Spreestadt/KPM-Quartier Charlottenburg

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    Auf mich wirkt das wie gestapelte Bürocontainer im Faradayschen Käfig! ;) Ich hätte mich an dieser schönen Spreeufer Lage mehr über Wohnbebauung gefreut.

  • ^ Es handelt sich ja um ein Bestandsgebäude, der umgebaut wurde. Wer weiß, wer hier später einzieht... vielleicht will der künftige Mieter seine Fenster so vor Steinwürfen schützen. ;)

    Möglicherweise kommen die in dieser Lage sicher wünschenswerten Wohnungen ja irgendwann doch noch. Pläne gab es ja zuhauf, zuletzt dieses Quartier mit 180 Wohnungen (s. #59).

  • Keine Ahnung wie aktuell diese Entwurfsplanung von Thomas von Thaden ist, interessant ist das Projekt allemal. Laut Projektbeschreibung soll am Spreeufer ein Wohnquartier mit 180 Wohneinheiten entstehen. Realisierung ab 2013?


    Aktualisierte Visualisierungen:








    (C) Thomas von Thaden


    Laut Architekten-Website wurden die Pläne letztes Jahr überarbeitet. Es wird sogar ein Realisierungszeitraum (2016) angegeben. Wenn's so kommt wär's klasse :daumen:

  • schade, dass offensichtlich keine Einzelhandels/Gastronomieflächen vorgesehen sind. Die ganze Gegend dort ist so dermaßen trostlos...

  • "Metallnetz" ist ja euphemistisch. Das ist Streckmetall - war bis 1989 eine Modeoberfläche an der Hinterlandmauer der DDR und um 2007 ein Modematerial der Zugezogenen für die Verkleidung von Absturzsicherungen an Balkonen.


    Thaden kopiert knadenlos Höhne. Liegt es daran, dass er da mal gearbeitet hat? Jedenfalls finde ich Thaden dennoch etwas hölzern, Höhne ist da einfach espritreicher.

  • Städtebaulich gesehen finde ich die Entwürfe von Thomas von Thaden durchaus überzeugend. Grundsätzlich freue ich mich darüber, daß in traditionellem Stil gebaut wird. Allerdings stört mich, daß immer die gleichen Gestaltungselemente verwendet werden. Die Entwürfe ähneln den historisierenden & jugenstilähnlichen Neubauten, die in der letzten Zeit in der Luisenstadt errichtet wurden. Auffällig ist, daß immer wieder diese weißen, steinernen (?), waagrechten Fassadenbänder eingesetzt werden, mit denen die Fußboden-Ebenen der einzelen Etagen markiert werden. Diese weißen Fassadenbänder sehen zwar gut aus, allerdings wird dieses Gestaltungselement momentan so häufig benützt, da es irgendwann langweilig wird.



    schade, dass offensichtlich keine Einzelhandels/Gastronomieflächen vorgesehen sind. Die ganze Gegend dort ist so dermaßen trostlos...


    Ich sehe es umgekehrt. Gerade weil die Gegend trostlos ist, wird es keine Einzelhandelsflächen geben. Wer sollte dort einkaufen? Die potenziellen Neu-Bewohner dieses Bauprojektes werden kaum ausreichen, um den notwendigen Umsatz für ein Einzelhandelsgeschäft zu generieren. Einzelhandels- u. Gastronomieflächen würden ohnehin nur leerstehen. Da erscheint es mir sinnvoller, reine Wohngebäude zu bauen. Für Wohnen gibts genug Bedarf. Ob der Bedarf für Einzelhandel hier vorhanden wäre, ist fraglich.



    Zum orangefarbenen Institutsgebäude für Werkstoffwissenschaften (Beiträge #84 und #94):
    Diese orangenen Fassadenplatten erinnern mich an das Hallenbad in meiner Heimatstadt. In den 70er und frühen 80er Jahren kamen solche orangenen Fassaden-platten oftmals bei öffentlichen Gebäuden (wie z.B. Schwimmbäder) zum Einsatz. Mittlerweile sieht man solche orangenen Fassadenplatten nur noch selten, weil öffentliche Gebäude aus dieser Zeit in anderem Stil renoviert bzw. ersetzt wurden und zudem heute einfach anders gebaut wird. Ich hoffe, daß dieses Gebäude erhalten bleibt. Durch das auffällige Orange wirkt dieses Gebäude fast schon extravagant.

  • ^ Stimme dir zu, ich finde den Entwurf sehr gut, aber eine dezentere Farbwahl, vorzugsweise Sandstein, ist geeigneter für diese sensible Umgebung. Der Kleihus-Turm ist im Grunde perfekt.

  • Ich finde den "Juni.Giebel"-Entwurf sehr gelungen. Ein Hochhaus sollte sich nicht immer zu sehr einfügen in die Umgebung. Es ist naturgemäß vom Typus ein dominantes Gebäude, alleine schon aufgrund der Vertikalität und der Baumasse. Daher sollte es auch einen positiven optischen Aspekt hinzufügen anstatt die Umgebung nahtlos fortzusetzen.


    Ich empfinde die Umgebung des TU Campus' als eher Klassisch/Gründerzeitlerisch geprägt mit sehr viel Grün. Die modernen Gebäude in der Umgebung sind entweder eher hässlich aber unauffällig (Mittelteil Hauptgebäude, Mathegebäude) oder neutral und unauffällig (Hotel am S-Bhf Tiergarten, Mercedes-Benz etc.).


    Da tut ein Kontrast in der Farbe (Rot kontrastet Grün und Sandstein sehr gut)
    sehr gut. Noch besser aber die Kubatur. Endlich traut sich auch mal wer nicht nur einen Quader zu machen :daumen:
    Sollte es viel viel öfter geben in der Stadt.


    Kleihues wär auch nicht schlecht, aber seinen Entwurf gibts schon dutzendfach in der Stadt. Es wäre völlig belanglos und eine reine Baumasse ohne Charakter.

  • ^ Das wäre genial. So ein hoch strukturiertes, leicht verspieltes Gebäude würde ich mir mal wieder wünschen in Berlin. An diese Achse würde das doch super passen, ein echter Blickfang. An so etwas glauben darf man aber zur Zeit wohl eher nicht.

  • So ein hoch strukturiertes, leicht verspieltes Gebäude ...


    Ja, natürlich hast Du recht!
    Der Entwurf gefällt mir auch - er wäre ein Schritt in die richtige Richtung.


    Aber wirklich "verspielte" Gebäude wären mir noch lieber.
    Wo bleibt der Eckturm mit Haube oder gar Kuppel?
    Wo ist mal ein Entwurf, der wirklich etwas Skulpturelles an seiner Fassade hat?
    Wann endlich entwirft ein heutiger Architekt einen Toreingang mit Durchblick in den nächsten und übernächsten Innenhof, der Licht und Schatten mit den Applikationen spielen läßt?


    Ach ja, ich weiß... :drink:

  • De Entwurf ist zwar auffällig und an und für sich nicht übel, ich denke aber auch, dass roter Backstein hier nicht hinpasst. Das ganze sieht auch etwas pompös/schwülstig aus und erinnert ein wenig an einen stalinistischen Pompklotz wie z. B. den Kulturpalast Warschau.


    Egal, wird eh nicht gebaut werden.

  • Hotelneubau Englische Straße Ecke Salzufer

    Siehe #88


    Auf dem Eckgrundstück Englische Straße / Salzufer geht es jetzt los. Bagger, schweres Bohrgerät und ein Bauschild sind vor Ort. Gebaut wird ein B&B Hotel mit 186 Zimmern, dass schon Ende des Jahres eröffnet werden soll. Leider wird tatsächlich der nicht so tolle RKW-Entwurf realisiert:






  • Man liest und sieht sehr viele Hotelneubauten.
    Die Zahl der bereits vorhandenen Hotels und Hostels ist aktuell schon sehr viel.


    Der Tourismus steigt und man kann auch sagen, das dieses Gewerbe durch die steigende Anzahl nicht leidet.


    Dennoch Frage ich mich, wie viele betten die Stadt im gesunden noch ertragen kann.


    Die gezeigte Ecke ist mit diesem Neubau zwar nicht besonders, unpassend ist es aber auch nicht.


  • Das orangefarbene Institutsgebäude für Werkstoffwissenschaften dämmert weiter seiner ungewissen Zukunft entgegen, das Gelände drumrum wächst langsam zu:




    Das Gebäude dürfte mittlerweile abgerissen sein. Am Dienstag war schon etwa die Hälfte weg. Die Bäume drumherum sind auch gerodet - da merkt man erstmal was für ein großes Grundstück das ist.

  • ^^ Bzgl. FOM / neues Hochschulzentrum: Auf der ersten Luftbild-Montage sieht es etwas klein und verloren aus. Aber der Entwurf ist mal was anderes und alles, was diese nach wie vor recht verschlafene Gegend belebt, kann eigentlich nur begrüßt werden.


    Ich hoffe mal, die Fassade wird nicht aus Sichtbeton sein, auch wenn es auf den Visus leider danach aussieht.

  • Das Gebäude dürfte mittlerweile abgerissen sein. Am Dienstag war schon etwa die Hälfte weg. Die Bäume drumherum sind auch gerodet - da merkt man erstmal was für ein großes Grundstück das ist.


    Da war ich neugierig und habe gleich mal geschaut. In der Tat, die Größe des Grundstücks und der (Abriss-) Baustelle ist beachtlich:









    Blick vom Wullenwebersteg: