Leipzig: Militärkasernen im Nordwesten werden Wohnparks

  • Beim vormaligen NVA-Stabsgebäude hat man jetzt mehr Durchblick :D


    Die Ostfassade scheint plastischer zu werden




  • Der letzte Neubau im Quartier Siebengrün strahlt jetzt in schönster ImVest-Wolf-Schönheit (Grüße an Altbaufan)



  • Weiter "hinten" in der Areal "König-Albert-Residenz" wird jeder Schuppen wieder aufgebaut










    Hier entsteht was Neues:


    kleiner Blick rüber zur "Konkurrenz" von Instone


    Die Neubauten werden verriemchenklinkert

  • Ein Blick von oben auf den südlichen Teil Siebengrüns und des dahinterliegenden Areals der König-Albert-Residenz:



    eigene Aufnahme 17.02.19

  • Gerüste in der Heeresbäckerei gefallen

    An der Baustelle zur ehemaligen Heeresbäckerei sind die meisten Gerüste gefallen.






    Bilder von mir.

  • Der Umbau des DDR-Gebäudes läuft auf Hochtouren. Ein bisschen was von der neuen Fassade ist schon zu sehen. Muss jeder für sich entscheiden, ob er den ollen Ostmief aus grauer Vorzeit besser fand als die neue auf EnEv getrimmte ImVest-Wolf-Fassade.






    Für die interessierten Leser von außerhalb, die sich gefragt haben, was in Gottes Namen eine "ImVest.Wolf-Fassade" sein soll: Das ist eine Imvestwolf-Fassade! Das ist jetzt keine Leipziger Besonderheit, aber die Fassaden des in Leipzig sehr regen Immobilienunternehmens ähneln sich doch sehr. DrZott war oben auch wieder ganz angetan davon.






    Die Heeresbäckerei heute Vormittag. Die Neubauten gefallen mir ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass sie weit von der Straße zurückgesetzt liegen. Besonders die Zeilenbauweise weiß zu überzeugen. Die Wohngebäude stehen wohl geordnet in Reih und Glied gegenüber der alten Heeresbäckerei, als sei man hier der Historie entsprechend zum Exerzierdienst angetreten.





    Bilder: Cowboy

  • Die Umwandlung in eine - eben nicht mehr als das - Wohnanlage ist aber grundsätzlich gut gelungen. Das ist ja auch nicht wenig Baumasse, was die alten Militärgebäude in ihrem roten Klinker oder mit mehrstufigen Walmdächern voraussetzen. Da finde ich die eingebundenen Neubauten mit teil-verklinkerung schon gut gelöst und passend. In diesem Kontext fällt dann die starke Vereinfachung der beiden ImVest-Blöcke gar nicht so ins Gewicht. Während der große Block in der Struktur für mich sogar ganz gut gelöst wurde. Das hätte ich schlechter gedacht bzw erwartet.

  • Ein kurzer Sonntagsrundgang
    Die ersten Familien werden wohl bald einziehen.
    Die Anlage macht einen guten Eindruck. Die Außenanlagen werden wohl noch bis zum Herbst brauchen aber dann wird es schon schick aussehen. Wahnsinn was daraus gemacht wurde.
    Ich werde mal noch alte Bild suchen müssen.
















  • ^ Vielen Dank an alle Fotografen - so langsam lässt sich ein Abschluss der Projekte erahnen.


    Bei der Heeresbäckerei beeindruckt mich am meisten der Querbau ganz hinten (im Plan mit 12/14 gekennzeichnet). Was man da herausgeholt hat, ist schon enorm. Täusche ich mich, oder fehlen noch die Balkone?
    Bei der Vielzahl der Bauten fällt es mir schwer, alles genau zuzuordnen. Sind jetzt bereits alle Gebäude des Projekts im Bau bzw. fertig?

  • @ Birte: Mit Hilfe von diesem GoogleMaps und meinen bescheidenen Ortskenntnissen ließe sich das ungefähr dergestalt einnorden:


    Wie Du siehst, gibt es noch im Westen, vulgo: ganz hinten, etliche Bauten, die noch gar nicht angefaßt wurden und auch nicht zum Projekt gehören. Es bleibt also spannend.


    So langsam wäre auch mal eine ordentliche ÖPNV-Anbindung vonnöten

    Einmal editiert, zuletzt von DrZott () aus folgendem Grund: grobe Tippfehler eliminiert

  • ^ Das stimmt. Zumal ich dank deiner Übersicht sagen kann, dass im Projekt Heeresbäckerei noch die zwei Neubauten rechts neben dem unteren Riegel fehlen sowie im Projekt König-Albert-Residenz noch der "Rote Riegel" (derzeit im Vertrieb) und das vergleichsweise kleine Haus links in der Kurve zur Sanierung anstehen sowie drei Neubauten zwischen der Heeresbäckerei und dem "Roten Riegel" noch errichtet werden sollen. Wenn man dann noch die weiteren Objekte außerhalb dieser beiden Projekte sowie die möglicherweise entstehende Schule bedenkt, ist das wirklich mehr als überfällig.

  • ^^ zur dringend notwendigen ÖPNV-Anbindung möchte ich die Idee von QM-magd von März 2018 in Erinnerung rufen:


  • ^ Für meinen Geschmack sind die Straßen südlich der S-Bahn zu schmal dafür. Ich sehe nicht, wie man ohne großen Aufwand einen vernünftigen Tramanschluss hinbekäme. Vermutlich wird es auf die schon vorgeschlagenen Busse hinauslaufen, die dann den Anschluss zur 4 herstellen.

  • Die Buslinie 90 könnte ohne großen Zusatzaufwand über S-Bahnhof Slevogtstr. - Max-Liebermann-Str. fahren, dann in die Rügener Str. abbiegen und das neue Wohngebiet bedienen. Weiter über den Viertelsweg (beim aktuellen Straßenzustand wäre hier allerdings Gurtpflicht im Linienbus erforderlich ;-).
    Weiter über Landsberger Str. zur bisherigen Linienführung in die Coppistraße.
    Somit wäre eine zusätzliche Autobrücke über die S-Bahn-Linie nicht erforderlich. Eine Fußgänger-/Fahrradbrücke existiert ja schon.

  • Für mich ist eine separierte Buslinie für das wirklich nicht große Wohngebiet keine interessante und kostendeckende Variante. Viele Personen arbeiten von dort auch im Norden der Stadt und bräuchten damit nur den Weg zur S-Bahn. Die aber bekanntlich mit dem fehlenden Halt im GVZ-Nord auch eine Problematik darstellt. Außerdem steht der Bau einer Brücke in keinem Verhältnis.


    Vielmehr sind solche Gebiete wesentlich effektiver mit individuellen Sharing-Modellen zu erschließen. Vor allem mit Leihrädern, für Anwohner zum Nulltarif, für die Anbindung an den S-Bahnhof. Hierfür würden auch die neuen selbstfahrenden Busse taugen, aber das wäre bei der kleinen Größe eine zu geringe (vermutlich) Nachfrage. Auch ein spezielles Kostenmodell von Car-Sharing für die Anwohner wäre hier lohnenswert. Um den Individualverkehr in Grenzen zu halten bzw stark zu minimieren.




    Alles in allem sind die nicht-autonomen Erschließungen des ÖPNV in kleineren halb geschlossenen Wohngebiet ein Thema der Vergangenheit. Das werden wir nicht mehr sehen. Vielmehr lohnen hier die autonomen Transportsysteme kombiniert mit Sharing Modellen wie Fahrräder und E-Autos/Scooter. Hier fehlt mir aber immer noch eine Zusammenarbeit mit zB dem sehr großen hiesigen heimischen Fahrradverleiher 'NextBike' und der 'L-Gruppe'.

  • ^ Gibt es eigentlich eine Kenngröße an WE, ab der sich eine Busverbindung rentiert? Selbstfahrende Verkehrsmittel außerhalb einer (zumindest semi-)kontrollierbaren Umgebung halte ich auch langfristig für nicht praxistauglich, aber das ist ein anderes Thema. E-Autos tun nichts gegen die Verstopfung der Städte und stehen genau wie ihre Verbrennerkollegen die meiste Zeit auch nur rum. Carsharing und Ausweitung des Radverkehrs könnte eine Option sein.


    Insgesamt finde ich aber auch, dass die Nahversorgung im Viertel bisher nicht unbedingt auf ein autoarmes Quartier ausgelegt ist. Möglicherweise wird dies ja noch bei der restlichen Bebauung des Werksgeländes noch korrigiert. Mit den 700 WE in Heeresbäckerei und König-Albert-Residenz wird die Entwicklung ja hoffentlich nicht abgeschlossen sein.

  • also ride pooling oder andere Share-Systeme sind nette Gimmicks, aber unpraktisch für ein Gesamtsystem ÖPNV. Momentan bin ich mit Kinderwagen unterwegs. Casus knacktus.


    Rentabel ist ÖPNV selten. Linienweise kann das sein, doch es ist Daseinsfürsorge im Öffentlichen Interesse. Im just fertig gestellten Nahverkehrsplan ist das Gebiet indirekt benannt, da eine bessere Tangentialverbindung gefordert wird. Als Fausformel kannst du rechnen, dass ein Bus rund 2 Euro / km kostet. (all inkl.) Als Einnahme steht für JEDEN Einsteiger netto ca. 65 Cent, die beim Verkehrsbetrieb verbleiben. Das ergibt, dass je Fahrkilometer ca. vier Leute (auf JEDER Fahrt!) einsteigen müssten um das halbwegs kostenschonend abzubilden. Damit spielt die Anzahl der Haltestellen hinein (hier: Dichter = besser) und wenn eine Fahrt 8 Einsteiger hat, darf auch mal eine mit Null sein. Keine leichte Sache!


    Konkret verbessert sich einiges ab Dezember. Denn dann fährt die S3 im Berufsverkehr alle 15 Minuten (Abschnittsweise). Ein überfälliger Schritt!


    Der Ökolöwe hat kurzerhand das Gleisdreieck bis zur Olbrichtstr. als Planungsvorschlag verlängert. Erfordert eine weitere Tramlinie. Und einige Hundert Meter Baumaßnahmen. Nachteil: Die Bimmel braucht ewig bis ins Zentrum. Konsequenz ist also ohnehin ein Umsteigen.


    Umsteigen wird attraktiv, wenn die Fahrzeuge dauernd fahren, das macht es auch bei kleineren Verspätungen stressfrei machbar.


    Meine Idee ist eine Zusatzlinie zum Bus 90. Denn der bindet im inneren Gohlis alle Radialen gut zusammen. Aber 10er Takt und Verspätungen sind nicht förderlich für die letzten 1 bis 2 km. Also eine weitere Linie, dass die Coppistraße 5 Minuten Takt bekommt. Die 90 macht was sie bisher auch macht und die neue Linie fährt via Viertelsweg bis zur Olbrichtstr. macht dann eine Blockumfahrung gegen Uhrzeigersinn mit Endstelle am S-Bf. Olbrichtstr., zurück via Hans-Oster-Str. und Viertelsweg. Am anderen Ende (ab S-Bf. Leipzig Nord) sollte diese Linie den Takt der Buslinie 70 halbieren helfen. Damit diese Tangente auch besser läuft.


    Ergänzend ließe sich noch die gegenwärtige 85 (stündlicher Shopping-Pendel zum Sachsenpark) anders strukturieren, damit diese Richtung auch irgendwie (vorerst) bedient werden kann.


    Momentan ist dermaßen Ebbe bei Personal und Entwicklung, dass aus mMn wichtiger ist, überhaupt erst mal etwas zu verbessern.


    Achja, ich war noch nicht "spazieren" im Terrain - sind denn kürzere Wege zur S-Bahn machbar?

  • D'Accord! Diese Selbstfahrsammelbustaxiwasweißichideen sind nicht sonderlich zielführend, alldieweil jede weitere Umsteigebeziehung die Leute fürder vom ÖPNV abschreckt. Das ist leider so und irgendwie auch nachvollziehbar.


    Mit dem 15-Minuten-S-Bahn-Takt (war mir neu) ist schon verdammt viel gewonnen. Bekäme man noch einen nordwestlichen S-Bahn-Ab-/Zugang Olbrichtstraße Richtung Rügener Straße und einen nordöstlichen S-Bahn-Ab-/Zugang Slevogtstraße hin, wäre das schon die halbe Miete.


    Aber selbst so einfache Lösungen der Erschließung von bestehenden S-Bahn-Stationen aus sind in Leipzig ja schon Teufelswerk, wie so ziemlich alle innerstädtischen Stationen Leipzigs beredt und beschämt zeugen

  • ^ Vielen Dank an alle Fotografen - so langsam lässt sich ein Abschluss der Projekte erahnen.


    Bei der Heeresbäckerei beeindruckt mich am meisten der Querbau ganz hinten (im Plan mit 12/14 gekennzeichnet). Was man da herausgeholt hat, ist schon enorm. Täusche ich mich, oder fehlen noch die Balkone?
    Bei der Vielzahl der Bauten fällt es mir schwer, alles genau zuzuordnen. Sind jetzt bereits alle Gebäude des Projekts im Bau bzw. fertig?


    Ich finde da Haus "16" interessanter, weil das bis auf KG, EG und DG ein großer Silo war und die ganzen neuen (Fenster-) Öffnungen in den Beton geschnitten werden mussten. Hätte mich nicht gewundert, wenn die dort ein paar Knochen darin gefunden haben. Es gab zwar ein Treppenhaus mit Fahrstuhl, ich habe aber nie einen direkten Zugang zum Silo gefunden, nur die nicht abgedeckten/gesicherten Öffnungen im DG.