Aufteilung und Gestaltung öffentlicher Straßen und Plätze

  • Aus der Baustellen-Seite der Stadt:


    Fraunhoferstraße (Isarvorstadt)


    Das Baureferat richtet zwischen Reichenbachbrücke und Blumenstraße auf der stadtein- und auswärtigen Fahrbahnseite der Fraunhoferstraße Radfahrstreifen ein.
    Die Markierungsarbeiten beginnen am 29. Juli 2019 und sind für zwei Wochen angesetzt.

  • Die Vollversammlung des Stadtrats hat nun den Beschluss des Bauausschusses zur Zweibrückenstraße von vor zwei Wochen gekippt.

    Dieser hatte einer Fahrspurreduzierung von je Richtung zwei auf eine Autospur eine Absage erteilt.

    Der Stadtrat beschloss nun jedoch die gesamte Strecke vom Gasteig über die Ludwigsbrücke bis zur Tramstation Isartor so umzubauen, dass Autofahrer je Richtung künftig nur noch eine Spur erhalten, der freiwerdende Platz für breite Radwege genutzt wird und die aktuellen Radwege den Fußgängern zugeschlagen werden.

    2020 / 2021 muss die Ludwigsbrücke saniert werden, in diesem Zuge werden dann auch die Straßenumbauten erfolgen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…gsbruecke-autos-1.4729098


    Und ein Kommentar mit einem kleinen Seitenhieb auf die CSU: https://www.sueddeutsche.de/mu…rkehr-radfahren-1.4729093

  • Wichtige Entscheidung, auch im Hinblick auf den Mobilitätsmix im Stadtgebiet, der dringend zugunsten von Radlern und Fußgängern umverteilt werden muss.


    Leider werden viel zu oft nur das Fahrrad und das Auto gegeneinander ausgespielt, dabei sollte gerade für Fußgänger noch viel mehr Platz geschaffen werden. Auf vielen belebten Straßen z.B. Nymphenburger Str. oder Brienner Str. sind die ohnehin schon zu schmalen Gehwege auch noch zu einem Teil mit Radwegen belegt, sodass für Fußgänger viel zu wenig Platz bleibt.


    Der SZ-Kommentar bringt es finde ich sehr einfach und gut auf den Punkt :daumen: Allerdings befürchte ich, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist....wenn sich mit den Kommunalwahlen im März die Mehrheiten im Stadtrat weiter in Richtung CSU/FDP/Bayernpartei etc. verschieben gehe ich davon aus, dass all diese Entscheidungen wieder rückgängig gemacht werden.

  • Letzteres ist bzw wird glücklicherweise wohl nicht passieren.


    Was aber passiert ist: Es gibt jetzt auf der Marsstraße beidseitig zwischen Seidlstraße und Pappenheimstraße Radstreifen auf der Fahrbahn, die die alten und sehr schmalen Hochbordradwege ersetzen. Die Anzahl der Autostreifen wurde dafür reduziert. Außerdem hat die Schwanthalerstraße jetzt zwischen Martin-Streif-Straße und (ich glaube) Goethestraße ebenfalls Radstreifen. Hier gab es vorher meines Wissens gar keine Radwege.

  • Martin-Greif-Str. - nicht Streif. Und ja, in der Schwanthalerstr. gab es keine Radverkehrsanlage.

    (ich hab einige Jahre in der Martin-Greif-Str. und danach ein paar Jahre in der Schwanthalerstr. gearbeitet und bin meistens in die Arbeit geradelt)

  • Ab Sommer soll es in der Stadt drei temporäre Fußgängerzonen geben. Laut einem SZ-Bericht sind sie in der Ehrengutstraße (Dreimühlenviertel), in der Südlichen Auffahrtsallee (Schloss Nymphenburg) und in der Westenriederstraße (Altstadt) geplant. Die Entscheidung über die autofreien Zonen soll im Juni fallen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…-summer-streets-1.4914855

  • Insbesondere auf die Auffahrtsallee am Nymphenburger Kanal bin ich gespannt. Schöner und passender wäre es allerdings wenn man auch auf der Nördlichen Auffahrtsallee den Autoverkehr weiter einschränken könnte. Die Bürgersteige am Kanal sind dort viel zu schmal und auch der Radlverkehr hat kaum Platz.

  • Es wäre wünschenswert, wenn dort auch Leben Einzug hielte: Märkte, Buden etc, vielleicht insbesondere am östlichen Ende.

  • In den letzten Wochen sind - wie wohl in vielen anderen Städten auch - die Freischankflächen vor Restaurants im Stadtgebiet deutlich erweitert worden, zu Ungunsten von Pkw-Parkplätzen am Straßenrand. Im Stadtrat scheint man sich weitgehend einig, dass diese Nutzung des Straßenraums ein Erfolgsmodell ist und es wird angeregt, diese "Schanigärten" nach österreichischen Vorbild auch im nächsten Sommer zuzulassen.


    https://www.abendzeitung-muenc…b2-be4d-d756f1494a38.html

    https://www.sueddeutsche.de/mu…igaerten-corona-1.4981672

  • Gute Nachricht von Rot/Grün:


    Aus der Maximilanstrasse sollen die parkenden Autos verschwinden.


    https://www.abendzeitung-muenc…imilianstrasse-art-703880


    Im Zuge dessen, wäre ich sehr dafür , auch dieses Gewirr von Fahrdrähten der Tram und diese potthässliche Straßenbeleuchtung zu entfernen ( nicht die Laternen) .

    Ich meine mich erinnern zu können, dass vor zig Jahren man andachte, die Tram in diesem Abschnitt akkubetrieben fahren zu lassen.


    Und endlich, endlich macht man sich auch an die überfällige Reparatur des Max-Joseph-Platzes. Dieses soll im Jahre 2022 losgehen.

  • Und endlich, endlich macht man sich auch an die überfällige Reparatur des Max-Joseph-Platzes. Dieses soll im Jahre 2022 losgehen.

    Zunächst positiv, dass sich da überhaupt was bewegt. Allerdings befürchte ich, dass es ohne Sperrung der Tiefgarage zu keiner wirklich zufriedenstellenden Platzgestaltung kommen kann, nicht umsonst wird dort seit Jahren ohne Ergebnis herumdiskutiert. Selbst wenn sich Grün/Rot durchsetzt und die TG geschlossen wird, soll nach Meinung der Stadträte zuvor ein Ersatz in nächster Nähe errichtet werden. Das ist doch irrsinnig und zieht eine Umgestaltung des Platzes wieder in weite Ferne. Der Vorschlag der CSU, die TG sogar zu vergrößern, ist dann gleich völlig gaga.


    Die Stellplätze in der Maximiliansstraße fand ich dagegen nie wirklich störend (stehen interessante Karossen herum ;)), die Tram ermöglicht ohnehin keine Fußgängerzone, die Luxusgeschäfte generieren keine allzu hohe Passantenfrequenz, die Straße dürfte die einzige in München sein, wo die Kundschaft tatsächlich überwiegend mit dem Auto vorfährt. Anstatt die Stellplätze jetzt nur zu streichen, sollte vorher ein fertige Konzept zur Umgestaltung erarbeitet werden, das dann auch unmittelbar realisiert wird. Ansonsten ist die Straße erstmal für einige Zeit grauer als aktuell. Bei der Gelegenheit sollte die Stadt auch überlegen, ob sie in der Maximilianstraße nicht einen wertigeren und zur Bebauung passenderen Pflasterbelag verlegen lässt und die Gehsteige nicht einfach mit den üblichen grauen Betonplatten verbreitert.

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    Ja, ich meinte damit eine reine Fußgängerzone. In der Perusa beschränken sich die Fußgängerströme ja auch auf die Randbereiche hinter den Pflanzkübeln. Diese könnte die Stadt gerne auch bis zum Altstadtring fortführen, bspw. Gehsteig - Radweg - Pflanzkübel - Tram. Nur bitte nicht einfach nur die Parkplätze streichen und an der Gestaltung ewig nichts ändern.