Alexanderplatz Blöcke E2 + E3 (Banane)

  • Laut Immobilienentwickler Ground Development war für März ein Verkauf des Projektes Wohnhochaus Voltairestraße geplant. Keine Ahnung ob der Verkauf über die Bühne ging, auf der Website gibt es aber hochauflösende Renderings zu sehen. Sind zwar nicht neu, aber man bekommt so mal einen besseren Eindruck von der Fassade.
    Sieht zwar wertig aus, ist nur leider der xte Aufguss der allseits bekannten Rasterfassade.

  • ... Sieht zwar wertig aus, ist nur leider der xte Aufguss der allseits bekannten Rasterfassade.


    Stimmt. Der Entwurf würde hervorragend zu den 4 grauen Blöcken (Kennedyhaus & Co.) am Hbf passen. Immerhin große Fenster.


    Wobei ich bzgl. der ewigen Brache neben dem Alexa schon soweit mürbe geworben bin, dass ich mich freuen würde, wenn da überhaupt mal was passables hinkommt.


    Das erste (oberste) Rendering geht ja noch, die beiden unteren sehen allerdings zunehmend langweilig und massig aus.

  • ^ Ich habe weiter oben schon mal geschrieben, dass ich den Entwurf zwar nicht toll finde, in dieser Lage mit ihren Querplatten und Hochäusern aber durchaus für passend halte. Zumal der Umstand, dass dort endlich mal was passiert, per se schon eine gute Nachricht ist. Scheint ja demnächst auf allen drei noch offenen Baufeldern loszugehen.


    Problematisch finde ich eher das Nutzungskonzept als Luxus-Wohnhochaus: Viele Wohnungen in solchen Preisklassen werden vor allem als Anlageobjekte gekauft und stehen einen großen Teil der Zeit über leer. Das ist in dieser belebten und bewohnten Gegend kein so großes Problem wie in der Friedrichstadt, aber es treibt die Immobilienpreise weiter hoch und trägt nichts zur Entspannung am Wohnungsmarkt bei.


    Dennoch, wie gesagt: Ich hoffe auf schnellen Baubeginn.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Missverständlichkeit korrigiert.

  • Verzögerungen beim "Volt" . . .

    . . . sind m. E. anzunehmen, denn die IZ schreibt heute, daß Entwickler Felix Gädeke und die Jochen-Schweizer-Gruppe ihren Partner bei der Entwicklung des Einkaufs- und Erlebniszentrums Volt in Berlin, Miro Vorbauer, vor die Tür gesetzt haben sollen.
    Dieser steht derzeit wegen mehreren, sagen wir mal höflich "dubiosen Geschäftspraktiken" in verschiedenen seiner Firmen vor Gericht. Der ganze Rausschmiss trug sich bereits im Juni zu, besagter Vorbauer sieht sich hingegen noch immer als Entwickler mit im Boot!?
    Hoffentlich kann parallel zu laufenden Gerichtsverfahren, mit dem Bau durch eine andere Firma begonnen werden. Ob ein solcher Ersatz existiert, ist dem Bericht leider nicht zu entnehmen :confused:

  • Es gibt Neuigkeiten zum Alex Quartier. Die niederländische Hotelgruppe The Student Hotel möchte dort bis 2019 ein Hotel mit 457 Zimmer realisieren. Die Bauarbeiten starten nächstes Jahr.
    Eine neue, mich wenig vom Hocker reißende Visu gibt's auch:



    (C) The Student Hotel


    Zum Vergleich die alte.


    Artikel DM

  • Angesichts dessen ist der Denkmalschutz für einige Kisten aus DDR Zeiten und der Erhalt des Hauses der Statistik ein Akt für einen gehobenen Städtebau. Sehr enttäuschend, was auf großen Bauflächen mit Potential teilweise entsteht!


    Um so mehr stört mich der ideologische Kampf gegen ein paar Fassadenrekos. Der Geist der Moderne hat doch eh die krasse Oberhand und wer braucht ein Mercure, wenn sowas frei Haus geliefert wird?


    Welches Baufeld das nun genau ist kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Kannst Du das definieren Bato?

  • ^Finde ich auch. Sieht aus wie Bonjour tristesse 2.0. Hotels gibt es ja auch zu wenige in dieser Gegend.


    Das Baufeld ist wohl zwischen Alexa und Jannowitzbrücke. Bei der alten Visu ist der Fernsehturm merkwürdigerweise dichter dran. Er darf wohl bei keiner Visu in Berlin fehlen.

  • Der Artikel im Deal-Magazin ist voll von surrealem Marketing-Sprech. Mir gefällt der alte Entwurf besser, da parzelliert. Das ist in einer Gegend voller Megaklötze wichtig, wie ich finde. Bringt wieder mehr Humanität in die Ecke.


    Man kann ja noch so viel intellektualisieren - für mich zeigt sich immer wieder, daß traditionelle Anlehnungen und Straßenraster einen enormen psychologischen Effekt haben.


    Mich würde ja mal interessieren, wo genau der Bau hin soll. Sieht so aus, als ob der ganz dicht an der Jannowitzbrücke steht. Und dazwischen soll ja dann noch dieses komische Volt kommen. :confused:

  • Einfach mal in die DAF Projektkarte gucken. Da ist zwar noch die alte Planung vermerkt, diese werde ich jedoch bei Zeiten aktualisieren.

  • ^ Ist natürlich auch eine Frage des Geschmacks, also bedingt begründbar. Dennoch:
    1. Die alte Version betont im Eckhaus die Vertikale, die vertikalen Fensterreihen wirken auf mich sehr statisch. Im neuen Entwurf erscheinen die Fensterreihen dynamischer, weil sie zueinander versetzt erscheinen (durch die unterschiedlichen Winkel der Abgrenzungen).
    2. wirkt die neue Fassade plastischer als im ersten Entwurf.
    3. sind hier Staffelgeschosse variabler und stärker ausdiffereziert als im ersten Entwurf.
    4. Dass die Fassade nun auf der einen Seite die gesamte Breite einnimmt, könnte als größere Einförmigkeit empfunden werden, mich stört aber auch das nicht, im Gegenteil, das lässt den Bau m.E. schlanker und dynamischer erscheinen.
    5. Auch die neue Farbgebung gefällt mir besser, lässt den Bau frischer erscheinen.

  • Der Entwurf der Niederländer für "The Student Hotel" ist viel zu konventionell geraten. Nach der Vorstellung dieses Entwurfs muss ich meine Meinung zum benachbarten Projekt "Volt" ändern. "Volt" fand ich bisher nicht so toll. Jetzt erst merke ich, dass die Architektur des Volt über genau diejenige Originalität verfügt, die dem Student Hotel fehlt.


    "Volt" ist nicht schön, aber immerhin originell. The Student Hotel ist weder originell noch schön.

  • M.E. eine deutliche Verbesserung gegenüber der blassen und drögen Variante der alten Visu.


    Beide Entwürfe stammen übrigens aus der gleichen Feder, nämlich KSP Jürgen Engel Architekten

  • Für den Block am Alexa gibt es nun auch eine Projektseite. Bei der Namensgebung war man mal wieder sehr kreativ. Grandaire nennt sich das Projekt. Architektonisch hat sich nicht allzu viel geändert, allerdings geben neue Visus (PDF Download) einen besseren Eindruck vom Fassadenmaterial:





    (C) Giorgio Gullotta Architekten | 2016 Strategis AG


    Das Fassadenmaterial sieht zwar hochwertig aus, schmückt aber leider nur die übliche Rastermonotonie. Auch die Kubatur finde ich mäßig gelungen. Hier hätte man den am Alexa angrenzenden Mittelbereich besser auf die Traufhöhe vom Alexa ausrichten sollen. Somit würden sich 2 Türme mit feiner Abstufung ergeben.

  • ^ leider kenne ich keine Ansicht von der Rückseite über die Alexa hinweg. Hoffentlich wird diese Seite nicht zu öde. Warum zeigt man sie nicht?

  • Das was Bato schreibt, springt einen förmlich an, ich kann nicht nachvollziehen, dass die Gebäudehöhen so geplant sind, sondern so plump die es der Entwurf zeigt. Die fehlende Fläche könnte man ja über die zwei Türmchen dann eben ausgleichen und der ganze Entwurf würde schon mal etwas pfiffiger rüberkommen.
    Mittlerweile sind wir aber an der Ecke schon soweit, dass man sich überhaupt über eine Bebauung freut.

  • Warum zeigt man sie nicht?


    Absicht? Im PDF wird nicht eine Außenperspektive zeigt, aus der man später das Gebäude betrachten könnte. (Außer man kann fliegen.) Die Rückseite aber wäre tatsächlich sichtbar vom Hines-Turm, Monarch-Turm, Fernsehturm, dem Hotelneubau.


    Abgesehen davon gefällt mir das (bis auf den „Anbau“) und die Rückseite zum Alexa ist mir egal, denn die werden die meisten Menschen sowieso fast gar nicht sehen können.