Olympische Winterspiele 2018 in München? [gescheitert]

  • Das mit den Entschaedigungsgelder ist in meinen Augen eh nicht wirklich vermittelbar. Wiso sollte eine Gemeinde etwas bekommen, weil sie etwas nicht bekommen hat, waehrend andere, die nie zur Diskussion standen, ebenfalls nichts bekommen?

  • Die definitive Entscheidung über eine Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2018 wird der Olympische Sportbund am 08.12.07 in Hamburg treffen.


    Vorher will man noch die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur in der Region überprüfen. Besonderes Augenmerk liegt auf GAP und Umgebung. GAP soll neben München als Hauptaustragungsort fungieren.


    Das meldete die SZ am 26.09.07: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/142/134883/

  • Am 03.10.07 bestätigte der Münchner Merkur nochmals, dass am 08.12.07 in Hamburg darüber entschieden werden soll, "ob man München ins Rennen schickt".


    Diskussionen über weitere Austragungsorte neben Garmisch, Königssee und München sind offensichtlich gestoppt worden. Rupolding und Inzell werden im Bewerbungskonzept also definitiv keinen Platz haben. Die sogenannte "erste Bewerbungsphase" soll € 590 000 kosten. Die tasächliche Bewerbung soll etwa € 30 Mio. kosten.


    Vollständiger Artikel im MM: http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/;art8828,845216

  • Hallenarena für 15.000 Personen im Olympiapark geplant

    Heute meldet die SZ, der Bau einer zusätzlichen Hallenarena auf dem Olympiagelände sei fester Bestandteil des Bewerbungskonzepts für die Spiele 2018. Die neue Arena im Olympiapark soll eine Kapazität von 15.000 Zuschauern haben. Der genaue Standort im Olympiapark steht noch nicht fest.


    Bis zu den Spielen soll auch die Olympiahalle modernisiert/umgebaut sein.


    Eine Eisschnelllaufhalle soll provisorisch im Ostpark aufgestellt werden, nach den Spielen abgebaut und in Inzell wieder aufgebaut werden.


    Zusätzliche soll bei dieser Gelegenheit die Infrastruktur von und nach GAP und BGL, bzw. wohl auch Teile des Mittlere Ring in München, weiter ausgebaut werden.


    Am kommenden Montag werden in der DOSB-Zentrale in Frankfurt die ersten Bewerbungs-Entwürfe vorgestellt. Die Konzentration auf drei Austragungsorte wurde endgültig bestätigt: München bekäme demanch die Eröffnungs- und Schlussfeiern sowie die Eislauf-Wettbewerbe und in GAP fänden alle Ski- und Snowboardrennen statt. Bob-, Rodel- und Skeletonschlittenwettbewerbe würden am Königssee stattfinden.


    Vollständiger Artikel aus SZ Online: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/38/138752/


  • Eine Eisschnelllaufhalle soll provisorisch im Ostpark aufgestellt werden, nach den Spielen abgebaut und in Inzell wieder aufgebaut werden.


    Was ist den das fuer ein Schwachsinn? Im S-Bahnbereich Muenchen wohnen ~2 Millionen Menschen. Im Bereich Inzell ein paar Tausend? Wo wird sich da auf langfe Frist eine Eisschnelllaufbahn mehr rentieren?


    Ausserdem haette ich mir auch ein paar Skiwettbewerbe in Muenchen gewuenscht. Das Kunstspringen oder Halfpipefahren der Snowboarder haette man sicherlich hier austragen koennen. Das Konzept ueberzeugt mich derzeit immer weniger.

  • Ich denke, dass das mit in Inzell wieder aufbauen keine schlechte Idee ist. Mag ja sein, dass in München der größere Einzugsbereich ist, aber hier interessiert sich halt kein Mensch dafür. Sieht man ja auch an anderen Sportarten (ausser Fußball), die hier immer ums überleben kämpfen (Basketball, Eishockey, Handball). Und Inzell hat in Sachen Eisschnelllauf halt doch auch einiges an Tradition.

  • Das der Eisschnelllauf keine grosse Nummer in Muenchen ist, ist klar. Aber bei den vielen Menschen muss er das auch gar nicht, um zu funktionieren reicht eine kleine Menge an Leuten. Und dass man diese nicht finden sollte, glaub ich einfach nicht.


    Ich denke, dass man hier in Muenchen schon einiges mehr bewegen koennte, als in Inzell und gerade hier, wo die Menschen nun mal wohnen, einen neuen Nachwuchs in dieser Sportart heran"zuechten" koennte.


    Ich hab das Gefuehl, dass damit alleinig Inzell ruhig gestellt werden soll, weil es nicht in den erlauchten Kreis der Gemeinden mit Olympiaveranstaltungen gekommen ist. Mehr nicht.


    Und ob man mit Zusammenschraub und danach wieder Abbau-Architektur die anderen Bewerberstaedte ausstechen kann, wage ich mal zu bezweifeln.

  • Ich denke, dass das mit in Inzell wieder aufbauen keine schlechte Idee ist. Und Inzell hat in Sachen Eisschnelllauf halt doch auch einiges an Tradition.



    Ich hab das Gefuehl, dass damit alleinig Inzell ruhig gestellt werden soll, weil es nicht in den erlauchten Kreis der Gemeinden mit Olympiaveranstaltungen gekommen ist. Mehr nicht.


    Es ist wohl einerseits eine politisches Entscheidung (Kompensation für den zukurzgekommenen möglichen Austragungsort Inzell) aber auch gleichzeitig ein Zugeständnis an die Eislaufszene in Inzell, die wohl tatsächlich dort mehr Zukunft hat als in München (die Fans reisen dann halt an, weil Inzell das Eisschnelllauf-Mekka ist). War nicht die Rede davon, dass Inzell ohnehin 'ne neue Halle braucht? Ob die allerdings mit einer "mobilen" Halle, die man kurz mal vorher in München auf und abgebaut hat zufrieden sind, bleibt abzuwarten. Dürfte eine architektonische Herausforderung werden...

  • Blaplakon: Nun, ich denk mal, dass das Radstadion als "Event Arena" weiter bestehen bleibt. Ist in letzter Zeit glaub ich ziemlich gut ausgeleastet und auch architektonisch recht interessant. Ausserdem gehört es zum Gesamtensemble des Olympiaparks. Wo die neue Arena für die Winterspiele gebaut wird, steht überhaupt noch nicht fest.


    P.S: weiss eigentlich jemand, was mit dem Tollwood-Gelände und seiner Umgebung langfristig geplant ist? Nichts gegen Tolwood im Olympiapark, aber das Gelände drumherum hat irgendwie noch einen ziemlichen Nachkriegs-Trümmer-Charme - dabei liegt es doch mitten in der Stadt: http://maps.google.de/maps?q=M…55,0.005021&t=k&z=18&om=1

  • Medaillen auf dem Marienplatz

    Heute schreibt auch die "Welt" nochmal über die Machbarkeitsstudie des Büros Albert Speer. Speer soll die Pläne am Mittwoch in München präsentieren. Ein wichtiges IOC-Kriterium sind die Übernachtungskapazitäten, die von München-GAP-Königssee "übererfüllt" würden. Medaillen sollen direkt auf dem Marienplatz vor dem Rathaus verliehen werden. Ein Olympisches Dorf soll südlich des Olympiaparks (auf dem Tollwood-Gelände :confused: ), ein anderes in GAP, entstehen. Zwei neue Hallen u.a. für Eissportarten sollen im Olympiapark entstehen, die vorhandene Olympiahalle wird saniert und umgebaut. Eine der Hallen wird evtl. später nach Inzell umgezogen und dort wiederaufgebaut. Für die Infrastruktur steht der Ausbau der A95 und der Bahnstrecke nach GAP auf dem Programm. Falls es zur Bewerbung kommt, wird die endgültige internationale Vergabe-Entscheidung Mitte 2011 erfolgen...


    http://www.welt.de/muenchen/ar…ne_fuer_Olympia_2018.html

  • Ist die Bewerbung nicht sinnlos? Immerhin hat ja Sotschi und damit eine europäische Stadt die Austragung für 2014 gewonnen. München hätte sich schon dafür bewerben sollen! Naja, es sei denn, das soll ne Vorbewerbung für 2022 sein... das würde wieder Sinn machen.

  • Schwierig. Wohl eher in Europa, da Sotschi nördlich des Kaukasus liegt. Dass der Kaukasus die Grenze zwischen Asien und Europa bildet, ist allerdings nicht unumstritten.

  • Es ist angeblich egal ob nun Sotschi in Europa liegt oder nicht, die Regel, dass immer abwechselnde Weltregionen die olympischen Spiele bekommen waere hier mit Muenchen 2018 angeblich erfuellt, da Sotschi eine neue Region ist, die die Spiele noch nie hatte und nicht zum (salopp gesagt) "klassischem Europa" gezaehlt wird. (Hab das irgendwann inhaltsmaessig so in einem Artikel gelesen, als Sotschi gekuert wurde)

  • Vollversammlung des Stadtrats stimmt für Bewerbung

    Mit nur einer Gegenstimme hat heute der Münchner Stadtrat der Bewerbung für die Winterspiele 2018 zugestimmt.


    Vorher war dem Stadtrat die Machbarkeitsstudie mit dem Konzept der "Kompakten Spiele" vorgestellt worden:
    München: alle Eissportarten, Olympisches Dorf, "Medaillen-Plaza", Hauptquartier des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Hauptpressezentrum, Eröffnungs- und Schlussfeier
    Garmisch-Partenkirchen: alle alpinen und nordischen Ski-Wettkämpfe
    Schönau am Königssee: alle Rodel und Bob-Wettkämpfe


    Zudem hat das Presse- und Informationsamt der Stadt die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage vorgestellt, nach der mehr als 75 Prozent der Münchner davon überzeugt seien, dass "sich die Austragung der Winterspiele 2018 positiv auf die Entwicklung Münchens auswirkt".


    Die drei Austragungsorte werden die Machbarkeitsstudie am 08.12. in Hamburg dem DOSB präsentieren.


    Quelle: Münchner Merkur, 28.11.07: http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/;art8828,864345