Leipzig: Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt

  • Ich frage mich, wieso es nicht möglich war, den Aufzug diskreter zu integrieren. Sicherlich gibt es triftige Gründe dafür, es ist aber immer schmerzlich, wenn ein stimmiges, wertiges Gebäude nach langer Zeit optisch "ruiniert" wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Architekten das anders gedacht haben, aber der Eindruck vorher ist besser gewesen als jetzt.

  • Irgendwo stand es hier schon geschrieben, dass der Umbau des ehemaligen Gemeindehauses der Philippuskirche zum Integrationshotel keine andere Möglichkeit zulässt, als den Lift außen anzubringen. Das ist sicher schade, aber dennoch besser, als die ehemaligen Kirchgebäude ungenutzt dem Verfall preis zu geben. Das Integrationshotel mit dem Namen "Philippus Leipzig" soll in den nächsten Wochen eröffnen.


    Ansonsten schlimm, wie dort am Kanal inzwischen jeder Stein beschmiert wird.

  • konsequenter erscheint mir in solchen Fällen (mit Zwangspunkten) den Lift außen UND deutlich abgerückt als separaten Campanile zu errichten. Die dann nötigen schlankeren Verbindungsstege könnten weit weniger störend wirken. Gut, jede Örtlichkeit muss dahingehend die Möglichkeiten bieten, doch so wie es plump angedadscht ist, sieht es unvorteilhaft aus.

  • Wenn solche Umbauten nötig sind, ist der Standort für die vorgesehene Nutzung einfach ungeeignet. Bei längerem hinsehen stelle ich fest, dass die Umbauten allein außen schon erheblich sind. Fenster wurden zugemauert, Gauben wurden entfernt, inklusive der schönen Fledermausgauben. Dafür gibts jetzt neue Dachschrägenfenster. Aus meiner Sicht viel zu gravierende Eingriffe im Denkmalbestand und mich graut es ehrlich gesagt, wenn man in der Kirche selbst nur annähernd Rabiat vorgegangen sein sollte.

  • ^Vielleicht noch mal kurz zum für und wider. Für das im ehemaligen Pfarrhaus entstehende Hotel sollte es einen Fahrstuhl geben (Stichwort Barrierefreiheit). Hätte man diesen im Inneren errichtet, wären die Eingriffe erheblich gewesen. Der Fahrstuhl an der Außenseite bringt viel weniger Eingriffe in die Gebäudesubstanz mit sich und wäre eines fernen Tages sogar vollständig rückbarbar, ohne das der Verlust von Originalsubstanz zu beklagen wäre. Das zweite ebenso wichtige Argument pro Außenfahrstuhl ist die Nutzung als Hotel und den damit nötigen Fluchtweg, unabhängig vom Treppenhaus. D.h. selbst ohne den Fahrstuhl hätten wir bei gleicher Nutzung des Gebäudes eine rieisge Feuerleiter an der Außenfassade vorgefunden.
    Unter dem Gesichtspunkt, dass das gesamte Ensemble in seiner Struktur mit sehr viel Originalsubstanz (vor allem im Kirchenbau selbst) erhalten bleibt und weiterhin ein sehr lebendiger Kulturort und Treffpunkt für verschiedene Menschen sein kann, halte ich das Projekt für sehr gelungen.
    Das man bei der Gestaltung des Fahrstuhls sicher noch das eine oder andere hätte besser machen können ist bestimmt so, aber es gab einen engen Kosten- und Zeitrahmen.

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  • Gewerbepark Berliner Brücke

    Die LVZ gibt einen Überblick über die bisherige Entwicklung und Expansion des Gewerbeparks an der Berliner Brücke (früher Heimat der ältesten Wollkämmerei Deutschlands). So entsteht derzeit eine 6000 Quadratmeter große Halle als mechanisierte Zustellbasis für DHL - Fertigstellung im vierten Quartal 2018, 100 Arbeitsplätze sollen entstehen. Darüber hinaus plant man eine neue Zufahrtsstraße und Ende April startet der Bau eines weiteren Gebäudes mit über 1200 Quadratmetern Grundfläche. Dieses beherbergt anschließend einen Großhandel für Handwerker. Perspektivisch könnten neben der Brücke noch zwei Bürohäuser hinzukommen:


    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…aechst-neue-Paket-Station

  • Neben den "Hexenhäuschen" Eingangs der Erich-Zeigner-Allee und Zschocherschen Straße wird momentan kräftig gewerkelt. Laut Auskunft eines Bauarbeiters wird die Platzkante geschlossen (im ersten Bauabschnitt allerdings nur zur Hälfte). Perspektivisch will der Bauherr die beiden Altbauten evtl. mal erwerben - momentan passiert dort aber erstmal nichts:


    Erich-Zeigner-Allee 1

    Eigene Bilder

    Tja, hier ist man nun komplett in den Tiefbauarbeiten vertieft. Ich erwarte da noch im Früjhar den Start für den Hochbau. Ein Bautafel oder andere Info gibts bisher immer noch nicht. User 'LE-Mon' wollte eigentlich mal eine Auskunft dazu geben. :)

  • hedges. Bauträger für das Projekt ist die S&T Leipzig. Geplant ist ein Neubau mit Tiefgarage, Gewerbe und Wohnungen. Es soll wohl auch ein Rewe reinkommen. Soweit ich weiß, bleiben die alten Buden stehen. Das Grundstück ist ziemlich verwinkelt und die einzelnen Parzellen gehören unterschiedlichen Eigentümern.

  • Danke für die Info. Falls das mit dem REWE stimmt, wäre es der zweite REWE auf knapp 200 Meter. :confused:



    Das Grundstück ist ziemlich verwinkelt und die einzelnen Parzellen gehören unterschiedlichen Eigentümern.


    Das ist die nötige Vorraussetzung für ein fein-zerstückeltes städtebauliches (nicht-)Konzept an einer doch recht wichtigen Ecke.

  • ^

    Falls das mit dem REWE stimmt, wäre es der zweite REWE auf knapp 200 Meter. :confused:


    Und der vierte Rewe auf der Zschocherschen Straße zwischen Adler und Lützner Straße, auf nicht einmal 2 km Länge. Die Rewesierung der Stadt schreitet unaufhaltsam voran.

  • ^ Vielleicht versucht das Unternehmen, dem drohenden Ruf als größter innerstädtischer Flächenverschwender noch zuvorzukommen....


    Riesig ist das Grundstück ja nicht. Wenn zusätzlich zum Supermarkt noch Gewerbe und Wohnungen entstehen sollen, ist wohl von einer ordentlichen Höhe auszugehen (vielleicht alles in Rewe-Schwarz? :D). Das ist auf jeden Fall ein weiteres Stück auf dem Weg zu einer gefassten Kreuzung.

    Einmal editiert, zuletzt von Birte () aus folgendem Grund: Wort zur Präzisierung ergänzt

  • Spatenstich für neues Goldbeck Hauptquartier

    Das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck errichtet sein neues Hauptquartier der Regionalgesellschaft Nordost im Leipziger Osten. In der zum Gewerbegebiet Torgauer Straße gehörenden Debyestraße entsteht bis Ende April 2019 ein etwa 5.800 Quadratmeter großes, viergeschossiges Bürogebäude. Ein Kundenzentrum und eine Ausstellungshalle mit gebäudehoher Glasfassade, die weitere rund 900 Quadratmeter Fläche einnehmen, runden das moderne Hauptquartier ab. Auf der Außenfläche entstehen außerdem 120 Stellplätze sowie eine hochwertig gestaltete Grünanlage mit Wasserbecken.


    Der erste Spatenstich des Bauprojektes erfolgte schon am Montag, dem 5. März.



    © PressReader

  • Niemeyer-Kugel - Baustellenbesichtigung

    Die LVZ widmet sich der im Bau befindlichen "Niemeyer-Kugel" auf dem Gelände der Kirow-Werke. Diese kann am Wochenende bei einem Baustellenrundgang besichtigt werden. Treffpunkt für die Führungen ist jeweils um 13 und 15 Uhr sowie am Samstag auch um 17 Uhr an der Halle 9 (Spinnereistraße 13). Aus Sicherheitsgründen ist das Betreten der Baustelle für Kinder, Jugendliche und Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht erlaubt:


    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-Leipzig-nimmt-Gestalt-an

  • Ein kleines aber nettes Projekt ist am Schloss Schönefeld entstanden. Hier hat man einen Mosaikbrunnen errichtet:


    Gedächtniskirche Schönefeld:

    Eigene Bilder

  • Ja, die schöne Anlage in Schönefeld mit der klassizistischen Kirche und derer barocken Ansätze. So wie sie eigentlich überall rings um Leipzig in den Zeiten vor dem Braunkohleabbau standen und zum Teil noch stehen. Wen es mal interessiert - der Weg entlang der Parthe zwischen dem Schönefelder Schloss und dem Schloss in Abtnaundorf ist fast schon eine Art Landpartie, welche noch ungef. die Wald- und Wiesenlandschaft um Leipzig bis rund in die 1930er Jahre darstellt.


    Danke für die Fotos.

  • ^ und ^^


    danke und sehr richtig - ein unbekanntes Kleinod ist der Parthe-Wald in den Stadtteilen.


    Es gibt dafür von ProLeipzig ein sehr lesenswertes Buch von Harald Otto: "Welt erfahren"


    https://www.buecher.de/shop/bu…/detail/prod_id/29821631/


    (bei ProLeipzig direkt beziehbar!)


    Der Abtnaundorfer Park, Rest des Schlossparks der Familie Frege, bietet gerade im aktuellen Frühjahr tolle Motive:


    4 Mal editiert, zuletzt von C. S. ()

  • Das Pflegeheim Johann Hinrich Wichern in der Seeburgstrasse 11, dessen Fassade zuletzt ein wenig unschön gealtert ist, hat eine Fassadenauffrischung mit neuen Farben erhalten (vorher:(




    Ich fand es grundsätzlich vorher etwas eleganter, aber das Gelb ist jetzt auch nicht zu krass.

  • Beim Neubau Lionstraße 8 erschließt sich mir noch nicht die Logik des Baus.
    Ich nehme an, man fährt dann durch das EG des Neubaus um in die Garage der Nr. 10 zu kommen?
    WDVS ein paar Jahre alt wird wieder heruntergerissen! Und da sprechen wir wieder mal vom umweltbewusten Bauen > HAHA