NMA Paul-Gerhardt-Allee (2.400 WE) [im Bau]

  • Zentrale Bahnflächen mit Baugebiet Paul-Gerhardt-Allee

    Zentrale Bahnflächen mit Baugebiet Paul-Gerhardt-Allee


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    Wenn deren Planung so ist, wie ihre Homepage - dann gute Nacht! Versucht mal dort zu navigieren. :nono:


    Hofcharakter finde ich grundsätzlich gut - sofern die im Modell angedeuteten kleinteiligen Strukturen entstehen. Nur die Nutzungsdichte gefällt mir aus Gründen der Angebotsknappheit nach wie vor überhaupt nicht. So sind die Höfe viel zu groß und das Abstandsgrün verkomplettiert den Vorstadtcharakter. Einen Charakter, den sich München in der Lage verbieten sollte! Wer soll denn einmal dieses ganze Grün nutzen? Für 4000 Neubewohner und vielleicht 6000 Bestandseinwohner einfach überdimensioniert. Selbst am Hirschgarten mit seiner höheren Dichte stehen auch bei schönem Wetter ungenutzte Spielplätze und menschenleere Grünflächen. Ich frage mich sowieso, warum man überhaupt in der Maxvorstadt, Schwabing oder im Westend wohnen kann. Widersprechen doch die Baustrukturen und Dichte krass dem, was in München neu geplant wird. Wie lange dauert es noch, bis es in die Stadtplanung und Politik durchsickert, dass Menschen auch gerne dichter Leben, solange die Nutzung und Architektur stimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Isek ()

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    Ich frage mich sowieso, warum man überhaupt in der Maxvorstadt, Schwabing oder im Westend wohnen kann. Entsprechen doch die Baustrukturen und Dichte krass dem, was in München neu geplant wird.


    Meintest du evtl. "widersprechen"...? :) Na ja, in diesem Fall wird die geringere Dichtheit wohl auch durch die zweitklassige Infrastruktur gerechtfertigt, das neue Wohngebiet soll ja nur mit Bussen erschlossen werden.

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    Gegen die Busse regt sich doch heute schon Widerstand. So wird bezweifelt, dass die angemessen das Viertel erschließen kann. Ich verstehe nicht, warum man nicht doch auf eine Leistungsfähigere Infrastruktur setzt, die dann wieder höhere Dichten erlaubt. Das muss ja noch kein S-Bahn Halt sein, aber über eine Tram oder vielleicht sogar den Nordschwenk der U5 kann man oder muss man angesichts der Knappheit an Wohnraum nachdenken.

  • Die Gestaltung als Höfe, die relativ geringe Flächeninanspruchenahme für Straßen und das fast völlige Fehlen von 90-Grad-Winkeln in Straßen, Baufeldern und Häuserblöcken finde ich auch gut.
    Aber die Grünanlagen sind wirklich überdimensioniert, vor allem wenn wirklich der zusätzliche Steg (Fuß- und Radweg) über die Bahn zum Schlosspark gebaut wird (siehe rechts unten im Bild).

  • Wie hoch sollen die Gebäude werden? Ich schätze mal 3-6 Stockwerke. Ich finde architektonisch eine gute gelungene Anordnung. Auch so ist die Dichte nicht so gering.


    Die Diskussion wegen der Dichte muss mit der Stadt geführt werden, welche die Anforderungen beim Wettbewerb gesetzt hat.

  • Im Foyer des Referates für Stadtplanung und Bauordnung findet mal wieder eine Austellung über die Baugebiete Paul-Gerhardt-Allee / Zentrale Bahnflächen München statt. Ansehen kann man sich die vom 31. Oktober bis 23. November 2012, jeweils werktags.


    Link

  • Wieso kann man eigentlich von den Wettbewerbsergebnissen immer nur sehr wenig dazu im Internet finden? So erhält man vom Sieger des Wettbewerbs Paul-Gerhardt-Allee gerade einmal vier Bilder und 2 Seiten PDF?
    Wäre es nicht auch im Sinne der Bürgerbeteiligung, möglichst viele Informationen zur Verfügung zu stellen, damit die Bürger möglichst früh miteinbezogen werden können?

  • Ich krame das Thema nochmal hoch, da ich erst heute zufällig darauf aufmerksam wurde, was an der Stelle gebaut werden soll. Mittlerweile sind mehrere Visualisierungen im Internet zu finden... Also ich weiß nicht, finde die Gebäude an sich sehr abweisend. Die Anordnung hingegen ist tatsächlich mal was Anderes, als 90 Grad Winkel


    http://www.baunetz.de/architek…te_3432797.html?p=1639219

  • Schön ist´s nicht. Aber anscheinend werden Klinker als Fassadenmaterial benutzt :)


    Mei, die Anordnung ist halt so, wie man das von einem großen Wohnquartier erwarten kann. Die Kasernenbauweise, wie wir sie schon durch zahlreiche Negativbeispiele Münchner Stadtentwicklung gewohnt sind, hat sich hier zum Glück nicht durchgesetzt. Trotzdem nichts Besonderes.


    Dass die Gebäude so abweisend wirken, liegt wohl auch zum großen Teil an den wirklich völlig missratenen Visualisierungen, die den Eindruck vermitteln, eine gigantische Aschewolke hinge über München.

  • Mittlerweile ist der städtebauliche Wettbewerb für das Baugebiet "WA6" entschieden worden:



    Quelle & Ansichten: http://www.muenchen.de/rathaus…l-Gerhardt-Allee/WA6.html


    Die Wettbewerbsergebnisse werden noch bis 24.07. im Referat für Stadtplanung in der Blumenstrasse ausgestellt.
    http://www.muenchen.de/rathaus…e/Paul-Gerhard-Allee.html
    http://www.propercity-muenchen…se-ausgestellt-68448.html
    http://www.abendzeitung-muench…1e-8293-e0721caf7633.html

  • Wettbewerb zum Nahversorgungszentrum Paul-Gerhardt-Allee
    (3.3.2016) Die „Zentralen Bahnflächen München“ zwischen Hauptbahnhof und Pasing sind mit einer Größe von rund 178 Hektar eines der bedeutendsten städtebaulichen Entwicklungsprojekte der Stadt. Nun sind auch die Planungen für den letzten zu entwickelnden Teilbereich einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der Realisierungswettbewerb für das Nahversorgungszentrum im Entwicklungsgebiet Paul Gerhardt-Allee (Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2058a) ist entschieden. Auf dem bislang gewerblich und industriell genutzten Areal soll ein neues Stadtquartier mit etwa 2.400 Wohnungen entstehen. Aufgrund der herausgehobenen Wirkung des Gebäudeensembles, seiner Versorgungsfunktion und dem vorgelagerten Quartiersplatz hat das neue Wohn- und Geschäftsgebäude eine besondere stadträumliche Bedeutung. Das Preisgericht vergab am 16. Februar drei Preise. Der erste Preis ging an Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München mit realgrün Landschaftsarchitekten, München. Der zweite Preis wurde an Haack + Höpfner Architekten BDA, München, mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten Partnerschaft, Freising, vergeben. Der dritte Preis ging an PURE GRUPPE Architektengesellschaft mbH, Regensburg, mit terra.nova Landschaftsarchitektur, München. Die Ergebnisse des ersten und zweiten Preisträgerentwurfs werden noch einmal überarbeitet, danach wird entschieden, welcher Entwurf umgesetzt wird. Ausloberin des Wettbewerbs war die Münchenbau Bauträger GmbH zusammen mit der Paul-Gerhardt-Allee GmbH&Co. KG und der Wohnbau Pasing GmbH&Co.KG.


    Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…au-2016/Halbjahr1/042.pdf
    Visualisierungen gibt es hier: http://www.muenchenarchitektur…23727-paul-gerhardt-allee