Talkin' 'bout Europaviertel (Basisdebatte)

  • Für mich ist das Europaviertel Investorenarchitektur in Vollendung. Stadtbaukunst? Was ist das? Ästhetik? Rechnet sich nicht! Vieles mag ja Geschmackssache sein, aber allein die Konzeption und Benennung der "Europa-Allee" verrät den Geist dieses Projekt. Eine Allee, die im Nichts beginnt und im Nichts endet. Eine hohle sprachliche und planerische Geste ohne städtebauliche Anbindung .....


    Allerdings haben auch andere Städte mit dieser Art Städtebau zu kämpfen. Hier mal ein sehr lesenswerter Artikel aus der Schweiz, der sich mit der Zürcher Variante der Europaallee ("Ein Meer von Grau") befasst. Interessant auch die an den Artikel anschließenden Kommentare:


    http://www.tagesanzeiger.ch/zu…ropaallee-/story/29250043


    Kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag. Ich möchte noch einen weiteren Artikel empfehlen, dessen Thema mir in diesem Zusammenhang wichtig und diskussionswürdig erscheint, nämlich die Rückkehr der Blockrandbebauung:


    http://www.tagesanzeiger.ch/le…etskaserne/story/31701677


    Wenn ich mich richtig entsinne, wohnen eigentlich so ziemlich alle Tatort-Kommissare in Altbauwohnungen ....... was das wohl bedeutet? Zufall ist das sicher nicht ;)

  • Europa-Allee

    Saxonia, Export, ihr sprecht mir aus der Seele.
    Immer, wenn ich die Europa Allee entlang fahre, kriege ich Herzstechen. Hier (sowie im ganzen Europaviertel) wurden große Chancen vertan.
    Blickt man die Europa Allee runter und sieht die häßlichen Mietskasernen, so denkt man doch, dass der Name Stalin-Straße viel besser passen würde.
    Die Grundproblematik sehe ich, wie bereits im Formum immer wieder diskutiert, darin, dass viel zu große Baugrundstücke an die Investoren vergeben wurden.
    Die klonen dann irgendwelche gesichtslosen Klötze x-mal/Parzelle.


    Sehr gute Artikel übrigens...


  • Eine Allee, die im Nichts beginnt und im Nichts endet. Eine hohle sprachliche und planerische Geste ohne städtebauliche Anbindung.


    Da möchte ich mal ganz blöd fragen, unter welcher Voraussetzung die planerische Geste denn nicht hohl gewesen wäre. Vielleicht noch ein paar Kreisel einbauen? Wie wärs mit einem Triumphbogen am Römerhof? Wäre das eine passende sprachliche Geste? Oder ein Obelisk auf dem Güterplatz?


    Hier (sowie im ganzen Europaviertel) wurden große Chancen vertan.


    Ja, mal so dahin gesagt klingt es gut, aber erklär doch mal, wer hat denn eine Chance vertan? Wer hätte denn wann was anders machen müssen. Wo sind denn die Antworten auf Eure Frage hinsichtlich Stadtbaukunst und Ästhetik?


    Die Grundproblematik sehe ich, wie bereits im Formum immer wieder diskutiert, darin, dass viel zu große Baugrundstücke an die Investoren vergeben wurden. Die klonen dann irgendwelche gesichtslosen Klötze x-mal/Parzelle


    Was hat denn die Größe der Baugrundstücke mit Stadtbaukunst und Architektur zu tun?

  • Obelisk

    tunnelklick, wenn Du es schon erwähnst: Einen Obelisken als städtebauliches europäisches Merkmal hätte ich mir allerdings schon gewünscht. Darüber habe ich schon seit längerem nachgesonnen. Es hätte auch eine moderne skulpturale Komposition gewesen sein können, egal. Überall in Europa findet man in den klassischen Stadtanlagen Obelisken. Ein Zitat hätte etwas Zierde ins Viertel gebracht.
    Immerhin hat Züblin vor dem Eingang ein paar farbige Stelen aufgestellt. Ansonsten fehlt mir ein bisschen Gestaltung mit Kunst. Das können die Spanier zum Beispiel besser. Es muss ja nicht gleich jeder Kreisverkehr eine Manrique-Skulptur erhalten...
    Außerdem wären bauliche Zitate an den Häusern möglich - die verschiedenen Länder Europas bieten eine Menge an typischer Optik. Wenn schon Europa, dann richtig. Aber darum ging es bei der städtebaulichen Planung nicht. Da hat es nur für Straßennamen gereicht.

  • Da möchte ich mal ganz blöd fragen, unter welcher Voraussetzung die planerische Geste denn nicht hohl gewesen wäre. Vielleicht noch ein paar Kreisel einbauen? Wie wärs mit einem Triumphbogen am Römerhof? Wäre das eine passende sprachliche Geste? Oder ein Obelisk auf dem Güterplatz?


    Ist doch wirklich kein Problem, es gibt ja bekanntermaßen keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten. Die hoffentlich nicht blöde Antwort ist erfrischend einfach: Da es weder Triumphbogen noch Obelisk an dieser Stelle gibt, macht die Allee eben keinen stadtplanerischen oder ästhetischen Sinn. Aber soll ja Leute geben, die auf sowas keinen Wert legen.


    Auch die Verbindung von Erschließungs- und Durchgangsstraße kann an dieser Stelle nicht wirklich überzeugen. Im Gegenteil, sie zwingt eine fünfstreifige Straße vor dem Europagarten in einen zweistreifigen Tunnel aus dem sie dann wieder auf fünf Streifen austritt. Mal schauen, wie die Ortsfremden damit klar kommen werden ........


    Wen es interessiert, der schaue sich, bei aller Unvergelichbarkeit, als inspirierenden Kontrast mal die Planungen zum Frankfurter Alleenring an. Da braucht es weder Triumphbögen, noch Obelisken, um planerisch, ästhetisch und funktional zu überzeugen! Dagegen wirkt die Konzeption für das Europa-Viertel wie eine ins Groteske aufgeblasene Shopping-Mall, halt nur ohne Dach ;)

  • Was hat denn die Größe der Baugrundstücke mit Stadtbaukunst und Architektur zu tun?


    Mit kleinerer Grundstücksgröße wächst die Chance, dass nebeneinander unterschiedliche Architekten mit unterschiedlicher Umsetzung gestalterischer Vorgaben zum Zuge kommen. Wenn die Vorgabe aber "Styroporschachtel mit maximaler Raumausnutzung und ohne Funktionsräume nach Außen" lautet, kommt aus fünf Büros der gleiche Vorschlag.


    Eine schmalere Straße wäre sicher auch den nachbarschaftlichen Beziehungen förderlich gewesen, da hätten sich dann schnell ein paar Bürgerinitiativen für Tempo 30 oder Ähnliches gefunden.


    Der Alleenring wurde seinerzeit auch auf die leeren Äcker geplant, hier mussten kein Hugo und Haussmann die Stadtviertel abreißen um eine neue Stadt zu planen (einzig die Gestaltungsvorgaben bspw. für das Nordend zeigten vom Schaudern vor der Enge der Altstadt). Dass dann das bekannte Wechselspiel unterschiedlicher Gebäude und Fassaden entstand, war ein Glücksfall einer Zeit ohne Passivbauweise und Investoren, die keinen anderen Parkplatz für ihr Geld als Beton fanden.


    Insofern muss auch die Europallee erst mal etwas reifen - dass man nicht intensiv auf Gewerbe mit Publikumsverkehr im EG achtet, kann allerdings ein (moderneres und durchgestyletes) Double gewisser Bereiche der Berliner Straße in OF entstehen lassen.

  • (...)blöde Antwort(...): Da es weder Triumphbogen noch Obelisk an dieser Stelle gibt, macht die Allee eben keinen stadtplanerischen oder ästhetischen Sinn.

    Einen ästhetischen Sinn hat eine Allee, wenn sie erst einmal mit großen Bäumen bestanden ist, auch ohne ein prominentes Bauobjekt - beispielsweise die Hamburger Allee, und auch hier mit Gleisen an der Oberfläche.


    Der stadtplanerische Sinn der Allee liegt nicht in den möglicherweise dekorativen dort aufgestellten Objekten sondern in dem dort möglichen Verkehrsfluss, der Trennung unterschiedlicher Verkehrsformen, der Möglichkeit des Innehaltens beim Überqueren (auf dem Alleenring besser, weil ohne Gleis) und der optischen Pause durch Grün und Bäume.


    Nun ist die Europallee eher ein Boulevard, denn eine (Frankfurter) Allee geworden, mit Verkehrsbündelung in der Mitte und breiten Fußwegen zum Flanieren, die Baumreihen sind schmaler und an die Ränder gewandert und auch noch lange (sehr lange, 20 Jahre?) nicht so beeindruckend, wie sie sein müssten, um die breite kahle Fläche einzufangen.


    Mal sehen ob es gelingt, dort auch Fußgänger anzusiedeln - im Gegensatz zu Skatern gehen die nicht dahin (am Ende der Welt) wo es geeigenete Flächen gibt, dort zum Skaten, hier zum Flanieren, sondern dahin, wo es Orte gibt, zu denen man gehen will.

  • ^^ Ich sehe nicht so recht, wie man es anders hätte vernünftig machen können. Das Baugebiet war nun mal lang und schmal. Durchgangsstaße vs. Erschließungsstraße: wie will man ein Neubauviertel dieser Größe anders erschließen als über eine große Straße? Jede Straße, die ein Neubauquartier mit 6-8000 Einwohnern erschließt, wird automatisch auch zur Durchgangsstraße. Die Notwendigkeit für eine leistungsfähige Hauptstraße liegt auf der Hand. Angesichts des länglichen Formats des Baugebiets ist es nahezu zwangsläufig, dass diese Hauptstraße ebenfalls in Längsrichtung geführt wird und zwar in der Mitte.


    Was wäre denn überzeugender gewesen?


    Vielleicht, sie gleich vom Platz der Republik zum Römerhofkreisel durchzustrecken? Die Baublocks zwischen Güterplatz/Hohenstauffenstraße und Polizeipräsidium gleich mit abzureissen? Was hätte sich die Stadtplanung dann wohl anhören müssen?

  • Xalinai: Richtig zu zitieren, ist eigentlich keine intellektuelle Herausforderung, respektvolle Diskussionskultur eigentlich auch nicht ......


    Zur Sache: Wenn man sich das Europa-Viertel mal anschaut, wird man sehen, dass es im Norden von dem Messe-Gelände begrenzt wird, dahin gibt es also keine Entwicklungsmöglichkeit. Was hätte dagegen ghesprochen, eine Straße direkt südlich des Messegeländes zu führen, gewissermaßen eine Verlängerung der Straße der Nationen, die den Durchgangsverkehr aufnehmen kann und die Möglichkeit eröffnet, das Viertel nach Süden urban zu verdichten. Dann hätte es die Chance gegeben, den nötigen Einzelhandel dort lebendig zu integrieren und das Einkaufszentrum an dieser Stelle auf ein stadtverträgliches Maß zu reduzieren. Auch die mittige, aber dann deutlich schmalere Europa-Allee oder Straße oder Boulevard hätte dann die realistische Chance gehabt, ein Ort zu werden, an dem sich Menschen gerne aufhalten. So wie projektiert, habe ich da meine Zweifel, aber wir werden ja sehen.


    Als kleiner polemischer Denkanstoß: Man baut hier eine Friedberger Landstraße, die eine Berger Straße werden soll, bzw. eine Gartenstraße, die eine Schweizer Str. sein möchte. Ob das so funktionieren wird?

  • Was hätte dagegen ghesprochen, eine Straße direkt südlich des Messegeländes zu führen, gewissermaßen eine Verlängerung der Straße der Nationen, die den Durchgangsverkehr aufnehmen kann und die Möglichkeit eröffnet, das Viertel nach Süden urban zu verdichten.


    Dagegen sprach, dass man auf dieser Linie nicht die Emser Brücke hätte unterqueren können; der Durchlass war eben dort vorhanden, wo heute die Allee verläuft. Dagegen sprachen außerdem die Erweiterungsflächen für das Messegelände; und die Lage der ÖPNV-Trasse, egal ob Straßenbahn oder Stadtbahn, sei's oberirdisch oder unterirdisch.


    Was dürfen wir uns denn unter "urbaner Verdichtung" vorstellen?

  • Mir gefällt die Europaallee schade nur wenn dann die u5 oberirdisch in der Mitte ist.


    Wenn die Läden alle belegt wären, dann käme der Boulevard Charakter auch mehr zum Ausruck,

  • Mich stört weder die "Allee" noch/oder der Boulevard, wie man es nennen will.
    Allerdings stört mich die einheitliche Traufhöhe immens, ein monolithischer Block nach dem anderem, vor allem im Europaviertel Ost. Hier hätte man in Ansätzen die Hafencity in Hamburg (dort schaffte man es, durch unterschiedliche Baumassen und Höhen ein gestalterisch abwechslungsreiches Viertel zu bauen) nachahmen können.
    Warum wurden zB. keine Staffelgeschosse in die Satzung aufgenommen? Wird mir immer unverständlich bleiben, von der lieblosen und langweiligen Fassadengestaltung mal ganz abgesehen, vor allem auf der Südseite des Europaviertel Ost.

  • Der B-Plan 850 schließt Staffelgeschosse nicht aus, etwa durch festsetzung einer Gebäude- oder Traufhöhe in absoluter Meterzahl. Zulässig sind 6 bis 7 Vollgeschosse. das Staffelgeschoss ist kein Vollgeschoss, darf also noch draufgesetzt werden. Vorgeschrieben ist aber die geschlossene Bauweise und damit die Bildung langer Gebäudefronten, jedenfalls östlich der Emser Brücke. Nichts hätte aber die Bauherren gehindert, die riesigen Fassadenflächen baulich und gestalterisch aufzulockern. In den Bauflächen ist die maximale BGF teilweise reguliert, aber nicht deren Anordnung, außer dass zur Straße hin eine Baufluchtlinie einzuhalten ist, unterschiedliche Gebäudehöhe wären wohl möglich gewesen.

  • Dagegen sprach, dass man auf dieser Linie nicht die Emser Brücke hätte unterqueren können; der Durchlass war eben dort vorhanden, wo heute die Allee verläuft.


    Bei dem hohen Investitionsvolumen kein Planungshindernis, zumal man sich den Parktunnel gespart hätte.


    Dagegen sprachen außerdem die Erweiterungsflächen für das Messegelände;


    Den Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Sollen die nördlichen Teile des Europa-Viertels wieder abgerissen werden?


    und die Lage der ÖPNV-Trasse, egal ob Straßenbahn oder Stadtbahn, sei's oberirdisch oder unterirdisch.


    Oh, ein interessanter Einwand, da er den Verdacht nährt, dass die oberirdische Führung der U-Bahn von Anfang an mehr als nur eine Option war. Dann hätte die Breite der Europa-Allee nämlich wirklich einen funktionalen Sinn (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt), wenn auch keinen sehr schönen, zumindest nicht für die Anwohner. Eine oberirdische U-Bahn ist ja was ganz anderes als eine Straßenbahn. Und jetzt komme mir bitte keiner mit der U2 in Berlin. Unter der kann man wenigstens parken ;)


    Was dürfen wir uns denn unter "urbaner Verdichtung" vorstellen?


    Na das, was wir alle erleben, wenn wir in europäische Großstädte reisen und hierzulande so schmerzlich vermissen; natürlich von sehr wenigen, oft gentrifizierten und deshalb sehr teuren Ausnahmen abgesehen.

  • ^ Auf einer dieser Reisen habe ich sogar diese 140 Meter breite Allee besichtigt, die durchaus urban wirkte. Die Bauten dort sind jedoch viel differenzierter gestaltet als im Europaviertel - und das scheint die eigentliche Schwäche zu sein. Ich kenne gegenwärtig errichtete Baugebiete, wo differenzierte Gestaltung bewußt angegangen wird und gelingt - wieso gerade hier nicht, ist mir ein Rätsel.

  • export:
    1. Die Größe des Investitionsvolumens (wessen Investitionen eigentlich?) sagt ja noch nichts darüber, wer den Umbau der Brücke bezahlt; planen kann man viel, aber ein Gedanke daran, wers bezahlen soll und in welchen Zeiträumen so was machbar wäre, ist hin und wieder hilfreich.


    2. Wenn ich mir die Lage der Straße der Nationen anschaue und über ihre Verlängerung nachdenke, verstehe ich deinen Einwand nicht. Wenn ich sie nach Osten verlängerte, lande ich am Platz der Einheit. Und dazwischen?


    3. Die oberirdische Führung der Stadtbahn war von Anfang an Gegenstand der Überlegungen, dann erst wurde mit viel Aufwand der Volltunnel herbei argumentiert und dann kam eingedenk der Kosten die Rolle rückwärts.

  • tunnelklick:


    zu 2. Die Verlängerung der Straße der Nationen hätte dann natürlich zweimal abknickend südlich um das Messegelände geführt.


    zu 3. Hmmmm, wo hast Du das denn her? Das Gegenteil ist doch der Fall. Schau mal hier:


    http://www.stadtplanungsamt-fr…ebae1171c3d11207486ec6103


    Daraus Zitat des Planungsstandes Rahmenplan 2004: "Die öffentliche Erschließung soll zukünftig über eine unterirdische Stadtbahn mit 4 Haltepunkten parallel zur Europaallee erfolgen."

  • Ich will nun nicht auch noch in das EV-bashing einstimmen. Ich möchte an dieser Stelle nur positiv anmerken, dass unten diesen städtebaulichen Vorgabe vielleicht doch noch das besser Europaviertel entsteht. Es könnte wahrlich schlimmer kommen.


    Meiner Meinung nach hätte man das EV vertikal gliedern müssen, um so eine Verbindung mit der bestehenden Bebauung im Süden herstellen zu können. Allen voran das Messegelände im Norden ist städtebaulich an dieser Stelle eine Katastrophe. Die Halle 3 ist der architektonische Super-GAU. Die Größe und Wucht dieses Bauwerks erschlägt einfach alles.
    Im Norden hätte man daher konsequenterweise das Messegelände mit in die Planungen einbeziehen müssen. Das hieße dann aber Teilabriss bzw. Rückbau, um dann den Abschluss des Viertels an der Theodor-Heuss Allee zu haben.


    Man hätte also den großen Wurf wagen müssen. Der Status quo ist leider Stückwerk.

  • Nix für ungut, aber die Messe ist seit dem Hochmittelalter der eigentliche Existenzgrund dieser Stadt. Man darf wohl verstehen, dass sich ein Wohnviertel (!) dieser Tatsache zu unterwerfen hat und nicht umgekehrt.

  • Nicht dass wir uns falsch verstehen. Es geht nicht darum, die Messe in Frage zu stellen.
    Nur, wenn die Stadt wächst, stellt sich irgendwann die Frage, ob man sich einen innerstädtischen Messestandort dieser Größe noch leisten kann und will. Die Stadt München zum Beispiel hat seinerzeit das Messegelände in einer städtischen Lage nahe der Theresienwiese vor die Tore der Stadt nach Riem verlegt. Ähnlich geschehen in Leipzig. Auf dem alten Messegelände in München sind nun Wohnungen für mehrere Tausend Leute entstanden. Wenn Frankfurt weiter so wächst, ist das mMn nur eine Frage der Zeit.