Diverse Projekte Rhein-Neckar-Kreis

  • Diverse Projekte Rhein-Neckar-Kreis

    Ansiedlung Spedition Pfenning, Heddesheim


    Im beschaulichen Mannheimer Trabantenstädtchen Heddesheim will das Logistikunternehmen Pfenning in den nächsten Jahren ein Logistik- und Verwaltungszentrum auf 20 Hektar Fläche realisieren, Investitionssumme 100 Millionen Euro. Baubeginn für das Logistikzentrum soll 2010 sein, die Verwaltungsgebäude 2013 begonnen werden.



    Quelle: Pfenning Logistics


    Es handelt sich dabei um eine Verlagerung des Hauptsitzes der Firma aus dem benachbarten Viernheim in Hessen. Am neuen Standort sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze angesiedelt werden. Ob der Standort Viernheim aufrecht erhalten wird, ist von der Auftragslage abhängig.


    Der Standort soll unmittelbar nördlich des bestehenden Heddesheimer Gewerbegebiets entstehen, in dem u.a. Edeka bereits ein Logistikzentrum ähnlicher Größe betreibt. Das Gewerbegebiet liegt ausserhalb der Stadt, und bildet eine geschlossene Einheit mit dem Hirschberger Gewerbegebiet. Eine zukünftige Ausweitung des Standortes wird nicht ausgeschlossen.



    Quelle: Pfenning Logistics


    Gegen die Ansiedlung richtet sich eine Interessengemeinschaft Heddesheimer Gewerbetätiger, der insbesondere die bis zu 1000 zusätzlichen LKW-Bewegungen ein Dorn im Auge sind, von denen nach ihrer Auffassung etwa ein Drittel durch den Ort rollen werden.

  • Hat zwar garnichts mit dem eigentlichem Thema zu tun, aber dennoch. Ich wäre dafür das man diese ganzen kleinen Städtchen die an der Stadtgrenze liegen eingemeindet. ;)

  • Teilweise wollten die ja sogar in den 70ern, aber Mannheim wollte se nicht (war z.B. bei Edingen so, wobei das halt auch arg weit draussen ist).


    Heddesheim - und Hirschberg - gehören imho eher zu Weinheim eingemeindet. Ladenburg, Ilvesheim und Edingen gehören zusammengelegt, zusammen haben die übrigens auch 40.000 Einwohner. Und Schwetzingen soll endlich seine 70er-Großstadt-Träume verwirklichen können (... mit an die 70.000 Einwohnern), die ihnen damals die Landesregierung versauert hat ("wie, 5 Städte zusammenlegen? nix da").

  • Es würde einiges erleichtern, wenn man diese ganzen kleinen Dörfer und Städte zusammenlegt und auf die 3 größten Städte HD, MD, Whm. verteilt ;)

  • Es würde einiges erleichtern, wenn man diese ganzen kleinen Dörfer und Städte zusammenlegt und auf die 3 größten Städte HD, MD, Whm. verteilt ;)


    Naja, das könnte man entsprechend verteilen, fürs sogenannte "Verdichtungsgebiet" im westlichen Rhein-Neckar- und Bergstraßenkreis bei extremem Zusammenlegen:


    Mannheim - 360 km², 480.000 Einwohner
    Heidelberg - 200 km², 250.000 Einwohner
    Weinheim - 135 km², 90.000 Einwohner
    Wiesloch-Walldorf - 135 km², 80.000 Einwohner
    Bensheim - 120 km², 75.000 Einwohner


    Und direkt aussen rum ein paar kleinere Städte mit je über 20.000 Einwohnern (Hockenheim wäre z.B. noch recht groß, mit zusammengelegt 70 km² und 40.000 Ew). Wobei man Schwetzingen noch mit den umliegenden Gemeinden mit zusammen 60 km² und 75.000 Ew separat halten könnte, oben zu Mannheim gerechnet, da direkt ineinander übergehend.
    Hinter den Kleinstädten würde dann aber direkt die Prärie anfangen. Da gäbs dann weiter draußen nur noch Sinsheim in ähnlicher Größe zu Hockenheim.


    Mannheim : Lampertheim, Viernheim, Heddesheim, Ladenburg, Ilvesheim, Neckarhausen, Brühl, Schwetzingen, Oftersheim, Plankstadt, Ketsch
    Heidelberg : Eppelheim, Edingen, Dossenheim, Schriesheim, Leimen, Sandhausen, Nußloch
    Weinheim : Hemsbach, Laudenbach, Hirschberg, Birkenau, Gorxheimertal, Hüttenfeld
    Wiesloch-Walldorf : Wiesloch, Walldorf, Rauenberg, Dielheim, St.Leon-Rot, Malsch, Mühlhausen
    Bensheim : Heppenheim, Zwingenberg
    Hockenheim : Reilingen, Altlußheim, Neulußheim


    Edit: Ach ja, und Ludwigshafen könnte man auch locker zu ner 250.000er Stadt ähnlich Heidelberg ausweiten. Speyer packt man genauso wie Neustadt auch locker auf 80.000 rauf, und Worms könnte mit Osthofen und Bobenheim die 100.000 packen.

    Einmal editiert, zuletzt von kato2k8 ()

  • Klingt interessant, Lampertheim und Viernheim sind aber Hessen, das wird dann eher nicht gehen ;)
    Wobei die einzelnen Ort da bestimmt nicht mitspielen würden,

  • Och, mit ner Volksabstimmung geht das. Da wären die ganz schnell über die Grenze.


    Bzgl. dem Mitspielen... ne ja is klar. Das einzige von der Liste was passieren könnte, ist dass Leimen und Nußloch - weil praktisch pleite - irgendwann bei Heidelberg betteln kommen. Naja, und die Hockenheimer Liste ist ja schon jetzt ne Verwaltungsgemeinschaft.


    Ansonsten gibts immer noch den Nachbarschaftsverbund. 480 km², 660.000 Einwohner. Mannheim, Heidelberg und die dazwischenliegenden Käffer, im Norden bis südlich Weinheim, im Süden genau die "Cluster" Schwetzingen und Leimen.

  • Man müsste den leuten das ganze etwas versüßen, so ne Art kleinen Konjunkturpaket wenn sie sich zusammen tun..

  • Wäre eine super idee ! Mannheim hatte ja bei den Eingemeindungen damals am wenigsten abbekommen . Was mich am meisten wundert ist , dass Ilvesheim vom KFZ-Kennzeichen zu Heidelberg gehört . Ilvesheim liegt aber DIREKT an Mannheim-Seckenheim an.

  • Was mich am meisten wundert ist , dass Ilvesheim vom KFZ-Kennzeichen zu Heidelberg gehört . Ilvesheim liegt aber DIREKT an Mannheim-Seckenheim an.


    Der komplette Rhein-Neckar-Kreis hat das Kfz-Kennzeichen HD, seit der Gründung des Kreises 1973. Das gilt auch z.B. für Brühl, das baulich noch "näher" an Mannheim liegt als Ilvesheim.
    Von 1956 bis 1973 gabs die Kreise MA, HD und SNH (Sinsheim) mit entsprechenden Kennzeichen.

  • Edit: Ach ja, und Ludwigshafen könnte man auch locker zu ner 250.000er Stadt ähnlich Heidelberg ausweiten. Speyer packt man genauso wie Neustadt auch locker auf 80.000 rauf, und Worms könnte mit Osthofen und Bobenheim die 100.000 packen.


    Ich hab mir mal schnell den Spaß gemacht:


    Ludwigshafen: 270.000 / 200 km² ; Frankenthal, Mutterstadt, Limburgerhof, Neuhofen, Altrip, Lambsheim, VG Maxdorf
    Worms: 100.000 / 150 km² ; Bobenheim-Roxheim, VG Heßheim
    Speyer: 80.000 / 125 km² ; Römerberg, VG Waldsee, VG Dudenhofen
    Neustadt: 70.000 / 150 km² ; VG Maikammer, Teile VG Deidesheim
    Schifferstadt-Haßloch: 65.000 / 135 km² ; Böhl-Iggelheim, VG Dannstadt-Schauernheim


    Größer 40k gäbs noch:
    Bürstadt-Lorsch: 50.000 / 150 km² ; Einhausen, Biblis
    Elsenztal: 45.000 / 120 km² ; Neckargemünd, Bammental, Gaiberg, Wiesenbach, Meckesheim, Mauer, Lobbach, Eschelbronn, Spechbach, Zuzenhausen
    Sinsheim: 41.000 / 140 km² ; Angelbachtal


    "Weiter draußen" in der Metropolregion ließe sich noch Landau auf 60.000 / 150 km² zusammenlegen, Germersheim auf 50.000 / 135 km² und Mosbach auf 40.000 / 150 km²; Grünstadt auf 40.000 / 125 km², das Weschnitztal auf 40.000 / 125 km².
    Dat wars dann aber in der MRN, mehr kann man einfach nicht zusammenlegen. Den Rest verteilt man auf etwa 20 Gemeinden, die je etwa zur Hälfte bei 10k bis 20k Einwohner und zur Hälfte bei 20k bis 40k liegen. Übrigens kämen von obigen Städten außer MA/LU/HD keine in die Top 100 der flächengrößten Gemeinden Deutschlands.


    Die Metropolregion hätte damit vier aneinander grenzende Großstädte (MA/LU/HD/WO) mit zusammen 1,1 Millionen Einwohnern; außen rum angrenzend einen Ring aus elf Mittelstädten mit über 40k Einwohner (davon eine mit der Aussicht, mit der richtigen Siedlungspolitik noch zur Großstadt zu werden), plus je ein bis zwei Mittelstädte als Zentren in den "ländlichen Teilen" der MRN, Südpfalz und Neckar-Odenwald.

  • ich denke das man damit auch einiges an geld sparen könnte - wobei ich nicht davon ausgehe das die gemeinden das mitmachen ;)

  • So, mal noch ein Projekt...


    In Weinheim baut der Sportverein TSG 1862 derzeit ein neues zusätzliches Gebäude für ihre Kindersportschule KiSS. Gesamtinvestition 6 Millionen, davon 3 Millionen von der "Hector-Stiftung" beigesteuert. Das Gebäude entsteht auf dem Parkplatz des Sepp-Herberger-Stadion, und wird als Hauptteil vier Sporthallen und ein Schwimmbecken beinhalten.
    Das neue Gebäude erweitert die Kapazität der KiSS auf 80 Gruppen mit zusammen 800 Kindern.


    Leider finden sich online keine Visualisierungen (auf der Homepage vom Architekten derzeit nicht verfügbar).

  • Man schmeißt einfach die Verwaltungsgemeinschaft zusammen, die in Mosbach ihren Sitz hat. Also Neckarzimmern, Obrigheim, Elztal. Schon hat man die 40k.

  • Das reicht leider nicht ganz. Wenn ich die Einwohnerzahlen laut Wikipedia addiere, komme ich auf rund 35.000 Einwohner. Muss halt noch Billigheim dran glauben.

  • Ich hätt statt dessen eher Haßmersheim und Hüffenhardt drin, die liegen da sonst so allein am Südrand vom Kreis. Dann is man bei 45.000.

  • Stimmt, Billgheim liegt im Gegensatz zu den anderen zwei auch relativ weit weg von Mosbach, zwar nicht unbedingt von der Altstadt, aber vom Zentrum der "Agglomeration" :cool2: (Kaufland, Media Markt, McDonalds) :lach: schon.

  • Hab jetzt gehört, dass eine Machbarkeitsstudie für einen Tunnel unter dem Boxberg mit westlichem Anschluss an die B535 bei schwetzingen und im Osten an die B45 bei Neckargemünd mit Weiterführung an die B292 nach Aglasterhausen/Mosbach in Auftrag gegeben wurde. Der Tunnel würde 1. den Neckar-Odenwald-Kreis direkt ans Herz der Metropolregion anbinden und 2. mitsamt dem Altstadttunnel von Neckargemünd und einer daran angeschlossenen neuen Neckarbrücke Heidelberg vom Durchgangsverkehr aus dem Neckartal und seinem Einzugsgebiet entlasten.


    Weiß jemand mehr?

  • Dieses Tunnelprojekt ist uralt. Stammt aus den 70ern, der Tunnel wurde damals für eine "Odenwaldautobahn" angedacht.
    Der Tunnel würde im Osten allerdings nicht in Neckargemünd raus kommen, sondern an der B45 zwischen Bammental-Reilsheim, Leimen-Gauangelloch und Mauer. Von dort führt die B45 über Meckesheim und Zuzenhausen Richtung Sinsheim, wo ein Abzweig auf die B292 besteht.


    In letzter Zeit wurde der teilweise mal wieder rausgezogen, als gewisse Parteien unbedingt einen Tunnel zur Verkehrsentlastung der Altstadt wollten. Allerdings wurde m.W. das Projekt gleich wieder fallengelassen, bzw. nie ernsthaft diskutiert. Die einzige breitgetretene Alternative zum Neckarufertunnel war eine zweite Röhre parallel zum (Eisenbahn-) Königstuhltunnel.


    Beim "Boxberg-Tunnel" schlicht wegen der Kosten die im Bereich ab einer halben Milliarde aufwärts taxiert werden können - es handelt sich schließlich um 6 km Tunnel in bergmännischer Bauweise an dieser Stelle. Benötigte Folgeprojekte, z.B. die Untertunnelung von Rohrbach Markt (die schon länger geplant ist), der Ausbau der B535 oder auch der Anschluß mit Querung der S-Bahn in Mauer dürfte noch mal locker 100 Millionen verschlingen.


    Gerade wegen der Funktion als "Odenwald-Autobahn" (und wohl auch als Abkürzung am Walldorfer Kreuz vorbei) wird der Boxberg-Tunnel von einigen politischen Gruppierungen aber auch grundsätzlich abgelehnt.


    Der Altstadttunnel in Neckargemünd ist übrigens nicht zur Entlastung in Nord-Süd-Richtung gedacht, sondern zur Entlastung der Altstadt vom Ost-West-Verkehr (um in die südöstlichen Stadtteile zu kommen muß man sich von Westen aus derzeit noch quer durch die Altstadt hoch quälen). Eine dritte Neckarbrücke würde m.E. nur in Verbindung mit einem zweiten Tunnel unter der Neckargemünder Weststadt zur Anbindung Richtung Heidelberg richtig Sinn machen.