Vaihinger Band u.a. (Ex-FOB)

  • Vaihinger Band u.a. (Ex-FOB)

    Nach dem Scheitern des FOB beim Bahnhof Vaihingen finden derzeit Workshops zur künftigen Bebauung des Areals ab. Hierzu wurden 3 Szenarien entwickelt, von Begrünung, lockerer Bebauung bis zu verdichtetem Bauen inkl. eines 15-geschossigen Hochhäuschens.


    Quelle: StN-Online


    Projektwebsite Aurelis

  • Teile des Vaihinger Bezirksbeirats sind wohl mit dem Ergebnis der Bürgerbeteiligung zum Ex-FOB-Gelände nicht einverstanden und wünschen sich weiterhin eine Art Stadtpark auf diesem Areal. Bei der jüngsten Sitzung muss es wohl recht hoch hergegangen sein. Die Filder-Zeitung hat berichtet und kommentiert (siehe unten).



    Bericht http://www.stuttgarter-nachric…1b-b416-1725149e919c.html
    Kommentar http://www.stuttgarter-zeitung…d9-b4b7-2d11b8be1ee6.html

  • Die beiden Aktionsbündnisse "Vaihinger für den Kopfbahnhof" und "Interessengemenschaft Fernomnibusbahnhof" fordern nun von der Stadt, das Areal zu kaufen - und in eine Grünfläche zu verwandeln. Kostenpunkt: 5,2 Millionen Euro. Dafür soll Vaihingen dann einen weiteren Bahnsteig bekommen, an denen die Initativler schon Regionalexpresse halten sehen. Gleich dahinter beginnt dann ein Biergarten. Und den Plan gemalt haben sie auch schon: http://vaivss21.files.wordpres…1/06/aurelis_gelaende.pdf

  • Okay, ich fasse mal die Vision zusammen: die Leute wollen einen extrem schmalen, dafür umso idyllischeren Park mit allem drum und dran in eine Fläche hineinquetschen, die von Bürogebäuden und Gleisen umzingelt ist.


    Wie oft üblich bei solchen Forderungen überwiegt also mal wieder eine optimistische Naivität von bemerkenswerter Größe. Ach ja: Und wieder einmal wird die obligatorische Frischluftschneise herausgekramt, um die angebliche Betonwüste zu verhindern.

  • Klar, das Gelände jenseits des Vaihinger Bahnhofs ist ja an Idylle kaum zu überbieten. Dieses einmalige Biotop gilt es zu erhalten und mit einem Biergarten zu veredeln! Onehin ist Stuttgart, insbesondere Vaihingen ja auf dem besten Weg ein Großstadt-Moloch zu werden - Bäume? Fehlanzeige! Die gibts in ganz Stuttgart ja bekanntermaßen nur vereinzelt. Jetzt heißt es handeln Bürger - Biergärten braucht das Volk!

  • Etwas zu polemisch für mein Empfinden. Es ist doch das gute Recht Vaihinger sich für die Aufwertung des Stadtteils mit park und Biergarten einzustezen. Was gibt es da dagegen einzuwenden?

  • gehring
    Es geht nach meinem Eindruck in erster Linie um Verhinderung von Konkurrenzbetrieben, initiiert durch alteingesessene Händler, wie so oft in Stuttgart, siehe Widerstand gegen Quartier Mailänder Platz, Gerber etc.


    Ein Park passt dort natürlich überhaupt nicht hin, das Bahnhofsumfeld muss/sollte attraktives Kerngebiet sein, alles andere ein Witz.

  • Wagahais Bildlinks in größerem Format:


    http://picture.immobilienscout…00>/format/jpg?2719945441


    http://picture.immobilienscout…00>/format/jpg?1295529519


    Der Trick dabei ist Folgender:


    .../resize/...x.../... in .../resize/1500x1500/... ändern. 1500x1500 ist meiner Erfahrung nach die größte Größe, die dort ausgegeben werden kann. Kommt natürlich darauf an, in welchem Format die Bilder eingestellt wurden. Kleiner eingestellte Formate werden auch kleiner ausgegeben.


    Hier konkret 1024x481 und 1024x352.


    Visualisierung 1 finde ich übrigens sehr gut.

  • Auf der (neuen) Projektseite: http://www.vaihingerband.de/ findet man:


    Auszüge aus der letzten PRESSEMELDUNG(17.April):


    - Umwelt- und Technikausschuss (UTA) im Stuttgarter Gemeinderat hat gestern die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens „Arrondierung Wallgraben-West im Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen“ beschlossen.
    - "Vier von insgesamt sieben Baufeldern sind zur Bebauung vorgesehen, drei werden hochwertige Freiräume"
    -"Das gesamte Grundstück (...) soll als neues gemischtes Quartier und als Eingangsbereich zum Industriegebiet „Synergiepark“ umgestaltet werden.



    Daten & Visionen zu den Arealen:


    Areal 1 „Service&Nahversorgung“ Im ersten Areal können sein: - Hotel - Mobilitätszentrale - Einzelhandel - Gastronomie Fläche insgesamt: 3.959 m² Bebaute Fläche: 1.646 m² Geschossfläche: 9.870 m²
    Areal 2 „Entrée“ Im zweiten Areal können sein: - Eingang ins Vaihinger Band - Begegnungsflächen - Einzelhandel - Gastronomie Fläche insgesamt: 1.716 m²
    Areal 3 „Work/Life“ Im dritten Areal können sein: - Büros - Öffentliche Kantine - Fitness-Studio - Ärztehaus / Apotheke Fläche insgesamt: 5.358 m² Bebaute Fläche: 2.473 m² Geschossfläche: 14.605 m²
    Areal 4 „Grünes Zentrum“ Im vierten Areal können sein: - Außenbereich einer Kindertagesstätte - Grünflächen - Urbanes Wäldchen - Biergarten Fläche insgesamt: 2.078 m²
    Areal 5 „Forschung und Bildung“ Im fünften Areal können sein: - Bildungsstätten - Einrichtungen für Entwicklung und Forschung - Kindertagesstätte - Biergarten Fläche insgesamt: 2.310 m² Bebaute Fläche: 1.023 m² Geschossfläche: 6.120 m²
    Areal 6 „Leisure-Park“ Im sechsten Areal können sein: - Spielpark - Grünflächen Fläche insgesamt: 1.746 m²
    Areal 7 „Junges Leben“ Im siebten Areal können sein: - Studentisches Wohnen - Künstlerateliers - Eventflächen - Gastronomie Fläche insgesamt: 8.743 m² Bebaute Fläche: 2.023 m² Geschossfläche: 6.790 m²


    Quelle: Aurelis


    Rahmenplan

    Quelle: Aurelis


    Gesamt Daten laut Projektseite:
    - Nettobauland gesamt: 19.500 m²
    - Geschossfläche gesamt 37.500 m²
    - Geschossfläche Wohnen (Sonderformen) 6.800 m²
    - Geschossfläche Gewerbe (Gastronomie, soziale Infrastruktur, Kultur etc.) 30.500 m²
    - Geschossfläche Einzelhandel 500 m²

  • Meine Fresse ist das ein Sch*plan. hfrik wird toben.


    Toll auch diese Studentenghettos, plötzlich kommt es nicht auf Durchmischungs- und Mehrgenerationen-Blabla an. Wenn in einem Gewerbegebiet schon Wohnungen, dann bitte für Arbeitnehmer und Unternehmer. So erreichen tendenziell weniger Studenten ihre Uni und Arbeitnehmer ihren Betrieb fußläufig.

  • Ich muss zugeben der Plan überzeugt mich. Gastro fehlt in der Gegend einfach, genauso ein Fitnessstudio. Die Studentenwohnungen machen natürlich Sinn, da wohl kaum ein normaler Arbeitnehmer ins Industriegebiet, noch dazu direkt neben Bahngleise, ziehen wird. Eine Belebung tut auf dieser Seite des Bahnhofs einfach gut. Gerade an Wochenenden ist die Gegend natürlich komplett tot. 1, 2 Gastrobetriebe, und vor allem der Biergarten, gepaart mit Fitnessstudio und Studentenwohnheim können da durchaus etwas daran ändern. Ähnliche Bebauung findet sich auch an den neuen "linksseitigen" Ausgängen der Bahnhöfe Ludwigsburg und Böblingen.

  • Scheint ja wohl ein neuer Trend: 7x24-Belebung von Gewerbegebieten.
    Und natürlich zieht kein normaler Arbeitnehmer ins Gewerbegebiet. Warum einfach und schnell, wenn´s auch kompliziert und langwierig geht? Schallschutzfenster müßten halt noch erfunden werden. Und egal ob Pariser Höfe, Echterdingen, Fellbach, Cannstatt, Flugfeld oder das angesprochene Ludwigsburg: An die Gleise lassen sich allenfalls Studenten ansiedeln.


    Die geplanten Geschossflächen im Vaihinger Band sind ein Witz. Kleines Cluster mit den Beständen Fontana und Colorado wäre was gewesen!

  • Und egal ob Pariser Höfe, Echterdingen, Fellbach, Cannstatt, Flugfeld oder das angesprochene Ludwigsburg: An die Gleise lassen sich allenfalls Studenten ansiedeln.


    Das sind alles keine reinen Gewerbegebiete


    Die geplanten Geschossflächen im Vaihinger Band sind ein Witz. Kleines Cluster mit den Beständen Fontana und Colorado wäre was gewesen!


    Wie realistisch wären denn Hochhäuser dort gewesen? Gewerbeflächen fehlen dort eben einfach nicht, bzw. können dort auch an andere Stelle realisiert werden (was ja auch passiert). Der Bahnhof Vaihingen kann so doch deutlich aufgewertet werden, und mit ihm das Gewerbegebiet gleich dazu.

  • Sonst wird immer von Region und Raumplanung gesprochen, jetzt aber soll das Gewerbegebiet nur Vaihinger Bedürfnisse befriedigen?
    Insgesamt fehlen in Stuttgart ganz offenbar Fächen, siehe Wegzug von Firmen wie jüngst Thales. Wenn dort mehrere Bürohochhäuser stünden, könnte langfristig mehr Platz für großflächige Bedarfe frei werden.


    Überhaupt, natürlich versuchen die Menschen möglichst nahe am Arbeitsort zu wohnen und ebenso natürlich wird es nie so sein, daß jeder möglichst nahe am Arbeitsplatz wohnt. Man denke nur an Arbeitsplatzwechsel. Es geht nur um die Tendenz.


    Studentenwohnheime sollten möglichst direkt auf/am Uni-Campus liegen. Der Synergiepark ist sowohl von Vaihingen als auch Hohenheim zu weit weg. Also wird ein Verkehrsmittel gebraucht. Genauso brauchen diejenigen Arbeitnehmer, die eben nicht auf den Studenten vorbehaltenen Flächen im Gewerbegebiet wohnen, ein Verkehrsmittel.


    Jeder Mensch kann gleichzeitig nur an einem Ort beleben. Wenn im Gewerbegebiet, dann eben nicht im Vaihinger Ort. Sonst wird auch gern das Aussterben der Innenstädte angemahnt... Aber gut, dann ist halt jenseits der Gleise auch abends ein bißchen los. Mehr wird es kaum sein, denn

    Geschossfläche Wohnen (Sonderformen) 6.800 m²

    wären selbst bei nur 30qm/Person lediglich etwa 230 Personen.

  • Für die Studenten ist der Standort doch optimal. Die steigen vor dem Haus in die S-Bahn ein und kommen zwei Stationen später unter der Uni wieder raus.


    Das Gewerbegebiet ist sowieso ein Mischgebiet. In Richtung Tennisplätze gibt es einige Mehrfamilienhäuser und an die Ecke, an die das Wohnheim gebaut werden soll, grenzt auch Wohnbebauung.


    Und Bürofläche steht einige frei in Vaihingen. Jedenfalls hängen regelmäßig Plakate zur Vermietung an verschiedenen Gebäuden rum. Am Coloradoturm zum Beispiel.

  • Es geht hier nicht darum, ob der Standort für Studenten optimal ist, sondern ob Studenten für diesen Standort optimal sind (J F Kennedy)