Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Neues Studentenwohnheim in Bockenheim

    Letztes Jahr im August wurde der Bau angekündigt, jetzt hat man tatsächlich mit ersten Arbeiten begonnen. Erst einmal der FR Artikel vom 17.08.17:


    http://www.fr.de/frankfurt/woh…hnheim-entsteht-a-1326360


    Zu den gegenüber dem Gelände der Sportuni in zwei 14-16 und 18 Stockwerken hohen Häusern gelegenen 730 Appartments gesellt sich nun ein Neubau für weitere 300 Appartments auf dem Gelände der Sportuni an der Ginnheimer Landstraße. Bauherr ist das Studentenwerk.
    Zwei Bilder von heute Abend:




    Bilder: Hennes

    4 Mal editiert, zuletzt von Hennes () aus folgendem Grund: Korrekturen

  • Vielen Dank für die Fotos. Geplant sind zwei Gebäude, eines mit fünf Geschossen und 1.040 m² Grundfläche und eines mit acht Geschossen und 575 m² Grundfläche. So kommt das mit den knapp 300 Wohneinheiten dann schon hin. Siehe dazu bereits oben #1184 ff. mit Visualisierung und Grundriss sowie zur Ausschreibung Beitrag #1204


    Der Auftrag für die "erweiterten Rohbauarbeiten" wurde vergeben an eine Trainito Costruzioni S.r.l. mit Sitz an der Hanauer Landstraße (Q). Hauptsitz des Bauunternehmens ist Gela auf Sizilien (L).

  • Zu #1249: Vielen Dank, Schmidtchen, für die Details. Europäisches Vergaberecht für öffentliche Aufträge ist nun wirklich nicht mein Fachgebiet. Aber wenn ich mir den Link zur Ausschreibung anschaue, sehe, dass es nur einen Bewerber aus dem EU Ausland bei insgesamt 11 Bietern gibt, der Preis das Zuschlagskriterium ist und dann tatsächlich eine Bauunternehmung aus Sizilien (!) den Zuschlag bekommt, dann fällt mir nur noch wenig ein. Ich bin schon häufig in Süd-Italien gewesen und hab da schon so einiges an Bauten gesehen. Da bin ich mal gespannt, wie das hier läuft.

  • Am Stockborn 1-7


    Torben hatte im Beitrag #1076 über dieses Niederurseler Projekt berichtet. Für den Beginn fehlt neben dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes Nr. 861 „Nördlich Am Stockborn“ noch der Kauf eines Grundstückes welches ehemals als Bushaltestelle jetzt aber für Parkplätze genutzt wird.


    Die Stadtverordnetenversammlung hat am 24.05.2018 dem Verkauf des ca. 166 Quadratmeter großem Grundstücks am die Waisenhaus Stiftung für ca. 124k EUR gemäß Magistratsvorlage M 64 2018 (Anlage) zugestimmt (Quelle).


    Über diese Fläche soll später einmal die Tiefgaragenzufahrt verlaufen, so dass der Käufer - bzw. der spätere Bauherr - auch deren Rückbaukosten sowie die Verlegung des Gehweges an den Straßenrand und die Herstellung desselbigen zu tragen hat. Weiterhin zahlt der Käufer die Kosten der amtlichen Vermessung und die evtl. anfallenden Kosten der Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen sofern solche auf dem Grundstück vorhanden sind und der Versorgungsträger dieses für notwendig erachtet.


    Die Stadt dringend jetzt bei dem Projekt auf eine schnelle Umsetzung indem sie eine weitere Verpflichtung vereinbart, nämlich: „[…] sich der Käufer verpflichtet, das Bauvorhaben binnen fünf Jahren nach Vertragsabschluss zu erstellen […]“!

  • Katastrophenschutzlager eingeweiht

    Auf dem Areal der Feuerwache 1 am Marbachweg in Eckenheim - siehe Karte - entstand in einer Bauzeit von einem Jahr das zentrale Katastrophenschutzlager der Stadt Frankfurt. Vorher gab es über die Stadt verteilte kleinere Lager, jetzt ist alles an einem Ort gebündelt. Der Neubau bietet außerdem eine neue Unterkunft für die Rettungshunde der Feuerwehr Frankfurt. Einen Bericht mit Bildergalerie gibt es unter www.feuerwehr-frankfurt.de. Auch die Hessenschau berichtete.

  • Ginnheimer Ldstr. 39 (Studierendenwohnheim)

    Das in ## 1248 und 1249 erwähnte Studierendenwohnheim entsteht auf der Liegenschaft Ginnheimer Ldstr. 39:



    Es entsteht ein langes 6-geschossiges Gebäude...



    ... und ein fast quadarisches 8-geschossiges Gebäude.



    Pläne: MainSwerk

  • Sportzentrum für Makkabi geplant

    Der jüdische Sportverein TuS Makkabi Frankfurt erhält ein eigenes Sportzentrum. Dieses wird auch Sitz der Deutschland-Zentrale. Die Stadt stellt ein 21.000 Quadratmeter großes Areal an der Wilhelm-Eppstein-Straße in Erbpacht zur Verfügung, gelegen zwischen der Platensiedlung und der Deutschen Bundesbank. Geplant ist ein Gebäude mit drei Etagen, das neben Fitnessstudio und Funktionsräumen eine 600 Quadratmeter große, acht Meter hohe Halle umfassen wird. Außerdem wird es zwei Großfelder mit Kunstrasen und Flutlicht sowie mehrere kleinere Sportplätze geben.


    Die Planung des Sportzentrums kommt aus dem Büro Albert Speer + Partner. Von den auf 8,5 Millionen Euro kalkulierten Kosten übernimmt die Stadt 4,5 Millionen, das Land 0,7 Millionen, den Rest muss Makkabi selbst tragen. Die Fertigstellung ist im Sommer 2020 geplant. Quellen sind die heutige FAZ-Printausgabe sowie Bild Frankfurt.




    Bildrechte / Visualisierung: AS+P / B. C. Horvath

  • Neubau Wohnanlage Schwarzburgstraße 12 (Ecke Spohrstraße)

    Der Neubau des Katharinen- und Weißfrauen-Stifts an der Ecke Schwarzburg- und Spohrstraße war zuletzt hier Thema. Der Bestand, im vergangenen Jahr von epizentrum fotografiert, ist mittlerweile vollständig abgerissen.



    Bild: Schmittchen


    Der zuletzt bekannt gewordene Entwurf, siehe Visualisierung in #1195, wurde offenbar überarbeitet. Passend oder auch nur einigermaßen gut ist er weiterhin nicht. Der Planungsmanager Proprojekt zeigt nun dies:



    Bild: a|sh sander.hofrichter architekten, Ludwigshafen / Katharinen- und Weißfrauen-Stift

  • Passend oder auch nur einigermaßen gut ist er weiterhin nicht.


    In meinen Augen ist er aber wirklich bedeutend besser als zuvor. Das soll jetzt kein Plädoyer für den jetzigen Entwurf sein, aber der zuvor geplante weiße Klotz war wirklich furchterregend. Jetzt ist das Dach wenigstens farblich abgesetzt.

  • Julie-Roger-Haus (Enkheim)

    Der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e. V. betreibt in der Gummersbergstraße 24 ein Pflegeheim für Ältere und Behinderte. Siehe Karte und Website. Anscheinend soll der neuere Bestandsbau (wahrscheinlich aus den 1960er-Jahren, siehe Street View), der sich an einen älteren Ecksolitär anschließt und ums Eck geführt auf den Schliemannweg trifft, durch ein Neubau-Ensemble ersetzt werden. Den 1. Preis des zugehörigen Wettbewerbs hat das Büro von Stefan Forster gewonnen. Auf seiner Website ist eine Visualisierung des Entwurfs zu sehen:



    Bild: Stefan Forster Architekten, Frankfurt


    Der Blick geht durch den Schliemannweg. Die jetzige Lücke soll demnach ebenfalls gefüllt werden. Der Neubau greift die Porportionen, Materialität und Farben des Eckgebäudes auf und steigt bis zur Porthstraße auf bis zu 6 Geschosse an. Im Gegensatz zum Bestand gibt es Staffelgeschosse statt geneigtem Dach, Loggien sind zu sehen und anscheinend eine Tiefgarageneinfahrt.


    P.S.: Nett: Anstatt Julie-Roger-Haus ist bei SFA von Julie Rogers die Rede.

  • Rödelheimer Straße 32, ehemals Zweirad Sondergeld (Bockenheim)

    Aktuell zu #1234: Wurde bis auf das EG abgerissen, jetzt wächst das Gebäude wieder laaaangsam und ragt schon leicht über die Planen hinaus.



    Seit ein paar Tagen gibt es auch ein Bauschild. Demnach entsteht ein Beherbergungsbetrieb mit 28 Gästebetten, dazu wird um ein Vollgeschoss aufgestockt werden:


  • Neubau Schloßstraße 24 (Bockenheim)

    zu #1245
    Jetzt abgerüstet ganz in rot - Klinker/Dachpfannen/Gauben, was hat sich der Architekt dabei gedacht? Oder Ardi Goldman?



    Hinter dem Haus auf dem Baugrundstück habe ich diesen Diskus mit Europa-Silhouette entdeckt, der erst seit kurzem hier steht - weiß jemand mehr darüber?


  • Bockenheim Kleine Seestraße 9 Neubau Mehrfamilienhaus

    zu #1224


    Noch wird im Keller gewerkelt, komplizierte eingeengte Baustelle.


  • Ich denke der Diskus dürfte ein Teil der Beton-Scheiben sein, die bei der Euro Einführung überall in Frankfurt standen und Graffiti-Künstler konnten die dann mit Euro Motive verzieren.

  • Projekt "M68" statt Apfelweinwirtschaft "Oma Rinks" (Nordend)

    Lulu Schwarz, geborene Rink, war die erste Frankfurterin, die einen Autoführerschein hatte. Vor allem war sie 40 Jahre lang Wirtin der seit 1912 bestehenden Apfelweinwirtschaft "Oma Rinks". 2001 starb sie im Alter von 91 Jahren. Danach wurde die Wirtschaft einige Jahre lang unter dem Namen "Oma Rink's Sterntaler" betrieben. Im Jahr 2011 kam das Ende der Gastronomie, die Wurzeln alter Platanen hatten das an einer Verbindungsgasse zwischen Sandweg und Musikantenweg gelegene Gebäude baufällig und letztlich reif für den Abbruch gemacht (Quelle | Foto).


    Nun gibt es Pläne für eine nachfolgende Wohnbebauung, die bis Ende 2019 fertig gestellt sein soll. Acht Eigentumswohnung sollen es werden, die Quadratmeterpreise haben die Schwelle zur Fünfstelligkeit locker überschritten, weiteres lässt sich auf den üblichen Immobilienportalen nachlesen.




    Bilder: SanderHarrisonCollingwood GmbH

  • Wie schwer kann es denn bitte sein die Fassade ein wenig zu gliedern? Und was ist das für ein Dach? Sind die Preise für Schiefer schon so hoch?


    Naja, wenigstens ist der Schuhkarton nicht weiss.

  • M1 (Melsunger Straße 1)

    ^ Die Fassade ist sogar ungewöhnlich gut gegliedert. Dazu tragen die gruppierten Fensterachsen, die Einschnitte durch Loggien und die Balkonreihe bei. Nach vorne gibt es richtigerweise nur Loggien. Was Dir wohl fehlt, ist die klassisch unterschiedliche Gestaltung des Sockels, Schafts und des Kopfs und die Markierung der jeweiligen Übergänge. Es gibt nur eine durchgehende Gebäudehaut, nämlich den Klinker. Nicht einmal die Fenster haben eine konventionelle Fassung mit Faschen, Stürzen oder ähnlichem. Das muss aber alles nicht schlecht sein. Im Gegenteil: Ich finde den Entwurf wohlproportioniert und gerade die Wahl der lebendig wirkenden Riemchen ansprechend. Ein Schuhkarton hätte übrigens ein Flachdach, so wie 90% aller Neubauten in Frankfurt.


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    Schwenk nach Seckbach an die Melsunger Straße 1. Dort wird ein Entwurf von Karl Dudler umgesetzt. Das Projekt wurde in #1191 vorgestellt und trägt inzwischen den einfachen Namen "M1". Der Rohbau wächst gerade über die Kellerdecke hinaus:



    Eine Infotafel gibt Auskunft über die Ausstattung und die Beteiligten. Eine Website mit allen Grundrissen der 24 Wohnungen gibt es ebenfalls. Übrigens entstehen dort gegen den "Mikroapartment"-Trend ausschließlich Wohnungen mit ordentlicher Größe zwischen 85 und 134 Quadratmetern.


    Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPIAPC_1279.jpg
    Bilder: epizentrum

  • Modernisierung Hessen-Center

    Es bleibt bei einer Modernisierung des Hessen-Centers, dazu oben #1209 ff. Auf eine Erweiterung, gedacht war an eine Vergrößerung der Fläche um 14.000 Quadratmeter, verzichtet der Center-Betreiber ECE. Das steht heute in der gedruckten FAZ. Als Grund werden planungsrechtliche Schwierigkeiten genannt. Eine Erweiterung wäre ein Verstoß gegen das regionale Einzelhandelskonzept. Ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren hat nach Ansicht der Beteiligten nur geringe Erfolgsaussichten.

  • ^ Das war eine Bauchlandung mit Ansage. Wie konnte das Planungsamt annehmen, man könne das Hessen-Center um 14.000 m² Verkaufsfläche erweitern, ohne das mit den Nachbarkommunen abzustimmen und ohne Änderung des Regionalen Einzelhandelskonzepts in der Planungsversammlung? Wir erinnern uns, welche Probleme es schon wegen 3.000 m² Verkaufsfläche "Beisortiment" im einst geplanten Segmüller-Markt in Bad Vilbel gab. Das Planungsamt hätte nach der Pleite mit dem Honsell-Dreieck gewarnt sein müssen. :nono:

  • Rechenzentrum (Borsigallee 1-7)

    Für das in #1202 erwähnte Projekt liefert die aktuelle Ausgabe von Plan.Werk 2017 (S. 58) weitere Informationen, insbesondere einen Freiflächenplan, auf dem die Lage und die Dimension der Rechenzentrumsgebäude gut zu erkennen sind:



    Freiflächenplan: ttsp hwp seidel Planungsgesellschaft mbH


    Als Projektentwicklerin wird die Sixteen Rock Rose S.á.r.l. & Co. Vermögensverwaltung KG, Düsseldorf, genannt. Die Gesellschaft scheint Teil eines Unternehmensverbunds der Alter Domus Deutschland (Düsseldorf und Luxemburg) zu sein.


    Das Besondere an dem Projekt ist die Kooperation der Stadt mit Partnern im Rahmen des Bundesforschungsprojektes "Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel". Das weitläufige Areal wird nicht nur mit Gewerbegroßbaukörpern bebaut, sondern eben auch landschaftlich gestaltet mit dem langfristigen Ziel, nachhaltige Gewerbegebiete zur stadtklimatischen Entlastung zu schaffen. Auf dem Plan oben sind links Sandflächen mit Totholz und "Steinsetzung" (wohl Natursteinbrocken), Rasenflächen, Birken und eine extensive Wiese / "mehrjährige Blütenwiese" zu erkennen. Letztere entsteht am Dreieck an der Borsigallee und Gwinnerstraße (an gleichnamiger U-Bahn-Haltestelle, siehe Karte), was an dem verkehrstechnisch hochfrequentierten Abschnitt ein willkommener Blickfang werden dürfte.