Eschborn: Bauprojekte im "Gewerbegebiet Süd"

Der Abbruch für das Projekt im Vorbeitrag hat diese Woche begonnen. Chantre Abbruch hat seine Zelte aufgeschlagen und schon Großgeräte vor Ort.

Projektentwicklung Frankfurter Straße 100

Zum bevorstehenden Abbruch der Frankfurter Straße 100 und 102 ein paar aktuelle Fotos:

Ein Bauschild war nicht auszumachen.

Dafür ein Schild mit den letzten Nutzern der Frankfurter Straße 100.

Die Halle mit Hausnummer 102, gerade wird das Dach abgedeckt, hat sogar einen Gleisanschluss. An der Nordostseite ist bei Maps noch der Schriftzug "Grundig" zu lesen. Rechts: Das mächtige Werkzeug wird bald Arbeit haben.

Bilder: Schmittchen

Hyatt House | Mergenthalerallee 23-25 | Mergenthalerallee 55

Die zuletzt in #128 gezeigte Baustelle des Hyatt House aktuell:

Die Bautafel zum Vergrößern hatten wir noch nicht:

Die Mergenthalerallee 23-25 ist inzwischen geräumt und mit Bauzaun umgeben. Der Abbruch zugunsten des Hotelprojekts "niu Belt" dürfte unmittelbar bevorstehen, zumal bereits Bauaufträge vergeben wurden: Am Zaun hängen Transparente von AWR Abbruch und - wohl für später - bereits von Köster Bau. Ergänzend zu den Fotos in Beitrag #116 zwei aktuelle Bilder:

Auf dem Grundstück sollen in einem siebengeschossigen Gebäude 176 Hotelzimmer und 83 Apartments für Langzeit-Aufenthalte entstehen (Q).

Die zwölfgeschossige Mergenthalerallee 55 westlich der Deutschen Börse, manchen bestimmt noch als Sitz von Arthur Andersen bekannt, erhält eine Fassadensanierung. Vom Vorzustand gibt es hier ein Foto von 2008. Bauherr ist dem Bauschild zufolge eine Almafa Immobilien Sechzehn GmbH und Entwurfsverfasser eine ImmoMa Gesellschaft für Immobilienmarketing mbH, beide mit Sitz in Berlin.

Im Wesentlichen gibt es wohl neue Fenster und ein Wärmeverbundsystem für die Brüstungen:

Bilder: Schmittchen

Projektentwicklung Frankfurter Straße 100

Auf dem Areal Frankfurter Straße 100 (oben #140 und #144) soll für 150 Millionen Euro ein Büroensemble entstehen. Projektentwickler ist Lang & Cie., der Entwurf kommt von KSP Jürgen Engel Architekten. Ein erster Bauabschnitt, bekanntlich bereits an Randstad vermietet, wird über 18.000 Quadratmeter BGF verfügen. Die Fertigstellung des Neubaus ist Mitte 2021 geplant. Noch zu haben ist ein geplantes zweites Bürogebäude auf dem Grundstück (Q).

Eine Visualisierung dazu (mit Klick zu vergrößern):

Bild: Lang & Cie. / KSP Jürgen Engel Architekten

Verkehrskonzept

Bei den zahlreichen Neubauten in Eschborn Süd frage ich mich echt, wie man das Verkehrschaos dort überhaupt noch in den Griff bekommen will. Die Straßen sind zu den Stoßzeiten schon jetzt überfüllt und die S-Bahnen auch.

Wenn man an den Bürgermeister schreibt (ja das habe ich gemacht) wird auf die geplante Autobahnabfahrt Düsseldorfer Straße als Allheilsbringer und die in weiter Zukunft liegende Regionaltangente West verwiesen, ferner als "Entschuldigung" auf die "anhaltende Urbanisierung" im Rhein-Main-Gebiet.

Aber ein provinzielles Industriegebiet mit einem Gebäude nach dem anderen zubauen für noch mehr Mitarbeiter bringt alles nichts, wenn es kein schlüssiges Verkehrskonzept für ein Industriegebiet gibt, das gerade mal über 3 Zufahrten verfügt, die allesamt zu den Stoßzeiten dicht sind.

Verlängerung der Abbiegespur

Wie das heutige analoge HK berichtet haben sich die Stadt Eschborn und sieben Grundstückseigentümer geeinigt. Wenn die Stadtverordnetenversammlung am 22. August zustimmt wechseln für 134.500 EUR inkl. Nebenkosten die Eigentümerschaft von 865 qm Boden entlang an der Sossenheimer Straße. 476 qm werden benötigt um die bestehende rechte Abbiegespur von der Sossenheimer Straße in die Elly-Beinhorn-Straße zu verlängern.
Zu Bauzeiten machte die Verwaltung keine Angaben.

Diese Maßnahme wird dereinst in der Zukunft zweifelsfrei zur schnelleren Erreichbarkeit des Camp-Phönix-Park von der Eschborner Innenstadt oder von Landesstraße L 3005 per KFZ beitragen. Auch zur relevanten Reduzierung der Stauungen am Morgen und Abend während des Berufsverkehres auf der Sossenheimer Straße trägt diese Maßnahme dann bei.

Premier Inn-Hotel an der Alfred-Herrhausen-Allee geplant

Premier Inn hat an der an der Alfred-Herrhausen-Allee ein 2.209 Quadratmeter großes Grundstück für eine Hotelentwicklung gekauft. Verkäufer des Areals sind Art-Invest Real Estate und Phoenix. Die Planung für ein Hotel mit 168 Zimmern haben bereits begonnen. Der Baubeginn ist für 2020, die Eröffnung für Ende 2021 geplant (Quelle).

Es dürfte sich um eine Teilfläche des Projekts "CBD Eschborn" handeln, da dessen Entwickler die Verkäufer des Grundstücks sind. 2016 wurde an der Alfred-Herrhausen-Allee ein älteres, 13-geschossiges Bürogebäude abgebrochen.

Mergenthalerallee 23-25

Um das noch bebaute Areal Mergenthalerallee 23-25, dort ist ein Hotel namens "Niu Belt" geplant, ging es zuletzt in Beitrag #145. Im Zusammenhang mit der Vorstellung des Projekts im vergangenen Jahr wurde seltsamerweise eine Visualisierung eines in Esslingen geplanten Hotels gezeigt. Nun konnte ich wohl eine Ansicht der Planung für Eschborn finden:

Bild: Merkur Development Holding / Novum Hospitality

The Twist

Die Baugrube hat ihre endgültige Tiefe erreicht. Zuvor wurde sie aber ca. 2 m tiefer ausgehoben um die Erde gegen Sand (?) auszutauschen. Ansonsten seht selbst:

Erwähnenswert bei diesen Bild ist das mittlerweile ein Fassadenmuster am Sky Eschborn montiert ist und diese dem aktuellen hellen Farbtrend folgt. Bodentiefe Fenster gibt es wohl auch. Evtl. kann ein Forist mit Tele davon ein Bild nachreichen?

Bilder: main1a

The Twist, Leonardo Hotel, SKY ESCHBORN

Zwischenstand von drei Baustellen auf einem Bild:

The Twist

Ein Blick in die Baugrube wo mittlerweile fleißig die Decke von 1. UG in Arbeit ist. Wer genau hinschaut sieht das der Boden im 2. UG bisher aus verdichtetem recycelten Betonschutt besteht. Ein Boden / Estrich muss also noch einbaut werden.

Hoffe das trotz Schatten noch leidlich was zu erkennen ist.

Bonusbild vom Sky und Leonardo.

Bilder: main1a | klicken zum vergrößern

Frankfurter Str. 100 (& 102) | Abriss

Schmittchen hatte im Beitrag #144 vor zwei Monaten über den beginnenden Abriss berichtet. Fa. Chantre ist in doppelter Hinsicht mit einem großen Maschinenpark angerückt, sodass der Abriss und das trennen der Fraktionen vor Ort bald abgeschlossen sein dürfte. Das zwischenzeitlich aufgehängte Bauschild ist von der Straße aus leidlich lesbar.
'Giraffe' und 'Greifer' beim pausieren

... und die andere Helferlein. Die restlichen Gleise sind an die Streckengleise der S-Bahn nicht angeschlossen und landen nach dem Ausbau auf den großen Haufen Eisenschrott.

Offiziell hat dieses Grundstück die Hausnummern 100 bis 110. Die Grundstückstiefe lässt sich von der Alfred-Herrhausen-Allee erahnen.

Bilder: main1a | klicken zum vergrößern

Mergenthalerallee 23 -25 | Abriss

Auch hier hatte Schmittchen über den beginnenden Abriss informiert. Dieser ist ebenfalls weit fortgeschritten und setzt sich weiter fort mit der Trennung der Bestandteil. Tapfer hält das einstige Kreiswehrersatzamt die Stellung.

Bilder: main1a | klicken zum vergrößern | mehr Bilder

Mergenthalerallee 14-24: Neubau und/oder Revitalisierung geplant

Das Hochhaus Mergenthalerallee 14-24 wurde 1971 erbaut und drei Jahre später an das Bundesverteidigungsministerium verkauft. Zwischen 1981 und 1994 nutzte das Kreiswehrersatzamt das Gebäude. Darauf folgte wohl eine Nutzung durch ein Bundesgrenzschutzamt, die allerdings nicht lange andauerte. Seit nunmehr vielen Jahren steht das etwa 60 Meter hohe Gebäude mit 16 Etagen leer. Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass der Besitzer Groß & Partner über einen Bauvorbescheid für die Umnutzung in einen Beherbergungsbetrieb verfügen soll. Geschehen ist jedoch nichts.

Bild: Schmittchen

Ein großes Maklerhaus bietet derzeit Büroraum an dieser Stelle an. Im Angebot ist zwar von einem Neubauprojekt die Rede, bezogen auf das frühere Kreiswehrersatzamt spricht aber manches für eine geplante Revitalisierung, etwa der vergleichsweise niedrige Mietpreis von 13 €/m² und die kurze Zeit zwischen Vertragsunterzeichnung und Bezugsfertigkeit von nur 13 bis 18 Monaten. So soll es aussehen:

Bild: Jones Lang Lasalle

Ergänzend ist offenbar ein Neubau nördlich des Bestands vorgesehen. Visualisierungen zeigen eine sechsgeschossige Variante und eine mit ebenfalls 16 Geschossen.

Bilder: Jones Lang Lasalle

Groß & Partner ist nicht mehr Eigentümer. Das Ding hat in den letzten Jahren wohl auch mehrfach den Besitzer gewechselt, wie aus dem Markt zu hören war.

The Twist

Das 1. Untergeschoß ist fast fertig gestellt und von den Gebäuden sind die ersten Umrisse zu erkennen. Wobei beim 1. UG noch was 'angestückelt' wird. Hinsichtlich Flächenausnutzung beim Grundstück werden alle Register gezogen.

Bilder: main1a

Europa-Center kauft zwei Grundstücke und plant den Neubau von 30.000 m² Bürofläche

Gerade baut die Hamburger Immobiliengruppe Europa-Center einen großen Bürokomplex in den Frankfurter Gateway Gardens, heute teilt sie mit, dass sie zwei Grundstücke in Eschborn erworben hat. Es handelt sich um die Frankfurter Straße 74–78 und 84–90. Verkäufer ist das Joint Venture aus Phoenix Real Estate Development und Art-Invest, das die zusammen 11.000 m² großen Flächen 2015 gekauft und unter anderem dort den "Campus Eschborn" (später "CBD Eschborn") geplant hatte.

Europa-Center plant den Bau von zwei Bürogebäuden und einem Parkhaus. In einem ersten Bauabschnitt soll ab 2022 ein 13.000 m² großes Bürogebäude mit Gastronomieflächen im Erdgeschoss und ein Parkhaus mit über 300 Stellplätzen entstehen. In einem zweiten Bauabschnitt ist eine weitere Büroimmobilie mit 17.000 m² Fläche möglich. Europa-Center entwickelt die Gebäude für den eigenen Bestand. Die Investitionssumme wird mit mehr als 100 Millionen Euro angegeben. Näheres in einer heutigen Pressemitteilung.

Plan: Europa-Center Immobiliengruppe

Das Areal im Spätsommer 2017:

Bild: Schmittchen

Mergenthalerallee 23-25 | Baugrube & Sauberkeitsschicht

Im Gegensatz zu manch anderem Abriss in Eschborn-Süd (z.B. beim Prj. "CBD Eschborn") geht es ohne Unterbrechung in die nächste Phase: erstellen einer Baugrube. Dieses ist schon soweit fortgeschritten das in hinteren Teil mit der Sauberkeitsschicht begonnen werden konnte. Ob die im Vordergrund zersägte Platane nicht mehr standsicher oder schlicht im Weg war ist mir nicht bekannt. Der von Schmittchen gezeigte Entwurf ist leider nicht auf dem Level wie der eine oder andere Neubau in der Nachbarschaft.

Bild: main1a

Frankfurter Str. 100-110| Bodenplatte 1. BA

Nach dem Abriss wurde hier statt einer Baugrube direkt das Planum und darauf die Sauberkeitsschicht hergestellt. Deshalb arbeitet man schon hier an der mächtigen Bodenplatte. Es Ggf. sind auf dem Areal keine Kfz-Stellplätze als Tiefgarage geplant.

Im Bereich des 2. BA wurde nach dem Abriss mit Erde verfüllt und das Geländeniveau angehoben.

Bilder: main1a | klicken zum vergrößern

Danke. Es wird auch ein Parkhaus gebaut, mit 435 Stellplätzen. Das steht hier auf der Website des Entwicklers. Auf eine Tiefgarage wird offenbar verzichtet.