolut vertretbare Sache, wenn mit dieser NBS, der bereits fertigen NBS zwischen Augsburg und München und einer gerade diskutierten zukünftigen NBS zwischen Ulm und Augsburg die Fahrtzeit in der Zukunft zwischen Stuttgart und München nur noch ca. 90 min beträgt. Das ist dann schon in einem Bereich, in dem Geschäftspartner spontan sagen können "Ich nehm den nächsten ICE, wir treffen uns heute zum Mittagessen bei Ihnen in München und besprechen alles weitere..." o. ä., das ist eine ganz andere Mobilität auf dem Korridor Stuttgart-Ulm-Augsburg-München zwischen diesen vier süddeutschen Wirtschaftszentren. Und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass irgendwelche Bürokraten diesen immensen Nutzen solch einer (nahezu) "S-Bahn Distanz" zwischen Schlossplatz Stuttgart und Stachus München überhaupt zahlenmäßig umreißen und entsprechend einrechnen können.


    Das ist für große Bereiche Süddeutschlands ein kleiner Quantensprung im Vergleich zu bisherigen Fahrtzeiten, zumal auf dieser Tangente nicht nur die Fahrtzeiten das Problem sind, sondern auch schierer Kapazitätsmangel. Zwischen Ulm und Stuttgart hat man dann in Zukunft zwei Strecken und entsprechend mehr Kapazität, zwischen Augsburg und München wurde die Strecke von zwei auf vier Gleise ausgebaut und zusätzlich zur Altstrecke Augsburg-Ulm diskutiert man, wie gesagt, gerade eine Neubaustrecke Augsburg-Ulm, entlang der A8 und hätte somit auch dort schlicht mehr Gleiskapazitäten (ins. im Raum Augsburg hat man sonst ein Nadelöhr, weil dort Richtung Ulm auf nur zwei Gleisen ICE, IC, EC, Güterzüge, die Regionalzüge Richtung Ulm und die geplante Regional S-Bahn Augsburg um die Kapazitäten konkurrieren).


    Also, es wird im Personenverkehr schneller und der schnelle Fernverkehr kann vom Regionalverkehr und Güterverkehr entzerrt werden.


    Das ist verkehrspolitisch sinnvoll selbst wenn irgendwelche Erbsenzähler einen Faktor von 0,0000000001 dafür berechnen würden.


    Und genau darum gehört diese NBS auch aus dem Schußfeld der S21 Gegner - mit S21 hat sie auch in der Tat nichts zu tun.

  • Lieber Pumpernickel :-),


    ich wurde ja gefragt was ich davon halte und ich bin auch kein anhänger diese zwei themen also S21 und NBS miteinander zu verknüpfen. Vielmehr wurde das von der Politik jahrelang so gehandhabt und es wurde damit geworben dass mit S21 ein Fahrzeitgewinn einherginge, dass dieser nur durch die NBS zustande kommt wurde geflissentlich verschwiegen. Meine Kritik an der NBS richtet sich auch nicht gegen diesen Fahrzeitgewinn zwischen München und Stuttgart sondern reibt sich eher an der Tatsache dass mit dem investierten Geld für diesen Streckenabschnitt zur Zeit glaub ich 3,2 Mrd. Euro baden-württembergweit in der Fläche weit mehr hätte erreicht werden können. (Für andere Projekte steht jetzt leider nicht mehr viel Geld zur Verfügung) einige Beispiele sind da z.B. die Elektrifizierung der Südbahn, ein zweites Gleis für die Gäubahn also die Verbindung nach Zürich, eine Verbesserung des Nahverkehrs in Stuttgart durch ETCS usw. usw. Ich bin kein Volkswissenschaftler deswegen ist das nur eine Vermutung von mir aber ich glaube der volkswirtschaftliche Nutzen einer Angebotsverbesserung in der Breite überwiegt den Nutzen dieser NBS. Und eine Fahrzeitverkürzung ohne NBS z.B. durch Optimierung der Bestandsstrecke wäre auch möglich gewesen. Selbst die DB will ja ihre neuen ICEs nicht mehr so wahnsinnig schnell fahren lassen.

  • Aber das Problem war doch eben das die NBS ohne S21 nicht machbar ist, bzw. Stuttgart ein Nadelöhr bleibt. Es lagen ja Alternativen auf dem Tisch. Diese waren z.B. alle ICE´s in Zukunft an Stuttgart vorbeizuleiten und am Flughafen einen ICE Bahnhof zu errichten. Eine andere Lösung war ja den Kopfbahnhof beizubehalten und statt dessen weitere Gleise durchs Neckartal zu legen. Das wäre aber nur mit Enteignungen und großflächigem Abriss von Gebäuden entlang der Trasse gegangen. Auch wurde mal Diskutiert den Durchgangsbahnhof in den Rosensteinpark zu verlegen. Fändest du eine dieser Lösungen besser? Es ist leicht im Nachhinein zu motzen ohne einen sinnvollen Alternativvorschlag zu machen.

  • In einen Bereich zu kommen, der gegenüber dem Auto deutlich kürzer ist und auch so kurz ist, dass es keine Tagesreise mehr ist, das ist ein Wert an sich (aktuell: Stuttgart-München Hin- und Zurück ca. 5 Stunden - schon beim Gedanken 5 Stunden am Tag in einem Zug zu verbringen vergeht mir jede Lust auf solch eine Reise - in Zukunft Hin- und Zurück 3 Stunden, das klingt doch schon ganz anders).


    Das Geld muss einfach drin sein, um diese vier Ballungsräume möglichst schnell miteinander zu verbinden. Das wird auch ganz neue Reiseketten ermöglichen. Wenn man dann beispielsweise in einer Stunde von Augsburg am Flughafen Stuttgart sein kann, dann werden auch Flugangebote ab Stuttgart plötzlich für die Westbayern attraktiver als bisher, dann ist man schneller am Flughafen Stuttgart, als am deutlich schlechter angebundenen Flughafen München, mit seiner S-Bahn Verbindung, wo an jeder Milchkanne gehalten wird.


    Kurzum, solch eine rasche Verbindung wird das Mobilitätsverhalten von unzähligen Menschen in Freizeit und Beruf stark verändern. Das ist doch ein Wert an sich, wenn diese vier Städte näher zusammen rücken. Für das Mobilitätsverhalten von Menschen zählt nicht die Bodendistanz, sondern einzig die Fahrtzeit; vgl. immer größere Pendeldistanzen, sobald Verkehrswege beschleunigt werden, weil Berufstätige sagen "Zeit X zum Pendeln ist noch okay" und entsprechend ihren Bewegungsradius ausweiten.


    Überleg doch mal, wenn du Ulmer bist und in Zukunft in unter 30 min. vom Hbf Ulm am Hbf Stuttgart sein kannst - wie verändert sich da wohl zB den Freizeitverhalten? Da fährt man auch mal spontan für ein schönes Abendessen nach Stuttgart rüber, das ist S-Bahn Distanz von der Fahrtzeit her. Wenn die Bahn jetzt noch von ihren grotesk hohen "Normalpreisen" für Spontanfahrer runterkommt, dann wird das eine richtig vollgepackte Rennstrecke.


    Dass es diesen Korridor nicht schon längst gibt ist eigentlich schlimm genug.