Sonstige Bauprojekte südlich des Mains

  • Für das Schwanthaler Carree (#553 ff) beim Tramdepot Sachsenhausen gibt es mittlerweile ein Bauschild. Darauf sieht es etwas anders aus als auf dem Rendering wenn ich mich nicht täusche. So sind die oberen Geschosse weiß verputzt anstatt verklinkert. Sah zumindest aus der Entfernung besser aus als das Rendering, auch wenn es immer noch nicht in die Gegend passt.

  • Danke fuer das Rendering Schmittchen, das m.E. deutlich besser aussieht als der vorherige Entwurf. Rohne hat aber recht, gerade an diesem Standort mit seinen vielen Gruenderzeithauesern haette ich mir eine anspruchsvollere Gestaltung und nicht nur o8/15 gewuenscht.

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    Einmal editiert, zuletzt von Chewbacca ()

  • Vor dem Hintergrund gestiegener Baukosten muß eben an anderer Stelle gespart werden - und wenn es an der Fassade ist, die somit im ersten Moment günstiger wird dafür im Unterhalt teurer als die Verklinkerung werden dürfte. :nono:

  • Der Entwickler Fay holt offenbar eine ältere Planung aus der Schublade, in diesem Forum schon vor zwei Jahren erwähnt (#231f) .... Das sollte irgendwo am westlichen Ende der Uniklinik sein, ...


    Dürfte sogar noch ein Stück weiter weg sein, knapp vor der Bürostadt. Würde die Adresse Schwanheimer Straße 154 ff. am Niederräder Ufer vergeben... :)


    Hier ein Luftbild vom Areal an der Eisenbahnbrücke:



    Quelle: Google Earth mit Markierung JH

  • Japanischer Teepavillon von Kengo Kuma

    Interessant - ein Teehaus, das nur auf Knopfdruck erscheint! Aus einer Pressemeldung des Museums für Angewandte Kunst:


    Ab 18. August 2007 erhält Frankfurt ein weiteres Aushängeschild seiner Weltoffenheit. Dann wird im Garten des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt mit dem modernen Teehaus von Kengo Kuma eine Weltneuheit eingeweiht. Für den Entwurf dieser architektonischen Sensation konnte Prof. Dr. Ulrich Schneider, Direktor des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt, den durch seine Innovationen weltweit bekannten japanischen Architekten Kengo Kuma gewinnen.


    Kengo Kuma schreibt Gestaltungsprinzipien des traditionellen Teehausbaus fort und weist gleichzeitig einen ganz neuen Weg. Auf seiner Suche nach flexiblen Bauten – Kuma spricht von „weak architecture“ – gelangt er bei diesem Projekt zu einer wahrhaft ephemeren Struktur. Dieses Teehaus erhebt sich nicht als feste Holzkonstruktion sondern entfaltet sich als luftgetragene Form. Wird ein Ventilationssystem aktiviert so erwächst das Teehaus wie eine weiße Blüte aus High Tech Textil. Im Inneren finden neun Tatami Matten, der elektrisch beheizbare Herd für den Wasserkessel, eine Tokonoma Nische und ein Vorbereitungsraum auf ca. 20 qm Platz. Eine integrierte LED-Technik ermöglicht die Nutzung auch bei Nacht, eine Beheizung über die Hülle ist möglich.


    Die Nutzung des Teehauses soll zu angekündigten Terminen stattfinden, die Architektur wird nur bei Bedarf verwendet und ist sonst verborgen. Zudem wird es möglich sein, die Räumlichkeit zu mieten. Der Öffentlichkeit wird das Teehaus erstmals beim diesjährigen Museumsuferfest vom 24. bis 26. August vorgestellt. Frankfurt gewinnt einen Ort der Ruhe, Entspannung und Gelassenheit neben dem Main in der Nähe zur Innenstadt.


    Bilder: Bild 1 | Bild 2 | Bild 3


    Tässchen, Wagahai und LugPaj?

  • Der Altbau (tippe mal auf 30er Jahre) der Freiherr von Stein Schule in Sachsenhausen, an der Kreuzung Schweizer / Hedderichstraße wird abgerissen. Weiß jemand was da geplant ist?
    Find ich ja mal wieder paradox. Zwar langweilig grauer Putz aber an sich sieht das Gebäude gar nicht mal schlecht aus, und direkt daneben hingegen bleibt eine der grässlichsten Waschbetonkisten auf Erden stehen... :nono:

  • Die alten Gebäude der Freiherr-vom-Stein-Schule am Südbahnhof werden alle abgerissen und in den nächsten zwei Jahren durch einen Neubau ersetzt. Das Waschbeton-Teil wird also auch dran glauben müssen. Die Schule wird so lange in ein Container-Dorf nahe des Mühlbergs verlegt. Abriss und Neubau ist Teil des PPP-Vertrags, der bezüglich Schulsanierung mit Hochtief geschlossen wurde.

  • Ok danke. Immerhin gehts also auch dem Schuhkarton an den Kragen. Gibts da auch Pläne von wie der Neubau aussehen soll?
    An der Stelle sollte man sich schon ordentlich an der Umgebung orientieren - nur Klassizismus und Gründerzeit (und das 50er-Jahre-Provisorium an der gegenüberliegenden Seite). Befürchte aber mal wieder das Schlimmste.

  • Bei dieser PPP-Gestaltung ist nichts anderes als eine zweckmäßige Lösung zu erwarten. Dementsprechend dieses Rendering der hhp-Architekten. Zu sehen ist offensichtlich die Seite zur Schweizer Straße hin, hier steht immerhin eine durchgehende Reihe großer Platanen davor. Wenn an die Hedderich- und an die Kaulbachstraße eine ordentliche Blockrandbebauung hinkommt, dann wird man insgesamt damit leben können, denke ich.

  • Sieht ja grauenhaft aus. Hätte gereicht nur den Waschbetonklotz abzureißen, der Altbau war tausendmal besser als das. Mal wieder ein Fall von Architekten die sich nicht das Geringste um die Umgebung scheren :nono:

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    Also Moment mal, hab grad im Internet geschaut und kein ordentliches Foto von der Schule entdecken können. Bevor der Neubau verteufelt wird, wie wäre es erst mal mit einem Foto des Altbaus? Nur weil das Gebäude aus den 30ern ist, kann man doch nicht sagen "Alt Juhuuu, Neu Pfui!!" Und außerdem ist die Schule ein Zweckbau UND ein PPP Projekt bei dem es um Effizienz und Nutzung geht und nicht um große Architektur. Sonst kann der Private die Kostenersparnis gegenüber der Realisierung über die öffentliche Hand gleich vergessen!!! Jetzt darf ich auch mal: :nono: :nono: :nono:

  • Die Freiherr-vom-Stein-Schule wurde 1909 gegründet, damals als Kaiser-Wilhelms-Gymnasium. Das damalige Schulgebäude wurde 1911 eingeweiht. Von diesem Gebäude war nach dem Krieg allerdings kaum noch etwas übrig. Später wurden Ergänzungsbauten errichtet, in den 50ern und in den 70ern glaube ich. Insgesamt war die bauliche Substanz wohl so schlecht, dass man Abriss und Neubau als beste Lösung angesehen hat.


    Foto Ecke zur Hedderichstraße, offenbar letzter Rest der Gebäude von 1911, dahinter Waschbeton-Teil.
    Foto Gebäude zur Schweizer Straße, offenbar aus den 50ern. Noch ein Bild.
    Foto Waschbeton-Horror, offenbar Erweiterungsbau aus den 70ern
    Mehr Fotos hier unter "Galerie" -> "Rundgang".


    Okay, das Eckgebäude wäre dem äußeren Anschein nach erhaltenswert gewesen und hätte in den Neubau integriert werden sollen. War die Substanz aber tatsächlich schlecht, dann war der Komplettabriss richtig. Auch wenn man nach dem einen Rendering nicht alles beurteilen kann, wäre beim Neubau aber deutlich mehr Gestaltungswille wünschenswert gewesen. Zumal die Stadt zuletzt durchaus ansehnliche Schulen gebaut hat, ich denke da etwa an die neuen Schulgebäude im Baugebiet Frankfurter Bogen.

  • Doch schon so alt... Hatte halt mal auf 30er Jahre getippt, weil Nachkriegszeit ist das Erdgeschoss definitiv nicht, und für Gründerzeit war es dann doch zu schmucklos.
    Auch der Zwang zur Kosteneinsparung ist noch lange kein Grund für so einen Gestaltungsunwillen und Respektlosigkeit vor der Umgebung.

  • Die Freiherr-vom-Stein-Schule wurde 1909 gegründet, ...


    So jetzt ist es passiert - alle Gebäude wurdem dem Erdboden gleichgemacht. Habe am Wochenende mit einigen Sachsenhäusern gesprochen - allenthalben blankes entsetzen - das alte Gebäude von 1911 in der Hedderichstrasse hätte man in die Planung mit einbeziehen müssen. Ein grosser Verlust. Die Weltkriege und die Spekulanten getrotzt und nun platt gemacht. Unmöglich...

  • Sachsenhausen: Freiherr-von-Stein-Schule

    Die Altbauten sind mittlerweile komplett weg, was gegenwärtig dazu führt dass sich dem Betrachter ein relativ ansprechendes Bild ergibt, völlig ohne unpassenden Nachkriegskram. Aber die ersten Teile der nächsten Bausünde recken sich schon langsam empor:



    Bild von mir