Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Neubau ev. Kita / Heddernheimer Kirchstraße 5

    Die evangelische St. Thomasgemeinde im Ortskern von Heddernheim erhält einen Neubau für ihre Kindertagesstätte (Streetview). Damit sollen die ehemals 80 Kita-Plätze auf 102 Plätze erweitert werden. 3,5 Millionen Euro kostet das Projekt, das vom Evangelischen Regionalverband getragen und vom Bund gefördert wird. Der Entwurf vom Darmstädter Büro Eisele Staniek+ hat durchaus architektonische Qualität. Der zweistöckige Neubau, der zwischen den Bestandsgebäuden der Gemeinde gelegen ist, hat eine vollständig asymmetrische Bauform. Es gibt zwei Innenhöfe, in denen jeweils zwei alte Bäume auf dem Grundstück erhalten werden können. Der Neubau bietet Platz für sechs Gruppenräume, jeweils drei im Erdgeschoss und drei im Obergeschoss. Darüberhinaus bietet eine Dachterrasse weitere 300 qm Platz zum Spielen. Im Laufe des kommenden Jahres soll alles fertig sein.


    Hier der aktuelle Zustand des Rohbaus, leider sieht man von der Straße nicht so viel...



    Das Bauschild:



    Zusätzlich noch der Aushang nach HBO.


    Die Visualisierung vergrößert:



    Plan:



    (Fotos von mir / Plan & Visualisierung: Eisele Staniek+)

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Living different

    Ich glaube, das hatten wir hier noch nicht:
    An der Hügelstraße und entlang der Wilhelm-Busch-Str. entsteht neben der Postfiliale (Hausnr. 181) neuer Wohnraum. Es handelt sich um 48 Wohneinheiten, die von Ten Brinke gebaut und von der LBS unter http://www.living-different.de vermarktet werden.
    Das Areal wurde bis zuletzt von einer Garagenanlage sowie von ein bis zwei Imbissbuden (eine ist vor einigen Jahren abgebrannt) genutzt, die dem Neubau weichen mussten.



    Von der Wilhelm-Busch-Str. aus fotografiert.(Mein Bild)



    Direkt daneben wurden unter dem Titel "Willkommen bei den Buschs" einige Mietshäuser aufgestockt und dazu eine neue Tiefgarage gebaut.



    Eines der Ergebnisse - und die neue Tiefgarageneinfahrt :) (Mein Bild)
    Ein bißchen mehr Information hierzu fand ich unter http://www.kathamanz.com/print/willkommen-bei-den-buschs/.

  • Sandweg 82-84

    Das Hinterhaus in seiner ganzen neuen Pracht mit Backstein-Sockel:



    Detail:



    Der "Innenhof" nimmt langsam auch Gestalt an, Blick auf die Rückseite des Gebäudeteils, das direkt am Sandweg steht:



    Das weitere kleine Haus im Innenbereich, von dem ich nicht genau weiss, welche Nutzung hierfür geplant ist:



    Bilder: Marty

  • Sandweg 78

    Dort noch verhüllt, jetzt fertig:



    Balkondetail:



    Es mag sich jeder sein eigenes Urteil über diese Verschönerungsmaßnahme bilden. M.E. ist das Haus derart häßlich, dass dies durch die neue Farbenpracht erst recht auffällt. Dennoch natürlich gut gemeint.

  • Über Geschmack kann man ja immer streiten, aber was ist denn an dem Haus so besonders hässlich?


    Sicher, schöner geht immer, aber es passt wunderbar in die Straße und macht einen ordentlichen Eindruck. Auch die Farbe geht absolut in Ordnung. Endlich mal was anderes, als die ständigen "ich tu dir nicht weh Farben", die heute anscheinend modern sind und durch ausgesprochene Langeweile auffallen (Grau, Dunkelgrau, Lichtgrau, Weiß, usw...).


    Allenfalls sind die Fenster etwas "höhlenartig" ausgefallen.

  • Das Haus geht vollkommen in Ordnung. Für mich eine klare Verbesserung im Vergleich zum vorherigen Zustand.

  • Mit nem Eimer Farbe lässt sich bei fast jedem Nachkriegsmüll eine Verbesserung erreichen. Das kann doch aber nicht der Anspruch sein! Vor allem nicht in einem Gründerzeitquartier (auch wenn die Gegend schon derart gelitten hat, dass sie kaum mehr als solches zu erkennen ist - eigentlich aber erst recht ein Grund direkt nochmal höhere Maßstäbe anzusetzen).

  • Wächtersbacher Straße 82 soll Künsterhaus werden (Fechenheim)

    Das Unternehmen Schindler Aufzüge und Fahrtreppen hat 2.560 m² Büro- und Archivfläche im Jade, Hanauer Landstraße 523, gemietet (Foto). Vermieter der 1923 errichteten und 2002 nach Planung des Büros Jo. Franzke umgebauten Flächen ist Ardi Goldman. Ungleich interessanter, dass der frühere Sitz von Schindler im Gewerbegebiet von Fechenheim, Wächtersbacher Straße 82 (Stadtplan), zum Künstlerhaus werden soll. Der Investor, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat die Immobilie zur kleinteiligen Vermietung an Frankfurter Künstler erworben. So sieht das Schätzchen aus:



    Bild: Aengevelt


    Einzelheiten zur geplanten Umnutzung in diesem Auszug aus einer aktuellen Pressemitteilung von Aengevelt:


    Parallel dazu und nahezu zeitgleich vermittelte Aengevelt Frankfurt den Verkauf des ehemaligen Schindler-Firmensitzes in der Wächtersbacher Straße 82 in Frankfurt Riederwald an einen Privatinvestor. Der Investor, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat die Immobilie zur kleinteiligen Vermietung an Frankfurter Künstler erworben. Sein besonderes Interesse ist es nach eigenen Aussagen, den kreativen Kräften in Frankfurt bezahlbare Flächen für ihre Arbeit anbieten zu können. Dafür eignet sich der flexibel nutzbare ehemalige Stammsitz von Schindler perfekt: Insgesamt umfasst die Liegenschaft ca. 3.500 m² Büro-, ca. 530 m² Archiv- und Lagerfläche und verfügt neben ausreichend Pkw-Stellplätzen über eine Ausstellungshalle auf der Rückseite des Gebäudes, die exzellent für die Präsentation künstlerischer Arbeiten geeignet ist. Der Verkauf der Liegenschaft und die geplante Vermietung der Flächen an Frankfurter Künstler stellen dabei einen weiteren Schritt in der z.Z. laufenden Aufwertung des Gewerbegebietes am "Riederwald" dar.

  • Sandweg 78

    Nochmal zurück zu diesem Gebäude und weshalb ich es als wenig attraktiv, wenn nicht gar häßlich einstufe:


    Zum einen ist es einfach um mindestens 1 Stockwerk zu niedrig und sorgt (u.a. mit einigen anderen "Schönheiten") daher für den extrem zerstückelten und wenig einheitlichen negativen Gesamteindruck des oberen Sandwegs.


    Zum zweiten springt das Haus in der Bauflucht am Gehweg sogar zurück und fügt sich dadurch noch weniger ein.


    Klar ist die neue Farbe per se eine Verbesserung des Vorzustandes, aber jetzt fällt es eben m.E. noch mehr auf, dass dieses Haus dort nicht richtig hinpasst.

  • Mir will die Argumentation um das Gebäude Sandweg nicht ganz einleuchten.


    Ja, die frische Farbe sticht in's Auge. So wie es auch ein strahlendes, unverwettertes Weiß getan hätte. Selbst ein vor Jahrzehnten modernes Beige würde in frischer Form auffallen. Das legt sich im allgemeinen nach einigen Wochen und Monaten durch die natürlich Alterung des Anstrichs und passt sich somit dem Umfeld an.


    Spannend finde ich die Einschätzung, dass das Gebäude nicht der Flucht entlang des Straßenverlaufes folgen soll. Woran machst du das fest? Es steht ganz genau in einer Flucht mit allen seinen Vor- als auch Nachkriegsnachbarn und somit dem gesamten Block von der Wingert- bis zur Waldschmidtstraße. Von einem Zurückspringen könnte man in dieser Ecke maximal vom gegenüberliegenden Gebäude Seumestraße 2 sprechen.

  • Zum einen ist es einfach um mindestens 1 Stockwerk zu niedrig und sorgt (u.a. mit einigen anderen "Schönheiten") daher für den extrem zerstückelten und wenig einheitlichen negativen Gesamteindruck des oberen Sandwegs.


    Das Haus folgt der im Sandweg auf dieser Seite üblichen Traufhöhe und Stockwerksanzahl E+3, lediglich der Nachbarbau mogelt sich ein wenig mit seinem Mansarddach in die Höhe. Es hat sogar eine vernünftige Erdgeschosshöhe. Dass es niedriger ist als die 20-30 Jahre jüngere Neubebauung liegt eben an diesem Zeitunterschied.


    Zum zweiten springt das Haus in der Bauflucht am Gehweg sogar zurück und fügt sich dadurch noch weniger ein.


    Hier sind StreetView und Google Maps anzuraten. Das Gebäude folgt exakt der Baulinie. Der aus dem schrägen Foto vermutbare Rücksprung ist die Einfahrt zum rechten Gebäude, die einen Teil der Seitenwand sichtbar werden lässt.
    Wieder ein Klassiker aus dem Bereich der optischen Täuschungen und der Probleme mit der zweidimensionalen Präsentation dreidimensionaler Zusammenhänge.

  • Musikantenweg 36

    Auf diese m.E. wunderbare Restaurierung eines Gründerzeitlers im Musikantenweg möchte ich gerne hinweisen. Hier stimmt nach meinem Geschmack alles, von der Farbe über die Details. Schön ist v.a. auch dass hier nicht - wie so oft - eine vollkommen unpassende Metall- oder Alutüre als Hauseingang gewählt wurde, sondern ein schönes Holzexemplar. Das macht gleich einen ganz anderen Eindruck und wirkt sehr edel und stilecht. Das renovierte Haus wertet diesen Straßenabschnitt sofort auf. Seht selbst:






    Bilder: Marty

  • Sandweg 78

    Xalinai, Micha81: danke - Ihr habt natürlich völlig Recht! Das Haus steht tatsächlich genau in der Gebäudeflucht. Ich bin gerade eben nochmal daran vorbei geradelt und konnte mich davon überzeugen. Habe mich wohl immer, wie Xalinai zu Recht anmerkte, von der schrägen Perspektive täuschen lassen. Also danke für den Hinweis.


    Bezüglich der Gebäudehöhen wollte ich es jetzt auch noch mal wissen: es ist so, dass dieses Objekt auf dieser Seite des Sandwegs wenn man von unten aus Richtung Zeil kommt, das Erste ist, das wirklich niedriger ist als allder Rest. Dann folgt das Nachbargebäude zur Linken, das die gleiche Höhe aufweist und dann geht es jehnseits der Wingertstraße mit dem deutlich höheren Neubau Sandweg 82-84 weiter:



    Damit fällt es schon deutlich ab und könnte, ebenso wie sein Nachbar zur Linken, gut eine Etage oben drauf vertragen. Dann wäre das Ensemle und die ganze Ecke harmonischer und mir wäre es nie aufgefallen.


    Bild: Marty

  • Holzhausenschlösschen (Holzhausenpark)

    Die Frankfurter Bürgerstiftung (Website) wird in den nächsten beiden Jahren ihren Sitz, nämlich das barocke Holzhausenschlösschen im Holzhausenpark (Karte) um das ursprünglich vorhandene zweite Mansarddach aufstocken. Das berichtet die FNP heute (Link). Auch das Journal Frankfurt bringt gerade einen Online-Bericht.


    Für die veranschlagten 3 Mio. Euro soll ferner durch einen Durchbruch zwischen erstem und zweitem Stock auch ein Musiksaal mit Empore geschaffen werden, der eine deutlich bessere Akustik aufweisen soll als der bisher für solche Zwecke genutzte Raum. (Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass er "knallte" und erstaunlich hallig war.) Desweiteren sind im Erdgeschoss behindertengerechte Umbauten sowie eine Neugestaltung der Außenanlage geplant. Den Entwurf lieferte das Büro CNK Architekten aus Hanau (Website). Eine Projektseite hat es noch nicht eingerichtet.


    Ausführliche Informationen zum Schlösschen finden sich auf Wikipedia. Daraus auch ein Bestandsfoto der Seitenansicht des Gebäudes:



    Bild: Eva K. unter der GNU Lizenz für freie Dokumention (GFDL) und der CreativeCommons (CC)


    Die Stadt wird auch den Weiher entschlammen, dessen Wasser sie zu diesem Zweck bereits abgelassen hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Journal Frankfurt

  • Opernblick; Annastraße 4+8; Park Pure

    ^ Klingt vielversprechend :) Überhaupt wird dieses wundervolle Haus viel zu wenig gewürdigt, daher noch eine Bonusaufnahme von der Rückseite.



    Seit dem letzten update vom Anfang August hat sich wieder einiges beim Opernblick (Bockenheimer Anlage 37, Karte) getan. Zur Straßenseite hin ist das Gerüst abgebaut worden und präsentiert ein gelungenes Ergebnis. Auch dank der größtenteils entblätterten Bäume kann man (sich) jetzt ein Bild machen. Ein Dach mit Schiefer- oder Dachpfannendeckung hätte mir besser gefallen als das verwendete Blech, aber davon abgesehen gefällt mir das Ergebnis gut.





    Die Balkone auf der Rückseite werden wirklich luxuriös groß, wie man auch mit Gerüst schon erkennen kann.



    Bei Annastraße 4 (letzter Beitrag, Karte) wurde Richtfest gefeiert,…




    … in Nr. 8 wird nach wie vor gearbeitet.



    Weiter zum Park Pure (Fürstenbergerstr. 11), letzte Fotos hier und da; Lage. Der Altbau ist nach wie vor verhüllt, das Dach noch nicht wiedererrichtet. Sichtbarster Fortschritt ist derzeit der Anbau an der Stelle, wo sich vorher der Garagenhof befand.



    -Bilder von mir-

  • Waldschmidtstraße 5

    Letztes Update dazu an dieser und jener Stelle. Inzwischen hängen die Fenster, und Brüstungen gibt es ebenfalls:



    Das Erdgeschoss etwas näher:



    Bilder: epizentrum


    Das Rendering kann leicht verwirren. Der vorgesetzte Scheibe Schweizer Kastenkäsen aus Beton bleibt offen, sodass die Flucht des Blockrands prinzipiell erhalten bleibt. Nur der Eingang ist links und rechts geschlossen und nach vorne verglast.

  • Gut, das Rendering hat in der Tat getäuscht, aber dennoch: "Getretener Quark wird breit nicht stark..." Das ist höflichste was mir zur Waldschmidt 5 einfällt. :nono:

  • Unterweg 17

    Letzter Beitrag mit Illustration zum Neuentwurf hier. Das Bestandsgebäude ist fast vollständig entkernt. Auf dem folgenden Bild geht der Blick rechts in die Sternstraße und links in den Unterweg. Im Hintergrund befindet sich die Eschenheimer Anlage:



    Das Nachbarhaus in der Sternstraße - im Infobeitrag auf der zweiten Grafik angedeutet - ist ein schöner Vertreter der ursprünglichen Bebauung des Viertels. Auffällig die schöne Fensterdekoration mit abgerundetem Rahmen vor dem Sturz, das umlaufende, profilierte Gesims und die Vor- und Rücksprünge der Mauer:



    Bilder: epizentrum

  • Waldschmidtstraße 30

    Die von epizentrum unter anderem hier gezeigte Sanierung der Waldschmidtstraße 30 hat nun mit dem Setzen der Balkone nahezu ihren Abschluss gefunden.
    Alles in allem ist an dieser Ecke kein Schmuckstück entstanden, kein Schmeichler seiner Nachbarn, aber die Aufwertung zum Vorzustand ist bemerkenswert.




    Alle Bildrechte liegen bei mir!