Abriss der alten Bücherei und Neubau

  • Als Ur-Braunschweiger und ausgewiesener Experte in Sachen Stadtgeschichte und Entwicklung : Ein herber Fehlschlag und eine GRundsatzentscheidung an diesem Standort . . in die falsche Richtung !


    Einen solchen Bau an dieser prominenten Situation in der "Altstadt" - ein absoluter faux pas ! Offene Parkdecks und Spielhallen ! Selbst am Bahnhof verbietet sich die Stadt solche Nutzungen. Und hier ist das alles ohne weiteres zu einem fragwürdigen Preis möglich und wird durchgewunken ?


    Wieso schon wieder Staake, wo er doch bereits um die Ecke an der Güldenstraße sein Projekt "Gülden-Office" nicht realisiert bekommt. Wieso kommt hier der Eintracht-Sponsor erster Klasse erneut zum Zuge - wo OB Hoffmann doch ausgemacht bei Eintracht ein und ausgeht ud Staake-Kontakte pflegt und bereits beim Konflikt zwischen Eintracht und deren Hauptsponsor Staake vermittelt hat . .?


    Ein Schelm wer Böses dabei denkt !

  • @ Tarsis: Dass mir die Entscheidung, vor allem der Abriss des Klinkerbaus, auch nicht gefällt, habe ich ja schon geschrieben. Deine Argumente, lieber Tarsis, möchte ich dennoch kritisieren (auch wenn ich kein ausgewiesener Experte bin, sondern nur eine hoffentlich fundierte Meinung habe):


    1. Der Städtebau: Das Wort "Altstadt" hast Du zurecht in Anführungsstriche gesetzt - es ist ja nicht so, dass dort ein gelungenes historisches Ensemble zerstört würde. Die alte Bücherei ist zwar an sich sehr reizvoll, in die Umgebung aber schlecht bzw. gar nicht eingebunden. Von der Langen Straße aus betrachtet, wirkte die Bücherei gemeinsam mit der Wiese hinter der Petrikirche immer schon wie ein Loch; seit die Baulücke auf der Gegenseite mit dem Cinemaxx gestopft ist, wirkt sie zudem noch völlig unterdimensioniert.


    Man kann also nicht davon sprechen, dass eine - im städtebaulichen Sinne auch so zu nennende - Altstadt mit einem Fremdkörper verschandelt würde, sondern eine Reihe mittelmäßiger Neubauten an einer modernen Hauptverkehrsstraße wird durch einen weiteren mittelmäßigen Neubau ergänzt. Städtebaulich wird das Ganze, glaube ich, sogar ganz wirkungsvoll sein - vor allem, wenn man die erwähnte Wiese auch noch bebaut. (Zur Situation Hintern Brüdern erlaube ich mir noch kein Urteil, um den Backsteinbau ist es, wie gesagt, sehr schade!)


    2. Die Nutzung: Parkhäuser sind natürlich immer mau (wenn man von diesem einen in der Hamburger Speicherstadt absieht - das ist toll!), aber ich finde, man kann offene Parkdecks auch wesentlich hässlicher gestalten. Und da sich das Ganze am Eingang zur Innenstadt befindet, in der Parkplätze nach wie vor gefragt sind, liegt diese Lösung auch nicht allzu fern.


    Was Du gegen die Spielhalle einzuwenden hast, versteh ich nicht ganz. Mit dem Kino, den ganzen Bars und der Disko im Neustadtrathaus hat sich die Gegend doch seit langem zu einer Amüsiermeile für Nachtschwärmer entwickelt. Wo, wenn nicht hier, wäre eine Spielhalle angebracht, die vielleicht nicht nur das klassische Spielsucht-Automaten-Publikum anzieht (wie es am Bahnhof der Fall wäre), sondern auch Billard- und Pool-Spieler und vielleicht sogar ein bisschen Roulette-Klientel? Ich sehe die Chance auf ... Black Jack? ;) Nee, das vielleicht auch, vor allem aber die auf etwas Glamour - was Braunschweig m.E. wirklich nicht schaden kann. :cool:

    3. Hoffmann und Staake.
    Natürlich funktioniert Politik nicht so, wie es im Lehrbuch steht - das nämlich alle nur objektiv die Interessen derer vertreten, die sie gewählt haben, und am Ende kommt das Wohl aller dabei heraus. Statt dessen vertritt ein OB Hoffmann auch die Interessen eines Herrn Staake, mit dem er alle vierzehn Tage in der VIP-Lounge von Eintracht saufen ist. Klüngel gibt's halt nicht nur in Köln. Die umgekehrte Annahme ist aber genauso falsch: Dass die Interessen der Allgemeinheit nämlich überhaupt keine Rolle spielten, und allein die Korruption regierte.


    Letztlich werden Staake und die Stadt ihre jeweiligen Interessen austariert haben: Herr Staake bekommt einen guten Preis und die Genehmigung für einen Bau, den man mindestens als suboptimal bezeichnen muss - und die Stadt bekommt das, was für dieses Grundstück zu haben ist, will man nicht noch zehn Jahre darauf warten, einen ähnlich verlässlichen Bauherren mit besserem Konzept zu gewinnen.


    Städtebaulich und architektonisch ist das sicher alles andere als schön - der Schelm, der nichts anderes als Böses, nämlich Korruption, dabei denkt, ist aber einigermaßen naiv. :nono:

  • abgesehen davon, daß es schade ist, wenn filigraner, denkmalgeschützter Bestand abgerissen wird, müsste hier doch selbst jeder Laie die räumliche und ordnende Qualität des Neubaus erkennen und anerkennen.Hier sind mit wenigen einfachen Strichen Fluchten ergänzt, Räume richtig dimensioniert worden.


    Wenig hilfreich ist das Kuddelmuddel an "eigenen Ideen", die in diesem Fall allesamt keinen Gestaltungswillen erkennen lassen, es aber den Anschein macht, es handele sich um Alternativplanungen. Da fuhr mir schon der Schreck in die Glieder. Für solche "Studien" sollte es auf jeden Fall eigene Threads geben, und eine Freikarte für einen Städtebau-Grundkurs.



    PS: Architektenkind : das Parkhaus in der Hafencity ist tatsächlich sehr schön. Es ist mir nur schleierhaft, wie man diese lächerlichen nicht funktionierenden Kränchen an ein neues Parkhausgebäude ohne Speicherfunktion applizieren kann. Es ist zwar nur ein Detail, aber für mich hat sich GMP, was die "Wahrhaftigkeit" von Architektur angeht, ins Aus manövriert. Man hätte dieses Detail gut gegen das Büro verwenden können, als es den Streit um die Stützen im Berliner Bahnhof gab.
    Ausserdem gab es in der letzten Zeit ein paar Aufsehen erregende Parkhausbauten; dieser Gebäudetyp ist nicht vom Tisch.

  • Ich habe ja nicht die räumliche Wirkung und das Füllen der Baulücke kritisiert - davon steht kein Wort in meinem Beitrag, euer Ansatz diesbezüglich ist also nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich halte diesen Bau an dieser Stelle jedoch für nicht angebracht aufgrund seiner äußeren Gestaltung und Negierung historischer Bezüge.


    Weiterhin : Es ist von einer SPIELHALLE die Rede - nicht von einem Casino. Wenn du also von Pool und Balckjack träumst und Menschen ggf. in Abendgarderobe, dann ist das leider völlig fehl am Platze. Es handelt sich um nichts weiter als Automaten und Computerspiele und die ziehen kein gehobenes Publikum an.


    Eine Amüsier"meile" ist dort ebenfalls ( noch ) nicht erkennbar. Die einzigen Lokalitäten entlang der langen Straße befinden sich im und am Cinemaxx sowie das Bossanova. Mehr ist dort entlang der Strasse nicht zu finden.

  • Mh bei der Spielhalle wär ich mir garnich mal so sicher. Ich meine im damaligen Zeitungsbericht von einer Spielbank gelesen zu haben. Zumindest würde das erklären wieso ich in Post Nr. 48 von "Casino" spreche.
    Bei ner billigen Spielhalle hätte ich wohl auch Spielhalle geschrieben.
    Müsste also das zutreffen was Architektenkind geschrieben hat, also das am Bahnhof so ein Automatenkram geplant war und hier eher etwas nobleres.


    Ich hoffe nur die Bibsgruppe hier im Forum hält sich diesmal ein bisschen zurück, hab keine Lust alle paar Tage wieder hoffnungsvoll hier rein zu schauen und dann wieder von der immerselben Verschwörungstheorie enttäuscht zu werden :nono:


    edit: Doch gibt da schon noch mehr an der Straße:
    Der Kinobereich mit Cocktailbar, dann die Disko im Neustadtrathaus, darunter im Keller eine sehr große Shishabar, die Straße etwas runter Richtung Hagenmarkt halt noch son Spielhallending und glaub noch ne Bar und dann am Hagenmarkt noch das Sausalitos. Ein Trend ist schon zu erkennen finde ich.

  • @ Feindbild:


    Es wurde aber von einer Amüsiermeile gesprochen. Also ein begrenuzter Bereich entlang der Langen Strasse ! Die Bars im Cinemaxx und angrenzend hatte ich ebreits erwähnt. Die Disco im Neustadtrathaus liegt nicht an der Langen Strasse sondern an der Küchenstrasse und ist zudem zur Welfenhofpassae / Jöddenstrasse orierntiert und hat somit keine Verbindung. Und ob die Spilehalle am Hagenmarkt - der noch weiter entfernt liegt - eine solche Relevanz hat wage ich zu bezweifeln. Das Sausalitos liegt am beginnenden Bohlweg Ecke Hagenmarkt und orientiert sich Richtung Innenstadt. Es handelt sich also dort nur um den Fixpunkt Cinemaxx mit angrenzender Gasronomie.

  • @ Feindbild & Tarsis: Ich glaube meine Erwartungen bezüglich der Spielhalle liegen irgendwo zwischen Casino und Tarsis. Es wird sicher Automaten geben, und ich erwarte selbstverständlich keinen Laden, in dem Abendgarderobe obligatorisch ist. Auch Black Jack und Roulette halte ich für eher unwahrscheinlich - zumal es ja, was diese Spiele angeht, meines Wissens ein Staatsmonopol gibt.
    Trotzdem: Zwischen Monte Carlo und "nichts weiter als Automaten und Computerspiele" (Tarsis) sind eine ganze Menge Abstufungen möglich; unter anderem eben Billardtische oder Dartscheiben, gegen die ich überhaupt nichts einzuwenden hätte. Ein "gehobenes Publikum" (Tarsis) ziehen die sicher nicht an, das hatte ich aber auch gar nicht behauptet - ich hatte nur von "etwas Glamour" geredet, und dabei schwebten mir eher Leuchtreklamen vor, die eine oder andere Bar zusätzlich und nachts mehr Leute auf der Straße - quasi Piccadilly Circus auf Regionalliga-Niveau, wenn ihr versteht, was ich meine. ;)


    @ Tarsis: Entschuldige, wenn mein Wort von der Amüsiermeile Deinen offensichtlich hohen Ansprüchen nicht genügen konnte; und entschuldige auch, wenn ich selbst dann noch daran festhalte, wenn die Lange Straße ab Meinhardshof Küchenstraße heißt - und außerdem mit ziemlicher Sicherheit nicht einmal eine Meile lang ist, was Du zu erwähnen vergessen hattest. :nono:
    Im Ernst: Deine Argumente kommen mir an dieser Stelle recht haarspalterisch vor. Vom "Fixpunkt Cinemaxx" wechseln zum Beispiel dauernd etliche Gäste in die Disko rüber (Luftlinie 250 Meter), eine Verbindung ist also durchaus gegeben. Und das, was Du ein wenig abwertend "angrenzende Gastronomie" nennst, ist eine bemerkenswert hohe Dichte an Kneipen, Restaurants und Bars, die zum Teil wesentlich älter sind, als das Cinemaxx selbst - genannt seien hier nur das (von Dir schon erwähnte) Bossa Nova, das Saz und die Baßgeige. Auch wenn die beiden letztgenannten nicht an der Langen Straße liegen, gehören sie auf jeden Fall zu dem dazu, was ich mit Amüsiermeile gemeint hatte. (Weniger übrigens der Hagenmarkt - ohne das rational z.B. mit Entfernungen begründen zu können, scheint mir der von den Wegebeziehungen der Nachtschwärmer her eher der Ecke Bohlweg/Schlossplatz zuzugehören.)


    P.S. @ k-roy: Nicht funktionierende Kränchen? Sind das diese Kästen am Stiel, die oben aus den Giebeln herausragen? Waren mir nie aufgefallen, ist aber tatsächlich arg peinlich. Wenn GMP es für nötig halten, solchen Zierrat an das Gebäude zu kleben, um es in die Speicherstadt einzugliedern, dann schmälern sie damit doch nur ihre eigene Leistung, ein Parkhaus so gebaut zu haben, dass es genau den Genius Loci trifft - und zwar ohne jeden Zierrat. :nono: Naja: ich hatte die Kranattrappen, wie gesagt, noch nie bemerkt - der Schaden scheint also nicht allzu auffällig zu sein. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Ich bin der Meinung, dass Braunschweig so etwas wie eine "Amüsiermeile" nicht unbedingt hat, Ich würde eher sagen, Braunschweig hat "Kietze", also eher kleinere Bereiche, die immer ihr eigenes Flair, und ihre eigene Kundschaft haben. Kalenwall/Bruchtorwall, oder Magniviertel, oder eben die Lange Straße. "Amüsiermeile" würde Ich aber nicht sagen, weil der ganze Bereich nicht so viel Kundschaft aus sich selbst heraus produzieren würde, ohne Cinemaxx, die Lange Straße ist da tatsächlich eher ein Solitär mit kleineren Sachen drum herum. Im Magniviertel finde Ich den Begriff eher passend, weil es wirklich eher eine Straße ist, also Oelschlägern, an der die ganzen Bars liegen.


    Bei der Spielhalle/Spielbank wird es sich m.M.n. aber nicht um etwas hochwertiges handeln, dafür ist das Gesamtkonzept zu wenig auf Qualität ausgerichtet. Es handelt sich ja primär um ein Parkhaus mit Discounter und einem Spiel-Irgendwas. Sind Aldi und Parkebenen ein stimmiges Ambiente für höherwertiges Glücksspiel? Für mich klingt das eher nach Parkhaus Wallstraße, da sind ja auch "Amüsierflächen" drin.

  • Wenn man den Bereich C1 (ehemals Cinemaxx) und seine Kneipen drum herum mit dem Quarree Neustadtrathaus-Packhof-Neue Straße-Güldenstraße betrachtet, so gibt es zwischen diesen Bereichen schon eine gewisse Laufkundschaft. Eine Meile ist es im einzelnen nicht wirklich. Aber die Ecke des Neubaus ist so gesehen die ruhigste Ecke. Ein hoffentlich nicht ganz unten angesiedeltes Spielhallen-Casino-Mixding könnte den Lauf-Kreis schließen.


    Weiterhin war für den Versorger doch ein EDEKA-Markt angedacht. Das würde zu Staake passen. Das lässt insgesamt für den Neubau etwas mehr hoffen als auf den ersten Blick/Schock.

  • Na das sieht doch ganz schick aus, der Bau wird nochmal das Gebiet urbaner wirken lassen, insbesondere mit dem Kino auf der Gegenseite.


    Nur schade, dass nicht die Möglichkeit genutzt wurde um eine größere Tiefgarage zu bauen.

  • Na ja mich stört etwas, ass schon wieder Staake d seltsamerweise den zuschlag bekommen hat nach dem ein fingierter Wettbewerber, die nie wirklich konkret war etc aus dem Rennen geworfen wurde !


    Städtebaulich sicher besser als vorher, aber da wäre auch mehr gegangen ! Es bleibt die Lücke an der Petrikirche und dieser unseelige Radeklint der dringend umgestaltet gehört . . .man kann nur hoffen, dass in der Folge auch dort noch etwas mehr geschieht . .. diesem Gebiet sieht man immer noch arg an, dass der Krieg dort keinen Stein auf dem anderen gelassen hat und die Nachkriegsplanung gibt dem Ganzen den Rest !! Man muss ja nur mal den breich hinter dem Cineaxx anschauen . . . .gruselig . . und der Radeklint - oder das was sich heute so nennt - eine Katastrophe !

  • Hallo zusammen!


    Nach jahrelangem Mitlesen habe ich mich nun endlich durchgerungen, aktiv am DAF teilzunehmen. Ich war gerade vorgestern in Braunschweig und habe bei der Gelegenheit auch einige der aktuellen Baustellen in Augenschein genommen. Auf dem alten Büchereigelände geht es nun offensichtlich los. Hier eine Aufnahme vom 06. August:



    Foto von mir.

  • Na dann nochmal ein herzlichen Willkommen! Auch bei mir war es so, dass ich erst seit kurzem hier aktiv bin, passiv jedoch schon viele Stunden in diesem Forum verbracht hab :)


    Deine bisherigen Beiträge sind allesamt wirklich hervorragend! Weiter so ;)



    Noch einmal zum Neubau gegenüber des C1; Es geht nun endlich los, nachdem im letzten Monat noch einmal der Kampfmittelbeseitigungsdienst anrücken musste, da ein metallischer Gegenstand in der Erde geortet wurde. Es handelte sich jedoch nicht um eine Fliegerbombe, sondern nur um Metallschrott :)


    Die Baumaschinen werden auf jeden Fall gerade aufgestellt.

  • Hallo muse1985, vielen Dank für das herzliche Willkommen und das nette Kompliment. Ich bin auf den weiteren Baufortschritt sehr gespannt und freue mich über aktuelle Bilder. Ich selbst weile alle paar Wochen in der Stadt und da mein Elternhaus nicht allzu weit von der Baustelle entfernt ist, werde ich mich um gelegentliche Dokumentationen bemühen.


    Was den Eindruck anbelangt, den die Neuplanung hinterlässt, kann ich Tarsis nur zustimmen: Da wäre mehr gegangen. Das Gebäude, das nun errichtet wird, ist mal wieder ein großer Klotz. Zur Langen Str. passt das. Rückseitig wäre aber mehr Kleinteiligkeit wünschenswert gewesen. Ich habe insbesondere die Befürchtung, dass hinsichtlich des Stadtbildes der Neubau erdrückend auf die Petrikirche wirkt.

  • Braunschweiger Zeitung zieht in die Innenstadt


    Der Braunschweiger Zeitungsverlag hat angekündigt, den Neubau auf dem Areal der alten Öffentlichen Bücherei zu beziehen. Im EG soll ein Konferenzzentrum mit 350 Sitzplätzen entstehen. Gleichzeitig trennt sich der Braunschweiger Zeitungsverlag vom alten Pressezentrum an der Hamburger Straße. Für dieses Grundstück sind ein Verbrauchermarkt und Wohnungen vorgesehen. Eine neue Druckerei entsteht an der Christian-Pommer-Straße. Das Kostenvolumen aller Maßnahmen wird mit 120 Millionen Euro angegeben, die Fertigstellung des Neubaus auf dem Bücherei-Gelände soll 2014 erfolgen: http://www.braunschweiger-zeit…-innenstadt-id762325.html

  • Ansich doch eine schöne Idee, dass das Pressehaus in die Stadt zieht. Damit rückt die Zeitung zumindest "gefühlt" in den Mittelpunkt zurück.


    Was die Architektur angeht, ist die Rückseite verbesserungswürdig. Laut Berichten ist das der erste Entwurf, vielleicht wird das eine oder andere Detail ja noch geändert.



    Bei der Hamburgerstraße kann man hoffen, dass die Projekte die Ecke aufwerten. Die bisherigen Pläne finde ich jedoch erschreckend....

  • Ich denke auch, dass die nun beschlossene Nutzung durch den BZV vorteilhafter ist als die ursprünglich angedachte Kombination Spielhalle/Supermarkt.


    Auf der Baustelle ist inzwischen jede Menge los:



    (Bild von mir.)

  • Vielen Dank für den Link! Insbesondere der Entwurf mit den drei Turmhäusern gefällt mir ausgezeichnet. Damit würde das gesamte nördliche Ringgebiet enorm aufgewertet werden! Die Hochhäuser würden hervorragend mit den kleinen Türmen südlich des Rebenrings korrespondieren und könnten auch einen Beitrag dazu leisten, die extreme Höhendominate des HKW-Schornsteins besser einzufassen. Das wäre mal ein mutiges Projekt, das bei qualitätvoller Umsetzung eine Vielzahl neuer Wohnflächen in Innenstadtnähe schaffen würde und zugleich dafür sorgen könnte, das städtebauliche "Loch" zwischen Rebenring und Siegfriedviertel zu füllen. Schön auch die Idee der großen, begrünten Höfe. Umso ärgerlicher, dass ein derart schöner Entwurf letztlich in der Schublade landet.