Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • Vor allem das Interview mit OB Ude ist interessant! Ich finde dass er da vollkommen recht hat - in München wird schon seit einer halben Ewigkeit über Hochhäuser diskutiert und dann endlich ein Entschluss gefasst - die Diskussion wieder von neuem zu beginnen wäre Zeitverschwendung.


    Ich tippe dass man den Hochhausplan spätestens nach NMA oder Isar Süd so abändern wird, dass mit Hochhäusern punktuell verdichtet wird und diese nicht einfach über die halbe Stadt verteilt werden - eine Clusterbildung ähnlich wie in Wien ist ja schon im Gespräch.

  • Ich finde auch das erstens ein Tag der offenen Tür sehr sinnvoll ist . So kann man den Münchnern Hochhäuser näher bringen. Und zweitens was Ude gesagt hat ist total richtig. Es bedarf keinen neuen Bürgerentscheid ob HHs gebaut werden sollen oder nicht da diese Diskusion der Vergangenheit angehört.

  • Podiumsdiskussion zur Hochhausfrage

    Am vergangenen Dienstag fand im Münchner Literaturhaus eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema "Hochhäuser in München" statt. Teilnehmer waren OB Christian Ude (pro Hochhausbau), Alt-OB Georg Kronawitter (kontra), die Architekten Professor Wilhelm Kücker (kontra) sowie Markus Allmann (pro) und der Journalist Gerhard Matzig vom Feuilleton der Süddeutschen Zeitung (pro). Weitere Teilnehmer waren Stadtbaurätin Christiane Thalgott (pro) und SZ-Lokalredakteur Arno Makowsky, der die Veranstaltung moderierte. Letzterer beschreibt seine Eindrücke im folgenden Artikel, abgedruckt in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen:



    Ein ausführlicher Artikel über die Veranstaltung befindet sich in der gleichen Ausgabe und wurde unter folgendem Link auch online veröffentlicht:


    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/789/27762/

  • Das zu lesen war sehr belustigend für mich danke für den post Monaco-Mike. Ich konnte mir Konawitters Gesicht richtig bildlich vorstellen obwohl ich nicht vor Ort war...:Colgate: :Colgate:

  • ich finds seltsam, das es ein pfeifkonzert seitens des publikums gab, als ude das mit dem "Rothenburg-ob-der-Tauber-Idyll " sagte.
    Mir kommen die münchner eigentlich viel aufgeschlossener vor.

  • Original geschrieben von pflo777
    ich finds seltsam, das es ein pfeifkonzert seitens des publikums gab, als ude das mit dem "Rothenburg-ob-der-Tauber-Idyll " sagte.
    Mir kommen die münchner eigentlich viel aufgeschlossener vor.


    Es war ja klar dass sich die paar Hochhausgegner direkt dort versammelt haben. Ich glaube die meisten Münchner haben keine Lust mehr auf das Millionendorf-Image und finden auch durchaus Gefallen an den neuen Hochhäusern bzw. der Entwicklung insgesamt.

  • Anderen Berichten zufolge war auch das Publikum gut durchmischt und man muss ja die Formulierung "Pfeifkonzert aus dem Publikum" nicht so auslegen, dass alle gepfiffen hätten. Das waren nur die Kronawitter-Groupies. Ude hat auch des öfteren Beifall "aus" dem gleichen Publikum bekommen. Ich glaube wie Jai-C, dass die militanten Hochhausgegner in München eher in der Minderheit sind.

  • Heute ist auch ein Bild von Uptown München in der SZ, leider kann man es online nur anschauen, wenn man sich für Epaper registriert.

  • Original geschrieben von Thorsten
    Und in welchem Zusammenhang war Uptown abgebildet MartyMuc?


    Im Zusammenhang mit der Diskussionsrunde am letzten Dienstag.
    Das Photo zeigt Uptown München aus einer mir bisher unbekannten Perspektive. Es sind 2 kleine Häuschen am unteren Bildrand mitdrauf, die auch Oliver mal photographiert hat. Allerdings ist das Photo in der SZ von einem höheren Standpunkt aus gemacht worden. Uptown wirkt darauf auch ziemlich transparent.

  • Ein interessanter Kommentar


    Quelle: Süddeutsche Zeitung



    IMO ist dieses 'Bitte nur schöne Hochhäuser'-Gelaber in Verbindung mit 'eigentlich sind Städte mit Hochhäusern eh alle potthässlich' absolut widersprüchlich und unglaubwürdig.

  • Oweh, die SZ wagt es Frankfurt zu kritisieren, das gibt Ärger ;)


    Aber der Kommentar hat teilweise schon recht. Andererseits, verbinde ich München auch mit dem doch recht hohen Fersehturm, den ma ja aus der Innenstadt sehen kann. Ich finde, dies vermittelt, ähnlich wie Hochhäser auch, ein Gefühl von Größe (Urbanität). Ich finde es zwar falsch, die Hochhäser um die Stadt drumherum zu bauen, so dass sie die Innenstadt belagern - aber ein größeres Cluster um Fersehturm/Uptown herum könnte IMO nicht schaden, da man so auch nicht mehr "kaputt" machen könnte.

  • und weiter geht's...



    :lol:


    Die grottenschlechte Internetseite ist übrigens bereits online.

  • Hab mir ja gerade diese Seite angesehen. Und hab mir einen kurzen Moment gedacht dieser Unser München Grupierung eine I-Mail zu schicken. Aber da ist mir meine Zeit zu kostbar.:GD:


    Hoffentlich leisten die sich noch ein Gästebuch :D

  • Wieso fasst man diese Bezeichnung "Dorf" so negativ auf. OK, im Bezug auf die Leute bedeutet das häufig, dass man sie für etw. "hinterweltlerisch" hält. Um dieses Vorurteil zu beseitigen, nützt es doch aber nichts, Hochhäuser zu bauen. Dazu müsste man die Leute bzw. deren Mentalität auswechseln!
    Sonst verbindet man ein Dorf vielleicht auch mit Ruhe und Idylle - was ist daran schlecht? Dies ließe sich jedoch ganz einfach beheben, indem man die Innenstadt wieder für Autos zugängig macht, damit auch der Marienplatz eine "Großstadtatmospäre" (Autos, Lärm, Hektik) hat.
    Wie in dem einen Artikel erwähnt, würde man in Florenz nie ein Hochhaus an die Piazza della Republica bauen, um das Kleinstadt-Image loszuwerden. München ist nun mal so beliebt bei Jung und Alt, Touristen etc. weil es nicht durch Super-High-Tech, wie der Potsdamer Platz, sondern durch noch so eine geschlossene, ursprüngliche, ruhige Innenstadt - was doch nichts verwerfliches ist!

  • Zitat von TowerCat

    Genau das ist das Schicksal alles Alten - irgendwann wirds Antik. Und ersetzbar.


    Antikes war schon immer begehrt und wertvoll. Und Geschichtslosigkeit ist kein erstrebenswerter Zustand einer Gesellschaft.

  • Zitat von Ben

    Wieso fasst man diese Bezeichnung "Dorf" so negativ auf. OK, im Bezug auf die Leute bedeutet das häufig, dass man sie für etw. "hinterweltlerisch" hält. Um dieses Vorurteil zu beseitigen, nützt es doch aber nichts, Hochhäuser zu bauen. Dazu müsste man die Leute bzw. deren Mentalität auswechseln!
    Sonst verbindet man ein Dorf vielleicht auch mit Ruhe und Idylle - was ist daran schlecht? Dies ließe sich jedoch ganz einfach beheben, indem man die Innenstadt wieder für Autos zugängig macht, damit auch der Marienplatz eine "Großstadtatmospäre" (Autos, Lärm, Hektik) hat.
    Wie in dem einen Artikel erwähnt, würde man in Florenz nie ein Hochhaus an die Piazza della Republica bauen, um das Kleinstadt-Image loszuwerden. München ist nun mal so beliebt bei Jung und Alt, Touristen etc. weil es nicht durch Super-High-Tech, wie der Potsdamer Platz, sondern durch noch so eine geschlossene, ursprüngliche, ruhige Innenstadt - was doch nichts verwerfliches ist!


    Gerade weil München das "Millionendorf" ist, ist es mir sympathisch. Sollen doch die Trendsetter und alle hippen und coolen Leute nach Berlin gehen, das verbessert hier nur meine Lebensqualität. Ich verzichte gerne auf diese Leute, die Lärm, Hektik, Verwahrlosung, Anarchie, Rücksichtslosigkeit und Kriminalität als Grundvoraussetzung eines gelungenen Großstadtlebens betrachten. :guns: